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Hass und Liebe

Sesshomaru x Kagome : )
von

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Beutejagd

Verdammt! Verdammt, verdammt, verdammt!!! Was war da bloß in ihn gefahren? Diese Miko musste ihn verhext haben. Erst hatte er sich überreden lassen sie vor dem Drachen zu retten und jetzt auch noch das! Das durfte doch einfach nicht wahr sein. Er fing an sich zu verändern, wenn sie in seiner Nähe war, das hatte er schon lang bemerkt. Am meisten war es ihm aufgefallen als er in ihrer Zeit war. Sie machte ihn weich. Und das konnte er sich nicht leisten. Es bedeutete Schwäche. Und er, Sesshomaru durfte nicht schwach sein. Niemals. Es war Zeit das ein für alle Mal zu beenden. Es wäre am besten, wenn er ihr die Amulette gäbe und sie verschwinden würde, dann könnte sie in ihre Zeit zurückkehren und er müsste sie nie wieder sehen. Das war die beste Lösung. Für alle. Er zog alle drei Amulette hervor, drehte sich zu ihr um und drückte ihr die Schmuckstücke unsanft in die Hände. Verwirrt sah sie ihn an, das spürte er. Doch Sesshomaru blickte in eine andere Richtung und wand sich dann schließlich von ihr ab.

„Verschwinde.“ zischte er leise, aber hörbar.

Er hörte wie sie ein paar unverständliche Wörter stotterte und dann abrupt inne hielt.

„Was hast du mit den Amuletten gemacht?!“ fragte sie aufgebracht.

Sesshomaru drehte sich verwirrt zu ihr um.
 

Kagome hielt die Amulette in den Händen, sah sie nicht an, sondern starrte Sesshomaru von hinten an.

„I-Ich…Du…“ stotterte sie so leise, dass sie sich selbst kaum verstand. Ein Kloß bildete sich in ihrem Hals und das Atmen fiel ihr schwer, da sie mit den Tränen kämpfte. Was bildete sich dieser arrogante Köter eigentlich ein? Erst zu fragen, worauf sie gehofft hatte, sie dann küssen und anschließend forderte er sie auf zu gehen! Was stimmte denn nur nicht mit ihm? Reglos starrte sie ihn immer noch an. Vielleicht hatte er Recht, vielleicht wäre es besser wenn sie einfach ginge. Dann müsste er sich nicht mehr mit ihr herumplagen und sie hätte auch endlich Ruhe. Traurig senkte sie ihren Blick, welcher auf die Amulette fiel. Das Leuchten der Steine war verschwunden, sie waren allesamt pechschwarz und von der Mitte aus zogen sich dünne Risse bis zu den äußeren Rändern. Kagome starrte die Schmuckstücke ungläubig an.

„Was hast du mit den Amuletten gemacht?“ stieß sie aus. Ein leichter Vorwurf klang in ihren Worten mit.

Der Daiyoukai drehte sich um und besah die Amulette, kam dabei aber nicht einen Zentimeter näher.

„Ich habe gar nichts damit gemacht.“ zischte er sie sich verteidigend an.

„Und wie stellst du dir vor soll ich jetzt nach hause kommen?!“ fragte sie gereizt.

„Das ist mir vollkommen egal. Du bist mir vollkommen egal. Verschwinde einfach.“ Er drehte sich von ihr weg und machte Anstalten zu gehen. Seine drei Begleiter folgen ihm.

„So…egal also? Das sah eben aber noch ganz anders aus.“ zischte sie, wohlwissend, dass er sie noch hörte. „Es ist doch deine Schuld, dass ich hier bin. Du hast mich doch hergebracht. DAS versteht ein Daiyoukai also unter Ehre und Stolz, da hat ja sogar Inu Yasha mehr Ehre und Stolz in seinem kleinen Finger, als du in deinem ganzen verdammten Leib.“ rief sie ihm nun lauter hinterher, hoffend, dass diese Taktik wirkte und ihr nicht den Kopf kosten würde. Sie hatte keine andere Möglichkeit, sie musste zu der Hexe und herausfinden was mit den Amuletten geschehen war, sonst würde sie vermutlich nie mehr nach Hause gelangen. In Sekundenschnelle hatte er sich umgedreht und stand dicht vor dir. Sie konnte seinen heißen Atem auf ihrer Haut spüren. Wieder.

„Noch ein Wort und ich reiße dich in Fetzen.“ Er spukte ihr die Worte entgegen, die Augen zu Schlitzen verengt.

„Dann beweise mir, dass du wenigstens einen Funken Ehre besitzt und sorge dafür, dass ich nach Hause komme. Dann musst du nie wieder auch nur ein Wort ertragen das über meine Lippen kommt.“ Entschlossen sah sie ihm entgegen. Die eigentliche Unsicherheit, die sich in ihr ausgebreitet hatte, versuchte sie zu verbergen. Sehr wohl war sie sich über den Fakt bewusst, dass er auch mit einem einzigen Hieb seiner Klinge keines ihrer Worte mehr hören musste. Sie konnte nur hoffen. Er presste sichtlich seine Kiefer aufeinander und bei dem Wort „Lippen“ fiel sein Blick für einen Sekundenbruchteil auf ihren Mund, dann sahen seine Augen wieder in ihre. Sie hatte diesen Blick nur allzu deutlich wahrgenommen, wodurch sich ihr Herzschlag noch ein wenig mehr beschleunigte. Sie hatte ihre Worte ganz bewusst so gewählt. Plötzlich schienen sich alle seine Muskeln zu entspannen, seine aggressive Haltung und auch der zornige Blick verschwunden und er sah sie wieder gleichgültig an. Kagome wusste nicht was diese Änderung zu bedeuten hatte, was sie erwartete, also blieb sie einfach stocksteif stehen.

„Hn.“ war alles was er sagte, dann drehte er sich um und ging. Nach ein paar Schritten blieb er stehen, er drehte sich nicht zu ihr um, doch sein Blick glitt zurück. Eine Aufforderung. Sie schüttelte kurz den Kopf um die Verwirrung über sein Verhalten abzuschütteln und lief ihnen dann hinterher.
 

Schweigend liefen sie durch den Wald. Stunden um Stunden. Kagome hielt immer ein wenig Abstand zu dem Daiyoukai. Langsam wurden ihre Füße lahm und sie bemerkte, dass auch Rin immer langsamer wurde. Allerdings hatte sie auch keine Lust ihn anzusprechen und um eine Pause zu bitten. Es dämmerte schon, also würden sie wahrscheinlich sowieso bald rasten, so hoffte sie zumindest. Doch diese Hoffnungen wurden von Minute zu Minute geringer. Rin und Kagome liefen nun schon ein ganzes Stück weiter hinten, hatten Schwierigkeiten zu folgen und im Dunkeln etwas zu sehen. Rin seufzte schwer. Sie wusste, dass er solche Märsche nur machte, wenn er wirklich schlecht gelaunt war, oder schlichtweg die Zeit vergessen hatte. Als sie noch vorne zu ihm lief, hoffte sie inständig, dass er nur die Zeit vergessen hatte.

„Meister Sesshomaru?“ sprach das Mädchen ihn an als sie am Kopf der Gruppe angekommen war, doch er reagierte nicht.

„Meister Sesshomaru?“ sagte sie noch ein Mal lauter und zupfte ihm am Ärmel.

Er schien ein wenig erschrocken, als er sie realisierte.

„Hm?“ erwiderte er und nahm sogleich wieder den üblichen Gesichtsausdruck an.

„Wir bräuchten eine Pause, Meister Sesshomaru.“ meinte Rin. Er blieb stehen.

„Schön. Jaken geh Feuerholz sammeln.“ wies er den Krötendämon an.

„Aber Herr, hier ist doch gar kein Platz.“ meinte dieser. Mit einer raschen Bewegung seiner Giftpeitsche fällte er die Bäume vor ihnen und eine kleine Lichtung entstand, die sacht vom Mondlicht erhellt wurde. Sofort machte sich Jaken auf ein Lagerfeuer vorzubereiten. Zehn Minuten später und mit Hilfe des Kopfstabes brannte das Holz. Schon nach wenigen Minuten war Rin, die sich an Ah-Uhn geschmiegt hatte eingeschlafen. Jaken wollte sich ebenfalls an den Flugdrachen lehnen, normalerweise stieß dieser ihn daraufhin immer weg, doch heute Abend war auch der Drache so erschöpft, dass er den Krötendämon gewähren ließ. Beide schliefen augenblicklich ein. Kagome legte sich, wie die anderen, auch in die Nähe des Feuers und war nach wenigen Minuten fest eingeschlafen. Der Daiyoukai lehnte derweil an einem Baum am Rande der neu-entstandenen Lichtung und starrte ins Feuer, bis er bemerkte, dass alle eingeschlafen waren. Er ließ sein Kopf gegen den Baumstamm sinken und schloss die Augen. Er war erschöpft, nicht körperlich, nein, geistig. Und das alles wegen dieser verdammten Miko. Es wurde wirklich Zeit, dass er sie loswurde. Warum in Kamis Namen hatte er plötzlich nachgegeben? Weil sie an sein Stolz und seine Ehre appellierte? Er wurde der Fragerei an sich selbst langsam müde. Ja müde…er hatte schon seit mehreren Monaten nicht mehr geschlafen. Nicht das er den Schlaf bräuchte, er war schließlich ein Daiyoukai. Aber er war plötzlich so verdammt müde. Langsam drifteten seine Gedanken in weite Ferne und nach wenigen Sekunden war auch er eingeschlafen.
 

Es war dunkel. Bäume. Vorn, hinten. Links und rechts. Überall Bäume. Ein Wald, er war in einem Wald. Langsam ließ er den Blick nach unten schweifen und sah auf riesige weiße Hundepranken. Er war in seiner Dämonengestalt. Plötzlich trafen ihn all die Gerüche des Waldes. Der feuchte Boden, das Laub und das Moos. Die Geräusche strömten auf ihn ein. Das Rauschen des Windes. Doch da war noch etwas. Etwas, das nicht hierher gehörte. Ein süßer Geruch erreichte ihn, benebelte seine Sinne. Wenige Momente später gab es nur noch diesen einen Geruch. Nichts anderes konnte er wahrnehme, nicht anderes war wichtig. Langsam lief er los, wurde immer schneller. Rannte dem Geruch hinterher, welcher vor ihm zu fliehen schien. Er wurde schneller, schneller und schneller. Er raste durch den Wald, fixierte sich auf sein Ziel. Und plötzlich sah er sie. Braune Augen. Sie sahen ihn direkt an, schienen ihn zu locken. Er stoppte abrupt und starrte zurück. Er knurrte und bleckte die Zähne. Seine Zunge fuhr über seine Reißzähne als wären sie in der Aussicht auf ein rohes Stück Fleisch. Plötzlich entfernten sich die braunen Augen wieder von ihm. Sie flüchteten. Mit einem lauten Knurren, das durch die Dunkelheit gellte setzte er seine Jagd fort. Er nahm seine Umgebung nicht mehr wahr, den Blick starr auf diese Augen gerichtet und die Sinne immer noch benebelt von diesem Geruch. Sein Atem kam nur noch stoßweise und trotzdem stieß er immer wieder ein Knurren aus, das von der Dunkelheit verschluckt wurde. Er konnte nicht mehr denken, hatte nur noch sein Ziel vor Augen. Er lief weiter, immer weiter. Langsam holte er auf. Und als er schließlich nahe genug war, setzte er zum finalen Sprung an. Seine Hinterbeine stießen sich kräftig vom Boden ab, seine Pranken schossen nach vorn, auf sein Ziel zu. Und dann war es soweit, mit einem Heulen, das durch die Schwärze dröhnte, erreichte er sie. Endlich hatte er sie. Seine Beute.
 

Keuchend fuhr der Daiyoukai hoch. Es war ein Traum. Doch er war nicht ohne weiteres an ihm vorübergegangen. Dieses Verlangen, das Verlangen seines Dämons, seines Tiers. Das Verlangen zu jagen, beherrschte ihn immer noch. Er sah sich um. Und da waren sie wieder. Diese braunen Augen. Doch dieses Mal war es kein Traum. Sie sah ihn an, diese Miko. Angst und Neugier spiegelten sich in ihrem Blick wider. Er konnte sie riechen. Es beherrschte ihn immer noch. Sie sah nicht weg und er starrte sie aus den blau verfärbten Iriden an, als sich schließlich ein Knurren seiner Kehle entrang. Sie erschauderte bei diesem Geräusch. Er sah, hörte und roch es sogar. Seine Sinne waren immer noch gefangen.

Von ihr. Einem Menschen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von:  XxGirlyxX
2015-03-11T00:31:45+00:00 11.03.2015 01:31
Huhu :)

Ich habe mir in den letzten Tagen deine komplette ff durchgelesen und muss sagen, das ich sie echt toll finde. 👍
Sesshomaru ist auch nicht so oc was ich echt toll finde. Und auch die anderen charaktere bringst du gut rüber.
Du hast ja an einer spannenden Stelle aufgehört, daher bin ich schon mehr als gespannt, wie es weiter geht.
Was sein Tier nun tun wird? :)
Freue mich schon auf das nächste Kapitel :)
LG XxGirlyxX
Antwort von:  angie50
11.03.2015 01:50
Danke :) Es freut mich, dass sie dir gefällt ^^ Das neue Kapitel habe ich gestern hochgeladen, aber es dauert zur Zeit anscheinend ziemlich lange bis es freigeschalten wird :/
Von:  Lukas3
2015-02-17T15:09:07+00:00 17.02.2015 16:09
Ich habe schon lange nur Sessi und Co gelesen und bis Jetzt ist das hier die beste echt Hut ab und richtig gut und ich glaube das Sesshomaru sie liebt sonst hätte er sie nicht geküsst und würde ihr auch nicht helfen und so wir sie sich be nimmt ist sie eig schon tot und Sesshomaru ist so ein Dreckskerl!!!!!! Ist hald Typisch MANN
Antwort von:  angie50
11.03.2015 01:51
Uuuiii :) Danke für das Kompliment :D Es freut mich, dass dir die Story gefällt :) Nächstest Kapi ist auf dem Weg, muss nur noch freigeschalten werden ^^
Von:  Moon-Cat
2015-02-08T04:23:34+00:00 08.02.2015 05:23
oooh Mann!
Ich hab heute deine Geschichte gefunden und in einem Rutsch durchgelesen!
EINFACH GENIAL! XD
Mach schnell weiter! Ich finde sie einfach klasse :)
Antwort von:  angie50
11.03.2015 01:54
In einem Rutsch? haha :) das freut mich :) Schön, dass es dir gefällt :)
Von:  Katthani22
2015-01-11T23:33:31+00:00 12.01.2015 00:33
Mach biite ganz schnell weiter bin ein großer SessxKag fan
Von:  Synphonie
2015-01-09T15:16:28+00:00 09.01.2015 16:16
Das ist wirklich gut geschrieben, ich beneide dich für dein Können.

Schreib bitte schnell weiter. Ich bin wahnsinnig gespannt wie es weiter geht ^^

Liebe Grüße Synphonie
Von:  croatiababe
2014-11-05T22:15:30+00:00 05.11.2014 23:15
Oooh etz wirds spannend schreib schnell weiter

Lg croatiababe
Von:  cindy-18
2014-10-28T21:59:46+00:00 28.10.2014 22:59
voll hammer bitte schreib schnell weiter :D

Von:  sama-chan
2014-06-01T20:53:14+00:00 01.06.2014 22:53
Ich hatte mich so auf die Fortsetzung gefreut und wurde auch nicht enttäuscht! Es geht spannend weiter! Kagome tut mir so Leid. Was soll sie nur denken? Sie muss vollkommen verwirrt sein... Und Sesshomaru der Dreckskerl! Der soll endlich mal den Genen seines Vaters nachgeben und zugeben, dass er verrückt nach ihr ist! Männer! Ich freu mich aber für Kagome, dass sie wenigstens in Rin schon mal eine Mitstreiterin gefunden hat. ;) Ich freu mich schon aufs nächste Kapitel! ;)
Von:  airi_chan88
2014-05-25T14:21:21+00:00 25.05.2014 16:21
Sehr geil ☺ erst recht sessy`s Traum ...seine jagdinstinkte sind gelegt xD aber welche genau... will er sie zerfleischen? Oder gar was anderes oo krass wäre es wenn er sich nciht mehr zusammen reißen kann und er sie jetzt wirklich anfängt zu jagen x3 OMG
Bin richtig gespannt auf nächst Kapitel süße ♡__________♡ mach schnell weiter
Von:  Salada
2014-05-24T23:03:39+00:00 25.05.2014 01:03
super gut geschrieben hoffe das nächste Kapitel kommt bald ;)


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