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Secrets of the past

von

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Im Quartier der Magier.

"Talis und Dariz haben versagt und mussten mit dem Tode bezahlen. Jetzt habt ihr beide die Möglichkeit, euch zu beweisen. Aber ich warne euch, wenn ihr auch versagt, habe ich keine Verwendung mehr für euch und ihr werdet euren Freunden folgen. Also, bringt mir das Mädchen, dass eine Hälfte des Amuletts trägt."

Kira und Norix verneigen sich vor ihrem Anführer und verlassen den Saal.

"Sag mal, kommt dir das nicht auch komisch vor? Dass er uns beaufragt hat, ihm das Mädchen zu bringen und ihr nicht nur das Amulett abzunehmen. Irgendwie habe ich das Gefühl, er hat ein persönliches Interesse an ihr."

"Ja, vielleicht hast du Recht." Norix bleibt stehen. "Pass auf, ich werde versuchen, etwas in Erfahrung zu bringen. Wenn er nach mir fragt, überleg dir eine Ausrede. Und lass dir nichts anmerken, dass er nicht misstrauisch wird. Ich bin so bald wie möglich wieder zurück."

Die beiden ahnen nicht, dass sie von dem Anführer belauscht werden. "So, sie kriegen also langsam Zweifel. Dann muss ich mich wohl auch bald von ihnen trennen."
 

Lina und ihre Freunde verbingen die Nacht im Wald. "Hätten wir nicht noch ein bisschen weitergehen können?", mault Lina. "Dann könnten wir jetzt gemütlich in einem Gasthaus in warmen Betten schlafen und nicht hier auf dem kalten Boden."

"Wir waren uns doch einig, dass wir uns in nächster Zeit von allen Städten und Dörfern fernhalten, solange diese Typen hinter uns her sind", erinnert Zel sie.

"Ja, ich weiß. Weil es zu gefährlich ist, deshalb sind wir ja auch ohne Martina und Zangulus weitergezogen."

"Wir sind aber nicht deshalb so überstürzt aufgebrochen, sondern weil du die gesamte Einrichtung zu Kleinholz verarbeitet hast", ärgert Selena Lina.

"Das war nicht meine Schuld", verteidigt sich die rothaarige Magierin. "Wenn der Kerl mir keine Gehirnwäsche verpasst hätte, wäre das nicht passiert."

"Hat einer von euch eine Idee, wer dieser Mann mit der Maske ist?" Sylphiel schaut nachdenklich ins Feuer.

"Keine Ahnung, er wird wohl einen guten Grund dafür haben, dass er sein Gesicht verbirgt", meint Amelia. "Aber er muss doch auch ein Feind dieser Magier sein, sonst hätte er nicht einen von ihnen getötet, oder?"

"Das wissen wir nicht, deshalb sollten wir vorsichtig sein, wenn wir ihm wieder begegnen."

Eine Weile später legen sich alle schlafen.
 

In der Nacht wird Selena wach, sie hört Schritte und sieht Lina und Xellos zwischen den Bäumen verschwinden. Neugierig steht sie auf und folgt ihnen.

"Also, was ist los?", fragt Lina, als sie außer Hörweite des Lagers sind. "Was ist denn so wichtig, dass du mich wecken musst?"

"Du hast ja gesehen, wie ich von dem Schwert verletzt wurde", béginnt er. "Also, normalerweise heilen solche Wunden bei mir nach einiger Zeit. Aber nicht diesmal." Er holt seinen rechten Arm unter seinem Umhang hervor und hält ihn ins Mondlicht. Von seiner Schulter abwärts zieht sich ein breiter Schnitt. Selena keucht erschrocken auf, als sie das sieht.

"Wer ist da?" Lina hat sie gehört und sich umgedreht. "Los, komm raus."

"Tut mir leid, ich habe gesehen, wie ihr das Lager verlassen habt." Selena geht zu den beiden.

"Und da bist du uns einfach gefolgt und hast uns belauscht?"

"Sie war eben neugierig, warum ihr euch heimlich wegschleicht." Zel kommt ebenfalls hinter einem Baum hervor.

"Sind vielleicht noch mehr Leute versteckt?" Lina dreht sich demonstrativ im Kreis. "Dann sollen sie sich jetzt zeigen."

"Nein, die anderen schlafen noch." Zel wendet sich an den Dämon. "Und, warum hast du uns nichts von deinem Arm erzählt?"

"Es hätte doch nichts gebracht, wenn ich es getan hätte", erwidert Xellos. "Die Wunde schließt sich nicht, obwohl schon so viel Zeit vergangen ist."

"Das muss an diesem Schwert liegen", vermutet Lina. "Es gibt sicher noch unzählige magische Waffen, deren Wirkung wir nicht kennen. Wie auch immer, ich bin müde und geh jetzt wieder schlafen. Und ihr solltet euch auch wieder hinlegen. Bevor noch einer der anderen unsere Abwesenheit bemerkt."
 

Am nächsten Tag, als sie wieder auf dem Weg sind, geht Selena gedankenverloren einige Schritte hinter den anderen.

"Hey." Lina stößt sie leicht an. "Du schaust schon eine ganze Weile so deprimiert, das fällt allmählich auf."

"Entschuldige. Ich mache mir einfach Sorgen wegen seiner Verletzung."

"Ach was, das bringt doch überhaupt nichts. Mit der Zeit wird das bestimmt wieder in Ordnung kommen, es braucht nur eben länger."

"Was habt ihr denn so heimlich zu flüstern?" Amelia hat ihre Schritte verlangsamt und schaut sie neugierig an. "Heckt ihr beide etwas irgendwas aus?"

"Nein, wir haben nur überlegt, dass wir noch gar nichts über Selenas Eltern erfahren haben", antwortet Lina ausweichend.

"Stimmt!" Amelia schlägt sich mit der Hand gegen die Stirn. "Das habe ich völlig vergessen. Weil wir ja soviel Ärger mit den Magiern hatten."

"Wo sind wir eigentlich?" Sylphiel schaut fragend in die Runde.

"Ich seh mich mal um." Zel erhebt sich mit Levitation in die Luft, nach einer Weile kommt er wieder herunter. "Da vorn hinter den Hügeln liegt Sailune."

"Worauf warten wir, lasst uns schneller gehen", drängt Amelia.

"Immer langsam, es gibt keinen Grund zu hetzen. Wir werden schon noch vor Einbruch der Nacht ankommen."



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