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Paladin Buch 2

Fortsetzung von Buch 1
von

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Brutale Gewalt

Kapitel 26

Brutale Gewalt
 


 

„KOMMANDO 1 AN INFANTERIEZUG 12! UMGEHEN SIE DEN FEIND VON WESTENUND FALLEN IN SEINE FLANKE!“ Brüllte Sosuke, über das dröhnende Donnern seiner überschweren Autokanone. Er mühte sich sichtlich an dieser Waffe. Doch in diesen Moment war brutale Feuerkraft wichtiger als Geschwindigkeit. Der Feind war unerwartet in die nördliche Flanke eingebrohen, und drohte nun den Vorstoß abzuschneiden. Die Kämpfe schienen abzuflachen, doch in Sekunden war der Kampf wieder bis zum Maximum hochgeschossen. Überall wurde wieder wild geschossen. Kampfmaschinen brachen sich im Granatenhagel ihre Bahnen.

„PANZERKOLONNE 87! Formieren sie sich hinter den Mechanisierten Kampftruppen und geben sie Rückendeckung!“ befahl Salmar, der neben Sosuke stand. Die Vernichtung des Kommandopostens hatte ihnen ein schweren Schlag versetzt. Sosuke war zwar ein Frontlinienkommandant, doch er wusste immer ein sicheres Kommandozentrum zu schätzen. Die Truppen der Armee waren in Aufruhr und Panik, über ihre Abgerissene Befehlskette. So konnte Sosuke fast nur auf die Paladintruppen zurück greifen. Das schwere Geschütz lies seine Maschiene erbeben, was die Splitter in seiner Wange sich bewegen lies. Er grunzte vor schmerzen, doch hörte kein Moment auf mit feuern. Die schweren Geschosse konnten ganze Häuserblöcke durchschlagen.

„Die Kampfbomber brauchen ein Zielgebiet, eh sie angreifen können.“ Gab Sonja durch.

„Koordinaten Gitter 4G!“ rief Salmar.

„Das ist zu ungenau! Wir haben Ost wie West Truppen!“ blaffte Sosuke.

„Wir brauchen Koordinaten! Alle Truppen Östlich des Einbruches Koordinaten durchgeben!“ Rief Salmar, während Sosuke sein Geschütz nach lud.

„SPÄHER AN KOMMANDO! NEUE WELLE BOMBARDERAKETEN!“ Wurde über funk durchgegeben. Der Feind war verzweifelt. In seiner Panik, diesen Durchbruch doch irgendwie abzuwehren, bombardierten sie die Stadt mit schweren Bombarderaketen. Das war nun die 4 Welle. Das sie diese Taktik benutzen, zeigte Sosuke das dem Feind die Reserven ausgegangen waren. Bei den letzten Wellen hatte es mehr Feinde als Truppen der Liga erwischt. Sosuke drückte sich an die Häuserwand, die er als Feuerschutz benutzt hatte. Mechanisierte Kampftruppen oder Infanterie, hatte dabei mehr glück, als Fahrzeugverbände. Diese waren auf den engen Straßen wie festgenagelt. Und Sosuke wusste, auch diese Welle würde viele das Leben kosten.

„DECKUNG!“ rief er, als ein Haus nur wenige Meter weiter neben ihm getroffen wurde, worauf es in einer Wolke aus Gestein, Staub und Feuer zerplatzte.

„DIESE WAHNSINNIGEN!“ hörte er Salmar fluchen.

„UNTEN BLEIBEN! NACHLADEN! Sowie das Bombardemong zu ende ist, vorstürmen!“ befahl Sosuke, während er all seine Waffen nachlud. Dieser Kampf dauerte nun schon viel zu lange. Der Feind verfeuerte seine Reserven regelrecht. War Zeit, das Sosuke nun auch die Karten von unter dem Tisch hervor zog. Auch wenn dies verdammt teuer werden würde. Schnell öffnete er einen Streng geheimen Kommkanal.

„Blutige Knie. Ich wiederhole, blutige Knie. Ausführung sofort.“ Gab er durch.

„Befehl erhalten, Sofortige Ausführung.“ Antwortete Claudia. Der Plan war mies, verdammt mies. Aber wenn seine Leute mal die Geschichtsbücher schreiben, wird das einfach ausgelassen. Da war der Raketenhagel auch schon wieder verstummt.

„ANGRIFF!“ befahl Sosuke und warf seine Maschine auf die Beine. Sofort suchte er sein nächstes Ziel, während er auf den Funkkanal der Reserveverwaltung wechselte.

„Kommando 1 an Reservekommando Wir brauchen die 34. Spähpanzerdivision. Sie soll durch die Linien brechen und den Feind umrunden. Es geht mir dabei um das aufbrechen der Frontlinie, nicht um wirkliche Raumgewinne.“

„Verstanden. Ich lasse das 34. sofort ausrücken.

Da sah Sosuke ein Trupp Halifanischer Panzer. Doch kurze Feuerstöße seiner Waffe machten aus ihnen zerfetzte Wracks. Da schlug in der Wand vor der er eben noch stand ein Geschoss ein. Sosuke erkannte sofort, was es war, und wich zurück. PBB Geschosse waren selbst für der Schild ihrer MgÜKPA böse.

„Wir haben hier eine Stellung PBB Geschütze. Ist ein Infanteriezug zur Klärung in der nähe?“ gab Sosuke durch.

„Wir hängen an dein Versen. Gib uns eine Peilung!“ antwortete Florian.

„Irgendwo die Nordstraße vor mir runter. Ich häng hier fest. Das müssen mehrere Stellungen sein.

„Dafür war der Geschosshagel!“ rief Markus.

„Wie?“

„Die haben die Zeit genutzt, und hier überall PBB Geschütze aufzustellen. Ich bin selber gerade festgenagelt.“ Fauchte Markus, wobei Sosuke die Seitenstraße zu Markus sah. Er feuerte aus der Deckung einer Häuserruine auf ein Feind, den Sosuke nicht sehen konnte.
 


 

„LOS LOS LOS!“ brüllte Florian, während er die Treppe nach oben rannte. Die Bodenfliesen splitterten, unter seinen donnernden Schritten. Von draußen ließen Explosionen das Gebäude erschüttern, und staub rieselte von oben herab. Ihm folgte seine Leute, auch allesamt in schweren Kampfrüstungen. Sie hatten schwere Maschinengewehre und andere Waffen in den Händen, die normal nur fest Montiert benutzt wurden.

Als sie im 5 Stock angekommen waren, trat Florian die Tür des Treppenhauses ein, die durch die Wucht des Trittes regelrecht zerfetzte.

Er betrat den Gang und drehte sich zu den anderen um, ohne die Bewegung zu unterbrechen.

„ZWEI MANN IN JEDE RAUM DER NORDSEITE! EIN AP GESCHÜTZ IN JEDE WOHNUNG!“ Befahl er und drehte sich weiter, so das er bei der kurzen Ansage fast keine Geschwindigkeit verloren hatte.

Da erbebte das Gebäude und Trümmer fielen das Treppenhaus von weiter oben herunter. Florian wusste wo er hin sollte, wo er hin wollte. Sosuke hing fest, da der Feind schwere PBB Geschütze in Stellung gebracht hatte.

Die Schritte der Soldaten donnerten durch den Gang, der an der Südseite des Häuserblockes verlief. Sie waren in einen langen 10 Stöckigen Häuserblock, wo die Wohnungen nach Norden zeigten. Florian wollte zum östlichen Ende des Blockes. Die Fenster waren schon vor langer Zeit geborsten.

Nach kurzen waren sie am Ende des Blockes angelangt. Die Tür des Raumes war aufgesprengt. Florian trat in die Wohnung und sah sich kurz um.

Die Außenwohnung hatte ein Treffer abbekommen und war eingerissen. Mit einen Handzeichen lies er seine Leute zurück treten.

„Dann die Wohnung daneben.“ Sagte er, während Markus die Tür eintrat. Die Männer stürmten in die Wohnung und stockten sofort. Leichengeruch lag in der Luft. In dem, was wohl mal das Kinderzimmer war, sah Florian etwas, das seine Kampflust abwürgte. In eine Ecke gekauert saßen zwei kleine Jungs. Sie waren verdeckt und hatten einige Verletzungen. Sie kauerten sich an den verwesenden Leichnam ihrer Mutter. Dieses Bild, diese blanke Verzweiflung in den Augen der Kinder. Für sie mussten Monster ihre Wohnung gestürmt haben. Man sollte meinen, das wenn man so viel Leid, Entbehrung und Tod gesehen hat, wie es die Kinder gesehen haben müssen, sollte man keine Angst vor dem Tot haben. Aber diese 10 und 7 Jährigen Jungen hatten Todesangst.

Für Florian stand die Zeit wie still. Der Krieg da draußen war nichts wert. Bisher hatte Florian dem Kampf jeder Humanität vorgezogen. Er hatte immer den Kampf an höchster Stelle gehabt. Doch mit dem Anblick dieser beiden, änderte sich alles. Ohne ein Wort gab er sein Gewehr einen anderen und kniete sich vor die Beiden, welche sich nur noch mehr zu verstecken versuchten. Langsam nahm er den Helm ab. Er konnte sehen, wie er in ihren Augen, von einen Monster zu einen Soldaten wurde. Was aber wohl auch nicht viel besser war.

Er sah sie mitleidsvoll an. Sogar die Geräusche verstummten in diesen Moment für ihn. Nur das schnelle keuchen der Kinder hörte er. Sanft, als würde er eine Seifenblase berühren, strich er dem älteren Jungen mit seinen gepanzerten Handschuh über die Wange. Dieser schien bei der Berührung zu erstarren.
 

„Keine Angst. Wir tun euch nichts.“ Sagte dieser Gewaltige Koloss sanft. Johnas sah geschockt zu seinen älteren Bruder. Da standen diese Monster... diese stählernen Kolosse. In den Händen hatten sie große Waffen und sie starrten sie mit glühenden Augen an.

Einer dieser Kolosse... ein Mann, hatte die Hand nach Martin ausgestreckt. Johnas konnte nicht sehn, was er tat. Plötzlich knackte eine Stimme von irgendwo her. Johnas verstand nicht was sie Schrie.

Doch der Mann stand danach langsam wieder auf. Johnas hörte, wie seine Gelenke surrten und zischten. Da setzte er den Helm wieder auf, und für den jungen geschundenen Verstand von Johnas wurde er wieder zu eines dieser Monster.
 

„Ihr zwei. Ich will das ihr diese Kinder evakuiert.“ Sagte Florian zu seinen Adjutanten und sein Stellvertreter.

„Ihr seit mir Persönlich für ihre Sicherheit verantwortlich. Bringt sie in das Lazarett der Paladine.“ Sagte Florian eindringlich und nahm sich seine Waffe, eh er sich zu den beiden umdrehte. Den Helm hatte er aufsetzen müssen. In dieser Rüstung sah niemand seine Tränen. Nach außen hatte er sich wieder gefasst.

„Ihr Zwei! Eure Mutter ist tot. Ihr geht mit den beiden mit, die bringen euch in Sicherheit.“ Sagte Florian, während die zwei Männer von Florian sich die Kinder griffen, die panisch zu schreien begannen. Doch Florian wendete sich ab. Er hatte eine Mission.

„Los. Da sind Geschütze die vernichtet werden müssen.“ Sagte Florian kalt.
 


 

„SOSUKE! Die Geschütze vor dir sind weg!“ brüllte Florian. Sofort warf sich Sosuke auf die Beine und Stürmte nach vorne.

„LANZE 1! WARTET BIS ICH BEFEHL GEBE!“ brüllte Sosuke dabei. Nun lag es an ihm, diese Stellung von hinten aufzuräumen. Ohne weiter zu zögern warf er sich aus der Deckung und stürmte die Straße entlang. Ein Panzergeschütz verfehlte knapp seine Beine. Sosuke sah, wie dieser den Rückwärtsgang rein knallte, doch zu spät. Das Projektil aus sein Gewehr schleuderte den Panzer wie ein Spielzeugauto davon. Dann bekam er die erste Stellung in sicht. Die Soldaten rannten um ihr leben. Ein kurzer Flammenstoß und Geschütz wie Besatzung waren neutralisiert. Nun hatte er die Geschütze umgangen. Die Verteidiger waren auf dem Rückzug. Ein Teil der Geschütze war schon verlassen worden, doch Sosuke zerstörte sie trotzdem.

„VORRÜCKEN!“ brüllte Sosuke, und lud nach. Dabei sah er sich um. An ihm stürmten Freunde und Kollegen vorbei. Jagten einen Feind, der geschlagen war. Er atmete noch mal tief ein und aus. Dabei warf er allen Moralischen und Seelischen Ballast wieder ab. Damit könnte er sich nach der Schlacht noch beladen.

Da meldete sich Claudia.

„Sosuke.“

„Meldung?“

„Schmutziger Krieg. Ich wiederhole, Schmutziger Krieg.“

„Sehr gut.“ Brummte Sosuke, als er einen Flüchtenden KPA in den Rücken schoss. Sosuke hatte diesen Plan nicht gemocht, doch nun hatte er ihn angewendet. Man hatte ein Abkommen mit den Söldnern getroffen, die von der SK als Verstärkungstruppen geordert wurden. Diese Söldner sollten das Hinterland der Front absichern. Doch die Paladine hatten ihnen ein Gegenangebot gemacht. Jeder der dies überleben würde, hätte danach so viel Geld, das er nie wieder kämpfen müsste. Auch wenn sich Sosuke sicher war, das maximal nur 10% überleben würden. Aber zumindest brach es dem Feind das Rückrad. Ein Nachtkampf konnten sie nur schwer überstehen, und dann hätte der Feind weitere Truppen heranschaffen können. Dieser Kampf musste heute noch enden.

Im Verband rückten dann Sosuke und seine Kameraden vor. Straße um Straße. Panzerkolonnen und andere Fahrzeuge wie auch Infanterie unterstützte sie.

Gegen 18 Uhr kam über Funk: „KOMMANDO SÜD AN KOMMANDO 1!“

„Sprechen sie, Kommando Süd!“ antwortete Sosuke, der mit ein gezielten Schuss den Torso eines schwer beschädigten KPA zerriss. Die Maschine schlug hart auf dem Boden auf. Doch als sie sich wieder aufrappeln wollte, wurde er schon von den Nachrückenden Panzern ins Kreuzfeuer genommen.

„Feindlinie im Süden zusammengebrochen! Feindliche Truppen auf dem Rückzug. Erbitten Verfolgung!“

Sosuke sah, wie Salmar sein Fuß auf den Torso des widerspenstigen KPA stellte.

„Schalten sie ihre Maschine ab und ergeben sie sich. Andernfalls sind sie tot.“ Brummte dieser über die Lautsprecher. Darauf erschlaffte der KPA und Infanteristen spurteten zu der Maschine. Das war ein guter Pilot. Standhaft und Treu. Und gekämpft hatte er gut. Sosuke hatte ihn drei mal im Fadenkreuz, aber zwei mal konnte er sich aus sein Beschuss winden.

„Das sind gute Neuigkeiten. Verfolgen sie den Feind 10 km. Danach kehren sie um und sichern das Gebiet.“ Gab Sosuke durch und sah, wie die Soldaten eine Pilotin aus dem Wrack zogen.

„Aber Sir?“

„10 Kilometer... Nicht weiter.“ Bekräftigte Sosuke.

Die Pilotin hatte nicht Kapituliert. Sie war tot.



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