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Paladin Buch 2

Fortsetzung von Buch 1
von

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Kapitel 12

Kapitel 12
 

„Verstanden H1832... Sie und ihre Begleitung hat Landefreigabe auf Bahn 4.“ Gab der Funker im Kontrollturm des Flughafens wieder. Der Flughafen war während des Kampfes um Shirak schwer getroffen worden. Zuerst überrannten die Sharager den Flughafen, so das von dort die Lufteinheiten starten konnten. Doch im laufe des Kampfes beschossen die Halifaner den Flugplatz mit schwerer Artillerie. Der Turm war zwar wieder aufgebaut, sowie einige der Landebahnen. Doch die Masse an Gebäuden war immer noch ein Haufen zertrümmerte Steine. Wie in weiten teilen von Shirak.

Aber trotz allem Trümmern, wehte eine sharagische Flagge über dieser Trümmerstadt.

Blackwell sah mit einen Fernglas hinaus auf das zerschlagene Flugfeld. Von Osten näherten sich zwei Lubokets. Sie waren dunkel Blau gefärbt und Umhänge flatterten hinter ihnen her. Eindeutig Paladine. Kein Anderer würde sich so auffällig zeigen wie diese.

„Kommen sie also doch noch.“ Brummte Harwell.

„Scheint so... Hat ja lange genug gedauert.“

„Müssen wir uns wirklich mit diesen Leuten abgeben?“ Fragte Harwell missmutig.

„Nun ja... Es war doch eigentlich klar, das wir alleine gegen sie Sk kein krieg führen können. Und Partisanenangriffe ist doch Kinderkram.“

„Ja okay... aber DIE? Ich mein, die Sind doch mehr am Polieren ihrer Rüstungen und an der eigenen Propaganda interessiert.“ Begann Harwell als sich Blackwell zu ihr umdrehte.

„Schau dir das doch an... Sie jagen Verbrecher und brennen Drogenfabriken nieder, danach eilen sie zur Fron um dort in jede klaffende Bresche zu springen... Das ist doch schlicht weg absurd.“

„Das kann ich nicht sagen. Aber sie bieten uns eine Möglichkeit, eine wirkliche Offensive zu führen. Und das werde ich mir nicht entgehen lassen, ohne das ich es mir zumindest angeschaut hab.“
 

„... und sollten sie ein Ausbruchsversuch starten, fallen ihn Kampfgruppe 3 in den Rücken.“ Erklärte Gozzin.

„Aber das Gebiet in diesen Bereich ist sehr schwer passierbar... Die Erfahrung hat gezeigt, das unsere Panzerkolonnen in dem Schlamm hängen bleiben.“ Argumentierte eine Offizieren. Esteban betrachtete diesen „Kriegsrat“ nun schon eine Stunde. In der Luft könne ihm keiner etwas vor machen. Nur Bodenbewegungen sind was anderes. Gozzin setzte zur Verteidigung seine Strategie an. Gozzin... Persönlicher Berater von Admiral Esteban. Er hatte sich so weit wie möglich aus dem Fenster gelehnt, um ihn vor dem Erschießungskommando zu retten. Gozzin hatte bis die Sache genauestens untersucht war, kein militärischen Rang. Er war wie ein ziviler Berater... ein guter ziviler Berater.

„... Und um dieses Problem zu umgehen, sortieren wir unsere Luftkissenpanzer und Transporter in Kampfgruppe 3. Somit stellen wir die Mobilität sicher.“

„Und 1 sowie 2 geben sich gegenseitig Schutz?“

„Genau. Deshalb formieren wir sie in Sichelform. So entziehen wir möglichen Flankenangriffen die Angriffsfläche.“ Bestätigte Gozzin. Esteban las sich die letzten berichte durch. Sie Standen kurz vor der wichtigsten Etappe in diesen Gebiet. Vom Oberkommando als Primäres Ziel bezeichnet. Die Festung Moorgras. Eine Festung aus dem Mittelalter, die eine der wenigen Hauptstraßen durch das Gebiet überwachte. Zudem hatte die Festung ein Flughafen, der für die versorgungs- des weiteren Feldzuges essenziell sein würde.

Während die Bodentruppen unten ihren Spaß haben würden, würde seine Armader die Lufthoheit erstreiten. Diverse Kriegsschiffe waren in dem Gebiet gesehen worden. Auch ein oder zwei Schlachtschiffe. Das war aber nicht das Problem. Die Abwehrgeschütze der Basis. DIE waren das Problem. Die Basis war mit Gewaltigen Ionenwerfern ausgestattet. Die konnten ein Schiff einfach in der Mitte durchschneiden. So sehr er auch rechnete... selbst wenn er alles zu seinen Gunsten verschob, sie würden nicht unbedeutende Verluste erleiden. Aber diese Festung musste genommen werden... Sogar ohne das sie die Festung einebenen durften.
 

Blackwell betrachtete den jungen Mann ihm gegenüber. Sie waren alleine, Die Wachen und ihre Adjutanten... keiner war dabei... und das war auch gut so.

„Du bist verdammt schnell erwachsen geworden.“ Sagte Blackwell und versuchte so den Jungen aus der Reserve zu locken. Dieser 22 jährige Junge soll also der mächtigste Mann der Liga sein. Dieser Junge der damals in einer viel zu großen Uniform vor ihm stand.

Er war um mindestens 10 cm gewachsen. Er hatte ziemlich an Muskeln zugelegt. Sein Gesicht war kantiger geworden, sein Blick selbstsicherer. Sogar Bart wuchs ihm. Seine Haare waren kurz geschnitten, wie bei Luboketpiloten üblich.

„Ja es ist lange her.“ Sagte Sosuke kurz.

„Du hast damals für verdammt viel Wirbel gesorgt. Und mir einiges an Kopfzerbrechen bereitet. Das Mädchen hätte ich gut gebrauchen können.“

„Sie hätte ihnen nicht geholfen.“

„Wahrscheinlich nicht.“

„Reden wir nicht lang drum herum. Was wollen sie? Irgendwelche Zusicherungen? Geld? Oder gar Rache weil ich ihre Leute töten musste?“ fragte Sosuke direkt. Darauf lehnte sich Blackwell zurück.

„Ich mach doch keine Blutrache für Gefallende Soldaten. Das sind Kriegsopfer. Ich hab da eher eine ganz andere Frage an dich... Warum ich?“

„Warum?“

„Ja. Haben sie selbst keine gute Offiziere? Zumal, mein Ruf auch nicht gerade der Schönste ist.“

„Weil sie ein Soldaten auf einer Bühne den Hals aufgeschnitten haben?“

„Unter anderen.“ Sagte Blackwell grinsend.

„Ich hab so viele Kriminelle schon getötet... Oftmals mit ein Flammenwerfer. Der Ruf ist hier von keinerlei belang... Sondern Resultate.“ Erklärte Sosuke Selbstsicher.

„Aha.“

„Und JA, Unsere Offiziere sind... schlecht. Sie wissen wie man eine Linie hält, nur von Angriff hat den nie einer was erklärt. Wir aber brauchen einen Heerführer, der beides kann, Angriff und die Verteidigung.“

„Und sie meinen das könnte ich?“

„Ihr Feldzug hat das Gezeigt. Sie kamen um vieles weiter, als alle es gedacht hatten.“

„Dann hab ich eine andere frage an dich.“ Sagte Blackwell und fixierte Sosuke.

„Ja?“

„Willst DU meinen Tot?“ Fragte Blackwell direkt. Sosuke versuchte eine ordentliche Antwort zu Formulieren. Um sich Zeit dafür zu erkaufen fragte er nur: „Wie meinen sie das?“

„Wie ich es sage. Ich hab ihnen meine Leute auf den Hals gehetzt und ihren Tot faktisch abgesegnet.“ Erklärte Blackwell, während Sosukes Gedenken rasten.

„Nun... Das waren damals andere Zeiten... Andere Umstände...“

„Aber die gleichen Personen.“

„Nein. Auch nicht die gleichen Personen. Es ist faktisch alles anders.“ Erklärte Sosuke, worauf Blackwell nur fragend die Augenbraue hoch zog.

„Hätten sie mich vor gut einen Jahr gefragt, hätte ich klar mit JA geantwortet... Ich hätte schon längst versucht ihnen ein Messer zwischen die Augen zu rammen...

Doch wie gesagt, das war damals. Blickwinkel ändern sich... Prioritäten ändern sich. Sie haben nur befohlen, Silvia gefangen zu nehmen, oder?“

„Ja. Alles andere lies ist im ermessen meiner Offizirin.“

„Nun... In diesen Falle ist dann dies geklärt.“

„Wieso?“

„Ihre Offizirin hat jemanden, der mir sehr nahe stand, schwer verletzt. Und in sofern hatte ich meine Rache in einen Zweikampf schon bekommen...

Aber es ist nun auch eigentlich egal, wer wann was befahl und wer was getan hat... Wir sind beide Männer des Krieges. Und er wird noch lange dauern. Wir beide haben Gräueltaten nicht nur gesehen, wir haben sie beide begangen. Das ist Krieg... Das ist unser Pfad.

Vor einen Jahr kümmerte sich keiner mehr um die Konvention. Und ich bin auch in der Lage, nach zu vollziehen, warum sie taten, was sie taten. Eine Magierin wäre ein beachtliches Potenzial.“

„Da hast du recht. Ich sah den Nutzen, den das Mädel liefern konnte.“

„Und mal anders gefragt, WAS würde mir diese Fede bringen? Würde meine Freundin dadurch wieder gesund werden? Ich hätte ein Ausgleich auf ein Irreellen Konto, aber was nützt mir das?

Sehen sie, ich hab eine ganze Liga, die ich zusammen halten muss und ich muss dafür sorgen das sie Funktioniert. Da kann ich mir kein Rachefeldzug leisten. Und ich hoffe mal, SIE haben an Vergeltung auch kein Interesse.“

„Was geschehen ist, ist gesehen. Wie du sagtest, DAS ist Krieg. Und wir haben Beide unsere Taten begangen... Und wir müssen beide mit unseren Taten leben.

Aber dennoch. Egal ob es was nützen würde oder nicht, willst du meinen Tot?“

„Nun... Ich kann, will und werde nie vergessen, was ihre Leute mir angetan haben. Ich kann ihnen das NIE vergeben, das sie mir diese Irre auf den Hals gehetzt haben... Aber es bringt mir nichts.“ sagte Sosuke trocken.

„Ich habe gelernt, Dinge voneinander zu trennen und es zu akzeptieren. Ich kann meine persönliche Aversion gegen sie vom beruflichen trennen. Und vor allem es Akzeptieren.“

„Also wollen sie doch mein tot?“

„Ja, und auch nein. Persönlich, JA. Doch beruflich, nein. Ich muss in diesen Punkt mein Persönliches dem Beruflichen unterordnen. Ich kann akzeptieren das wir zusammen arbeiten. Ich würde da wohl auch raus gehen, und ihren Arsch retten, wenn es nötig ist. Doch können sie nicht verlangen, das ich mit ihnen privat verkehre.“

„Wie soll ich das verstehen?“

„Ich hasse sie. Sie sind mehr ein Folterknecht als ein Kommandant. Sie treiben ihre Truppen unbarmherzig in den Fleischwolf des Kampfes. Teils haben ihre Truppen mehr Angst vor ihnen als vor dem Feind.“ Sagte Sosuke mit offener Verachtung. Innerlich war Blackwell erleichtert als Sosuke aufstand und nun endlich mal offen und ehrlich mit ihm sprach.

„Glauben sie mir, MEINE Wahl waren sie nicht. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte ich ihnen sogar die Unterstützung gestrichen. Aber die Liga ist keine persönliche Diktatur von uns. Nach langen hin und her nominierte man ausgerechnet SIE. Und wir Paladine mussten die Verhandlungen führen. Als ob wir nicht selbst fähiges Personal hätten.“

„Sie sind angefressen, das man ihren Jungs den Zuschlag entzogen hat?“ fragte Blackwell direkt. Bis auf seine engsten Beratern die ihn von früher kannten, sprach seit langen keiner mehr so offen mit ihm.

„Nicht nur das man ihn UNS entzogen hat, sondern das man ihm IHNEN geben will. Und das WIR das dann auch noch einfädeln sollen. Aber bitte, es ist nicht meine Armee.“

„Aha. Also wäre es ihnen am liebsten, wenn ich ablehnen würde?“

„Ob sie annehmen oder nicht ist mir egal. Ob sie sterben, ist mir auch egal. Sie wurden nur gewählt, damit feige Generäle sich mit ihren Siegen schmücken können. Und sie bekommen endlich eine voll ausgestattete Armee, um ihre Blutrache gegen die SK zu führen. Machen sie ruhig. Aber sein sie sich gewiss, alles was meine Paladine dann bei ihren Truppen tun werden, ist überwachen, das die Konventionen eingehalten werden... Und kommen sie dann nicht an, und betteln um Hilfe, wenn es schief gelaufen ist. Sie wollten doch das ich offen bin.“

„Und dafür bin ich ihnen dankbar. Und auch für den Harken, auf den sie mich aufmerksam gemacht haben. Aber nichts desto trotz, werde ich das Gehsuchen ihrer Regierung annehmen.“

Sosuke zuckte nur mit dem Schultern. „Ich werde es weitermelden.“ Sagte Sosuke und drehte sich zum gehen.

„Ich würde sie noch etwas fragen.“

„Was denn noch?“ fragte Sosuke ohne sich umzudrehen.

„Wie ist Maria gestorben?“

„Feige.“

„Feige?“

„Sie hatte mich gejagt... Bekam nur meine Freundin von damals zu greifen... Diese misshandelte sie dann und forderte mich zu ein Zweikampf... nach ein blutigen Kampf drohte sie zu verlieren... Darauf Packte sie die Panik, weswegen sie den Angriff befahl. Doch trotz allem konnte sie mich nicht vernichten. Im Gegenteil. So war ich gezwungen, alle zu vernichten... restlos.“ Sagte Sosuke und verlies den Konferenzraum.

Blackwell sah ihm missmutig hinterher.



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