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Secrets of the past

von

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Selena führt die Freunde zum Haus ihres Onkels. Sie teilt ihm mit, was passiert ist und bittet ihn, sie aufzunehmen.

"Natürlich könnt ihr hier schlafen." Der Onkel führt sie in den Salon. "Ich lasse euch gleich Zimmer herrichten. Und mach dir keine Sorgen wegen der Kosten für die Beerdigung. Das werde ich übernehmen, ich war schließlich sein bester Freund. Er verdient es, angemessen bestattet zu werden."

Nach einem ausgiebigen Essen gehen Lina und die anderen schließlich ins Bett.

Spät in der Nacht wird Selena von einem Geräusch geweckt. Sie setzt sich auf und sieht einen dunklen Schatten neben dem weit geöffneten Fenster. Erschrocken schreit sie auf.

Die anderen laufen alarmiert zu ihrem Zimmer.Als sie durch die Tür brechen, sehen sie Talis, der Selena in seiner Gewalt hat. "Richtet Xellos aus, wenn er mir nicht verrät, wo das Amulett ist, werde ich dieses Mädchen töten." Er bewegt sich langsam rückwärts zum Fenster.

"Du glaubst doch nicht, dass ich das zulasse." Xellos steht plötzlich hinter Talis und hält ihm seinen Stab an die Kehle. "Ich würde vorschlagen, du lässt sie jetzt los und verschwindest einfach."

"Du Mistkerl!" Talis lockert seinen Griff, Selena reißt sich los und läuft zu Lina hinüber.

Xellos lässt seinen Stab sinken und erscheint dann neben den anderen.

Talis starrt ihn finster an. "Warte nur ab, wir werden das Amulett früher oder später schon bekommen!"

In diesem Moment betritt auch der Onkel das Zimmer und schaltet das Licht ein. "Was ist hier los?"

"Du!" Selena hat Talis jetzt wiedererkannt. "Du hast meinen Vater getötet!", schreit sie ihm entgegen und will sich auf ihn stürzen. Aber Xellos hindert sie daran. "Du kannst nichts gegen ihn ausrichten."

"Geh mir aus dem Weg!"

"Nein. Hast du vergessen, was in dem Brief stand? Du sollst niemals aus Hass oder Rache handeln. Willst du etwa gegen den Wunsch deiner Eltern handeln?"

Talis beobachtet die beiden, er fängt an zu lachen. "Interessant, so ist das also. Dieses Mädchen..." Weiter kommt er nicht, Xellos schleudert einen Energieball auf ihn. Er entkommt mit einem Sprung durch das Fenster.

"Was hat das alles nur zu bedeuten?" Selena blickt zu Xellos auf, Tränen laufen über ihre Wangen. "Du bist doch ein Dämon, nicht wahr? Warum bist du hier, was hast du mit diesem Kerl zu tun? Antworte mir bitte, ich muss es wissen."

Xellos erwidert ihren Blick ein paar Minuten, dann wendet er sich ab. "Ich kann dir deine Fragen jetzt noch nicht beantworten. Wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist, wirst du alles erfahren."

"Selena." Der Onkel legt ihr den Arm um die Schultern. "Komm, ich gebe dir ein anderes Zimmer."

"Da sich die Aufregung jetzt gelegt hat, können wir ja alle wieder schlafen gehen", schlägt Lina vor und gähnt. Während die anderen in ihre Zimmer zurückkehren, bleibt sie aber noch stehen. "Hältst du es wirklich für richtig, nichts zu sagen? Dir ist doch klar, dass Selena in Gefahr geraten könnte, wenn der Kerl noch einmal hierher kommt. Und das wird er bestimmt."

"Ja, das könnte sein. Ich muss wohl einiges schon jetzt preisgeben. Komm mit."

Die beiden gehen ein Stück vom Haus weg. An einem Baum bleibt Xellos stehen und dreht sich um. "Ich schätze, hier wird uns niemand hören."

"Ok, dann schieß mal los", fordert Lina ihn auf.

"Ich soll im Namen meines Masters eine Gruppe dunkler Magier aufspüren und an die höheren Dämonen ausliefern. Sie haben früher Gaav gedient. Vor fünfzehn Jahren hat er ihnen befohlen, um ein mächtiges magisches Amulett zu beschaffen. Es wurde von Generation zu Generation in einer Familie von Weißmagiern weitergegeben."

"Stammt Selena von ihnen ab?", unterbricht Lina seine Erklärungen. "Ist der kostbare Besitz, der in dem Brief erwähnt wurde, das Amulett?"

"Das stimmt. Aber Selena besitzt nur eine Hälfte, die andere ist schon seit Jahren unauffindbar, selbst für uns Dämonen."

"Gut, soweit verstehe ich es. Jetzt erklär mich doch noch, woher du wissen konntest, was in dem Brief stand. Du warst nicht bei uns, als Selena ihn vorgelesen hat."

"Oh, du hast es also bemerkt?" Xellos lehnt seinen Stab gegen den Baumstamm und setzt sich daneben. "Ich weiß es, weil ich sie hierher gebracht habe. Und ich habe dem Mann, der sie aufgenommen hat, den Brief übergeben. Ich dachte, hier wäre sie sicher und nicht aufzuspüren. Bis heute war es ja auch so."

"Und dieser Kerl? Er hat doch nach dem Amulett gesucht. Bedeutet das nicht, dass er Bescheid weiß?"

"Das weiß ich nicht", gibt Xellos zu. "Vielleicht ist er nur einem Verdacht nachgegangen, weil ich auch hier bin."

"Wie auch immer." Lina streckt sich, da hört sie auf der anderen Seite des Baumes einen Zweig knacken. Als ob jemand darauf getreten wäre. "Ich werde jetzt wirklich langsam müde. Es war sehr anstrengend heute. Gute Nacht."



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