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Ein Abend im Klassenzimmer

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2. Kapitel

2. Kapitel
 

Geschockt starrte er Potter an, blickte direkt in das Brillengesicht und prustete laut los.

So etwas bescheuertes kam ihm selten zu Ohren.

„Oh ja, sicher Potter, hättest du wohl gerne.", schnaufte er und wischte sich eine Träne aus dem Auge.

Harry blieb gelassen und schaute Malfoy an.

„Ja, das habe ich bereits gesagt." sagte er ruhig und Malfoy lachte leise.

„Spinn nicht rum. Du wirst mich höchstens in deinen Träumen kriegen.", sagte er scharf und verschränkte, wie Harry, die Arme vor der Brust.

„Allerdings.", meinte Harry abwesend und ein Leuchten stieg in seinen Augen auf.

Argwöhnisch sah Malfoy ihn an.

„Lass den Scheiß und beweg dich hierher. Ich will den Aufsatz heute noch fertig kriegen.", sprach Malfoy nun wütend und rückte sich seinen Stuhl zurecht, bevor er sich setzte.

Harry grinste. Bevor er zu Malfoy an den Tisch ging, holte er Pergament und Federn. Er stellte alles auf den Tisch und setzte sich neben Malfoy

„Zieh Leine! Es gibt genug Tische!", sagte Malfoy abfällig und griff nach dem Pergament. Zur gleichen Zeit wie Harry.

Ihre Hände berührten sich. Harry grinste, doch Draco zog seine Hand sofort zurück und sah ihn wütend an.

„Potter, lass die Spielchen, bei mir beißt du dir die Zähne aus.", sagte er hölzern.

„Wieso? Nervös?", fragte Harry gelassen.

„Schnauze!"

Harry grinste. Mit schmalen Augen sah Draco Harry an, schüttelte den Kopf und zog ein Pergament an sich heran.

„Also,... Punkt 1. Dafür sorgen, dass dieses Narbengesicht mich nicht mehr anmacht!", überlegte er laut und schrieb dabei.

Harry schwieg und beobachte den Slytherin. Seine Stirn begann sich zu kräuseln, wie immer, wenn er nachdachte. Harry hatte ihn schon so oft beobachtet. Meistens brauchte er einige Minuten, bevor er mit dem Schreiben begann, aber dieses Thema schien ihm leicht zu fallen.

Harry grinste und betrachtete das seidige, blonde Haar, das mal wieder perfekt saß. Keine Strähne stand ab und Harry hatte sich oft vorgestellt durch das Haar zu fahren, nur um es zu zerzausen. Bestimmt würde Draco mit zerzausten Haaren noch besser aussehen.

„Was glotzt du so?"

Harry schreckte auf, lächelte aber sofort.

„Du weißt gar nicht, wie süß du aussieht, wenn du nachdenkst.", sagte er grinsend.

Malfoy sah ganz danach aus als würde er sich gleich übergeben wollen.

„Sag mal, geht's dir noch zu gut? Hör auf mich anzustarren und schreib gefälligst.", schrie er empört, konnte aber nicht verhindern, dass auf seiner Nase ein blassrosaner Schimmer aufleuchtete.

Ein Malfoy sieht nicht süß aus! Gut, keine Frage, aber nicht süß!
 

Harrys Grinsen wurde breiter und er lehnte sich vor.

„Schreiben... Wie langweilig. Ich wüsste da viel bessere Dinge zu machen.", sagte er leise und Malfoy starrte ihn an.

Schnell nutze Harry Malfoys Irritation aus und stürzte sich nach vorne. Er bekam Malfoy an den Schultern zu fassen und küsste ihn. Malfoy quiekte schockiert auf und rutschte nach hinten, was den Stuhl, auf dem er saß, zu Fall brachte.

Als Malfoy mit dem Rücken und mit Harrys zusätzlichem Gewicht auf dem Brustkorb aufkam, keuchte er laut auf.

„Au! Verdammt! Potter!", schrie er zornig.

Harry hingegen hatte sich schnell von dem Sturz erholt und setzte zur nächsten Kussattacke an.

„Nimm deine Finger von mir und erst recht deine Lippen!", schrie Malfoy fast schon hysterisch und schubste Harry von sich.
 

Angewidert rappelte er sich auf und wischte sich mit seinem Hemdärmel über den Mund. Harry erhob sich ebenfalls und sah Malfoy an.

„Was hast du, Draco?" fragte er unschuldig.

„Für dich immer noch Malfoy!" herrschte er ihn an.

Außer sich vor Wut kickte er gegen den Stuhl und starrte den Gryffindor an, der so unschuldig schaute, als wäre es normal, dass sie sich küssten.

„Lass das verdammt noch mal! Hast du dir etwa in den Kopf gesetzt, mich zu verführen oder was soll das hier alles?", fragte er aufgebracht, wobei seine Stimme immer lauter wurde.

„Wieso nicht? Ich steh eben auf dich.", gab Harry zu.
 

Malfoy starrte ihn mit offenem Mund an. Er brauchte einen Moment, um sich wieder zu fangen, schloss kurz die Augen und atmete tief durch, bevor er wieder zu Harry blickte.

„Okay, das ist verständlich, aber vergiss es! Such dir einen anderen Lover. Mit mir wird das nichts.", sagte er nun gewohnt arrogant und zog eine Augenbraue in die Höhe.

Harry lehnte sich gegen den Tisch und sah ganz danach aus, als ob er nachdenken würde.

„Wetten doch.", sagte er nach einer Weile. „Ich wette mit dir, dass ich dich in den nächsten Stunden rumkriege.", sprach er überzeugt und wieder schlich sich in seine smaragdgrünen Augen ein Leuchten, das Malfoy schlucken ließ.

„Die Wette verlierst du. Garantiert!"

„Wir werden sehen. Sollte ich verlieren, kannst du morgen alles von mir verlangen und ich mache es.", bat Harry als Gegenzug.
 

Sofort begann der Slytherin zu grinsen. Natürlich ging ihm so einiges durch den Kopf, was er mit dem Gryffindor anstellen könnte, aber warum war das Narbengesicht so versessen darauf? Immerhin konnte er sich denken, dass einem Slytherin nichts Gutes im Kopf schwant, wenn er mit Erlaubnis einem Gryffindor das Leben vor der gesamten Schule zur Hölle machen darf.

„Du schneidest dir ins eigene Fleisch...", begann Malfoy, doch Harry schüttelte den Kopf.

„Du hast keine Ahnung.", fuhr Harry ihm begeistert dazwischen.

Malfoy starrte ihn an. Langsam wurde er misstrauisch.

„Wenn ich einwillige, was hast du dann mit mir vor?" fragte er ein wenig unsicher.

Harry musste über diese Naivität fast lachen, beherrschte sich aber. Er hatte Malfoy fast soweit, da wollte er es sich nicht verscherzen, obwohl ihm eine geeignete Antwort schon auf der Zunge lag.
 

„Angst, Malfoy?", wich er gezielt aus.

Er konnte sehen, wie Malfoys Nasenflügel bebten.

„Träum weiter!", zischte Draco und ging auf Harry zu, blieb aber einige Schritte vor ihm stehen.

„Heißt das, du nimmst die Wette an?", fragte Harry und streckte Draco seine rechte Hand entgegen.

Dracos sturmgraue Augen huschten immer wieder von der ausgestreckten Hand zu Harrys Gesicht. Er wog das Ganze ab und grinste. Ein paar lächerliche Stunden mit Potter eingesperrt zu sein, was war das schon?

Im Gegensatz dafür, morgen seinen Willen zu haben. Ein Kinderspiel!

Fest schlug er ein und grinste breit.

„Die Wette gilt, Potter! Du hast jetzt schon verloren." sagte er entschlossen und Harry grinste.

„Wir werden sehen..."
 

- Fortsetzung folgt -



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Nami_van_Dark
2012-10-07T11:00:03+00:00 07.10.2012 13:00
Das will Lesen wie Harry Malfoy rumkriegt
kommt auf jeden Fall in die Favo liste

Von:  Sanko
2012-10-07T08:54:42+00:00 07.10.2012 10:54
endlich geht es weiter^^
schönes kapitel! schreib weiter so


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