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Interstella 5555 - The 5tory of the 5ecret 5tar 5ystem

von

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Part 3 - Digital Love

„Last night I had a dream about you. In this dream I'm dancing right beside you. And it looked like everyone was having fun. The kind of feeling I've waited so long.” Völlig vertieft in das Lied, welches er vor sich hin sang. Schwang Shep die Bohnermaschine über die Außenhaut seines Schiffes. Er hielt sie wie eine Gitarre und tat so als wäre er der Gitarrist in dem Lied. Es stimmte wirklich Musik erleichtert einem jede Arbeit. Er fühlte sich ungezwungen und frei. Kein Wunder er war der einzige auf dem großen Raumkreuzer. Sein eigener Kapitän und Chef. Im Helm seines Schutzanzuges spiegelte sich das Licht der Sonne. Und er bewegte sich, sofern es der Raumanzug zuließ, zu den Tönen in seinem Kopf. Er liebte dieses Lied, denn es entsprach sehr seiner Aktuellen Lage. Seine Stiefel lösten sich vom Schiff und er schwebte lässig nur gehalten durch die Bohnermaschine über den Untergrund. Genüsslich immer noch vor sich her singend, schloss er die Augen und bemerkte gar nicht, dass er schon über den Rand seines Schiffes hinweg geschwebt war. Nur dem Jetpack auf seinem Rücken war es zu verdanken, dass es ihm gelang zurückzukehren.

„Phu, das hätte ganz schön schief gehen können. Naja…“, unbeeindruckt summte er weiter und öffnete nebenbei die Eintrittsluke. Langsam schwebte er in die Röhrenförmige Schleuse und er tauchte in Rotes Licht. Routiniert betätigte er mit dem Fuß den Schalter zum Schließen der Elektrischen Türen und mit der Hand drückte er den Knopf zum Druckausgleich. Luft strömte in die Kammer und er konnte den Helm absetzten. Er streifte den Anzug ab und das Licht der Schleuse wechselte in ein sanftes Blau und schmeichelte seiner Hautfarbe. Schnurstracks betrat er seinen Privaten Raum. Die Schiebetür Schluss sich automatisch, das Poster einer Blondine war darauf gepinnt. Er schnappte sich ein Getränk aus der Bar, schaltete seine Musikanlage an. Sie spielte das Lied welches er gerade eben noch draußen in das endlos Leere Weltall gesungen hatte. Dann schmiss er sich aufs Bett, die Arme hinter dem Kopf verschränkt starrte er an die Decke über seinem Bett. Auch da befand sich ein Poster. Auch das zeigte dieselbe Blondine, die Bassistin seiner Lieblingsband in einer ihrer typischen Drehbewegungen, sodass ihre Haare flogen. Seine Augen bekamen einen träumerischen Ausdruck. Er konnte seine Schwäche für die hübsche Musikerin einfach nicht verbergen.

„Wenn du nur wirklich hier wärst…“, er schloss die Augen, das Bild von ihr immer noch vor sich. Was war das? Hatten sich ihre Haare gerade bewegt? „Sena?“ fragte er zögernd. Sie zwinkerte ihm zu und lächelte. Sie wandte sich im zu und griff durch das Poster wie durch eine Tür, ergriff seine Hände und zog ihn zu sich. Überrascht zwar, aber bereitwillig folgte er ihr in ihre Welt. Eine gigantische Blütenwiese und er schwebte ihr hinterher, sodass Blütenblätter aufgewirbelt wurden. Sie schimmerten in den Unterschiedlichsten Farben, von einer zarten Pfirsichfarbe, rot und violett. Dann sah er sie nicht mehr sie war weg. „Wo bist du? Komm zurück!“ Da eine gigantische Rosenblüte und ihre sich entfaltenden Blütenblätter enthüllten seine Traumfrau, welche ihn mit offenen Armen empfing. Er näherte sich ihr und sie schlossen beide die Augen zum Kuss, doch dazu kam es nicht.
 

Beep! Beep! Beep! Shep öffnete die Augen, die Arme noch zu Umarmung erhoben, bemerkte er das Alarmsignal, welches laut protestierte und dafür sorgte das sein Raum in sanftes Rot getaucht wurde. Er erhob sich von seinem Bett und dachte einen kurzen Moment über die Begegnung mit seinem Schwarm nach. „Ein Traum…Schade!“ nach dieser Feststellung tippte er die Sena auf dem Poster noch einmal mit dem Finger an. „Nur zur Sicherheit! Und jetzt schauen wir mal wer stört.“ Er rannte zu seinem Kontrollpult und betätigte darauf ein paar Knöpfe. Sofort färbte sich der Boden unter ihm gelb und wurde durchlässig. Er fiel direkt in seinen Kapitänsstuhl, welcher ihn automatisch ins Cockpit transportierte. Augenblicklich erschien auf dem Bildschirm einer der Sicherheitsbeauftragten seines Heimatplaneten. „Kapitän Shep… wir brauchen sie.“ Er machte eine Pause. Er war immer noch nicht ganz auf der Höhe von dem Narkosegas. „Das Konzert, die Band, sie sind entführt worden. Ein unbekanntes Raumschiff.“ Dann spielte er ihm dann die Bilder der Überwachungskameras vor und Shep erschrak als er den Auftritt der Maskierten Eindringlinge auf dem Konzert sah. „Nein! Das kann nicht sein.“ Seine Augen weiteten sich, sein Körper und sein Geist sträubten sich gegen die Gedanken die sich in seinem Kopf einnisteten. Er wollte sich nicht vorstellen was die Fremden mit Sena und den anderen vorhatten. „Ich kümmere mich darum! Ende!“ Er beendete augenblicklich die Videokonferenz und ließ sein Bordprogramm nach dem unbekannten Raumkreuzer suchen. Als er die Koordinaten hatte, brachte sein Schiff in den Flugmodus. Er setzte seinen Helm auf und sicherte sich mit einem Schulterbügel auf seinem Sitz.

„Ich werde dich retten!“ waren seine letzten Worte und mit purer Entschlossenheit in seinen Augen umfasste er den Steuerknüppel und betätigte die letzten Knöpfe. Mit einemRuck setzte sich das Raumschiff in Bewegung und erreichte innerhalb kürzester Zeit Höchstgeschwindigkeit.
 

Inzwischen waren die Kapseln mit den nach wie vor schlafenden Bandmitgliedern zum Kapitän gebracht worden, welcher zufrieden die leblosen Körper betrachtete. Die Maskierten Entführer währenddessen kümmerten sich um die Heimreise, denn dazu musste ein Portal durchquert werden, um zu ihrer Galaxie zurückzukehren. Wenige Minuten später passierten sie das Tor.
 

Auch Shep war das nicht entgangen, dann sein Bordcomputer zeigte ihm das plötzliche Verschwinden seines Ziels in dem Portal. Ohne Angst und darüber nachzudenken wo er landen würde folgte er dem Fremden Schiff. Als er in das Tor eintrat umhüllten ihn tausend Farben, Muster und dazwischen leuchteten Sterne. Versessen darauf sein Zielobjekt zu verfolgen strapazierte er sein Raumschiff aufs äußerste.
 

Die Entführer waren nun am anderen Ende angekommen, welches sich auf der anderen Seite des Mondes befand. Sie umflogen ihn und steuerten auf die Erde zu. Beim Eintritt passierte allerdings etwas Seltsames mit dem bis dahin länglichen glatten und stromlinenförmiges Schiff. Es verwandelte sich in ein normales Flugzeug. Es landete sicher auf einem Abgelegenen Privatlandeplatz. Unverzüglich wurden die Kapseln mit Band und deren Instrumenten von Bord gebracht und in einen Hangar gebracht.
 

Shep allerdings hatte zu viel von seinem Raumschiff verlangt, die Armaturen blinkten Rot und seine Landung gestaltete sich weniger ruhig. Es regnete und stürmte. Er konnte nichts mehr sehen und verlor die Kontrolle, er landete in einem Wald. Doch das Schiff war stark beschädigt und hing senkrecht in den Wipfeln der Bäume. Er bewegte sich nicht mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-08-28T21:58:14+00:00 28.08.2013 23:58
Und so landete der gute auf der Erde.^^


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