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Geliebtes Haustier

Was eine verzweifelte Liebe alles in Gang setzen kann...
von

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Kapitel 28 (ohne Adult)

Hallo.
 

WEiter gehts.
 

Kapitel 28

Nachdem er die Kerker verlassen vorgefunden hatte, wandte sich Voldemort zum Privatflügel der Malfoys, nicht weiter überrascht als er dort Licht sah. Ohne anzuklopfen öffnete er die Tür und sah sich einer kleinen Runde gegenüber, von denen zwei kurz schnüffelten bevor sie breit grinsten.

„Ihr habt ja keine Zeit verloren“, kam von Remus.

„Wovon redest du, Werwolf?“, knurrte Voldemort.

„Von der vollzogenen Bindung, das kann man ja meilenweit riechen.“

„Mein armer Sohn“, seufzte Severus.

„Giftmischer, das habe ich jetzt überhört. Ich brauche einen Schmerztrank und zwar sofort“, grollte Voldemort.

Die schwarzen Augen blitzten ihn gefährlich an bis sowohl Remus wie auch Fenrir laut lachten und der ältere Werwolf meinte, „Severus, das ist normal. Der Kleine war etwas forsch, oder?“

Voldemort beantwortete diese Frage nicht sondern sah Severus nur auffordernd an. Dieser holte eine kleine Phiole aus seiner Tasche und reichte sie ihm.

„Sollte es morgen früh nicht besser sein, will ich meinen Sohn vor dem Unterricht sehen“, knurrte er.

„Unterricht?“, fragte Lucius überrascht, „er soll morgen wirklich wieder nach Hogwarts?“

„Ja, wer mitten in der Woche die Bindung eingehen kann, kann auch morgen im Unterricht erscheinen.“

„Wir werden sehen ob ich in der Stimmung bin ihn morgen gehen zu lassen“, knurrte Voldemort, der die Phiole gepackt hatte und wieder aus dem Raum rauschte.
 

Die vier Männer sahen sich noch einen Moment an bevor sie in lautes Gelächter ausbrachen. Es dauerte eine ganze Weile bis sie sich soweit beruhigt hatten um wieder ein normales Gespräch zu führen.

„Du kannst froh sein wenn du deinen Sohn in der nächsten Woche überhaupt zu Gesicht bekommst“, lachte Fenrir.

„Ich weiß. Lucius, mein Sohn ist krankheitsbedingt die nächsten zwei Wochen vom Unterricht entschuldigt.“

„Welche Krankheit?“, fragte Lucius grinsend.

„Wahnsinniger Gefährte“, schlug Remus vor.

„Guter Vorschlag. Angenommen. Glaubt ihr, die werden ihre Gemächer in den nächsten Wochen überhaupt verlassen?“

Fenrir war einen sehr eindeutigen Blick auf Remus, der leise lachte und meinte, „wenn es nach ihm gehen würde und er mich rum kriegt, seht ihr uns das nächste Jahrhundert nicht mehr.“

„Autsch“, war Lucius' Kommentar doch Fenrir schüttelte den Kopf und erklärte, „wenn er seinem inneren Wolf nachgeben würde, würde er gar nicht weg wollen. Und so geht es Harry jetzt auch, sie sind verbunden und für Beide gibt es momentan nichts wichtigeres als den Gefährten. Der Welpe wird die körperlichen Schmerzen nicht mal richtig mitkriegen, es liegt in der Verantwortung des Dominanten sich um ihre körperliche Verfassung zu kümmern.“

„Was hat Harry vor?“, fragte Lucius. Jetzt grinsten beide Werwölfe und Remus fragte,

„Willst du das wirklich wissen?“

Lucius sah sie zweifelnd an und Severus schnarrte, „Mensch Lucius, denk nach. Lange Enthaltsamkeit von beiden Seiten, die werden sich in ausgiebigen Bettsport üben. Wir sollten sie in den nächsten Tagen einfach in Ruhe lassen.“

„In Ordnung. Wie gehen wir jetzt mit dem Inneren Kreis von Harry um?“, fragte Lucius.

Sein Blick blieb auf Remus hängen doch der zuckte nur mit den Schultern, „woher soll ich das wissen? Ich würde vorschlagen, wir lassen alles beim Alten bis Harry und sein Mann mal wieder ans reden denken. Und dann klären wir die Situation.“

„Gute Idee. Was haltet ihr davon wenn wir morgen früh erst flohen?“

„Wir bleiben hier, Harry ist schließlich hier. Das Rudel bleib in Hogwarts“, gähnte Fenrir, „wir nehmen ein Gästezimmer.“

„Tut das. Severus?“

„Ich flohe heute noch zurück, ich werde erwartet“, schnarrte der Tränkemeister während er sich schon erhob.

„Charlie?“, fragte Fenrir grinsend.

„Nein. Die Aufsätze der Fünftklässler“, gab Severus zurück. Überrascht wurde er angesehen doch der Tränkemeister hob lediglich eine Augenbraue und fragte, „warum sollte mich interessieren ob mein Haustier mich erwartet?“

„Ich dachte, er bedeutet dir etwas mehr?“, sagte Lucius überrascht.

„Wie kommst du zu dieser Annahme?“

„Naja, du hast ihn beim Dunklen Lord zurückgeholt.“

„Weil ich ihn nicht frei gegeben habe. Er wurde mir geschenkt und gehört damit mir, es ist nicht seine Entscheidung ob er wieder frei ist“, schnarrte Severus.

Selbst die Werwölfe sahen ihn überrascht an, sie hatten, wie alle Anderen auch, von der Aktion mit Charlie gehört und sie hatten angenommen, dass Severus mehr für den Rotschopf empfand. Scheinbar hatten sie sich doch geirrt.

„Genug von diesem sinnlosen Gequatsche, ich muss los. Lucius, wir sehen uns morgen.“

„Bis morgen, Severus.“ Der Tränkemeister nickte den Werwölfen nochmal zu bevor er den Raum verließ.

„Wir gehen auch, gute Nacht.“

„Schlaft gut.“

Die Werwölfe verschwanden aus dem Raum und ließen Lucius allein zurück. Dieser schüttelte noch einmal den Kopf über diesen verdrehten Abend bevor er sich erhob und den Raum durch eine andere Tür verließ, seine Frau würde bereits schlafen und so betrat er das Schlafzimmer so leise es ihm möglich war. Er wollte nur noch ins Bett.
 

Severus wurde erwartet, sowohl von den Aufsätzen wie auch von Charlie, der ihm wortlos eine Tasse Tee reichte während er an ihm vorbei ging und sich an seinen Schreibtisch setzte.

„Mrs. Granger war eben hier und hat mich über alles aufgeklärt. Nettes Tattoo“, grinste Charlie, der sich ebenfalls eine Tasse nahm und hinter den Tränkemeister trat.

„Hm. Hast du die Aufsätze kontrolliert?“

„Ja, du musst nur nochmal drüber schauen und dann unterschreiben.“ Doch zu Charlies Überraschung setzte Severus seine Unterschrift ungelesen unter alle Aufsätze bevor er die rote Feder wieder weglegte und einen Schluck Tee trank.

„Keine Nachkontrolle?“

„Nein.“ Er trank noch einen Schluck bevor er sich mit geschlossenen Augen zurücklehnte.

„Severus, was ist los?“

„Mein Sohn ist seit heute gebunden.“

„Ernsthaft? Dann haben sie ja wirklich keine Zeit verloren“, raunte Charlie.

„Nein, haben sie nicht. Harry wird wahrscheinlich ein bis zwei Wochen nicht hierher kommen.“

Charlie sah ihn schräg von der Seite an, Severus sah erschöpft aus und älter als sonst. „Was ist los? Du bist doch nicht so niedergeschlagen weil Harry sich gebunden hat. Also was ist los?“, fragte er vorsichtig.

Severus öffnete die Augen und sah ihn an, Charlie hatte nie wieder jemanden getroffen dessen Augen es mit diesen wunderschönen, schwarzen Onyxen aufnehmen konnten. Er schluckte leicht, diese Augen würden ihm immer bis zum Grund seiner Seele sehen können und er war sich sicher, dass Severus das auch wusste.

„Ich habe nicht vergessen, was du gesagt hast“, schnarrte der Tränkemeister gerade.

„Und doch hast du mich zurückgeholt.“

„Ja, das habe ich. Wir sollten darüber reden.“

„Muss das sein? Können wir es nicht einfach wieder beim Alten belassen? Ich bin dein Haustier, dein Sklave von mir aus aber lass es einfach dabei“, bat Charlie leise.

„Willst du nicht mehr?“, fragte Severus.

Der Rotschopf lächelte und meinte, „natürlich, wer würde das nicht wollen? Aber ich weiß, was Voldemort dir angetan hat, ich habe die körperlichen Narben gesehen und du hast selbst gesagt, dass du die Nähe zu einem anderen Mann nicht willst. Und mich duldest du ja schon näher bei dir als sonst jemanden, damit kann ich ganz gut leben.“

„Hm. lass uns schlafen gehen, es ist spät. Danke für die Aufsätze.“

„Nichts zu danken.“

Der Tränkemeister erhob sich, leerte seine Tasse und ging dann Richtung Schlafzimmer als er sich nochmal zu Charlie umdrehte, „Kommst du?“

„Ja klar. Willst du noch ins Bad?“

„Hm.“

„Ich räum noch schnell auf.“ Severus nickte und verschwand dann im Schlafzimmer, die Tür blieb angelehnt und nach kurzer Zeit konnte Charlie das Rauschen der Dusche hören. Er hexte die Tassen sauber und zurück in den Schrank in der kleinen, privaten Küche bevor er sich ebenfalls ins Schlafzimmer begab.
 

Er wartete auf der Bettkante sitzend bis Severus den Raum wieder betrat, mit trocken gezauberten Haaren und nur in eine Pyjamahose gekleidet, so wie immer also. Charlie sprang sofort auf und ging an ihm vorbei.

„Beeil dich, ich will schlafen“, schnarrte Severus während er aufs Bett zuging und unter die Decken schlüpfte.

„Mach ich“, sagte Charlie etwas verwundert, er konnte doch sonst auch schlafen wenn er unter der Dusche war. Doch er beeilte sich den Worten des Anderen nach zukommen, er hexte sich kurzerhand aus seinen Klamotten und sprang unter die Dusche. Als er sie allerdings anstellen wollte, bemerkte er, dass sie genau auf seine Temperatur eingestellt war. Severus duschte wesentlich heißer als er und normal ließ er die Temperatur so, doch heute hatte er sie zurückgedreht. Etwas verwundert starrte Charlie den Hebel an bevor er ihn aufdrehte und das warme Wasser über seinen Körper fließen ließ.

Seine Gedanken schweiften zu seinem Tränkemeister, warum hatte er ihn zurückgeholt wenn er ihn nicht wollte? War er wirklich nur ein Haustier, was der Ältere nicht gehen lassen wollte? Oder war da vielleicht doch mehr? Und wenn ja, konnte er überhaupt seine Nähe ertragen? Er hatte am eigenen Leib erfahren was ihr Lord gerne für Spielchen spielte doch er war mehr oder weniger freiwillig zu ihm gegangen. Charlie konnte sich nicht vorstellen, dass Severus jemals freiwillig in SEIN Schlafzimmer gegangen wäre. Und das hieß, dass ihr Lord ihn Jahrelang gefoltert, gedemütigt und vergewaltigt hatte, war da eine normale Beziehung zu einem Mann überhaupt noch möglich? Er beschloss diesen Gedanken erst mal beiseite zu schieben, er würde irgendwann bestimmt eine Antwort darauf bekommen aber heute war es zu spät für solche Überlegungen. Schnell wusch er sich, zauberte sich dann trocken und wollte sich gerade verwandeln als ihm die Pyjamahose auf dem kleinen Hocker auffiel.

Er hatte sie definitiv nicht dahin gelegt und es war auch definitiv nicht die Hose von Severus, denn der hatte keinen dunkelroten Pyjama sondern nur Schwarze. Er starrte die rote Hose an und seine Gedanken rasten. Nur Severus konnte sie hier hin gelegt haben aber warum? Sollte er etwa als Mensch bei ihm schlafen? Oder schmiss er ihn jetzt endgültig aus dem Schlafzimmer raus?

„Wird das heute noch was?“

„Sofort“, rief Charlie sichtlich verunsichert, er zog die Hose an und schlich ins Schlafzimmer.
 

Schwarze Augen fixierten ihn sofort und Severus fragte, „wolltest du dich nicht beeilen?“

„Tut mir leid. Die Hose hat mich etwas verunsichert“, gestand Charlie, er durchquerte den Raum und blieb etwas unschlüssig vor dem Bett stehen, die Decke war einladend aufgeschlagen.

„Was ist los? Brauchst du ne Extraeinladung oder eine schriftliche Genehmigung?“

„Ich soll als Mensch hier schlafen?“

„Nach was sieht es sonst aus?“

„Das durfte ich sonst nie“, flüsterte Charlie, „und du hast doch gesagt, dass du die Nähe nicht erträgst.“

„Du solltest mir vielleicht mal zuhören, ich habe zu Harry gesagt, dass ich Zeit brauche um darüber nachzudenken und ich habe in den letzten Wochen ne Menge nachgedacht“, schnarrte Severus mit einem auffordernden Blick auf seine linke Seite.

Charlie starrte ihn nur an, er konnte nicht glauben was Severus ihm gerade anbot doch sein Körper reagierte schneller als sein Hirn die Worte verarbeiten konnte. Langsam und den Anderen im Auge behaltend schlüpfte er unter die Decke, er hielt aber deutlich Abstand zu Severus denn ihm war das feine Zittern nicht entgangen. „Soll ich mich nicht doch verwandeln?“, fragte Charlie leise.

„Nein“, kam die Antwort, zwar etwas zittrig aber bestimmt.

„Dann gute Nacht, Severus.“

„Nacht.“ Unsicher ließ sich Charlie in die Kissen sinken, er spürte die Anspannung seines Bettnachbars und doch warf Severus ihn nicht wieder raus. Im Gegenteil, er löschte jetzt das Licht. „Bist du wirklich sicher?“, fragte Charlie nochmal nach.

„Ja, und jetzt hör auf zu fragen, es ist schwer genug für mich.“

„Ich würde dir nie was tun.“

Severus schwieg bevor er leise murmelte, „ich weiß, dennoch fällt es schwer. Schlaf bitte einfach.“

„Kannst du überhaupt schlafen?“

„Das werden wir sehen. Nacht Charlie.“

„Gute Nacht.“

Charlie spürte, dass Severus angespannt blieb doch er versuchte es ihm leicht zu machen. Er legte sich ganz an den Rand, sorgsam darauf bedacht ihn nicht zu berühren. Dennoch lag er fast die ganze Nacht wach und er war sich sicher, dass auch Severus nicht sehr viel schlief.
 

Eine Woche war das jetzt her, Charlie lag, wie schon in dieser ersten Nacht, wach doch diesmal dachte er darüber nach. Es hatte lange gedauert bis er die Situation begriffen hatte doch seitdem schlief er jede Nacht bei Severus im Bett, als Mensch. So lag er auch heute Nacht neben ihm, auf den Ellenbogen gestützt und den Älteren beobachtend. Er wusste, dass Severus erst seit zwei Tagen wieder einigermaßen gut schlief, fünf Nächte lang hatte er angespannt neben ihm gelegen und verzweifelt versucht sich an ihn zu gewöhnen. Doch heute war er schnell eingeschlafen und lag auch sehr friedlich da.

Die sonst so strengen Gesichtszüge waren entspannt und schon sah er um Jahre jünger aus. Charlie seufzte leise, wie gerne würde er ihn berühren, ihn streicheln, ihn in den Arm nehmen doch mit nur einer unbedachten Aktion würde er alles bis jetzt Erreichte aufs Spiel setzen. Und das war etwas, was er nun gar nicht wollte. Er war völlig in Gedanken und so merkte er am Anfang gar nicht, dass Severus aufgewacht war und ihn ruhig ansah.

Erst als Severus ihn ansprach, schreckte er auf, „warum schläfst du nicht?“

„Tut mir leid, habe ich dich geweckt?“, fragte Charlie entschuldigend.

„Nein, mein Sohn hat mich geweckt.“

„Dein Sohn? Sollte der nicht bei seinem Gefährten sein und sich glücklich machen lassen?“, fragte Charlie.

„Sollte er aber er ist gerade in Hogwarts angekommen und kommt näher. Irgendetwas muss passiert sein“, gähnte Severus bevor er sich langsam aus der Decke schälte.

„Was schlimmes?“

„Nein, dann wäre sein Mann hier aufgetaucht. Kommst du mit?“

Sofort sprang Charlie auf und folgte Severus ins Wohnzimmer, wo der Tränkemeister den Kamin und mehrere Kerzen anmachte und es sich auf dem Sofa bequem machte. Charlie war überrascht gewesen als er vor vier Tagen in die Räume gekommen war und statt der zwei Sessel ein geräumiges Sofa vor dem Kamin gestanden hatte. Still schweigend hatte er das Angebot angenommen und seitdem verbrachten sie die Abende nicht mehr getrennt in den Sesseln sondern zusammen auf dem Sofa.

„Willst du was trinken bis Harry hier ist?“, fragte Charlie auf dem Weg zur Küche.

„Tee und für Harry eine heiße Schokolade, du hast noch etwa sechs Minuten“, grinste Severus.

„Das schaff ich“, kam aus der Küche zurück.

Der Tränkemeister schüttelte leicht den Kopf und lehnte sich zurück, es war mitten in der Nacht und er war entsprechend müde doch sein Sohn würde nicht herkommen wenn nichts Wichtiges passiert wäre.
 

Die Tür öffnete sich langsam, „Dad?“

„Komm rein, wir sind wach.“

Harry atmete erleichtert aus und trat ein, Draco folgte ihm. Sie durchquerten den Raum und setzten sich in das her gezauberte Sofa, Severus und Charlie gegenüber.

„Was führt dich um diese Uhrzeit her?“, fragte Severus, dessen Blick abschätzend über seinen Sohn wanderte, an seinem Hals verweilte er.

„Brauchst du eine Heilsalbe?“

Harrys Hand zuckte zu seinem Hals, seine Finger fuhren über die verkrustete Wunde bevor er den Kopf schüttelte, „nein, das kann mein Mann wieder in Ordnung bringen wenn ich wieder bei ihm bin.“

„Darf ich mir das mal ansehen?“

„Muss das sein?“

„Harry?“

„Dad, mir geht es gut aber ich möchte mein Sexualleben ungern vor meinem Vater ausbreiten“, grinste Harry, dessen Gesichtsfarbe jetzt deutlich dunkler war als vorher.

„Hast du Schmerzen?“, fragte Severus besorgt nach.

„Nicht mehr als mein Mann.“

Charlie konnte sich ein Lachen nur noch schwer verkneifen, er saß im Schneidersitz neben Severus und beugte sich jetzt über seine eigenen Beine, er versuchte das Lachen zu verbergen doch das gelang ihm nicht wirklich.

„Habt ihr noch genug Schmerztränke?“, fragte Severus jetzt.

„Ja, haben wir, danke Dad.“

„So, und wieso bist du jetzt hier? Solltest du nicht bei unserem Lord sein?“

„Derselbige hat mich rausgeschmissen weil er überraschenden Besuch erhalten hat“, knurrte Harry.

„Aha, wen?“

„Die Vampirlords.“

„Und dann will er seinen Gefährten nicht bei sich haben? Das ist doch Wahnsinn. Und wieso hat er keine Versammlung einberufen?“, fragte Severus.

Harry nickte lediglich und meinte, „die Todesserversammlung wird später stattfinden, er will sie erst mal alleine begutachten.“

„Wieso will er dich nicht dabei haben?“, fragte Charlie.

„Weil es nur dominanten Vampire sind, er wäre beinah durchgedreht als wir die Lords empfangen haben und sich sämtliche Blicke sofort auf mich gerichtet haben“, sagte Harry leise.

„Wie jetzt? Erzähl“, knurrte Severus.

Sein Sohn seufzte leise und versuchte sich an den Abend zu erinnern, einige Dinge würde er bei seiner Erzählung auslassen.
 


 

Schwer atmend standen sie unter dem heißen Wasser, welches die Spuren ihrer Lust von ihren Körpern wusch. Sanft leckte Voldemort über die Bisswunde am Hals, Harry seufzte leise und schmiegte sich an ihn bevor er murrte, „jetzt ist das Abendessen kalt.“

„Das kann man wieder warm zaubern“, grollte Voldemort an seinem Hals.

„Das wäre nicht nötig wenn ihr mir nicht gefolgt wärt.“

„Und das hier verpassen? Nicht wirklich.“

„Habt ihr noch nicht genug?“, fragte Harry lachend.

„Provoziere mich nicht, Kleiner, sonst bist du gleich nochmal dran“, knurrte Voldemort während er sich an ihn drückte, deutlich konnte Harry spüren, dass sein Mann schon wieder erregt war.

„Mein Lord, eine Pause, ich habe Hunger“, seufzte Harry.

„Ausnahmsweise“, stimmte Voldemort zu, er drehte das Wasser ab und angelte nach einem dicken, flauschigen Badetuch.

Harry nahm es ihm ab und wickelte sich darin ein bevor er Voldemort einen Kuss gab und sich anschickte das Bad zu verlassen.

„Was wird das?“, fragte dieser.

„Ich habe Hunger und muss was essen, ich erwarte meinen Lord und Ehemann im Wohnzimmer.“

Damit verließ Harry das Bad und ließ seinen Mann zurück, der ihm kurz kopfschüttelnd nachsah bevor er sich kurzerhand trocken zauberte. Schnell folgte er Harry, der es sich im Wohnzimmer bequem gemacht hatte und sich gerade den Teller füllte. Ein weiterer, bereits voller Teller stand ihm gegenüber, Voldemort setzte sich und wartete bis Harry fertig war bevor er anfing zu essen. Auch Harry aß jetzt, sichtlich erfreut über die Pause denn sie hatten das Bett seit fast zwei Tagen nicht mehr verlassen.

„Freu dich nicht zu früh, ich habe nicht vor dich so schnell gehen zu lassen“, grollte Voldemort als er seinen Gesichtsausdruck sah.

Harry schenkte ihm ein sehr verführerisches Lächeln bevor er schnurrte, „das müsst ihr ja auch nicht aber es wäre doch sinnvoll wenn ich ab und zu was zu Essen bekomme, sonst bin ich bald zu nichts mehr nütze.“

„Stimmt, dann iss.“

„Danke, mein Lord.“
 

Das Essen, oder besser gesagt, der Nachtisch wurde allerdings rüde unterbrochen als es lautstark und anhaltend an der Tür klopfte. Voldemort ließ nur ungern von der samtweichen Haut seines Mannes ab doch er wusste auch, dass seine Todesser sie nur stören würden wenn es absolut unumgänglich war. Er hatte deutlich klar gemacht was er von einer unnötigen Störung hielt.

„Es wird wichtig sein, mein Lord. Sonst würden sie nicht stören“, schnurrte Harry jetzt. Rote, verschleierte Augen sahen ihn an, er wurde in einen tiefen, innigen Kuss gezwungen, den er erfreut erwiderte. Erst dann löste sich Voldemort von ihm, zauberte einen Morgenmantel herbei und zog ihn über während er zur Tür ging. Harry blieb einfach auf dem Sofa liegen, der unangemeldete Besucher würde ihn von seinem Standort aus nicht sehen können.

Sein Lord riss gerade die Tür auf und knurrte, „warum stört ihr uns?“

Die zwei Todesser wichen ängstlich zurück, verbeugten sich aber dann und einer sagte, „mein Lord, vor den Toren des Manors warten Gäste.“

„Welche Gäste?“, fragte Voldemort knurrend, „und wieso kommen sie nicht rein?“

„Weil der Herr des Hauses sie rein bitten muss. Mein Lord, es sind fünf Vampirlords“, sagte der Todesser.

„Vampire?“, entfuhr es Harry, der sich ruckartig aufsetzte.

Voldemort drehte den Kopf und grinste bei dem Anblick, Harry sah ihn über die Lehne hinweg an, die Hände darauf gestützt und mit leuchtenden Augen. „Ja, scheint so. Wenn ich die Regeln der Vampire richtig im Kopf habe, kann ich sie auch rein bitten. Sag ihnen, ich erlaube ihnen die Eingangshalle des Manor zu betreten, du bittest sie in meinem Namen herein aber nur in die Eingangshalle. Verstanden?“, fauchte Voldemort.

„Ja, mein Lord, verstanden“, sagte der Mann mit einer Verbeugung bevor ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen wurde.
 

„Darf ich mit?“, fragte Harry sofort als sich Voldemort von der Tür ab wandte. Er beobachtete wie sein Lord sich ihm langsam näher, wie ein Raubtier was seine Beute anvisiert hatte. „Mein Lord“, schnurrte Harry leise, breitete aber die Arme aus als Voldemort um das Sofa herum ging und vor ihm auf die Knie ging. Nie würde er das machen wenn Andere anwesend waren doch jetzt waren sie allein. Seine Finger glitten über die gebräunte Haut, schlanke Arme legten sich um seinen Hals und zogen ihn näher an den Jüngeren.

„Willst du mit?“, fragte Voldemort leise gegen seine Brust bevor er einen Kuss darauf setzte.

„Ja, will ich. Ich habe noch nie einen Vampir gesehen“, murmelte Harry, der den Kopf in den Nacken legte und leise schnurrte.

„Hm, das heißt, wir müssen das hier verschieben.“ Ein weiterer Kuss auf seine Brust, eine Zunge leckte über seine Brustwarze und entlockte ihm ein leises Seufzen.

„Müssen wir wohl“, flüsterte er.

„Aber ob ich das will.“

„Mein Lord, es sind Vampirlords, die können wir nicht warten lassen“, sagte Harry. Er stöhnte allerdings laut auf als Voldemort ihn nicht sehr sanft in die Brustwarze biss.

Er leckte nochmal verlangend darüber bevor er sich erhob und enttäuscht grollte, „dann müssen wir das wohl verschieben, schade. Komm Kleiner, ziehen wir uns an oder willst du so runter?“

Harry ergriff die angebotene Hand und ließ sich hochziehen, schmiegte sich aber gleichzeitig eng an ihn. Verlangend grollte Voldemort auf, löste sich aber dann von ihm und ging Richtung Schlafzimmer.

„Kalt duschen?“, fragte Harry hinter ihm.

„Ja, und du kommst mit.“

„Ob das kalt duschen dann was bringt?“

„Komm Kleiner.“

Harry folgte seinem Mann kichernd, sie würden wohl doch nacheinander kalt duschen gehen.
 

Eine knappe halbe Stunde später erschien Voldemort am Kopf der großen Treppe, die in die Eingangshalle führte, Harry an seiner Seite. Hintereinander gingen sie die Stufen runter und sie wurden bereits erwartet. Fünf fremde Männer standen in der Mitte der geräumigen Halle und musterten die geschmackvolle aber luxuriöse Einrichtung, bewacht wurden sie von einem Dutzend Todesser. Es waren alle, die im Moment im Manor waren, mehr hatte Voldemort nicht für nötig befunden. Nun, jetzt wären ihm ein paar mehr, oder besser gesagt, ein paar stärkere Todesser lieber gewesen doch so musste er mit den Mitgliedern des Äußeren Kreises vorlieb nehmen.

Die Vampire sahen jetzt auf, aufmerksam aber nicht übermäßig interessiert bis der erste Blick auf Harry fiel. Die Nasenflügel eines Vampires bebten, die roten Augen glühten verlangend auf und die Lippen verzogen sich zu einem lüsternen Grinsen. Spitze Fangzähne blitzten auf bevor auch die anderen Vampire den jungen Zauberer registrierten. Sofort lagen sämtliche Blicke auf ihm, Harry zuckte erschrocken zusammen als ihm die Blicke auffielen.

„Wie ich sehe, findet ihr Gefallen an meinem gebundenen Gefährten“, knurrte Voldemort plötzlich, so tief und dunkel, dass die Vampire sich jetzt ihm zu wanden.

„Gebunden?“, fragte der, der Harry zuerst entdeckt hatte. Die Lust glühte in seinen Augen.

„Ja, gebunden. Harry, ich wünsche, dass du Draco weckst und ihr zu deinem Vater floht, unverzüglich“, grollte Voldemort.

Harry sah ihn unsicher an, ließ den Blick aber dann wieder zu den Vampiren gleiten, die ihn immer noch ansahen als würden sie ihn gleich fressen wollen. Oder zumindest anfallen. Es dauerte noch einen Moment und er erkannte auch warum, das vor ihm waren fünf, ungebundene, dominante Vampire, die das devote Wesen in seinem Inneren sofort erkannt hatten. Nur warum hatten sie dann die Verbundenheit zwischen ihm und seinem Mann nicht gesehen?

„Harry!“, knurrte Voldemort jetzt.

„Sehr wohl, mein Lord“, sagte Harry jetzt. Er verbeugte sich vor Voldemort, was er nur tat wenn es wichtig war.

„Gut, geh“, knurrte Voldemort nur, Harry warf noch einen unsicheren Blick auf die Vampire, von denen ihn vier immer noch wie eine leicht zu schlagende Beute ansahen. Nur der Blick des Vordersten hatte sich verändert, er sah ihn abschätzend an und das glühende Rot wich langsam um hellen Blau Platz zu machen. Harry runzelte fragend die Stirn, drehte sich aber dann komplett zu den Vampiren um und verbeugte sich auch vor ihnen, der vorderste Vampir nahm es mit einem respektvollen Nicken zur Kenntnis. Die anderen Vier sahen ihn nur erstaunt an. Jetzt wandte sich Harry wirklich komplett um und huschte die Treppe wieder hoch. Er konnte noch hören wie sein Mann die Vampire knurrend in den großen Salon, und nur in den Salon bat.
 

„Draco, wach auf. Komm schon, wach auf“, murrte Harry doch der Slytherin drehte sich nur, Nase rümpfend rum und schlief weiter. „Jetzt komm schon, wach auf.“ Harry rüttelte jetzt an Dracos Schulter und langsam schienen seine Bemühungen Früchte zu tragen.

Langsam schlug Draco die Augen auf, blinzelte ein paar Mal bevor er sich leicht schmatzend aufsetzte. „Harry, was machst du hier? Solltest du nicht im Bett liegen und dich unter deinem Mann winden?“, fragte Draco gähnend. Er beobachtete wie Harry rot anlief und etwas nuschelte. „So und jetzt nochmal verständlich.“

„Da wäre ich jetzt auch lieber“, murrte Harry und Draco fragte, „und warum bist du dann hier?“

„Weil in eurem großen Salon fünf dominante Vampirlords sitzen, die mich beinah angesprungen wären. Voldemort hat gesagt, dass wir nach Hogwarts flohen sollen“, erklärte Harry.

„Vampirlords? In diesem Manor? Im malfoyschen großen Salon?“

„Ja, ja, ja.“

„Zwick mich mal, ich schlafe noch“, forderte Draco. Sein Gegenüber kam der Forderung zu gerne nach und kniff ihn kräftig in den Oberarm. „Au, also kein Traum. Ok, lass mich mir was anziehen und dann können wir sofort los.“

Harry nickte und nachdem sich Draco schnell in seine Schuluniform geschmissen hatte, verließen sie sein Zimmer. Sie mussten in die Eingangshalle denn dort stand der einzige angeschlossene Kamin. Zwei Todesser waren noch anwesend, die vor allem Harry fragend ansahen.

„Wie viele sind noch hier?“, fragte Harry.

„Acht unserer Kameraden sind bei unserem Lord, zwei sind auf dem Weg zu Mrs. Malfoy und es werden zwanzig weitere erwartet“, sagte der Mann mit einer Verbeugung.

„Wir flohen zu meinem Vater und warten dort auf die Entwarnung.“

„Ich werde es weiter geben.“

Harry nickte nochmal kurz und trat dann zu Draco, der bereits neben dem Kamin stand, die Hand voll Flohpulver.

„Komm, wir reisen zusammen, du kannst doch immer noch nicht flohen“, grinste der Blonde.

„Pöh“, maulte Harry, ließ sich aber an seinen Freund ziehen während der das Pulver in die Flammen warf.

„Hogwarts, Slytheringemeinschaftsraum.“

Mit einem Zischen verschwanden die zwei Freunde, im gleichen Moment ploppte es fünf Mal in der Eingangshalle und die ersten Todesser tauchten auf.
 


 

„Das hört sich nicht gut an. Moment, wo sind deine Werwölfe?“, fragte Severus.

„Ich durfte sie nicht holen, ich sollte Draco wecken und mit ihm her flohen. Ich schicke ihnen eine Eule und hole sie her.“

„Nein, lass das. Dein Mann wird mit den Vampiren schon fertig. Unser Lord hat nach Verstärkung gerufen und das werden die Werwölfe auch gespürt haben. Fenrir ist nicht dumm, er ist nicht umsonst Anführer eines so großen Rudels“, erklärte Severus.

„Was machen wir jetzt?“, fragte Draco.

„Wir gehen alle wieder ins Bett. Draco, bring Harry in euer Zimmer und wenn ihr nichts anderes hört, geht ihr morgen ganz normal in die Schule. Willkommen zurück.“

„Ich wollte eigentlich noch ein, zwei Wochen blau machen“, murrte Harry leise.

Charlie lachte leise und auch Severus gestattete sich ein Grinsen und meinte, „bis dein Mann sich hier meldet, wirst du ganz normal in die Schule gehen. Harry, auch wenn du verheiratet bist, bist du immer noch Schüler dieser Schule und ich will, dass du einen vernünftigen Abschluss machst. Ihr könnt von mir aus das ganze Wochenende und die Ferien im Bett verbringen aber morgen will ich dich in meinem Unterricht sitzen sehen.“

„Ja, Dad.“

„Gut, und jetzt ab ins Bett.“

„Gute Nacht Dad. Nacht Charlie.“

„Nacht Onkel Sev, Charlie“, murrte Draco, dem langsam schon die Augen zufielen.

„Gute Nacht ihr Zwei, schlaft gut“, lächelte Charlie während die zwei Schüler sich schon erhoben und den Raum verließen. „Und wir?“, fragte Charlie.

„Dasselbe, ab ins Bett. Ich bin hundemüde“, gähnte Severus, der sich erhob und die benutzten Tassen in die Küche hexte. Ohne weitere Worte ging er an Charlie vorbei ins Schlafzimmer, der Rotschopf folgte ihm schnell.
 

Wenig später lagen sie wieder im Bett, Severus schlief fast augenblicklich wieder ein doch Charlie nahm seine Beobachtung vom Anfang der Nacht wieder auf. Doch scheinbar schlief Severus doch nicht denn er öffnete plötzlich die Augen und knurrte, „Hör auf mich zu beobachten und schlaf endlich.“

„Hm, kann ich nicht.“

„Warum nicht?“

„Weil ich es immer noch nicht fassen kann, dass ich hier liege“, gestand Charlie.

Severus seufzte leise und sagte, „dass dir das schon reicht.“

„Ich hätte mich auch mit dem Platz auf dem Nachttischchen zufrieden gegeben, als Eichhörnchen. Dass ich bei dir mit im Bett liegen darf, als Mensch wohl gemerkt, hätte ich nie erwartet.“

„Wie konntest du dich nur in mich verlieben?“, knurrte Severus leise.

„Tja, ich liebe die Herausforderung.“

„Die Frage war ernst gemeint.“

Charlie grinste ihn an und meinte, „Severus, ich weiß es nicht. Warum verliebt man sich in Jemanden? Du hast mich fasziniert, deine Art, dein Wissen, dein geheimnisvolles Auftreten, diese dunkle Seite, die ich von meiner Familie nie gekannt habe, einfach alles. Ich liebe dich einfach, Punkt aus Ende.“

Severus sah ihn einen Moment an bevor er sagte, „ich weiß nicht ob ich diese Gefühle jemals erwidern kann.“

„Das weiß ich. Severus, ich habe Zeit und eine Menge Geduld, ich habe mehr erreicht als ich mir jemals geträumt habe. Ich hätte nie gedacht, dass ich dir mal so nah sein kann“, erklärte Charlie mit einem strahlenden Lächeln.

Wieder sah ihn Severus nur an bis er das Licht löschte und murrte, „schlaf, Wiesel.“

„Gute Nacht, meine Fledermaus“, gab Charlie zurück. Er konnte das winzige Lächeln des Tränkemeisters nicht sehen und kuschelte sich tiefer in die Kissen. Er hörte wie sich auch Severus mehrmals umdrehte bis er still liegen blieb, sein immer ruhiger werdender Atem zeigte, dass er schnell eingeschlafen war. Diesmal folgte Charlie seinem Beispiel.
 

Blaise und Neville blieben am nächsten Morgen überrascht stehen als sie Dracos Zimmer betraten um ihren Freund zum Frühstück zu holen. Der Blonde lag nicht allein in seinem Bett, er lag mit dem Rücken zu ihnen und hatte die Arme um den Unbekannten vor sich geschlungen.

„Wollen wir sie wecken?“, fragte Neville unsicher.

„Müssen wir. Die Slytherins gehen geschlossen zum Essen und da uns Harry als Anführer ausfällt, muss Draco seinen Platz wieder einnehmen“, erklärte Blaise, der sich den Bett langsam näherte. „DRACO, aufwachen. Los Schlafmütze, aufstehen.“

„Verschwinde Blaise“, knurrte der Blonde.

„Nix, los. Wer die Nacht über rum poppen kann, kann auch aufstehen.“

„Habe ich was verpasst, warst du nochmal weg?“, fragte der zweite Junge im Bett.

„HARRY?“, fragten Blaise und Neville gleichzeitig.

„Wer würde wohl sonst in meinem Bett liegen?“

„Guten Morgen“, gähnte Harry.

„Was machst du hier?“

„Bis eben schlafen.“

„Harry.“

Dieser drehte sich jetzt rum und grinste sie an, Neville keuchte allerdings auf als die Decke von seiner Brust rutschte und die langen, dünnen Striemen und die Bisswunde am Hals enthüllte. „Was ist los?“, fragte Harry gähnend.

„Was ist mit dir passiert?“

„Ich wurde aus dem Bett meines Mannes geschmissen weil sich fünf Vampire im Manor eingefunden haben.“

„Rausgeschmissen?“, fragte Blaise während Neville fragte, „Vampire?“

„Ja auf beide Fragen.“

Jetzt grinste Blaise und meinte, „ich gehe davon aus, dass dich das Erste mehr stört.“

„Jep. Und das ich Hunger habe.“

„Hat dein Mann dich hungern lassen?“

„Nein aber wir haben es gerne vergessen. Irgendwie hatten wir andere Dinge im Kopf“, grinste Harry bevor er die Decke wegschlug und aufstand. Auch Draco schälte sich aus der Decke und verschwand im Bad. „Ich geh heute Abend duschen“, murmelte Harry mehr zu sich selbst während er zu seinem Schrank ging und sich frische Sachen holte. Blaise und Neville setzten sich auf Dracos Bettkante und warteten.
 

Die nächste Überraschung wartete vor dem Gemeinschaftsraum auf sie und zwar in Form von gleich drei Werwölfen, Fenrir und zwei verwandelte Werwölfe. Harry war der Erste, der seine Sprache wiederfand und fragte, „wie hast du sie von ihrem Gefährten los bekommen?“

„Sie ist noch ungebunden und dein Mann besteht auf zwei Verwandelte“, gab Fenrir zurück und jetzt fiel den Schülern auch auf, dass der Werwolf extrem angespannt wirkte.

„Was ist los? Wie geht es meinem Lord?“

„Ärgert sich über die Vampire und macht sich Sorgen um dich. Das große Treffen wird am Wochenende stattfinden, in der Nacht vom Freitag auf Samstag, du darfst vier deines Inneren Kreises mitnehmen“, erklärte der Werwolf.

„Das ist leicht und jetzt gehen wir zum Frühstück, ich verhungere“, murrte Harry während er schon an Moony ran trat und ihn knuddelte. Dieser japste erfreut und leckte ihm einmal quer übers Gesicht.

„Gute Idee, ich hab auch Hunger“, kam von Blaise.

Neville und Draco grinsten lediglich und traten dann beiseite als die restlichen Slytherins den Gemeinschaftsraum verließen. Die Meisten waren sichtlich überrascht als sie Harry und seine pelzige Begleitung sahen, nickten ihm aber dann freundlich zu und warteten. Harry seufzte leise und begab sich an die Spitze der Schlangen, Draco neben sich.

„Dann los“, murrte er nochmal bevor sich sein Gesicht veränderte, aus dem freundlichen, jungen Mann wurde ein Slytherin, eine kalte Maske, die jedes Gefühl hinter Arroganz und Eis versteckte. Genau diese Veränderung ging auch bei den Anderen vor sich, sie waren bereit.
 

Severus beobachtete zufrieden wie seine Schlangen eintrafen und sich an ihren Tisch setzten, er runzelte allerdings geringfügig die Stirn als er die zwei verwandelten Werwölfe sah. Er beugte sich zu Lucius, der ja direkt neben ihm saß und fragte, „weißt du was, was ich nicht weiß?“

„Von den Vampiren weißt du?“

„Ja.“

„Gut, das Treffen ist in der Nacht vom Freitag auf Samstag und höchste Priorität hat Harrys Sicherheit“, erklärte Lucius leise. Sirius, der auf der anderen Seite von Severus saß, horchte sofort auf und spitzte die Ohren.

„Wegen der Sache mit dem dominant. Schon klar. Aber wieso merken die nicht, dass sie verbunden sind?“, fragte Severus.

„Frag das Fenrir, der kann dir das bestimmt erklären.“

„Mach ich, ich habe die Siebtklässler heute in ner Doppelstunde.“

„Darf ich auch zu dem Treffen kommen?“, mischte sich Sirius plötzlich ein.

Die zwei Todesser wandten sich ihm zu und Severus schnarrte, „ich wusste ja schon immer, dass du keine Erziehung genossen hast aber selbst du solltest wissen, dass man sich nicht ungefragt in ein bestehendes Gespräch einmischt, Black.“

„Das war nicht meine Frage, ich will mit“, knurrte Sirius doch Beide schüttelten die Köpfe und Lucius meinte, „du gehörst keinem Inneren Kreis an, damit bist du von der Versammlung ausgeschlossen.“

Jetzt grinste Sirius breit und zog unter dem Tisch den Ärmel seines linken Unterarmes hoch, darunter kam das Zeichen von Harry zum Vorschein.

„Dann musst du Harry dazu überreden, dass er dich mitnimmt. Er darf vier Leute seines Inneren Kreises mitnehmen“, erklärte Lucius, während Severus nur leise schnaubte.

„Das schaff ich“, grinste Sirius bevor er sich seinem Frühstück wieder zu wandte.

„Na toll.“

„Jetzt sieh es nicht so eng“, grinste Lucius seinen besten Freund an. Dieser verleierte nur die Augen, trank seinen Kaffee aus und rauschte aus der Halle.

„Himmel, ist der stinkig“, grinste Sirius doch Lucius zischte sofort, „wenn es nach mir gehen würde, wärst du weder hier noch bei der Versammlung dabei. Du bist eine Plage, Black und nur weil du der Pate von Harry bist, gehörst du nicht zu uns, verstanden?“

„Mein Bruder gehört auch zu euch.“

„Dein Bruder gehört seit fast zwanzig Jahren zu uns, er hat sich bewiesen, du bist einfach nur eine Plage. Auch wenn du zu Harrys Innerem Kreis gehörst, macht dich das noch nicht zu einem von uns“, knurrte Lucius.

Sirius sah ihn verwirrt und etwas geschockt an, er hatte nie gedacht, dass die Todesser das so genau nehmen würden. „Dein Ernst?“, fragte er.

„Natürlich. Du gehörst nicht zu uns. Unser Lord duldet dich nur weil du der Pate von Harry bist, aus keinem anderen Grund. Und eines sag ich dir, solltest du Harrys Gunst jemals verlieren, siehst du dich schneller einer Zauberstabspitze gegenüber als du gucken kannst“, zischte Lucius.

Jetzt sah Sirius ihn mit großen Augen an, er nickte zögernd und schluckte trocken, er hatte die Warnung durchaus verstanden.

„Jetzt sieh zu, dass du zum Unterricht kommst.“

„Bin schon weg, Schulleiter.“ Damit stand Sirius auf und verließ die große Halle, er war sich der brennenden Blicke des Blonden durchaus bewusst doch er wollte ihm nicht die Genugtuung geben sich nochmal umzudrehen.
 

„Harry, du bleibst bitte noch, du bist für die nächste Stunde entschuldigt“, knurrte Severus.

Harry sah seine Freunde fragend an, zuckte dann mit den Schultern und meinte, „wir sehen uns zum Mittag.“

„Pass auf dich auf“, sagte Draco bevor er die Slytherins aus dem Raum führte.

Severus wartete bis die Schlangen raus waren und wandte sich dann direkt an Fenrir, „wieso haben die Vampire nicht bemerkt, dass unser Lord und Harry verbunden sind?“

„Das haben mich die zwei Beteiligten auch schon gefragt und ich weiß es nicht. Du hast den Trank gepanscht, nicht ich“, gab Fenrir zurück.

„Und wie halten wir die Vampire dann davon ab mich anzufallen?“, fragte Harry leise.

„Sie haben Angst vor den verwandelten Werwölfen. In unserer Wolfsform sind wir stärker als sie, das müssen wir nutzen.“

„Deswegen die zwei Verwandelten. Heißt das, es werden noch mehr verwandelte Werwölfe bei dem Treffen anwesend sein?“

„Wahrscheinlich. Harry, die Werwölfe gehören zu dir und du darfst nur vier Leute mitbringen“, erinnerte Severus.

Doch Harry grinste seinen Vater nur an und meinte, „die Werwölfe gehen als mein Schutz mit, die vier Mitglieder aus meinem Inneren Kreis als Berater.“

„Wen willst du mitnehmen?“, fragte Fenrir jetzt.

„Siri, Draco, Blaise und Neville.“

„Longbottom?“, fragte Severus sofort.

„Ja. Dad, ich kenne deine Meinung über ihn aber versuch ihn mal näher kennenzulernen. Er kennt sich hervorragend mit Schutzzaubern aus und er soll ja mal seine Angst vor meinem Mann verlieren“, grinste Harry.

„Nun, es ist deine Entscheidung. Ich werde mich mit dem Trank auseinandersetzen, vielleicht finde ich den Fehler oder ich versuche etwas Neues. Und jetzt verschwindet“, schnarrte Severus.

Harry gab seinem Vater noch einen Kuss auf die Wange bevor er und seine drei Begleiter den Klassenraum verließen.
 

Der Freitag kam schneller als allen Beteiligten lieb war, Harry wollte den Vampiren nicht gegenüber treten doch er hatte keine andere Wahl. Er hatte eine Nachricht von seinem Mann bekommen und dieser bestand auf seine Teilnahme, zusammen mit sämtlichen verwandelten Werwölfen. Nun, das war zumindest etwas, was ihn etwas beruhigte. Und so flohten er und seine Begleiter am Freitag, nach dem Abendessen alle nach Malfoy-Manor.
 

Werwölfe erwarteten sie, verwandelte Werwölfe und zwar genau zehn an der Zahl, zusammen mit ihren dominanten Partnern. Sie knurrten ihren Alpha und Harry grüßend an doch zumindest der Blick des Letzteren glitt suchend durch die Halle.

„ER ist in euren Gemächern und erwartet dich da“, kam von einem Werwolf.

„Danke.“ Harry ließ seine Begleiter einfach stehen und eilte die Treppe hoch.

„Wie lange haben sie sich nicht gesehen?“, fragte Lucius.

„Zwei Tage.“

„Also zwei Tage zu lange“, grinste Fenrir und auch Moony nickte zustimmend.

„Echt? So schlimm?“

„Ja. Wir können uns glücklich schätzen wenn wir die heute nochmal sehen.“

„Unser Lord hat eine Versammlung einberufen, er muss daran teilnehmen“, sagte Lucius seufzend.

„Das sagst du ihm bitte selber. Kommt Leute, wir warten im großen Salon“, raunte Fenrir. Die Werwölfe folgten ihm und ließen Severus und Lucius allein zurück.

„Die Sonne geht erst in einer Stunde unter. Möchtest du mit zu Zissa kommen?“, fragte Lucius.

„Gerne. Bevor Black hier auftaucht.“

„Du solltest dich langsam an ihn gewöhnen, schon deinem Sohn zuliebe.“

„Ich muss ihn nur dulden, ich muss ihn nicht akzeptieren, mögen oder sonst was. Auch nicht Harry zuliebe“, knurrte Severus während sie schon den Weg in den Privatflügel der Malfoys einschlugen.

„Das ist nicht gut und das weißt du.“

„Lucius, ich kann nicht vergessen, was er und Potter gemacht haben.“

„Du hast Potters Kind adoptiert also solltest du auch mit Black irgendwie klarkommen“, sagte Lucius doch sein bester Freund schüttelte leicht den Kopf.

„Nein. Harry kann nichts dafür, was Potter gemacht hat. Black schon. Das kann man nicht vergleichen.“

„Sturkopf.“

„Schon immer gewesen und es wird sich auch nie ändern. Sag mal, was Anderes. Narzissa und du?“

Lucius hob eine Augenbraue und fragte, „was ist mit uns?“

„Ihr lebt euch auseinander.“

„Nein, wir haben uns schon auseinander gelebt. So weit ich weiß, hat sie einen neuen Freund.“

Severus blieb mitten im Schritt stehen und sah Lucius wirklich überrascht an. „Und das akzeptierst du?“

„Was habe ich für eine andere Wahl? Wir haben geheiratet weil unsere Eltern es wollten, nicht weil wir uns geliebt haben. Wir haben einen Sohn um die Familie fortzuführen, zu mehr sind wir nicht verpflichtet. Es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit bis einer von uns die Scheidung anspricht“, sagte Lucius achselzuckend.

„Du nimmst das ziemlich locker.“

„Ich habe mich schon vor Monaten damit abgefunden. Komm schon, Zissa wird sich freuen, dass du mal wieder zu Besuch kommst und ja, sie weiß von allem“, erklärte der Blonde. Severus nickte zögernd und folgte seinem Freund dann.
 

Unterdessen betrat Harry ohne anzuklopfen die Gemächer, die er sich mit seinem Ehemann teilte und wurde fast sofort in eine enge Umarmung und einen tiefen Kuss gezogen. Schnurrend gab er Beiden nach und schlang die Arme um seinen Mann während er den Kuss vertiefte und die Zunge des Anderen willkommen hieß. Erst als Harry die Luft knapp wurde, löste er sich von seinem Mann, der das nur widerstrebend zuließ.

„Mein Lord, so sehr ich mich freue euch zu sehen, wir haben eine Versammlung.“

„Hm, in zwei Stunden.“

„Die Sonne geht in einer Stunde unter.“

„Die Versammlung fängt dann an wenn wir da sind“, grollte Voldemort bevor er ihn erneut küsste. Seufzend ließ sich Harry in den Kuss drängen, sein Mann hob ihn kurzerhand hoch und brachte ihn zum nächstgelegenen Sofa, den Kuss immer weiter vertiefend.

„Mein Lord, bitte“, murmelte Harry.

„Was bitte?“, fragte Voldemort grollend, seine Finger flogen über die Robe seines Mannes und öffnete sie, jedes Zentimeter Haut wurde geküsst und mit der Zunge nachgefahren. Harry bäumte sich ihm entgegen, sein Körper schien anderer Meinung zu sein wie sein Kopf.

„Nichts“, murmelte er leise.

„Gut, dann können wir ja weiter machen.“

Voldemort hielt kurz inne und murmelte einen Zauberspruch, Harry kannte ihn schon und wenige Momente später lag er nackt vor seinem Mann, der ebenfalls nichts mehr anhatte. Er räkelte sich auf dem Sofa und fragte mit einem verführerischen Lächeln, „und was hat mein Lord jetzt vor?“

Die roten Augen glitten verlangend über seinen Körper und er wusste, dass sein Lord heute nicht sehr lange warten wollte und konnte. Scheinbar waren die zwei Tage schon zu viel gewesen, Harry zog ihn auf sich und drückte die Hüfte an ihn. Voldemort grollte verlangend auf als sich ihre steifen Glieder berührten, sein Griff um die schlanken Oberarme wurde stärker.

„Du provozierst mich“, knurrte er.

„Will mein Lord sich nicht nehmen was ihm gehört“, schnurrte Harry verführerisch während er seine Hüfte kreisend an ihm rieb.

Eine Hand löste sich von seinem Oberarm und glitt an seinem Körper tiefer, lange Fingernägel kratzten über seine Brust, über die Brustwarzen und tiefer. Stöhnend wand sich Harry unter ihm, drückte sich fordernd an ihn und schlang die Arme um seine Hüfte.

„Seit wann ist mein Lord so zaghaft?“, knurrte er bevor er die Zähne in der Halsbeuge des Dunklen Lords versenkte.

Grollend warf Voldemort den Kopf in den Nacken, er hatte nie gewusst, dass ihn das so anmachte doch heute konnte er nicht länger warten, sein Körper und sein Geist sehnten sich nach seinem Mann. „Es wird wehtun“, warnte Voldemort doch Harry drückte sich nur verlangend an ihn. Seine Fersen drückte er an Voldemorts Hintern, versuchte ihn noch enger an sich zu ziehen, oder besser gesagt in sich. „Du hast es nicht anders gewollt“, knurrte dieser jetzt, ein schneller Zauberspruch überzog sein Glied mit Gleitgel bevor er sich mit einem Stoß in seinem Mann versenkte.

Harry schrie auf, Schmerz zuckte durch seine Wirbelsäule, er verkrallte die Finger in den Schultern des Älteren. Er hoffte auf einen Moment der Pause doch Voldemort begann sich gleich zu bewegen, langsame, tiefe und sehr sanfte Stöße. Schnell übernahm sein Inneres Wesen wieder die Kontrolle, stöhnend drückte er sich an seinen Mann und versuchte das Tempo zu erhöhen, der Schmerz blieb aber langsam kam wieder Lust dazu.

„Mehr, schneller“, keuchte er erregt doch Voldemort dachte ja gar nicht dran, er behielt das Tempo bei, löste jetzt aber eine Hand von seinem Körper und glitt zu seiner Erregung, massierte sie im selben Tempo.

„Schneller, mein Lord, bitte.“

„Nein, ich höre dich gerne betteln.“

Harry wimmerte nur, dieses langsame Tempo brachte ihn langsam aber sicher um den Verstand, er spürte jeden Zentimeter seines Mannes in sich. „Bitte, das geht doch auch schneller“, knurrte Harry.

„Natürlich aber ich will nicht“, gab sein Mann zurück bevor er ihn in einen sanften, trägen Kuss zog.

Harry wimmerte in den Kuss hinein, er wollte mehr, wollte es schneller und härter doch sein Lord stieß immer noch so langsam und tief in ihn hinein. Sein Körper brannte, sein Blut rauschte und langsam näherte er sich seinem Höhepunkt. Wimmernd und stöhnend wandte er sich unter seinem Mann, er wollte endlich kommen, sein Glied pochte bereits doch dieses langsame Tempo machte ihn fast wahnsinnig.

„Bitte schneller, mein Lord, bitte, schneller, ich kann bald nicht mehr“, keuchte Harry.

„Dann komm“, grollte Voldemort. Er behielt seinen Rhythmus bei, langsam zog er sich aus ihm zurück um genauso langsam aber tief in ihn einzudringen. Immer höher kletterte er, er spürte wie sein Glied unter den langgliedrigen Fingern zuckte und mit einem Schrei ging er über die Klippe.

Stöhnend ließ er sich in die Polster fallen als er das hinterhältige Grinsen seines Mannes sah. „So, jetzt kann ich schneller machen“, grollte er.

Noch bevor Harry die Worte wirklich realisieren konnte, zog sich Voldemort aus ihm zurück um mit einem schnellen, harten Stoß in ihn zu fahren.

„AAH“, schrie Harry auf, bäumte sich ihm aber entgegen als Voldemort immer schneller in ihn stieß.

„So richtig?“, fragte Voldemort keuchend.

„Jaaa“, schrie Harry. Die Lust schoss durch seine Adern, er spürte wie er wieder hart wurde und sich seinem Mann entgegen bockte. „MEHR.“

Voldemort knurrte auf, drückte sein Bein etwas höher um noch tiefer in ihn zu stoßen, immer schneller hämmerte er in ihn und brachte sie immer näher an die Klippe. Seine Hand nahm das Tempo seiner Hüfte auf, pumpte die wieder erwachte Erregung seines Mannes im gleichen Takt bis er zum zweiten Mal an diesem Tag kam. Diesmal war es auch für den Dunklen Lord zu viel, die Muskulatur um seine Glied zog sich erneut fast schon schmerzhaft um ihn zusammen und ließ ihn über die Klippe springen. Mit einem dunklen Knurren ergoss er sich in seinen Mann und sackte dann kraftlos auf ihm zusammen.
 

Schnurrend strich Harry mit den Händen über den fast weißen Rücken seines Mannes bevor er die Fingernägel zwischen seinen Schulter ansetzte und sie fest über seine Wirbelsäule zog. Ein tiefes Grollen antwortete ihm, sein Lord biss ihn sanft in die Schulter bevor er sich auf einen Arm hoch stemmte.

„Dusche oder Zauber?“

„Dusche dauert wahrscheinlich zu lange“, gab Harry schmunzelnd zurück.

„Also Dusche.“ Voldemort zog sich aus ihm zurück, zog ihn hoch und schob ihn Richtung Badezimmer.

„Mein Lord, wir müssen zu der Versammlung“, murrte Harry.

„So?“, fragte Voldemort.

Harry sah an sich runter, Blut und Sperma liefen an seinen Beinen runter und er schüttelte schnell den Kopf, „nein, ich glaube nicht. Also doch duschen.“

Sein Mann griff an ihm vorbei und drehte die Dusche auf, Harry seufzte auf als das heiße Wasser über seine Haut floss. Er spürte wie Voldemort hinter ihn trat und die Arme um ihn schlang.

„Das ist wunderschön“, schnurrte Harry.

„Hm.“

„War das ein Ja?“

„Ja, war es. Du bleibst heute hier.“

„Mein Lord, ich muss morgen in die Schule.“

„Mir egal, du bleibst hier. Du solltest eigentlich noch gar nicht wieder weg sein“, knurrte Voldemort an seinem Ohr bevor er leicht hinein biss.

„Dann erklärt ihr das meinem Vater und dem Schulleiter“, murrte Harry. Er lehnte sich an seinen Mann, schnurrend und mit geschlossenen Augen.

„Kein Problem, ich befehle es ihnen einfach.“ Harry öffnete die Augen um ihn vorwurfsvoll anzusehen, er erntete aber nur ein höhnisches Grinsen. „Was denn? Ich bin ihr Lord, sie stehen immer noch unter mir und haben meinen Befehlen zu folgen“, knurrte Voldemort.

Harry verleierte nur die Augen und schmiegte sich an ihn. Sie genossen das heiße Wasser noch eine Weile bis es sehr energisch an der Tür klopfte.

„Nicht schon wieder. Können die nicht mal kommen wenn sie nicht stören?“, knurrte Voldemort.

„Also nie.“

„Genau. Mach dich fertig und komm dann runter, die Werwölfe werden dich an der Tür erwarten“, grollte der Dunkle Lord. Er gab ihm noch einen Kuss bevor er das Badezimmer verließ. Im Schlafzimmer zauberte er sich fluchend und knurrend trocken und in seine Robe bevor er die Räume durchquerte und die Tür aufriss.
 

Severus hob gerade erneut die Hand um anzuklopfen als die Tür aufgerissen wurde und er sich einem sehr wütenden dunklen Lord gegenüber sah. Er verbeugte sich und sagte, „die Vampirlords sind eben eingetroffen und fragen wann Ihr und Euer Gemahl erscheint.“

Voldemort hob etwas erstaunt eine nicht vorhandene Augenbraue, seit wann war der Tränkemeister wieder so respektvoll und seit wann trug er hier im Manor die schwere Todesserrobe und die Silbermaske. Doch dann verstand er, egal wie sich Severus ihm gegenüber im Privaten verhielt, in der Öffentlichkeit war er der treue Todesser und würde ihm nie widersprechen. „Ich komme sofort mit, mein Gemahl wird kommen wenn er so weit ist. Fenrir!“

„Moment, komme“, ertönte die Stimme des Werwolfes bevor er den Gang entlang kam, drei verwandelte Werwölfe und ein Weiterer in Menschengestalt im Anhang.

„Ihr wartet hier auf meinen Gefährten. Ich will keinen Vampir näher als fünf Meter an ihm sehen, verstanden?“, knurrte Voldemort.

„Welche Verteidigungsmethoden dürfen wir anwenden?“, fragte Fenrir. „

Alle. Hauptsache mein Gefährte bleibt unverletzt und ungebissen.“

„Sehr wohl, mein Lord.“ Fenrir verbeugte sich, genau wie die restlichen Werwölfe.

Der Dunkle Lord nahm es mit einem knappen Nicken zur Kenntnis bevor er an ihnen vorbei ging, Severus schloss sich ihm sofort an. Die Werwölfe bezogen ihren Posten vor der Tür doch Fenrir klopfte an.

„Herein“, erklang Harrys Stimme und er öffnete die Tür um einzutreten.

„Fenrir. Was kann ich für dich tun?“, fragte Harry gut gelaunt. Er stand in der Tür zum Schlafzimmer, ein Handtuch um die Hüften.

„Ich wollte gucken ob es dir gut geht.“

„Ja, geht es, danke. Ich will mich nur schnell anziehen und dann komm ich.“

Fenrir ließ sich in einen Sessel fallen und knurrte, „ich warte.“

„Gut, bis gleich.“

Damit verschwand Harry im Schlafzimmer, die Tür ließ er angelehnt während er sich umzog, er wusste, dass Fenrir nicht gucken würde aber er wusste auch um den extremen Beschützerinstinkt der Werwölfe, vor allem für ihren Welpen. Und Fenrir hatte ihn als Remus' Welpen akzeptiert, damit war er auch sein Welpe und bekam den höchsten Schutz von allen. Jetzt hieß es nur noch sich zu entscheiden was er anzog.
 

Voldemort trat in den großen Saal, er war nicht überrascht, dass die fünf Vampire bereits anwesend waren und am Tisch saßen. Es waren zehn Todesser anwesend, kein einziger Werwolf.

„Wo sind die Werwölfe?“, knurrte er Severus an.

„Kommen mit eurem Gemahl, genau wie die Mitglieder seines Inneren Kreises“, erklärte Severus respektvoll.

Mit einem knappen Nicken nahm Voldemort es zur Kenntnis bevor er sich den Vampiren näherte. Nur der Vorderste erhob sich und reichte ihm die Hand, es war unter Vampiren nicht üblich sich zu verbeugen. Man reichte sich die Hand und der Schwächere eröffnete den Handschlag. Sollte der Stärkere ihn nicht annehmen, akzeptierte er ihn nicht doch Voldemort ergriff die Hand.

„Es freut uns, dass Ihr einem weiteren Treffen zugestimmt habt“, sagte der Vampir lächelnd, „werden wir Euren entzückenden Gemahl auch noch kennenlernen.“

„Ja, mein Gefährte wird noch kommen aber er wird wahrscheinlich nicht an den Verhandlungen teilnehmen“, knurrte Voldemort.

Sie lösten den Handschlag und setzten sich. Die anderen vier Vampire nickten ihm nur zu, sie würden nicht mal das Wort erheben und waren nur als Begleitschutz für ihren Anführer hier, Voldemort hatte sich nicht mal ihre Namen gemerkt.

„Habt Ihr euch mein Angebot nochmal überlegt?“, fragte Voldemort während vor ihm die Dokumente erschienen.

„Wir würden gerne erst Euren Gefährten kennenlernen bevor wir eine Entscheidung über die Verhandlungen treffen“, sagte der Vampir mit einem warmen Lächeln.

„Was hat mein Gefährte mit Eurer Entscheidung zu tun?“

„Lord Voldemort, Ihr habt bereits einmal einen Botschafter zu uns geschickt und wir haben ihn wieder heim geschickt. Hat er Euch unsere Begründung mitgeteilt?“

„Ja, hat er. Aber scheinbar habt Ihr Eure Meinung geändert.“

„Nein, haben wir nicht. Wir sind hier um Euren Gefährten kennenzulernen“, sagte der Vampir, immer noch lächelnd. Voldemort schnaubte leise als Severus den Kopf wandte und jetzt spürte er auch die Anwesenheit seines Gefährten. „Nun, das werdet Ihr gleich.“ Und im selben Moment ging die Tür auf.
 

So, mal sehen wie das Gespräch zwischen den Vampiren und Harry läuft denn sie haben ja deutlich klar gemacht, dass sie Voldemort für einen schlechten Anführer halten. Ok, so unrecht haben sie ja nicht, oder?
 

Und Charlie ist endlich einen Schritt weiter, scheinbar ist er auf dem besten Weg um unsere geliebte Fledermaus zu knacken. Aber kann Severus das wirklich? Er hat eine schreckliche Vergangenheit, ob er damit klar kommt?
 

*Pizza und Cola hinstell* - Mahlzeit.
 

Tata.



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