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Paladin Buch 2

Fortsetzung von Buch 1
von

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Kapitel 3

Kapitel 3
 

Unter Schmerzen öffnete Sosuke seine Augen. Er sah alles verschwommen und außer ein Pfeifen hörte er nichts. „Bin ich tot?“ brummte er orientierungslos. Währen dessen schmeckte er Blut in seinen Mund.

Darauf ruckte etwas an ihm, was zu wesentlich mehr Schmerzen führte.

„Boah... Für tot, tut es zu sehr weh.“ Stöhnte er auf. Langsam nahm er seine Umgebung wahr. Er war immer noch im Cockpit seiner Maschine. Überall blinkten die Warnlichter. Da ruckte wieder etwas an seiner Maschine. Langsam klang das Pfeifen ab und eine Stimme wurde vernehmbar.

„SOSUKE! KOMM ZU DIR!“ hörte er eine Stimme brüllen. Immer noch verwirrt setzte Sosuke seine Maschine auf und sah sich wie durch einen Schleier um. Zögerlich kehrten seine Sinne zu ihm zurück.

„SOSUKE! MELDE DICH!“ rief die Stimme wieder. Er kannte diese Stimme.

„Hat sich wer die Nummer des LKW’s notiert?“ fragte er gequält. Jetzt erst fügten sich seine Sinne zu einen Bild zusammen. Auch die Erinnerung kam wieder.

„Sosuke?“

„Ich lebe... noch...“

„Komm hoch!“

„Was ist passiert?“

„Eine überschwere Granate. Los, wir müssen hier weg!“

„Okay.“ Brummte Sosuke und wuchtete seine Maschine hoch. Da donnerten schon Sturmgewehre. Erst jetzt begriff Sosuke, das er immer noch im feindlichen Schützengraben war. Das Rattern von Granaten, die in den Beton einschlugen fixierte dann seine Sinne wieder komplett auf seine Umgebung. Schnell sah er sich um. Der Feind bemannte wieder seine Stellungen. Er sah wie einer seine Leute sich neben die Ecke eines Abzweiges drückte und den gang hinunter schoss. Über ihnen heulte ununterbrochen der Schirm aus Raketen.

„WIR MÜSSEN HIER WEG!“ brüllte Salmar. Die Sekunden der Verwirrung waren weg und Sosuke handelte nach eingeübten Mechanismen.

„Wie viel Mann sind wir?“

„17.“

„Haben wir Kontakt zum Kommandozentrum?“

„Negativ. Funk wird gestört.“

„Wie weit sind wir vom Primären Ziel entfernt?“

„Zu weit. Wir müssen uns zurück ziehen!“ rief Yoshino über Funk.

„Wir müssen das Primärziel ausschalten. Sonst kommt hier keiner von uns lebend raus.“ Antwortete Sosuke und überflog in seiner Maschine in Windeseile die Pläne. Mit eiserner Entschlossenheit suchte Sosuke einen Weg zum Feuerleitstand.

„Salmar, Hartman, Stobel, Ulrich, ihr kommt mit. Wichtig, Schritt halten.“ Befahl Sosuke und sprang von den Knien auf.

„Was haben sie vor?“ fragte Yoshino.

„Das Primärziel erledigen.“ Antwortete Sossuke und rannte los. Durch den Plötzlichen Ausbruch überrascht brach Sosuke durch die erste Abwehr des Gegners. Sein Schild schluckte viele der Granaten, doch einige Schlugen durch den stark geschwächten Schild durch und beschädigten die schon angegriffene Panzerung. Ohne hinzusehen feuerte Sosuke an jeder Kreuzung zur Seite. Egal ob da wer war oder nicht. Stellte sich eine Feindliche Maschine vor ihn, so zögerte er nicht eine Sekunde, er rannte mit Dauerfeuer auf die Maschine zu.

„LINKS!“ brüllte Salmar. Er hatte sofort begriffen was Sosuke plante. An der nächsten Ecke bog er links ab. Dort stand eine Feindliche Maschine, mit der er zusammen stieß. Beide fielen um, Noch während sie sich versuchten zu lösen, sprang Salmar auf den KPA der SK, Zertrümmerte den Torso und sprengte ihn dann noch mal zur Sicherheit mit dem Gewehr auf. Da war Sosuke wieder aufgestanden. Ohne ein Wort rannten sie weiter. Dies hatte nicht mal 6 Sekunden gedauert. Derweil bog Hartman und Ulrich um die Ecke, als eine Rakete hinter ihnen lang jagte und Stobel zerfetzte.

„WEITER! NICHT ANHALTEN!“ rief Salmar, der die Führung in diesen Mörderischen Spießrutenlauf übernommen hatte.
 


 

„ALLE ENERGIE AUF DIE STABILISATOREN!“ brüllte Maat Gretka und hielt sich an einen Stützpfeiler auf der Brücke fest.

Er war der Kommandant des Kampfkreuzers Helena. Dieser war ein neuer Typ an Ebenenschiff. Im vergleich zu den alten Ebenenschiffen sahen die neuen Schiffsmodelle weniger wie fliegende Meeresschiffe aus. Der Rumpf war Stromlinienförmiger. Links und Rechts waren Mittschiffs Steuerruder angebracht. Das Heck bildete eine gewaltige Plasmaturbine, die das Schiff Antrieb. Die Kommandosektion war im hinteren Bereich des Schiffes. Sie war zwar kein hoch ragender Turm, aber sie war deutlich erhöht. Offene Decks hatte der Kampfkreuzer jedoch nicht. Bewaffnet war das Schiff mit drei Geschütztürmen oben und unten. Wovon zwei jeweils vorne und einer hinter der Kommandosektion war.

Der Kampfkreuzer hatte immense Schräglage und Warnsirenen heulten auf, als die Nächsten Salve das Schiff traf. Das Schiff erbebte und warf sich auf die andere Seite.

„BRINGEN SIE UNS NÄHER HERAN!“ brüllte Maat Gretka.

Die SK machte gewaltigen druck auf die Flotte der Imperialen Liga. Und auch wenn die Schiffe der Liga moderner waren, die SK hatte wesentlich größere, stärkere Schiffe, und von denen hatte sich auch wesentlich mehr als die Liga. Doch das größte Problem war die Reichweite. Die Kampfkreuzer der Imperialen Liga schossen nur knapp zwei drittel so weit wie die Panzerkeuzer der Südkoalition.

„Das wir bei einen Kampf durch den Fleischwolf gedreht werden hat von euch Idioten da unten wohl keiner bedacht!“ fluchte Gretka innerlich. Der Kampfkreuzer war teil einer Speerformation, die auf die Feindflotte zuraste.

„Alles für den Fortrieb, was sie ins Triebwerk bekommen können! Wir müssen auf Gefechtsreichweite ran!“ Befahl Maat Gretka. Bisher waren die Feindschiffe durch Wolken verhüllt und nur über Radarerfassung angepeilt.

„Wir brauchen noch 2 Minuten bis Gefechtsreichweite.“ Meldete der Taktische Offizier.

„So wie wir in Reichweite sind, haben die Türme feuerfreigabe.“

„Sir, Meldung vom Bodenkommando!“ rief die Funkerin.

„Geben sie mir direkt.“ Antwortete er und griff sich ein Telefon an seinen Kommandostand.

„Hier Maat Gretka vom Kampfkreuzer Helena.“

„Hier Bodenkommando. Wir brauchen ihre Hilfe.“

„Was ist los?...“ rief Gretka, als das gesamte Schiff erbebte.

„Die Nordstern ist explodiert!“ rief ein Techniker.

„Was Wollen sie? Hier ist es etwas eng!“

„Wir brauchen Luftaufnahmen von den Schützengräben. Wir vermissen Truppenteile!“

„Truppenteile? Verdammte scheiße die Bomben uns das Schiff unter dem Arsch weg und ihr wollt das wir mal rumschauen?“ brüllte Gretka ins Telefon.

„Mäßigen sie sich! Und führen sie den Befehl aus!“ erwiderte die Stimme am anderen Ende straff und autoritär.

„Verdammt...“ fluchte Gretka und knallte den Hörer hin. Das Schiff erbebte von den Explosionen der Luftgranaten, während Gretka zum Senoroffizier wankte.

„Was ist los?“ fragte dieser.

„Ich brauch eine Blick auf die Bodenfront.“

„Hm?“

„Machen sie schon. Das Kommando vermist Truppenteile. Wohl so ein bescheuerter Paladin verschütt gegangen.“ Auf dem Bildschirm erschien ein Bild der Schützenstellungen der Südkoalition. Da schlug etwas in den Rumpf ein.

„Was war das denn? Das war doch nie eine Granate!“

„Negativ! Ein Flugzeug ist mit dem Rumpf Kollidiert.“

„Arme Sau.“ Murrte Greka.

„Sir, der Radar ist da unten Gestört, und durch den Raketenschirm der SK ist eine Optische Erkennung schwer möglich.“ Vermeldete der Sensoroffizier Merse.

„Warten sie mal? Was ist das?“

„Explosionen... Möglicherweise ein schweres Feuergefecht. Da scheint eine zweite zu sein.“

„Koordinaten?“

„Die erste ist bei F475 x92 y80 die kleine ist bei F475 x33 y89!“ Gretka lief zurück zu seinen Posten.

„Noch wer da?“

„Hier Kommandozentrale. Haben sie den Befehl ausgeführt?“

„Jawohl. Wir haben Konfliktpunkt bei F475 x92 y80.“

„Haben sie genaueres erkennen können?“

„Negativ. Der anhaltende Raketenschirm verhindert Luftaufklärung.
 

„STIRB!“ rief Sosuke, während er mit seinen Gewehr einen Seitenweg leer fegte. Er spürte wie sein Puls raste. Als die anderen drei an ihm vorbei waren drehte er sich um und bildete die Nachhut. Dann kam endlich ein großer Bunkerkomplex in Sicht. Doch auch der Wiederstand wurde um einiges härter. Da gab es eine gewaltige Exposion über ihnen. Sofort drückten die vier sich mit ihren Maschinen in den Graben. Sosuke sah durch seine Sensoren. Ein Schiff über ihnen war Explodiert.

„Weiter!“ rief Sosuke und Lud sein Gewehr nach. Er hatte nur noch zwei Magazine. Da sausten Kugeln durch den Graben. Der Feind war in ihren Rücken. Mit kurzen gezielten Feuerstößen zerstörte Sosuke die Feindmaschinen.

„So, wir sind gleich beim Komplex. Was nun?“

„Zerstören wir ihn.“ Antwortete Sosuke.

„Das sollte die schwere Infanterie machen, die ist uns aber schon vor einer Halben stunde drauf gegangen.“

„Das ding ist ein Tiefbunker, Klasse 3, oder?“

„Sollte es zumindest sein.“ Antwortete Ulrich.

„Okay, ich brauche alle Granaten und Feuerdeckung. Ich sprenge den Zentralschacht auf und dann werfen wir die Granaten.“

„Und wenn das nicht klappt?“ warf Hartman ein.

„Dann sind wir tot.“ Stellte Salmar fest.

„Okay. Gebt alle Granaten Hartman und mir. Salmar, und Ulrich, ihr gebt und Deckung. Für die Nummer müssen wir aus dem Graben raus.“ Erklärte Sosuke. Keiner sagte etwas.

„Dann packen wir es an.“ Rief Sosuke und schwang sich aus dem Schützengraben. Sofort hämmerte Beschuss auf seinen Schild, den er ebenfalls mit Granaten beantwortete. Der Bunkerkomplex lag keine 100m von ihnen entfernt. Er bestand aus flachen einstöckigen Gebäuden, die ein Sternförmiges Gebilde darstellten, in dessen Mitte ein vierstöckiger Turm aufragte. Salmar und die anderen folgten ihm aus dem Graben heraus. Doch Hartman wurde von einer Rakete am Torso getroffen, als er sich an der Kante des Grabens hochziehen wollte. Die Explosion warf ihn nach hinten, wodurch er auf die andere Seite des Grabens aufschlug und zertrümmert in den Graben fiel. Ulrich sprang zu ihm herunter und griff sich die Granaten, die an der Hüfte befestigt waren. Sosuke rannte derweil weiter. Mit einen Schwungvollen tritt warf er den Turm des Bunkers um. Auf den ersten blick war dies eine Schlechte Konstruktion, das der Hauptschacht zu den empfindlichen Bereichen des Bunkers genau in der Mitte des Komplexes war. Jedoch müsste man durch die vielen Panzerplatten im Gang, Punktgenau 4 Bunkerbrecher darauf abfeuern.

Sosuke kniete sich hin und schlug die erste Schutzplatte mit der Faust ein. Dann legte er das Gewehr an. Salmar war schon in Stellung, als Ulrich zu ihm kam und sich auf die Brust warf.

„Hier die Granaten.“ Keuchte er.

„Gut gemacht Soldat.“ Munterte Sosuke den Mann auf. Er war keine 20, hatte sich bisher verdient gemacht. Wenn er dies hier überleben würde, wäre für ihn mindestens eine Beförderung drin.

„Helfen sie Paladin Salmar. Das hier kann etwas dauern.“ Rief Sosuke, worauf Ulrich davon kroch. In diesen Sekunden, wo Sosuke einfach nur den Schacht herunter Feuerte, hatte er endlich Zeit, seit dem Granatentreffer, in seinen Körper zu hören. Er schmeckte Blut in seinen Mund. Die Augen schmerzten wie Feuer und das linke sackte ins rote ab. Er hatte sich mindestens eine Rippe gebrochen. Wenn nicht sogar mehr. Sein linker Oberschenkel schmerzte bei jeder Bewegung. Mit Pech hatte er sich den Muskel angerissen. Nur noch der eiserne schmerzhafte Drill von damals lies ihn weiter machen.
 


 

Plötzlich erbebte das Schiff. Dabei sackte der Bug nach unten ab, als hätte man drauf geschlagen.

„GESCHÜTZTURM 1 VERLOHREN! Wir haben schweren Schaden am Rumpf!“

„Kampfstatus?“ forderte Gretka, als das Schiff langsam wieder in die Horizontale zurück kam.

„Schiff ist schwer beschädigt! Der Rumpf im Bugbereich droht zu brechen. Wir haben Geschützturm 1 verloren. Mehrere Decks Melden Feuer.

„Aus Formation fallen und Wenden! Melden sie dem Führungsschiff, wir sind Gefechtsunfähig! Evakuierung vorbereit!“ Rief Gretka, als eine weitere Explosion das Schiff erzittern lies. In dem Moment begann der Vordere Teil der Brücke zu glühen. Ab da lief für Maat Gretka alles wie in Zeitlupe.

„AAAARG!“ brüllte sein Techniker Färmann, als der vordere Teil der Brücke in einen Flammenball verging. Gretha warf sich gerade noch hinter seinen Kommandotisch, als die Feuerwand über die Brücke strich. Er spürte die Hitze, und wie sich das Schiff aufbäumte. Er Spürte wie das Schiff nach hinten weg kippte. Und er wusste sofort... Es würde nicht wieder zurück kommen.

„ALLE MANN ZU DEN RETTUNGSKAPSELN!“ brüllte Gretka.
 

Sosuke legte sich die Granaten zurecht, während ihm die Geschosse um die Ohren flogen.

„WIE LANGE NOCH?“ rief Salmar.

„Gleich!“ antwortete Sosuke und zog von den ersten die Sicherungsbolzen. Sofort warf er sie in den Schacht und griff sich die nächsten. Er warf noch drei in den Schacht und rollte sich dann weg. Er fühlte, wie die Explosion die erste erschütterte. Doch der Raketenschirm blieb da.

„Was ist nun?“

„Verdammt, es hat nicht geklappt.“

Doch dann verstummte der andauernde Sturm aus Raketen.

„Da ist uns wer gewogen! LOS ZURÜCK UND RAUS HIER!“ rief Sosuke, doch er blieb liegen. Er wusste genau, das seine Leute nun zurück konnte. Viele mussten unter dem Raketenschirm gefangen gewesen sein. Doch er könne sich nun endlich…

„DU KOMMST MIT!“ brüllte Salmar und zerrte Sosuke hoch.



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