Zum Inhalt der Seite

Paladin Buch 2

Fortsetzung von Buch 1
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ein großer Abend beginnt

Kapitel 64

Ein großer Abend beginnt
 


 

"Wir schalten nun zu unserer Reporterin Cellina Krause, direkt vor dem Operngebäude steht", erzählte der Moderator und das Bild schaltete von dem Studio auf eine Reporterin. Die Reporterin lächelte kurz in die Kamera und begann zu reden.

"Guten Abend werte Zuschauer. Heute ist die Nacht der Nächte. Die große Feier zum einjährigen Bestehen der Imperialen Liga. Wie sie sehen können, wird es langsam Abend über Oppidum Imperialis und nach und nach kommen nun schon die Gäste vorgefahren. Neben den unzähligen Vertretern der Presse sind auch viele Schaulustige hier versammelt. Wir erwarten immerhin hohe Prominenz aus Wirtschaft und Politik. Das die gesamte Regierung mitsamt aller Minister kommen wird, war schon lange bekannt. Fraglich ist aber noch wer aus der Wirtschaft kommen wird. Auch Prominenz aus Film und Fernsehen wird erwartet. So haben wir vorhin den großen Schauspieler Schabalowski auf dem roten Teppich gesehen", berichtete die Reporterin. Darauf schaltete das Bild auf eine Kamera, welche den Eingangsbereich des Operngebäudes Filmte. Es zeigte des roten Teppich der ins Gebäude führte und eine große Traube an Menschen links und rechts der Absperrungen neben dem Teppich

"Hier sehen sie wie viele Menschen sich um den roten Teppich drängen. Die Polizei hat die Absperrungen kurz vorher nochmal verkleinert, und somit den Leuten ermöglicht bis direkt an den Teppich zu kommen, um so eventuell Autogramme zu ergattern", erklärte die Reporterin.

"Sie sagen die Absperrungen sind nochmal verkleinert worden. Ist das nicht sehr gewagt? Immerhin gab es eine Anschlagsdrohung auf die Veranstaltung?", hörte man den Moderator fragen. Darauf schaltete das Bild wieder auf die Reporterin um.

"Ja, das ist richtig Alexander. Es gab mehrere Drohung der FAP und anderer Gruppen. Zum Teil auch Morddrohungen gegen einzelne Personen und Politiker.. Dennoch hat man sich dazu entschieden. Der Veranstalter begründet seine Entscheidung damit "Man lasse sich nicht von ein paar Terroristen abschrecken und verunsichern." Und wenn man sich umschaut, so merkt man trotz allem die gewaltigen Sicherheitsmaßnahmen", antwortete die Reporterin und die Kamera schwenkte von ihr auf das Gebäude.

"Wie sie sehen sind um das gesamte Gebäude Lubokets positioniert. An dem Roten Teppich stehen in wenigen Metern Abstand bewaffnete SEK Beamte und überwachen die Situation. Dazu musste jeder der hier her will, erst durch eine Sicherheitsschleuse. Und was die Kamera jetzt nicht zeigen können, sind die vielen hundert Polizisten, die in und um das gesamte Gebiet für Ruhe und Ordnung sorgen. Und obwohl die Leute keine 10 Meter von den schwer bewaffneten Lubokets entfernt stehen, so ist die Stimmung dennoch sehr gut und ausgelassen. Von daher besteht hier denke ich keine Gefahr... Ich sehe gerade der Verteidigungsminister Maiberg ist angekommen", berichtete die Reporterin und die Kamera schwenkte erneut auf einen Mann der in der Mitte seiner Dreißiger war. Er trug einen schwarzen Anzug und lächelte freundlich.

"Herr Maiberg. LN-TV! Bitte ein kurzes Interview!", bat die Reporterin und der Mann kam auf sie zu.

"Ah, Miss Krause. Einen Schönen guten Abend", begrüßte der Mann sie.

"Ebenfalls einen schönen guten Abend. Freuen sie sich auf den Abend?"

"Ach... Ja das kann man sagen. Es wird ein Abend wo man sich darauf besinnen kann, was wir geschafft haben. Und wir haben einiges geschaffen."

"Der Tag ist ja eigentlich ein Feiertag. Was ist mit den Truppen an der Front?"

"Nun, sie verstehen das wir nicht einfach einen Tag Pause machen können. Aber die Truppen bekommen einen besonderes Festessen zur Feier des Tages. Aber sowas können wir auch Später noch besprechen", verabschiedete der Mann sich und ging den Teppich weiter entlang, begleitet von einen Blitzlichtgewitter.

"Nun, das war der Verteidigungsminister Maiberg", sagte die Reporterin und die Kamera schwenkte wieder auf sie.

"Wir haben hier im Studio eine Wette laufen, wer als Vertretung für den Ordensmeister kommt. Haben sie diesbezüglich schon etwas neues?", fragte der Moderator im TV Studio.

"Nein Alexander. Bisher gab es weder eine Verlautbarung der Veranstaltungsleitung noch der Paladine. Das jemand Ranghohes von dem Orden kommt, ist aber sehr wahrscheinlich."

"Bei uns stehen die Wetten zwischen dem Hohen Paladin Georg Bühler und der jungen Paladinin Theresa. Es gab zwar immer wieder Berichte über angebliche Sichtungen des Ordensmeisters. Doch gab es die auch von der Front und anderen Städten", berichtete der Moderator.

"Also ich würde auf den Hohen Paladin Bühler setzen. Hier geht es schließlich nicht um Vermittlung, sondern um Repräsentation. Und das war sonst meist seine Aufgabe", erklärte die Reporterin und lächelte dabei freundlich.

"Marcus vom Wetterbericht meint, das der Ordensmeister selber kommt."

"Nun, mit seinen Wetter hat er ja auch meist recht. Da bin ich mal gespannt...", setzte die Reporterin an und schien dann aber durch etwas abgelenkt zu sein.

"Cellina?", frage der Moderator.

"Ich... Ich glaub hier wird gerade unsere Frage beantwortet", sagte die Reporterin und die Kamera schwenkte zum Anfang des roten Teppichs, wo zwei Motorräder kurz anhielten, damit jeweils ein Soldat der Paladine mit einen Sturmgewehr absteigen konnte. Diese nahmen eine Ehrenposition an dem Rand des Teppichs ein und eine schwarze Limousine für vor. Die Anwesenden verstummten und sogar das Blitzlicht erstarb in Erwartung, wer nun aussteigen würde. Da schwang die Tür auf, und der Ordensmeister Natzujama stieg in einen dunkelblauen Anzug aus. Fast das Blau der Paladine. Er war sauber Rasiert und hatte kurzgeschnittene Haare. Von den Verletzungen die er bei seinen letzten Auftritt hatte, war nichts mehr zu sehn. Mit einen freundlichen Lächeln sah er sich um, worauf sofort das Blitzlichtgewitter wieder losging.

"Es ist tatsächlich der Ordensmeister Persönlich. Ich glaub es ja nicht. Aber wen hat er da?", fragte die Reporterin wohl zu ihren Kameramann. Der Ordensmeister beugte sich dann kurz zurück in die Limousine und half jemanden beim Aussteigen. Eine Frau. Eine Katzenfrau in einen eisblauen Kleid. Es schien als würde das keiner der anwesenden glauben können. Alle verstummten wieder. Keine Rufe, kein klacken der Kameras. Für mehrere Sekunden war es totenstill. Darauf beugte sich der Ordensmeister zu ihr vor und schien ihr etwas ins Ohr zu flüstern. Doch nun brach wie eine gewaltige Welle der Lärm wieder los. Reporter brüllten um ein Interview, während das Blitzlichtgewitter wieder los ging.

"Wer ist das denn? Diese komische Mechanikertante? Hieß es nicht da läuft nichts?", fragte die Reporterin überrascht und schien ganz vergessen zu haben, das sie noch zu hören war.

"Cellina?" fragte der Moderator.

"Ach du Schei... Ja Alexander... Wie du siehst, es ist tatsächlich der Ordensmeister Natzujama. Und er ist sogar in Begleitung einer Frau gekommen. Es handelt sich wohl um jene Mechanikerin, um die vor einer Weile viel spekuliert wurde. Ich denke damit haben wir die Bestätigung", begann die Frau wieder zu berichten. Die Katzenfrau hielt immer noch die Hand vom Ordensmeister, und so gingen dann beide zusammen den Teppich entlang. Die Frau sah sich etwas verlegen um, während der Ordensmeister entspannt lächelte.

"HERR ORDENSMEISTER! LN-TV!" rief die Reporterin. Und es zeigte sich, das beim Offiziellen Staatsfernsehen zu sein, seine Vorteile hatte. Der Ordensmeister hielt wirklich an und begann mit der Reporterin zu reden.

"Ich glaub der Fahrer hat uns falsch abgesetzt", sagte er skeptisch.

"Wieso falsch abgesetzt?"

"Das sieht aus wie eine Filmpreisverleihung. Nicht wie ein langweiliges Politikertreffen", scherzte der Ordensmeister, worauf seine Begleitung kichern musste.

"Sie sind hier schon richtig", beruhigte die Reporterin ihn. Da schien der Ordensmeister etwas erblickt zu haben.

"Jetzt sagt mir nicht ihr habt alle auf mich gewartet", fragte er und sah kurz über die rufenden Massen hinweg.

"Bis eben waren wir uns nicht mal sicher ob sie überhaupt kommen würden. Und mit der Begleitung einer so schönen Dame haben wir schon gar nicht gerechnet. Darf man davon ausgehen das sie eine Beziehung haben?", fragte die Reporterin und die Kamera schwenkte auf seine Begleitung.

"Darf man Ryo?", fragte der Ordensmeister.

"Kann ich auch nein sagen?", fragte sie neugierig.

"Ich glaub das können wir ihnen nicht mehr verbieten. ", sagte der Ordensmeister lachend.

"Na dann erlaub ich es. Sie dürfen davon ausgehen", sagte sie keck und stupste Sosuke mit der Schulter an.

"Nach all den Dementierungen stehen sie nun doch zu ihrer Beziehung, wieso jetzt erst?"

"Hat sich bisher nicht ergeben", stellte der Ordensmeister amüsiert fest.

"Nicht ergeben?", fragte die Reporterin. Derweil sah man im Hintergrund die zwei Soldaten wache stehen.

"Ich geh doch nicht bei der Presse Hausieren, und sag allen dass ich eine Beziehung hab. Dann hätten sich alles nur darum gedreht. Und wir hatten weit besseres zu tun als dauernd Presseanfragen abzulehnen", erklärte der Ordensmeister und grinste dabei.

"Und nun haben sie Zeit für sowas?", harkte die Reporterin nach.

"Nicht wirklich. Aber alleine zu so einer Gala zu kommen ist doch auch scheiße. Aber wir müssen nun weiter, sonst fällt der Koordinator noch um", antwortete er und zeigte mit dem Kopf auf den Koordinator, der am Ende des Teppichs neben der Eingangstür stand. Darauf wanden sich die beiden ab und gingen Hand in Hand den Teppich entlang. Die Kamera hielt weiter auf sie drauf.

"Nun... wie sie so eben live mitbekommen haben. Zu der Jubiläumsfeier der Imperialen Liga ist sogar der Ordensmeister mit seiner Partnerin erschienen. Das Verspricht noch ein bedeutsamer Abend zu werden. Ich bin Cellina Krause live vom Geschehen für LN-TV", sagte die Reporterin und das Bild wechselte auf einen sehr überrascht wirkenden Moderator.

"Nun... Meine Damen und Herren, der Ordensmeister persönlich. Und sogar mit Begleitung. Das bekommen sie nur bei LN-TV. Wir machen nun kurz Werbung und sind dann gleich wieder zurück", sagte er und direkt darauf begann Werbung zu laufen.

Theresa sah zu Salmar und Florian. Sie saßen in einen kleinen Pausenraum und sahen sich die Übertragung im TV an.

"Wessen Idee waren die Wachen?", fragte sie trocken. Darauf hob Florian die Hand.

"Schuldig", gestand lachend ein.

"Ist da nicht genug Sicherheit?" fragte Theresa und griff sich ihre Bierflasche.

"Es sind doch nur die Beiden zu sehen", verteidigte sich Florian und grinste.

"Wie viele?"

"Er hat doch immerhin eine Leibgarde."

Theresas Blick wurde zu Eis. Salmar grinste zwischen beiden hin und her.

"Sind nicht alle... bei weiten nicht... ein Teil... nicht viele... Nur ein Paar... 150...", stammelte Florian wobei die letzten Worte fast nicht zu verstehen waren.

"150?"

"Du kannst gerne meckern. Aber ICH bin für die Sicherheit ihrer beiden Ärsche zuständig. Ich bin der Chef seiner Leibgarde. Und wir haben massenhaft Morddrohungen bekommen. Von JEDEM dem wir auf die Füße gelatscht sind. Da vertrau ich nicht irgendwelchen hampeln von der Polizei. Sollte nichts passieren, bekommt es keiner mit, außer die Polizeiführung. Sollte was passieren, hab ich 150 Mann unter schweren Waffen in einer Minute vor Ort", erklärte Florian harsch. Theresas Blick blieb weiterhin eisig.

"Er hat schon recht. Wir haben über 40 Morddrohungen bekommen. Wovon 32 als ernst zu nehmen eingestuft wurden. Die sind ja alle mehr oder weniger unsichtbar", wand Salmar ein.

"Lasst uns zu den Drachen beten das wir sie nicht brauchen. Eine Schießerei in der Hauptstadt können wir aktuell absolut nicht gebrauchen", stellte Theresa fest und nahm einen kräftigen Schluck aus ihrer Flasche.
 


 

"Na wie geht's dir? Alles gut?", fragte Sosuke als sie im Gebäude und weit genug weg von den Mikrophonen der Reporter waren.

"Das war... beeindruckend. Wie alles schwieg", sagte Ryo und sah ihn beeindruckt an.

"Man gewöhnt sich dran", tat Sosuke es wie unbedeutend ab. "Aber du kannst dir sicher sein, das du nun DAS Thema Nummer eins bist. Die können die ganze Gala absagen, interessiert sowieso keinen mehr", scherzte Sosuke.

"Ich hoffe nicht. Dann hättest du gestern sinnlos die Stunden an deiner Rede geschrieben."

"Hmmm. Auch wieder war", stellte Sosuke fest, legte seine Hand auf ihre Schulter und drückte sie an sich, wobei er den Kopf an ihren anlehnte.

"Ist schön das du da bist", flüsterte er leise. Es war etwas ganz komisches in ihm passiert. Normalerweise kam er immer alleine, oder in Begleitung von einen seiner Kameraden. Da waren die anderen ihm egal. Doch nun. Er war glücklich das Ryo bei ihm war. Jemand dessen warme Hand er fassen konnte.

"Miau", schnurrte sie leise.

"Ordensmeister Vollpfosten. Sind sie nun hier um mit ihren Haustier anzugeben?", fuhr die beiden jemand von hinten an, worauf sie sich umdrehten. Hinter ihnen stand ein kleiner dicker Mann mit Glatze.

"Minister Arschgesicht. Sind sie unter ihren Tisch mal wieder vorgekrochen?", konterte Sosuke spitz. "Darf ich vorstellen, das DING ist der Finanzminister Puchner. Auch wenn er so aussieht, meist beißt er nicht", provozierte Sosuke, als er den Mann Ryo vorstellte. Die Streitigkeiten zwischen Sosuke und Puchner reichten weit zurück. Sie verachteten einander und sowie keine Kamera in der Nähe war zeigten sie dies auch ganz offen.

"Ich merk schon. Eines der vielen Arschlöcher mit denen du dich rumärgern musst", brummte Ryo und sah auf den Mann herab. Am liebsten hätte sie ihm das Gesicht für den Spruch mit dem Haustier zerkratzt.

"Mäßigen sie sich", forderte der Mann von Sosuke.

"Warum? Muss ich vor ihnen Angst haben? Ich hab meine eigene Armee. Ich hab eine scharfe Freundin und... Das wichtigste", sagte Sosuke und fuhr sich demonstrativ durch die Haare "ich hab Haare auf den Kopf. Sie haben nichts von den drei dingen. Also verkrümeln sie sich in eine Ecke und zählen Erbsen". sagte Sosuke und ging dann einfach, wobei er Ryo mit sich zog. Der Minister blieb mit rot anlaufenden Kopf zurück.

"Machst du das öfter?", fragte Ryo

"Bei ihm? So oft ich kann", antwortete Sosuke fieß. So gingen sie dann zum großen Ballsaal.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück