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Paladin Buch 2

Fortsetzung von Buch 1
von

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Ein Leben

Kapitel 37

Ein Leben
 

Sosuke löste sich von Ryo's Lippen und sah sie an. Sie war immer noch so schön wie in seinen Erinnerungen. Das Fell leicht struppig, die aufragenden Ohren und ihre klaren Augen. Wie sehr hatte er sich danach gesehnt. Doch plötzlich sammelten sich Tränen in ihren Augen und sie fiel ihm um den Hals.

"Ich… Ich dachte schon du hättest mich vergessen!" Schluchzte sie. Sosuke strich ihr nur über den Kopf.

"Ryo… Ryo, DICH würde ich nie vergessen. Und egal wie weit der Weg wäre. Ich würde ihn zu dir gehen." Sagte er leise in ihr Ohr und drückte sie fest an sich. So verharrten sie eine Weile, eh Ryo sich die Tränen aus den Augen wischte und ihn genauer musterte.

"DU hast dich verändert… Du bist… so groß geworden." Stellte sie zögerlich fest.

"Ein wenig." Brummte Sosuke, und sah den Gang entlang. Die Leute standen und betrachteten die Szenerie. Es kam nicht oft vor, dass man den Ordensmeister so zu Gesicht bekam.

"Wir sollten in dein Zimmer gehen… Hier schauen uns zu viele zu." sagte er ihr ins Ohr. Darauf sah Ryo sich um und stimmte zu. Beide verschwanden schnell in ihr Zimmer, während die beiden anderen Männer vor der Tür Stellung bezogen.

"Wann nimmst du mich mit?" fragte Ryo und setzte sich auf ihr Bett. Sosuke blieb zuerst bei der Tür stehen und sah sie schweigend an.

"Willst du mich nicht mehr bei dir haben?" hakte sie bedrückt nach, als Sosuke ihr nicht antwortete. Dieser ging an ihr vorbei zum Fenster.

"Meowwww?"

"Es… Es liegt nicht an mir…" setzte er langsam an. Ryo betrachtete ihn von hinten. Diese große Gestalt im langen Mantel. Auch wenn Sosuke verändert aus sah, so erkannte sie dass er gerade um Worte zu ringen schien.

"Von mir aus würde ich dich gerne mitnehmen… Aber die Frage ist ob DU es willst." Kaum hatte Sosuke dies gesagt wollte Ryo antworten als dieser sie deutlich unterbrach.

"Antworte nicht sofort…" rief er und unterstrich es mit einer mahnenden Handgeste, ohne sie anzusehen. "Du weißt nicht, was ich bin, noch was passiert ist." Sagte Sosuke langsam.

"Du bist ein Mensch… was soll der Unsinn?" fragte Ryo irritiert. Doch Sosuke lächelte während er langsam den Kopf schüttelte.

"Was sollst du denn sonst sein?" fragte Ryo barsch, worauf sich Sosuke zu ihr umdrehte.

"Sind dir meine… Fähigkeiten NIE seltsam vorgekommen?"

"Ich hab Magie und Zauberei erlebt... Also warum sollte mich das überraschen?"

"Ich bin nicht der… DAS was du von mir denkst" sagte Sosuke und lehnte sich an das Fenster.

"Meow?"

"Als ich dich verließ… Das tat ich wegen den Alpträumen."

"Ja… deine Selbstfindung auf die du mich nicht mitnehmen wolltest. Hast dich ja anscheinend selbst gefunden." Sagte Ryo, die nicht ganz verstand was Sosuke von ihr wollte.

"Ich bin über 120 Jahre alt." Sagte Sosuke und lies es auf Ryo wirken. Die verzog ungläubig das Gesicht.

"W… was?"

"Du hast recht. Ich fand mich selber… aber ich fand weit mehr als ich gedacht hätte. Meine… Träume waren Erinnerungen. Reale Erinnerungen an das was passierte… Und ich habe Schreckliches erlebt. Und auch grausames getan… damals… Heute..." sagte Sosuke langsam. "Darum sollst du mit deiner Antwort warten, bis du alles gehört hast.“ Ryo sah ihn darauf nachdenklich an.

"Du nennst mich Sosuke… Doch mein eigentlicher… mein offizieller Name war 219. Eine Nummer… unter viele. Im Gegensatz zu dir, die von einer Mutter geboren wurde, entstand ich in einen Labor. In großen Biotanks hatte man uns gezüchtet. Wir sollten die neue Generation der Elitekrieger werden. Elitekrieger des Imperiums."

"Elitekrieger des Imperiums? Und wer "Wir"?" fragte Ryo und sah ihn ungläubig an.

"Wir… Ich und meinesgleichen. Wir waren fast 500 an der Zahl. 500 durch genetische Experimente geschaffene Lebewesen. Daher kommen auch meine Fähigkeiten. Man hatte uns mit vielen solcher Fähigkeiten ausgestattet…." Erklärte Sosuke und betrachtete seine Hand. Die Wunde war fast verheilt.

"Eiserne Gesundheit… Abnorme Selbstheilung…"

"Abnorme Selbstheilung? Miauuu?"

"Hier, schau dir meine Hand an. Vor nicht mal 10 Stunden bekam ich dort ein Messer durch die Hand gestochen." Sagte Sosuke und zeigte seine linke Handfläche. "Schau es dir an. Ein wenig Schorf, das ist alles. Hast du dich nicht gewundert wie schnell meine gebrochenen Rippen nach dem Einbruch damals wieder geheilt sind?"

"Ich wusste nicht mal dass du dir welche gebrochen hattest." Stellte Ryo fest.

"Sei's drum. Die wichtigste Fähigkeit, die man uns gab war das Steuern von Maschinen mit unseren Verstand. Und auch wenn du es anzweifelst, schon im Alter von 2 Jahren, vergleichbar mit einem 15 Jährigen, war ich ein Elitekrieger, der schon gekämpft hatte... Der getötet hatte. Und daher die Erinnerungen… Erinnerungen… ein weiterer Fluch. Ich kann mich an JEDES Gesicht erinnern, das ich getötet hab. Jeden letzten Schmerzensschrei. Ich habe ein perfektes Gedächtnis und kann diese Dinge nicht vergessen." Sagte Sosuke.

"Das… Das… Das kann ich nicht glauben… Das will ich nicht glauben. Was erzählst du mir für ein Mist?" Sagte Ryo und sprang auf.

"Glaub es. Ich hatte geschworen, solltest du je wieder erwachen erzähle ich dir die Wahrheit. Welchen Grund hätte ich dich mit so etwas anzulügen?" Fragte Sosuke und rutschte langsam an dem Fenster nach unten und setzte sich einfach auf den Boden.

"Und warum… Hast du vorher nie was gesagt?" fragte Ryo und stellte sich vor ihm, wo sie auf ihn herab sah.

"Ich wusste es nicht."

"Sagtest du eben nicht, du hast ein Perfektes Gedächtnis?"

"Nun… Ja und ja. Dazu muss ich dir erzählen was damals passierte… Am Ende des Imperiums." Sagte Sosuke und sah nach unten. Da setzte sich Ryo einfach neben ihn auf den Fußboden.

"Dann erzähl."

"Nun… Wir… also ich und meinesgleichen waren noch mitten in der Ausbildung, als die Imperiale Armee bei der Schlacht um Yve zerschlagen wurde. Wir waren bereit als letztes Aufgebot in den Kampf zu ziehen. Immerhin war das unser Sinn… unsere Bestimmung. Dafür wurden wir ja geschaffen…" erklärte Sosuke und sah Ryo an. Sie saß mit dem Rücken zur Wand und hatte die Beine zusammen gestellt, so dass ihr Kopf auf ihren Knien liegen konnte.

"Aber es kam anders. Wir bekamen damals keine Chance als Kämpfer zu sterben. Die Verantwortlichen sahen das Imperium fallen. Darum beschloss man, Kampftruppen einzulagern die nach 50 Jahren auferstehen sollten. Man spekulierte darauf, dass die Allianz bis dahin mit sich selbst im Krieg liegen würde… was sie ja auch tat. So wurden wir eingelagert… wir und unsere Maschinen. Ja. Der KPA, den ich gefunden hab, er war MEIN KPA. Noch während ich im Biotank war, hatte man bestimmt dass diese Maschine meine werden würde. Du kannst dich doch noch an den eingeritzten Spruch erinnern, oder?"

"Nur ein Krieg… kann irgendwas…"

"Nur ein Krieg kann uns vom Krieg erlösen… Das habe ich damals persönlich eingeritzt."

"Und dann über 100 Jahre später findest du deine Maschine wieder?"

"Und das ohne es zu wissen… Als wir nämlich eingelagert wurden, da hatte man uns in unterirdischen Bunkern eingefroren. Frag mich nicht wie das Funktionierte… Ist mir zu hoch. Aber ein Nebeneffekt war, das bei dem einfrieren die Erinnerungen meist gelöscht wurden. Also haben die irgendwie die Erinnerungen vorher runter geladen und gespeichert." Erklärte Sosuke und machte dabei eine abweisende Geste, um etwaige Fragen von Ryo gleich abzublocken.

"Nur als man mich aufgetaut hat, hat man dies nicht wieder in mein Hirn geladen."

"Und warum nicht?" fragte Ryo und sah, wie sich das Gesicht von Sosuke veränderte. Es wurde härter, aber auch trauriger.

"Es ging vieles schief. Sehr vieles… Man hatte mit vielen nicht gerechnet. Eigentlich sollten wir nach 50 Jahren wieder erweckt werden… Eigentlich. Doch man hatte wohl den Kommandobunker gefunden. Die Führungsoffiziere der Operation waren tot, und irgendetwas stimmte mit der Computersteuerung nicht. So schliefen wir weiter."

"Und wer hat dich dann geweckt?" fragte Ryo langsam.

"Nun… das ist… kompliziert… Das kann ich dir nicht sagen."

"Ich denke du wolltest mir alles sagen?"

"Die Wahrheit. Aber dies kann ich dir nicht sagen… Und eh ich dich anlüge, sage ich nichts. Fakt ist, ich fand die Person, und holte mir von ihr meinen Erinnerungsspeicher zurück. Danach... kam ich dann zu dir zurück…" erklärte Sosuke zögerlich. Ryo spürte Wut in sich aufsteigen, weil er es ihr nicht verraten wollte. Da fiel ihr Hina ein. Sie sagte er sei ihr Bruder. Da erkannte sie es.

"Es hat mit dieser Hina zu tun? Oder?"

"Anna… HINA… Hat damit zu tun. Doch ich kann… ich will es nicht sagen. Das ist etwas das ich mit ins Grab nehmen werden." Blockte Sosuke ab.

"Anna? Hast du jemand anderen?" fragte Ryo und sprang auf. Sosuke sah sie mit einer Mischung aus Trauer und Enttäuschung an, als er nach ihrer Hand griff.

"Ryo… Es gab nie… in DIESEN Leben jemand anderes als dich. Die ganze Zeit über…" begann Sosuke und zog ihre Hand auf seine Brust. "Immer nur dich. Dort war nie Platz für jemand anderen…"

"Ehrlich?"

"Ja…Wenn du wüsstest was ich für dich gemacht hab… Was ich alles in Gang gesetzt habe…" Brummte Sosuke.

"Was hast du für mich gemacht?"

"Du hast sicherlich Nachrichten gesehen, oder?" fragte Sosuke und sah Ryo in die Augen.

"Ja. Hab ich. Und was ich da sah konnte ich kaum glauben. Ich meine, von einem Dieb zum Volksheld für Recht und Ordnung? Und dann diese ganzen Berichte… Über DICH… Über deine Organisation… und was ihr alles getan habt… und gemacht haben sollt" sagte Ryo und setzte sich vor ihn.

"Ist das alles wahr?" fragte sie ihn direkt.

"Ich denke… Wahr ist fast alles, was du da gesehen hast. Aber es ist nur ein Bruchteil von dem was passierte. Aber ich scheiß nun einfach mal auf die Sicherheitsstufen…" brummte Sosuke und strich ihr über die Wange.

"Meaowwwwwww." Brummte Ryo. Sie hatte das Gefühl vermisst, wenn er sie streichelte.

"Als du damals… Im Krankenhaus lagst… Brach meine Welt zusammen. All meine Bemühungen vor dem Kampf weg zu laufen, waren gescheitert… und am Ende hast du für mich die Zeche gezahlt… Da habe ich etwas beschlossen."

"Und was?"

"Nie wieder, sollen unschuldige unter dem Krieg leiden. Die erste Handlung war es, die anderen, die nicht gefunden worden waren, wieder aufzuwecken. Aber ich warne dich gleich vor. Ich habe viele Entscheidungen getroffen, die man als sehr Fragwürdig bezeichnen kann. Und Moral konnte ich mir auch nur selten leisten…" erklärte Sosuke.

"Miau?"

"Zuerst musst du wissen. Die Paladine, waren auch Teil des Projektes, in dem ich war. Die waren gegründet worden, um Strukturen für unseren "Kampf um ein neues Imperium" vorzubereiten… Also wendete ich mich als erstes dort hin. Festung Eisenstein. Das Zentrum der Paladine. Sie… zumindest die Ordensmeister, kannten noch ihre Bestimmung. Als wir kamen, um zu fordern was uns zustand, reagierte nicht jeder… freudig. Einige wollten rebellieren, doch… Na ja… Das konnte ich nicht zulassen." Erklärte Sosuke, während Ryo aufmerksam zuhörte.

„Mir war klar, mit dem was ich habe einen Krieg zu starten, wäre absurder Selbstmord geworden. Also haben wir uns umentschieden. Anstelle des Imperiums, wollten wir seine Werte und Moral wieder auferstehen lassen… und dafür waren die Paladine als Ausgangspunkt Ideal… Und die zig Billionen Uris, die auf diversen Banken lagen, waren ein gutes Kapital dafür.“

"Billionen?" Japste Ryo.

"Genau. 42 Billionen Uris. Der letzte Staatshaushalt samt Einlagen des Imperiums. Nachdem ich den Rat… Die Führung der Paladine, unter meine Kontrolle gebracht hatte, begann ich erst mal die Truppe komplett umzustrukturieren. Weg von diesen paramilitärischen Wohlfahrtsamt zu einer durchorganisierten militärischen Kampftruppe." Erzählte Sosuke.

"Und warum DU?“ Fragte Ryo verwundert.

"Weil ich der Rang höchste Offizier der Operation Drachenzahn war… BIN. Alle über mir, wenn es auch nur wenig waren, sind Tot. Ich sollte ja so oder so die Führung übernehmen. Also blieben wir dabei. Ich wurde von Vater persönlich dazu ernannt. Und Vater wagt keiner, nicht mal ich zu widersprechen." Sagte Sosuke mit einen Grinsen.

"Vater? Ich denke ihr seid geschaffen worden? Oder hat er etwa…" setzte Ryo an.

"Nein nein… Vater, haben wir ihn nur genannt. Obergeneral Harlech hieß er. Er war der Kommandant des Projektes. Hat sich viel mit uns beschäftigt. Ihm hab ich auch viel zu verdanken." Sagte und klopfte auf seine Hüfte. Ryo sah ihn fragend an.

"Ich hatte damals einen Unfall. Mein Becken war Zertrümmert. Vater gab damals Unsummen aus und lies es wieder richten. Sagt dir Neurealmetall etwas?"

"Nö."

"Egal… Ist auch nicht wichtig. Wo war ich stehen geblieben… Ach ja. Nachdem wir die Paladine übernommen hatten, galt es sich zu entscheiden, wo wir uns hinwenden. Die Südkoalition war in sich fest Organisiert und konstituiert. Die Nordallianz ebenfalls. So blieb und nur die Liga der Blockfreien Staaten. Wir mussten ja von einer privaten Truppe zu einer Staatlichen werden, wenn wir was erreichen wollten. Uns zu Gute kam, dass die Liga unorganisiert und im Krieg war. Dazu waren die Länderregierungen mit internen Problemen wie Kriminalität und Arbeitslosigkeit komplett überfordert. Um einen Krieg zu führen, ungünstigste Positionen. Aber wir hatten ja Geld. Nach zähen Verhandlungen und einiger Überzeugungsarbeit brachten wir dann jedoch grundlegende Reformen durch. Das Liga Militär war mit den Situationen komplett überfordert. Hingegen hatten WIR gute erfahrene Offiziere. Ganz zu schweigen von mir und meinesgleichen. Jeder von uns, ist ein ausgebildeter Führungsoffizier. Haben wir auch gerne gemacht. Und damit unsere Position gefestigt. Weil eh wir interne Reformen durchsetzen konnten, musste man erst mal die Außengrenze stabilisieren. Das ging auch recht gut, weil die SK an uns kein großes Interesse hatte. Warum sie überhaupt die Liga angegriffen hatten, ist mir bis heute nicht ganz klar. Aber uns war es damals recht, die Frontlinie in ein Stellungspatt umzuwandeln. Intern gab es mehr als genug zu tun. Der erste Rundumschlag war die Kriminalität. Nach dem wir neue Gesetze beschlossen hatten… Härtere Gesetze… Hatten wir auch mehr Handlungsspielraum."

"Wie hast du Politiker dazu gebracht sich in kurzer Zeit zu irgendwas zu entscheiden?" Fragte Ryo, der das Ganze nicht geheuer erschien.

"Bestechung… Mit Umfragewerten. Du musst wissen. In der Liga war die Arbeitslosenquote bei 31%. Die Wirtschaft lag durch Kriminalität und Inkompetenz der Politiker am Boden. Wir legten Aufbaupläne vor. Gaben das Geld. Und den Ruhm konnten die Politiker ernten. Du glaubst nicht, wie schnell Politiker ihre Seele für Umfragepunkte verkaufen." Sagte Sosuke und lachte kurz abwertend.

"So hast du es gedreht…" sagte Ryo leise, die in diesen kurzen lachen ihren Sosuke wieder erkannte.

"Tja… Wir hatten es eilig. An der Westfront herrschte immerhin noch Krieg. Und zuhause auch. Ein wirklich schwerer Schritt war es, die Liga Politisch zu Reformieren. Weg vom unfähigen Föderalismus zu einen zentralisierten Senatsstaat. Damit hörte das hin und her zwischen den Senaten auf. Wir haben faktisch einen Superstaat gebildet. Wir haben ihn GEKAUFT... Mit fast 20 Billionen. Und die Paladine wurde staatliches Organ… etwas zwischen Polizei und Militär. Fast wie ein Geheimdienst. Nur WIR machen unsere Arbeit ganz öffentlich. Bevor wir anfingen, gab es eine Kriminalitätsrate von ca. 60%. Korruption sah ähnlich aus. Mit eisernen Gesetzen, rigorosen vorgehen und teils auch brutaler Gewalt haben wir die Korruption auf unter 1% gedrückt. Immerhin gibt es darauf nun 25 Jahre Haft. Kriminalität steht aktuell auf 2 %Besonders der Drogenhandel wurde ausgemerzt. Wir haben die Plantagen abgefackelt und die Drogenbosse EIGENHÄNDIG dingfest gemacht. Wir haben uns das getraut, was sich seit 30 Jahren kein Polizist getraut hätte. Ich gestehe ein, bei einigen Stellen waren wir grausam und zu Hart… Aber wenn man eine Gesellschaft von dem befreien will, muss man hart durchgreifen. Aber wir waren ja nicht nur Polizei. Wir waren ja auch Aufbauhelfer…" sagte Sosuke und stand auf.
 

"Mit Gewalt und Blut brachten wir der Liga frieden… Doch musste dieser Frieden auch erhalten bleiben. Und dazu musste die Arbeitslosigkeit weg. Außerdem lag alles für den Krieg nötige in Trümmern. Kurz um, wir starteten das größte Bauprojekt, das die Liga je gesehen hatte. Von den 31% haben wir nur durch den Aufbau 24% weg bekommen. Der Rest landete in der Armee. Schnell hatten wir die Kontrolle an uns gerissen und bestimmten was gebaut wurde. Damit, und mit dem Geld, kamen wir schnell voran. Wir bauten vom Kindergarten bis zur Panzerfabrik alles.

Du ahnst gar nicht wie viel wie schnell gebaut werden kann, wenn Geld nur eine geringe Rolle spielt. Ich gab gesehen wie Fabriken 4 Monaten vom ersten Land abstecken bis zur Fertigung des ersten Gewehres gebraucht haben. ICH haben es Geschafft in nicht mal einen Jahr, aus einen losen zerrütteten Staatenbund mit ruinierter Wirtschaft einen Hochleistungsstaat zu bauen, der nun einen Offensivkrieg führt." Erklärte Sosuke und sah Ryo an. Sie erkannte sofort den Stolz in Sosukes Augen. Auch wenn sie fast nicht glauben konnte, was er da erzählte, weil es so unglaublich klang.

"Offensivkrieg?"

"Ganz recht. Offensivkrieg. Ich will zwar dass keiner mehr unter Kriegen leiden muss. Aber dafür brauch ich den Krieg. Die SK muss fallen. SIE hat den Krieg über den Planeten gebracht. Und wir werden diesen Krieg ein für allemal beenden." Erklärte Sosuke trocken. Da surrte etwas an ihm. Sosuke griff an seinen Gürtel und sah sich einen kleinen Kasten, fast so groß wie ein Handy, an.

"Was ist los?" fragte Ryo.

"Krieg… Meine Leute haben mit der Offensive begonnen… Und ich bin nicht bei ihnen…" brummte er und steckte das Gerät wieder weg. Dann sah er Ryo ernst an.

"Nun kennst du die Geschichte… und weißt um mich Bescheid. Weißt was ich bin." Sagte Sosuke und ging zum Fenster. Ryo sah ihn schweigend an.

"Ich habe viel getan… viel Blut vergossen. Doch ich schäme mich für nichts. Ich tat was ich für nötig hielt. Ich bin nicht mehr der kleine Dieb den du damals kanntest. Das ist mir bewusst. Das Jahr hat mich verändert… Es liegt an dir. Du kannst mit mir kommen, oder ich verschaffe dir dein altes Leben wieder. Glaube mir, egal wie du dich entscheidest, ich werde es Respe…" sagte Sosuke, als Ryo ihn von hinten umarmte und ihren Kopf auf seinen Rücken legte.

"Mir ist egal, ob du aus einen Reagenzglas kommst. Oder ob du nun großer Anführer anstelle eines Diebes bist… Du bist immer noch, egal wie hart du deine Schale machst, mein Sosuke…" flüsterte Ryo ihm zu.



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