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Come into my life

Cloud x Zack
von

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Kapitel I

Cloud war gefährlich.

So gefährlich wie viele andere auch, doch er war noch etwas gefährlicher als der Durchschnitt und als solcher kam er schließlich in ein Jugendcamp, in welchem nur solche Härtefälle waren.

Das ganze wurde natürlich von gut ausgebildeten Pflegern geleitet, denn es kam immer wieder mal vor, dass einer der Jungs ausflippte.

Cloud war mit seinen 18 Jahren auch so ein Draufgänger. Er hatte schon sehr viele Vorstrafen und war auch schon mal im Jugendknast gewesen, doch das alles half nichts also wurde er hierher geschickt – das war die letzte Hoffnung und des das nicht klappte… wartete wohl das echte Gefängnis auf ihn.

Dieses Schicksal teilte er mit 20 anderen jungen Männern, welche sich ebenfalls bessern sollten und bei manchen griff die Behandlung gut an, während andere sich diesen ‚Mist‘ einfach nicht gefallen lassen wollten.

So kam er also dort an, wurde von der Polizei höchstpersönlich dorthin gebracht und anschließend der Leitung übergeben, wobei der Punk, welcher Piercings auf Lippe und Nase hatte und das Haar blond gefärbt frech nach oben gestylt hatte, kritischer aufsah.

Wie sah der denn aus?

Langes silbernes Haar und dann war er aber so ‚normal‘ angezogen?

Schwarzes Hemd und Jeans und sein Blick war ruhig aber sicher und… DAS sollte der Leiter hier sein?!

War das ein Witz, oder was!?

Von so nem Freak sollte er behandelt werden?!

Sephiroth aber begrüßte den Jungen kurz und normal, bedankte sich bei den Polizisten, welche Clouds Hände daraufhin von den Handschellen befreiten und noch warteten bis Cloud mit dem Leiter im Haus verschwunden war, welches gut gesichert war, für den Fall, wenn jemand mal flüchten wollte und fuhren dann zurück in die Stadt.

Das Grundstück lag nämlich ländlich, doch nicht zu weit von der Stadt weg, brauchten sie aber den Platz, denn letztendlich wollten sie die Jungs ja doch nicht einsperren.

„Gleich zu Anfang. Der Grund hier ist sehr groß. Wie groß genau, wird nicht verraten aber solltest du mal zur Grenze kommen, wirst du sie erkennen, da ein Alarm ausgelöst wird. Es gibt keine Zäune, falls du das glaubst. Allerdings ist die Haustür immer abgesperrt und die restlichen Türen werden über Nacht abgeschlossen. Bettruhe ist um 22h. Wer dann noch laut ist, bekommt Strafarbeiten.“, begann Sephiroth zu erklären, als er mit Cloud ins Haus ging, führte diesen ein wenig herum. „Hier ist die Küche. Ihr werdet alle selber kochen lernen und auch für andere.“, betonte er, ging weiter. „Hier das Wohnzimmer, oder auch Gemeinschaftsraum. Alles, was dort liegen bleibt und nicht dir gehört, wirst du dem Besitzer zurückbringen und solltest du nicht wissen, wem es gehört, gibst du es einem von uns Pflegern. Hier wird nichts gestohlen, verstanden?“, blickte er damit ernster zu Cloud zurück, welcher weiterhin schwieg. „Hier…“, fuhr Sephiroth anschließend fort, erklärte noch andere Räume, die jeder betreten und brauchen durfte, wie zum Beispiel auch die Waschküche – jeder war für sich selbst verantwortlich und aber auch für die anderen.

Cloud ignorierte derweil auch die Blicke anderer, welche ihn bereits musterten, war es manchen völlig egal – wieder nur ein Neuer – und andere grinsten für sich – ein neues Opfer!

Doch der Blondschopf ließ sich nicht beeindrucken, checkte selbst so einige ab und verstand nicht ganz, warum manche hier waren – die sahen doch alle viel zu lasch aus…

Sephiroth führte Cloud schließlich in den ersten Stock und dort befanden sich alle Schlafräume. Es gab allerdings nur Doppelzimmer, dafür aber hatte jedes Zimmer ein eigenes Bad.

„Die Zimmer werden sauber gehalten. Das Bad putzt ihr auch selbst. Bettwäsche musst du selbst waschen.“, fuhr der Ältere trocken fort und blickte kurz auf die Zimmernummer und zu ihm. „Und du hast Glück. Dein Zimmerkollege ist schon etwas länger hier und hat sich auch schon einigermaßen beruhigt. Kommt einfach gut miteinander aus, dann hat hier niemand Ärger.“, sprach er und reichte ihm dann einen Zettel. „Nun zum Tagesablauf. In der Früh gibt es Morgensport und nur der, der dort hinkommt, darf dann auch frühstücken. Wenn du nicht zum Morgensport kommst und dennoch frühstückst, kriegst du eine Strafarbeit. Danach geht es weiter mit Schulunterricht. Ihr Jungs habt schließlich alle viel geschwänzt, also wird eurer Hirn mal wieder mit wertvollem Zeug gefüttert. Mittagessen müsst ihr dann selbst kochen, wobei das jeden Tag neu eingeteilt wird. Ihr seid alle im selben Boot, also werdet ihr euch alle gegenseitig unterstützen und helfen. Dann gibt es Pause bis 15h, da kannst du tun was du willst, sofern du mit deinen Pflichten fertig bist. Ab 15h beginnt dann die eigentliche Behandlung. Wut- und Aggressionstherapie, was in erster Linie heißt, dass du zum Beispiel eine Kampfsportart erlernst um deine Kraft richtig einzusetzen und dein Ziel wird auch kein Mensch, sondern ein Box Sack sein. Oder auch der Pfleger selbst aber das wird dort genauer erklärt. Du wirst auch zu Gesprächstherapien gehen und ja, ich weiß. Das gefällt keinem. Ist aber Pflicht und ich wiederhole – solltest du irgendeine vorgeschriebene Therapie ausfallen lassen, bekommst du eine Strafe auferlegt. Haben wir uns verstanden?“, fragte er zum Schluss deutlicher, fixierte Cloud und dieser blickte eher gelangweilt zurück. „Noch Fragen?“, wollte er dann wissen, doch als Cloud nichts von sich gab, atmete er durch. „Also dann. Pack mal deine Sachen aus und dann kommst du um 15h runter in den Garten. Du hast also noch eine halbe Stunde. Dort kannst du dir deine Therapie aussuchen. Danach läuft alles so ab, wie es hier auf dem Plan steht.“, gab er nach und wich zurück, ehe er die Tür mit einem „Schönen Aufenthalt.“, schloss.

Cloud verblieb, sah zur Tür, sich anschließend um, seufzte dann nur genervt auf, warf seine Tasche in die Ecke neben dem freien Bett und sich selbst in dieses. Mit verschränkten Armen hinter dem Kopf machte er es sich bequem, blickte vor sich her und atmete erneut angestrengt durch.

So ein Scheiß aber auch…!

Jetzt war er hier in diesem beschissenen Camp und sollte Hausfrau spielen!?

DAS machte einen doch erst recht wütend!!

Was für Idioten waren das denn nur!?

Tja, er war hier eindeutig fehl am Platz und das würden die anderen sicher gleich bemerken, denn er ließ sich nicht verarschen!

Bald darauf öffnete sich die Türe wieder und Cloud und der rot- und langhaarige Typ, der nun im Raum war, sahen auf, musterten sich kurz, ehe der Gekommene frech grinste.

„Ah, der Neue. Hab dich unten schon gesehen.“, meinte er und ging zu seinem Bett, kramte am Nachttisch herum. „Siehst ja nicht so begeistert aus… aber keine Sorge. Das is am Anfang niemand. Ich bin übrigens Reno. Wenn du Fragen hast, stell sie ruhig, vielleicht beantworte ich sie dir ja.“, grinste er geheimnisvoller dran und Cloud sah ihn einfach nur an und wieder vor sich – pff, Idiot.

„Bist wohl n‘ ganz Cooler, was?“, murrte Reno nun. „Aber was soll’s? Wirst schon merken, was du davon hast. Mit den Jungs hier is‘ nämlich nicht zu spaßen, mich ein beschlossen, glaub mir.“, setzte er sicherer dran, doch den Blondschopf schien dies überhaupt nicht zu kümmern, was Reno verärgerte.

„Th, dann schweig eben vor dich hin! Mich beeindruckst du damit nicht und andere machst du sicher nur wütend damit!“, knurrte er selbst jedoch schon wütender und ging wieder zur Tür. „Ich, an deiner Stelle, würde echt aufpassen.“, legte er ihm noch nahe, verschwand aus dem Raum und Cloud atmete nur noch genervter durch – oh ja… was für ein Glück er doch mit diesem Zimmerkollegen hatte…!
 

Später aber kam er mal um 15h runter, einfach aus Interesse, wie diese Kampfsport Sachen aussehen sollten – so was war ja ganz cool – und dabei fanden sich auch alle 20 Männer zusammen, begutachteten viele den Neuling und so auch ein etwas größerer und stark aussehender Kerl mit schwarzem stacheligen und etwas längerem Haar.

Er trug ein ärmelloses Shirt und eine lässige Hose, was alles in schwarz gehalten war und sein Blick war aber etwas eindringlich, jedoch vielleicht nur, weil er eisblaue Augen hatte?

Cloud versuchte dies alles zu ignorieren, zeigte sich unbeeindruckt, hörte dann dem Pfleger zu, waren nun sechs verschiedene anwesend und jeder hatte seine Kategorie und während die anderen sich bereits im Garten aufteilten und sich aufwärmten, wurde Cloud von Tseng, erklärt, was er nun so alles machen könnte.

Von Karate bis Taekwondo war alles Wichtige dabei und Cloud entschied sich ziemlich schnell auch für Karate – klar – offensiv und sah toll aus!

Also kam er unter die Fittiche von Rude, ein glatzköpfiger schwarzer Riese, welcher auch fürs Boxen zuständig war, doch dies gefiel Cloud schon besser – endlich mal kein Schwächling!

Denn Tseng wirkte auf ihn ja doch ziemlich schmächtig… und dann auch noch dieses Zöpfchen.

Nach kurzem Erklären seitens Rude ging es dann auch schon los, bekam jeder einen Sparringspartner, während einer zuschlagen durfte und der andere einen gepolsterten Schutz um die Unterarme schnallen musste, was Cloud ein wenig wunderte – hieß es nicht, es gab keine Menschen als Ziel?

Wie auch immer, Cloud selbst musste erst mal gegen Rude antreten, schnallte dieser sich eben den Schutz um und sah dann zu Cloud, sofern dieser das beurteilen konnte, denn der Typ trug ne Sonnenbrille – ganz ein Cooler, was!?

„Na los. Versuch mich zu schlagen.“, forderte Rude sobald er in Stellung ging und Cloud schnaubte aber nur siegessicher, ballte die Fäuste – der würde gleich sein blaues Wunder erleben!

Schnell schlug der Blonde dann zu, doch genauso schnell hatte Rude auch schon geblockt, sah ihn an und Cloud knurrte, schlug erneut zu, doch wieder blockte der Riese ihn mit Leichtigkeit, was Cloud augenblicklich wütender machte und einige Male hintereinander auf ihn einschlug, kam allerdings nie durch und Rude wirkte nicht mal angestrengt, während Cloud schon nach kurzer Zeit zu keuchen begann – shit!

„Viel zu hitzköpfig.“, meinte Rude nun.

Cloud sah auf und verengte die Augen.

„Du denkst wohl, dass du stark bist? Möglich. Aber so unkontrolliert wie du kämpfst. Da kommst du nicht weit.“, setzte er wissender dran und Cloud biss die Zähne fester zusammen – Arschloch!!

Der Therapeut blieb aber völlig cool und gab ihm dann die ersten Anweisungen, wie er was besser machen könnte, doch Cloud interessierte das recht wenig, schließlich hatte er bisher auch immer so gekämpft und immer gewonnen!!

Letztendlich war der Kleine aber nur fertig, keuchte, schwitzte und Rude legte in Ruhe und völliger Gelassenheit den Armschutz wieder ab.

„Das reicht für heute. Du musst erst noch zur Ruhe kommen und noch viel lernen.“, fuhr er fort und drehte sich dabei von ihm weg, da er die Schutzpolster auf den Tisch legen wollte. In dem Moment jedoch sah Cloud seine Chance – der machte sich nicht über ihn lustig!! – und so holte er aus, wollte auf ihn einschlagen, doch kurz bevor er ihn traf, wurde er von Rude blitzschnell am Arm gepackt, welchen er ihm verdrehte und Cloud somit zu Boden drückte, welcher dabei kurz aufschrie, kniete und sich krümmte – was zum…!??!

„Ach ja… und Überraschungsangriffe nützen auch nichts. Lass das lieber. Sonst bekommst du nur Schwierigkeiten.“, sprach Rude völlig cool weiter.

Die anderen hatten dabei aufgesehen, musterten Rude und Cloud flüchtig und als Rude den Kleinen wieder losließ, begannen manche zu lachen – was für ein Idiot!

Cloud hielt sich sogleich den verdrehten Arm, sah schwach in die Runde und fühlte sich nun wirklich verarscht und provoziert, staute sich die Wut über diese Blamage in ihm auf, während Rude die Menge aber ermahnte.

„Seid still und macht weiter! Oder wollt ihr ne Strafe haben!?“

Dieser Satz zog und jeder machte weiter, auch wenn sie innerlich weiter über Cloud lachten, was dieser spürte und so erhob er sich angespannt und ging zurück ins Haus – alles Arschlöcher!!

Und dieser Glatzkopf hatte ihn doch absichtlich provoziert und vorgeführt!!

Das würde er noch büßen!!

Er ging dann erst mal ins Zimmer und duschen, warf sich danach genervt aufs Bett und wollte dort auch den restlichen Tag lang bleiben, doch wurde er später von Sephiroth geholt, da es nun das Gruppengespräch gab und Cloud nicht aufgetaucht war. Völlig entnervt davon ging er eben mit und der Silberhaarige ließ ihm dies fürs Erste durchgehen – war ja der erste Tag – also gab es ausnahmsweise keine Strafe.



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