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Past, present and faith

We too do have a Future, bub.
von

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Jean... are there other Difficulties??

Jean... are there other Difficulties??
 

Tsuki war froh gewesen um jeden Moment den sie mit ihrem Vater hatte verbringen können. Sie waren sogar zusammen unterwegs gewesen und hatten Rouge getroffen. Man, war das was gewesen. Sie waren irgendwo in Laughlin City gewesen. Bei diesem heruntergekommenen Truck Stop. Logan hatte schon öfter dort angehalten, sie war das erste Mal dort gewesen. Und hatte das erste Mal einen Cage Fight gesehen. Zu sehen wie ihr Vater dort kämpfte, wie er einfach nur die Fäuste hob und seine Gegner mit wenigen Schlägen auf die Matte schickte. Dieser lange Ausflug hatte sie im Schulplan ganz schön nach hinten geworfen, aber das war ihr egal. So ganz ohne Schule war es ihr sowieso lieber, das hatte mehr von der Zeit die sie mit ihrem Vater verbracht hatte, bevor sie bei Charles gelandet waren. Natürlich war sie ihm dankbar dass er sie beide aufgenommen hatte, aber da hatte auch der Ärger angefangen. Und hier... hier gab es keine Jean. Nur sie beide, der Camper und der Anhänger mit Logans Motorrad. Sie hatte sich auch fast mit einem dieser Typen angelegt, der von ihrem Vater eins auf die 12 gekriegt hatte. Ein schlechter Verlierer. Tsuki hatte ihren Vater gebeten, dem Kerl zu sagen, dass keiner etwas dafür konnte, dass er wie eine Pussy zuschlug und sogar sie besser zuschlagen könnte als er. Da war der Kerl fast ausgerastet. Und Tsuki war auf Anraten ihres Vaters gegangen. Nur um von ihm gleich eingeholt zu werden...

Er hatte ihr erzählt, dass es immer wehtat wenn er seine Klauen ausfuhr. Und dennoch hatte er dem Kerl einen gehörigen Schrecken damit eingejagt... Vorsichtig hatte sie seine Hände genommen und über die Stellen gestrichen, wo die Klauen aus der Haut traten. Die Stellen waren ganz blau von der Kälte und dem Heilungsprozess.

Logan hatte ihr durch die Haare gestrichen und war dann los gefahren. Sie hatten Rouge getroffen, die sich bei ihnen im Anhänger versteckt hatte. Victor hatte ihnen wenige Zeit später den Weg versperrt. Was er gewollt hatte? Das hätten die drei gern selbst gewusst. Und dann waren da auf einmal Scott und Ororo gewesen, die ihnen den Allerwertesten gerettet hatten. Wieder einmal. Der Camper hatte es nicht geschafft... und Logans Motorrad nicht. Oh wie hatte er geflucht und getobt. Es war viel passiert danach.

Rouge hatte sich in Logans Zimmer geschlichen und hatte ihn in einem Apltraum erwischt, war von ihm verletzt worden. So hatte sie ihre Kraft gezeigt. Sie konnte die Kraft eines Mutanten absorbieren und selbst anwenden. Ihr war es gut bekommen, Logan nicht so ganz, er war die nächsten Tage recht ruhig gewesen, müde. Und Rouge war weggelaufen, egal wie sehr Tsuki versucht hatte ihr diesen Mist auszureden, dass Charles so etwas nicht duldete und es besser wäre wenn sie ginge. Sie kannte Charles, verdammt noch mal, und so etwas würde er niemals sagen. Und dennoch hatte sie es geglaubt und war wieder weggelaufen. Normalerweise war das Logans und ihr Spezialgebiet. Weglaufen.

Sie hatten sie am Bahnhof aufgegabelt, wo sie auf Magneto getroffen waren. Alles Metall konnte er kontrollieren. Auch das Adamantium auf den Knochen ihres Vaters. Sie hatten Rouge mitgenommen...

Bei der Mission sie zu retten durfte sie nicht mitkommen. Dabei hätte sie so gern geholfen, sie wollte ihrer Freundin doch zur Seite stehen! Aber sie hatte nicht gedurft. Sie wäre auch sicher keine Belastung gewesen, wie Jean gemeint hätte. Oh wie gern hätte sie diesem Biest gezeigt wer die größere Belastung gewesen war, sie oder sie selbst. Aber sie hatte sich zurückgenommen. Das hatte sie ihrem Vater versprochen. Und es fiel ihr verdammt schwer.

Als sie zurückgekommen waren, war ihr Vater schwer verletzt gewesen, Rouge hatte viel von seiner Kraft gezogen, weil sie sonst gestorben wäre. Und Tsuki war nicht böse auf Rouge gewesen, ganz und gar nicht. Sie war froh, dass sie wieder heil zurück war. Auch wenn sie einige grauweiße Haarsträhnen bekommen hatte. Stand ihr irgendwie.
 

„Dein Vater braucht jetzt vor allem Ruhe“, meinte Jean ganz kühl zu der Schwarzhaarigen die ihren Vater sehen wollte, „Es bringt nichts wenn du jetzt permanent an seiner Seite hockst.“

Tsuki verschränkte die Arme vor der Brust und funkelte die rothaarige Hexe wütend an. Jean war schon wieder in ihrem Kopf, da konnte sie ihr auch die Meinung sagen. 'Geh aus meinem Kopf raus! Und außerdem hast du mir nicht zu sagen wann ich zu meinem Vater gehen darf und wann nicht. Lass mich durch oder ich zeig dir mal was ich euch für ein Klotz am Bein gewesen wäre, als ihr los seid um Rouge zurückzuholen. Wir können ja wetten, was meinst du? Und verpiss dich aus meinem Schädel, verdammt noch mal!!'

„Pass auf wie du mit mir redest, junges Fräulein...!“, grollte Jean die Jüngere an. Was bildete die sich ein...?! Sie war hier für die Verletzten verantwortlich, nicht dieses kleine Biest.

Tsuki wollte Jean schon den Mittelfinger zeigen und ihr ein Fick dich!!, entgegen fauchen, doch noch bevor sie daran denken konnte es in die Tat umzusetzen, kam Charles auf sie zu. Immerhin stritten sie im Flur, vor dem Zugang in die unteren Stockwerke. Die Schülerin sah zu Charles und normal war es nicht ihre Art sich Hilfe zu holen, aber hier hatte sie keine andere Wahl. 'Jean will mich nicht zu Logan lassen... Und sie meint es würde nichts bringen wenn ich permanent an seiner Seite hocke. Charles... sag ihr bitte dass sie mich durch lassen soll. Und sie versucht in meinem Kopf rumzupfuschen damit ich gehe...' Gut, das würde er ihr vielleicht nicht auf Anhieb glauben. Aber das war ihr egal, sie wollte einfach nur zu ihrem Vater.
 

Charles sah zu Tsuki und dann zu Jean. Ruhe war für Logan sicher eine gute Sache, aber ob er ohne seine Tochter Ruhe fand? Und mit Tsuki war es vielleicht einfacherer, sie könnte ihre Fähigkeit nutzen um ihrem Vater zu helfen. „Jean. Lass mich und Tsuki bitte durch. Es würde uns allen wesentlich mehr Ruhe bringen, wenn du eine Tochter zu ihrem verletzten Vater gehen ließest. Unter anderem auch dem Vater.“ Charles sah wie Jean innerlich mehr und mehr brodelte, trat aber zur Seite und stapfte von dannen. Er nahm Tsuki mit in den Aufzug. „Warum bist du nicht gleich zu mir gekommen?“, wollte er ruhig von dem Mädchen wissen als er zu ihr sah. Er konnte sehen wie sie seufzte. Natürlich kannte er den Grund und sie brauchte ihn gar nicht erst zu nennen. Tsuki war keines dieser Mädchen dass sofort zu anderen ging und ihr Leid klagte. Sie war eine sturköpfige junge Frau und ließ sich nichts sagen und verbieten. Und sofort zu ihm zu kommen, weil Jean sie nicht zu ihrem Vater gehen ließ, das war nicht Tsuki.

Der Aufzug kam an und auf Charles leichtes Nicken hin, fand Tsuki den Weg nach draußen und auf die Krankenstation. Er sah wie erschrocken sie war über den Zustand ihres Vaters und wie sie dann langsam und vorsichtig zu ihm ging. Er war bei Bewusstsein und brummte, das konnte er hören. Der alte Mann hielt sich zurück und ließ die beiden unter sich.
 

Logan sah etwas auf als Tsuki bei ihm stehen blieb. Sie nahm seine Hand, die er leicht drückte. „Kommst spät“, meinte er halblaut.

Die Jüngere lächelte unglücklich. 'Deine persönliche Schwester hat mich nich runter gelassen', meinte sie langsam in seine Hand schreibend, 'Ich wäre sofort hier gewesen, aber sie hat mich nich gelass'n. Tut mir Leid.' Eine stumme Frage stand in ihren Augen. Charles hatte ihr gezeigt wie sie ihre Fähigkeit kontrollieren konnte und jetzt heilte sie nicht mehr wild drauf los. Sie wollte fragen und nicht einfach heilen. Das brachte sie irgendwann noch mal in Teufelsküche.

Der Braunhaarige lachte verhalten und hustete sofort. Ihm tat alles weh, so ein Dreck... „Mir hat sie gesagt... du willst nich runter komm'n. Willst mich nich so seh'n. Konnt' ich mir beim best'n Will'n nich vorstell'n. Hab Charles gefragt ob er nich mal nachseh'n kann was da los is bei euch beid'n.“ Er hatte so etwas geahnt. Seit Tsuki versuchte es ruhig anzugehen und er nicht mehr wegen Jean mit ihr stritt, war die Rothaarige darauf erpicht sie anders voneinander fernzuhalten. Was natürlich keiner merkte und Logan es selbst auch nicht immer bemerkte. Aber in dieser Situation wusste er genau, Tsuki würde keine Sekunde von seiner Seite weichen. Er kannte seine Kleine nun schon ein paar Jahre. Müssten drei sein... Bisschen mehr, eher vier. Die stumme Frage sah er und löste seine Hand aus Tsukis, strich ihr sachte über die Wange. Oder zumindest sachte für seine eigenen Verhältnisse. „Geht bald besser... Sau dir die Klamott'n nich' ein, lohnt nich'...“, meinte er nur und wirkte schon wieder müde.

Tsuki legte eine Hand auf die ihres Vaters und nickte. Wenn er das nicht wollte, war das okay. Und bald würden seine Fähigkeiten wieder zurückkehren. Wie sagte er von sich selbst? Er war ein zäher, alter Knochen. Sachte legte sie eine Hand an seine Schulter und nickte. Er sollte ruhig schlafen, sie würde noch ein bisschen bleiben. Und dann würde sie Rouge erzählen können, dass er bald wieder oben auf war. Ein leichtes amüsiertes Lächeln legte sich auf ihre Züge als sie an die andere dachte. Sie hatte im Augenblick mehr von ihrem Vater als sie selbst. Kein Wunder, sie nahm auch ein wenig die Persönlichkeit desjenigen an, den sie zu lang berührte.
 

Es dauerte keine zwei Minuten bis Logan wieder eingeschlafen war. Tsuki hatte sich einen dieser Hocker an die Liege geholt und saß nun bei ihm, hielt seine Hand. Es war seltsam ihn so zu sehen. Damals, in dem Labor als Viktor sie dorthin gebracht hatte, und heute.

„Wenn dein Vater aufwacht“, begann Charles ruhig als er zu der jungen Frau kam und neben ihr stehen blieb und den Älteren betrachtete, „Kann ich ihm einen Hinweis auf seine Vergangenheit geben. Es ist nur ein Ort und vielleicht ist nichts mehr davon übrig, aber das ist alles was ich herausfinden konnte.“ Er klang reumütig und es tat ihm wirklich Leid dass er in all der Zeit nicht mehr hatte herausfinden können.

Doch Tsuki sah nur zu ihm und lächelte etwas. 'Er hat auch nicht viel sagen können. Dass du überhaupt etwas hast finden können ist toll. Danke Charles. Ich glaube, das wird ihn irgendwo ziemlich freuen', meinte sie zu ihm. Dann druckste sie etwas herum bis sie wieder das Wort an ihn richtete. 'Wenn... wenn er nicht will dass ich mitkomm'... darf ich dann hier bleiben?', wollte sie wissen und sah den Älteren ernst an.

Dieser lächelte nur sachte. „Natürlich. Du bist hier Zuhause, Tsuki. So wie Logan es ist. Ihr seid jederzeit herzlich willkommen. Und du solltest deine Schulausbildung doch etwas ernster nehmen.“ Leichter Tadel war zu hören, was Tsuki den Kopf einziehen ließ.

'War der letzte Test doch so schlimm...?', wollte sie weiter wissen als sie zu Charles sah.

Doch er schüttelte den Kopf: „Nein, ganz und gar nicht. Aber das Ergebnis hätte besser sein können, wenn du regelmäßig am Unterricht teilgenommen hättest. In dir steckt viel Potenzial, Tsuki. Wenn du an der Schule bliebest könntest du dich in das untere Drittel der besten einordnen. Oder sogar in das mittlere Drittel.“

Einen Moment sah sie den Älteren an.

Bitte?

Lächelnd schüttelte sie den Kopf. 'Das wird nicht passieren, und das wissen wir beide. Mittelmaß zu sein reicht mir gut. Mir würde es reichen überhaupt den Abschluss zu schaffen. Es ist lieb dass du mir diesen Floh ins Ohr setzen willst, aber du weißt genauso gut wie ich, dass ich das nicht schaffen werde. Und... und untersteh dich und setz' Logan diese Idee in den Kopf, seine Tochter könnte zum mittleren oder unteren Drittel der Besten gehör'n. Dann geht er nie wieder mit mir an lang'n Wochenend'n campen. Und fährt nie wieder mit mir irgendwohin. Lass mir diese kleinen Auszeiten mit ihm bitte... es ist die einzige Jean-freie Zeit die wir miteinander haben. Sie hasst campen, weißt du?' Ein schiefes Lächeln hatte sich auf ihre Züge gelegt. Charles kam immer auf Ideen...
 

Und dann war es so weit. Charles hatte Logan nach unten gerufen.

Tsuki war in ihr beider Zimmer zurück und hatte angefangen seine Tasche zu packen. Sie hasste Abschiede... besonders von ihrem Vater. Als sie fertig war setzte sie sich auf sein Bett und hatte die Beine übereinander geschlagen. Kurze Zeit später kam er auch schon und hob eine Augenbraue über diesen Anblick. „Und was wird das wenn's fertig is'?“, wollte er wissen und maß seine Tochter, die aufstand und die Tasche nahm, sie ihm entgegen hielt.

'Deine Sachen. Du hast immerhin was zu tun, oder?', meinte sie nur und lächelte dabei, 'Und... ich soll sicher hier bleiben, oder? Ich mein, ich komm gern mit, keine Frage. Aber... vielleicht magst du mich nicht dabei haben. Immerhin weiß keiner von uns, was da auf dich wartet. Komm... komm nur zurück. Und lass mich hier nich allein verschimmeln, bis ich meinen Abschluss gemacht hab. Okay?' Vielleicht erinnerte er sich ja ein bisschen mehr an Kayla. Das wäre schön.

Logan legte nur einen Arm um ihre Schultern und brachte sie erst einmal raus, wo er sich eine Zigarre anzündete. Sie gingen ein Stück zusammen ohne dass er etwas sagte während Tsuki die Tasche an den Griffen mit beiden Händen vor sich her trug. Dabei stieß sie die Tasche immer wieder sachte mit den Knien an dass sie vor ihr her sprang.
 

„Ich will dich schon dabei hab'n“, meinte er dann auf einmal einen tiefen Zug von seiner Zigarre nehmend. „Aber ich will nich noch 'n schlechterer Vater werden als ich es bin. Lass mich ausreden bevor du mir eine scheuerst.“

Tsuki sah ihren Vater einen Moment einfach an. Schlechter Vater? Ihm eine scheuern? Wann hatte sie ihm denn mal eine gescheuert?? Recht unsanft stieß sie ihn mit dem Ellenbogen an die Rippen und verzog sofort das Gesicht. Mist... sie vergaß immer wieder das Adamantium. Hartes Scheißzeug...

Der Ältere lachte nur verhalten. „Siehste. Nein, mal im Ernst. Ich würd dich gern mitnehm'n. Aber ich weiß nich wie lang das dauern wird. Und im schlimmsten Fall sind wir wieder Woch'n unterwegs. Woch'n in den'n du lern'n solltest. Charles meinte dass... Hey, was soll das warum verdrehst du die Aug'n so?“ Noch ehe er ausgesprochen hatte, verdrehte Tsuki die Augen ziemlich heftig. Dass ihr davon nicht schwindelig wurde...

'Charles meinte ich könnte besser werden als ich mir würde träumen lass'n. So'n Verräter, ich hab ihn gebet'n es nich zu sagen...' Sie ließ die Tasche fallen und verschränkte die Arme vor der Brust. Ihren Vater sah sie vorwurfsvoll an. 'Egal was er dir erzählt hat, ich werd immer mittleres Mittelmaß bleib'n. Mehr is nich drin bei mir, war es noch nie. Mehr will ich auch gar nich. Ich will nur 'nen Abschluss. Und das nicht mit Preis und fünfzehn Auszeichnungen oder so 'nem Mist.' Oh, wenn sie den Professor in die Finger kriegen würde...!

Die Tasche nahm der Rauchende auf und schulterte sie. „Versteh mich nich falsch Tsuki“, fing er wieder an, „Wenn du das sagst wird’s so sein, aber ich bin dein Vater. Und ich wünsch mir dass du das alles besser hinkriegst als du vielleicht denkst. Einfach weil... na ja, ich hab nich mal 'nen Abschluss. Und du hast noch dein ganzes Leb'n vor dir, ich will nich dass du später mal denkst, wär ich nich mit meinem alten Herrn mit, hätt ich 'nen bess'ren Abschluss und könnt zur Uni oder sowas.“ Kurz sah er Tsuki an und bließ den Rauch mit einem Mal aus seinen Lungen. „Ja ich weiß, mit Uni und sowas muss ich dir gar nich ankomm'n. Aber... du hättest dann die Möglichkeit.“ Irgendwann mal würde sie vielleicht darüber nachdenken. Und dann hätte sie alle Möglichkeiten. Und welcher Vater wünschte sich das nicht für sein Kind...?

Die Jüngere ließ die Arme noch verschränkt als sie seitlich zu ihrem Vater sah. Dann lächelte sie und ging einen Schritt dass sie vor ihm stehen konnte. 'Und du sagst du bist ein schlechter Vater', meinte sie dann, 'Ich hab nur... ja, ich hab Angst davor, dass du mich vergisst wenn du mich hier lässt... Weil... hier bin ich ja gut aufgehob'n. Aber ich weiß noch gar nich so viel von dir. Und dich wieder zu verliern bevor ich überhaupt irgendwas wirklich von dir weiß... davor hab ich... Angst...'

„Wirst mich nich verlier'n“, meinte Logan gleich bevor sich Tsuki noch einen Knoten in den Kopf dachte, „Ich hab doch gesagt du wirst mich nich mehr los. Wenn du sagst ich soll zurückkomm'n, werd ich das auch.“ Wie kam sie auf so einen Unsinn. Oh. Klar. Er hatte schon mal alles vergessen. Könnte sein, dass ihm das wieder passierte. Könnte. Aber er würde besser aufpassen.
 

Tsuki sah ihn an und nickte leicht. Sie wusste dass er zurückkommen würde, jetzt da er es ihr versprochen hatte. Zumal da ja noch die rothaarige Hexe war auf die er so flog. Aber es gab noch einen Weg dass er an sie dachte. Sie nahm die Halskette zur Hand die sie seit knapp zwei Jahren immer trug. Daran baumelte ein Ring, ein Goldring auf dem vier Blumen angebracht waren. 'Der hat Mama gehört. Du hast ihn ihr geschenkt. Als ich einige Zeit hier an der Schule angemeldet und hier gemeldet war, kam ein Päckchen. Da waren ein paar Sach'n drin, ähnlich wie das erste Päckchen das ich bekommen hab. Auch der Ring und ein Brief, in dem sie mir erzählt hat, dass der Ring von dir kommt. Du hast ihn ihr... zu meiner Geburt geschenkt. Also... nimm ihn wenn du jetzt weggehst. Vielleicht vergisst du mich dann nich... Und bring ihn mir wieder. Okay? Sonst werd ich wirklich sauer. Und dann Gnade dir Gott wenn ich dich suchen muss. Oder du hast ihn nich mehr.'
 

Was sollte er darauf sagen? Einen Moment betrachtete er einfach nur den Ring an der Kette und schüttelte den Kopf. „Ich würd dich auch so nich vergess'n“, meinte er dann und nahm die Kette um den Ring näher anzusehen. Den hatte er Kayla gekauft? Das Ding sah teuer aus... kein billiges Stück. „Hm“, machte er dann und steckte den Ring mit der Kette ein. „Ich bring ihn dir wieder. Und mich bring ich auch wieder. Also... nimmstes mir arg krumm dass ich ohne dich geh?“, wollte er dann wissen. Doch seine Tochter schüttelte den Kopf.

'Hin und wieder brauchst du auch eine Auszeit von mir. Bin nicht die Einfachste. Wie aber auch. Bei dem Vater', meinte sie dann amüsiert und küsste ihn auf die Wange. 'Pass nur auf dich auf und komm heil wieder', bat sie ihn letztendlich, worauf er nur nickte und sie auf die Stirn küsste, ihr durch die Haare fuhr.
 

Und dann ging er. Tsuki stand lang an der Eingangstür und sah ihm nach, Scott hatte sein Motorrad vor dem Eingang stehen lassen, der Schlüssel steckte. Eindeutige Einladung.

„Er ist weg?“, wollte Scott wissen als er hinter ihr aus der Tür kam.

Tsuki nickte leicht, sah lächelnd zu ihm und klopfte ihm beim Reingehen sachte gegen die Brust, lächelte dabei. Jap, er war weg.



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