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Invasion

Teil 1 : Die Reise
von

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Ghatzi

Kapitel 98

Ghatzi
 

Eine seltsame Aura durchzog die gesamte Arena. Atruschka sah Hakon immer noch wütend an.

Selbst Junko´s Gegner, der dritte Affe mit den Speeren wich ängstlich ein paar Schritte zurück.

Alle sahen Atruschka jetzt an.

„Was ist denn jetzt los?“ fragte Ratko ahnungslos.

Kazuma sah ebenfalls sorgenvoll aus. „Verdammt. Sie sollte sich zusammenreißen.“

Hakon hob jetzt ebenfalls vom Boden ab und schwebte zwei Meter von Atruschka entfernt. „Bist du bereit, deine Bestrafung zu empfangen?“, fragte Atruschka.

Hakon sagte gar nichts. Vielleicht konnte er das in diesem Zustand auch nicht.

Plötzlich flog er wie von einer unsichtbaren Hand gepackt von Atruschka weg und prallte mit voller Wucht gegen die Wand der Arena.

Dann schoss er in die Luft und wieder zu Boden, wo er hart aufprallte.

„Wow.“, staunte Robin. „Wusste gar nicht, das sie so viel drauf hat.“

Wieder schwebte Hakon in der Luft. Aufgrund seines Körpers schien ihm das allerdings nicht viel ausgemacht zu haben.

Atruschka bemerkte das ebenfalls und sah noch wütender aus. „Dann muss ich dich eben in Stücke reißen!“, schrie sie und ihre Aura wurde noch bedrohlicher.

„NICHT!“, schrie Yuan.

Atruschka stutzte.

Yuan ging ein paar Schritte auf sie zu. „Erinnerst du dich nicht mehr, wie dein Vater gestorben ist? Er hat zuviel seiner Kraft eingesetzt um dich zu retten und das hat ihn das Leben gekostet. Willst du sein Opfer jetzt wegwerfen? Für IHN!“,schrie er und zeigte auf Hakon.

Atruschka sah ihren Vater vor ihrem geistigen Auge lächeln. „Vater. Nein. Das wollte ich nicht.“, sagte sie und eine Träne rannte ihr Gesicht runter.

Plötzlich fiel Hakon zu Boden und auch Atruschka schwebte herunter, wo sie in die Knie ging.

Yuan seufzte erleichtert auf. „Gerade nochmal gutgegangen.“, erwähnte er.

Hakon stand wieder auf. „Du kleines Miststück. Hast du etwas gedacht, du könntest mich besiegen? Na warte! Ich mache dich fertig!“

Mit diesen Worten stürmte Hakon auf Atruschka zu und holte mit der rechten Faust aus. Plötzlich stellte sich Ratko ihm in den Weg, holte ebenfalls aus schlug zu.

Bevor die Faust Atruschka erreichte, blieb sie stehen.

Eine Schockwelle ging von Hakon aus, die von Ratko´s Schlag stammte.

„Du warst unkonzentriert.“, sagte der.

Hakon ging bewusstlos zu Boden.

Es wurde für einen Moment still in der Arena.

Ratko sah Hakon an. „Du bist mindestens ein Jahrhundert zu früh dran, um dich mit uns zu messen.“

Kazuma lächelte. „Da hat er scheinbar recht. Gut gemacht.“, erwähnte er leise.

Da fiel Robin Junko ein, die immer noch einen Gegner hatte und sah zu ihr hin. Aber der Affen lehnte an einer Wand. Seine beiden Speere lagen auf dem Boden und die Angst stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Junko sah ihn fragend an. „Was denn jetzt?“

Robin lachte ein wenig. „Scheint, als ob er nach Atruschkas Ausbruch seinen Kampfeswillen verloren hat.“

Bora sah Ghatzi wütend an. „Tu etwas!“, befahl er.

Ghatzi nickte. „Stimmt. Wird auch Zeit.“, sagte er und stand auf. Dann sah er einen seiner Soldaten an und nickte. Der Soldat salutierte und verschwand.

Ghatzi trat von seinem Platz weg und ging die Treppe runter. Dabei visierte er den Affen an.

„Wirst du weiterkämpfen?“, fragte er.

Der Affe sah Ghatzi ängstlich an. Er war wie gelähmt.

Ghatzi sah nun zornig aus. „Kämpfe gegen Sie oder gegen mich!“,schrie er.

Der Affe erschrak erneut. Plötzlich veränderte sich sein Blick erneut. Er griff seine Speere und rannte wieder auf Junko zu.

„Pass auf!“, schrie Robin.

Junko schien aber schon so etwas erwartet zu haben. Sie wich dem ersten Schlag aus indem sie in die Luft sprang, rollte sich ab und stieß sich von dem zweiten Speer ab um das Schwert in den Oberkörper ihres Gegners zu rammen.

Der Schwertgriff brach ab und während Junko zur Seite sprang fiel der Affe auf den Bauch. Sie hatte ihn besiegt.

Ghatzi sah jedoch nicht überrascht aus. Kein Wunder nach allem was er bereits während der anderen Kämpfe gesehen hatte.

Kazuma machte etwas anderes Sorgen. Der Affe war nicht unbedingt schwach gewesen und doch hatte er vor Ghatzi Angst gehabt.

Bora sah ebenfalls alles andere als glücklich aus. Eher sehr ungeduldig. „Ghatzi! Du machst diese Menschen jetzt besser fertig!“, schrie er.

Ghatzi sah zu Bora hinauf. „Gib mir keine Befehle! Das hier ist mein Reich und hier mache ich, was ich will! Aber keine Sorge. Es wird Zeit für den Höhepunkt.“

Kazuma ahnte, was jetzt kommen würde.

Ghatzi ging zu der Stadionbegrenzung und sprang trotz seines fülligen Körpers locker drüber in die Arena.

Kazuma lächelte. „Gehe ich recht in der Annahme, das die letzte Tür für dich steht?“, fragte er.

Ghatzi lächelte ebenfalls. „In der Tat. Jetzt kriegst du, was du wolltest.“

Er gab einem der Soldaten ein Zeichen. „Räumt den Dreck hier weg. Wir brauchen etwas Platz!“

Der Soldat nickte und nur einen Augenblick später stürmten etliche Soldaten in die Arena, welche die Affen und Hakon wegbrachten.

Kazuma trat ein paar Schritte nach vorne. „Leute! Ihr beschützt die anderen! Mischt euch nicht ein. Das ist mein Kampf!“, rief er den anderen zu.

„Bist du sicher?“, fragte Yuan, der in Kazuma´s Nähe stand.

Kazuma sah Ghatzi mit ernstem Blick. Das sagte Yuan, das er es ernst meinte.

„In Ordnung. Wir gehen sicher, das den anderen Widerstandskämpfern nichts passiert!“, rief Yuan auch den anderen zu.

Sie fingen sich und gingen an Kazuma vorbei.

„Sei vorsichtig.“, sagte Junko, als sie an ihm vorbeiging.

Ratko blieb einen Moment vor Kazuma stehen. „Unterschätze ihn nicht. Ich habe gehört, das Ghatzi sehr stark sein soll.“, erklärte er.

Kazuma nickte kaum merklich, war aber wohl nicht von seinem Vorhaben abzubringen.

Schließlich waren alle anderen bei den Widerständlern. Kazuma und Ghatzi standen sich mit etwa 30 Metern Abstand gegenüber.

„Wollen wir anfangen?“, fragte Kazuma.

„Warte noch einen Moment.“, sagte Ghatzi.

Da kam ein weiterer Soldat in die Arena gestürmt. Er übergab Ghatzi seine Waffe, einen großen Hammer mit 2 Meter langem Stiel.

Anschließend trat er vor Kazuma und warf ihm ein langes Bündel hin.

Kazuma stutzte.

„Nimm ruhig. Ich warte solange.“, erklärte Ghatzi.

Kazuma bückte sich und wickelte das Bündel auf, wo seine beiden Schwerter zum Vorschein kamen. Anschließend sah er Ghatzi fragend an.

„Ich kämpfe doch nicht gegen einen Gegner, der minderwertige Waffen hat. Das wäre unter meiner Würde.“ Ghatzi schien es ebenfalls ernst zu meinen.

Kazuma lächelte, hob die Schwerter auf und band sie sich um. „Wie es scheint, besitzt du Kämpferehre. Ich hätte erwartet, das du mich einfach besiegen willst.“

Ghatzi nahm seine Waffe in beide Hände. „Ich bin überzeugt von meiner Stärke. Wenn ich dich besiege, dann so.“

„Ist der verrückt? Der gibt Kazuma seine Schwerter zurück.“, sagte Junko etwas lächelnd.

Ratko verschränkte die Arme. „Warten wir´s ab. Ich habe gehört, das Ghatzi´s Stärke in einer anderen Liga sein soll. Das macht mir Sorgen.“, erklärte er.

Kazuma zog seine Bärenklinge und hielt sie mit beiden Händen fest. „Nachdem ich Zakor und Leola besiegt habe, sollte das hier ein Spaziergang werden, denke ich. Warum habe ich trotzdem so ein ungutes Gefühl?“, fragte er sich.

Es wurde ruhig in der Arena. Selbst das Publikum schien den Atem anzuhalten.

Kazuma und Ghatzi starrten sich gegenseitig an um den Moment zu erwischen, da der jeweils andere seinen Angriff startet.

Die Spannung war förmlich zu fühlen.

Plötzlich stürmten beide aufeinander zu und holten mit ihren Waffen aus.

Sie stießen Kampfgeschrei aus und schlugen zu.

Beide Waffen trafen sich mit voller Wucht. Eine Schockwelle ging durch die Arena, die den Sand aufwirbelte.

„Nicht schlecht.“, sagte Ghatzi, als sie sich so verkeilt gegenüber standen.

„Stimmt. Ich glaube, das wird interessanter als ich dachte.“, erwiderte Kazuma.

Sie gingen wieder auseinander und umkreisten sich.

„Könntest du mir jetzt mal erzählen, warum du so einen Hass auf mich hast?“, fragte Ghatzi.

Kazuma stutzte. „Du weißt es nicht mehr? Du bist schuld, das mein Meister tot ist. Hättest du ihn damals nicht gefangen genommen, wäre das nicht passiert!“

Ghatzi sah ihn fragend an. Scheinbar wusste er immer noch nicht, was Kazuma meinte.

„Vor 4 Monaten sind 2 Leute bei euch eingebrochen und haben eine große Zahl Widerstandskämpfer befreit. Einer davon war Hideyuki und der andere war ich.“, erklärte Kazuma.

Ghatzi dachte kurz nach. „Jetzt weiß ich, was du meinst. Dieser alte Mann, der unbedingt einen Kampf mit mir anfangen wollte. Was ist mit dem passiert?“

Kazuma sah nun richtig wütend aus. „Du hast ihn Norda überlassen und das hat ihn getötet! Hättest du ihn damals einfach laufen lassen, würde er noch leben!“

Ghatzi kratzte sich am Kopf. „Deswegen bist du sauer? Wie kleinlich!“

Kazuma stürmte erneut auf Ghatzi zu und schlug zu. Doch der wehrte den Schlag mit dem Stab seines Riesenhammers ab.

„Kleinlich?! Hideyuki war wie ein Vater für Serena und mich. Ohne ihn wären wir vor 5 Jahren vermutlich schon getötet worden. Ohne ihn wäre ich nie so weit gekommen wie ich es jetzt bin!“, schrie er, zog das Schwert zurück und schlug nochmal zu.

Auch diesen Schlag wehrte Ghatzi lässig ab.

„Ich werde meinen Meister rächen. Deswegen werde ich dich heute töten!“, schrie Kazuma und wich etwas zurück um dann erneut nach vorne zu stürmen. Er hielt das Schwert so, das er Ghatzi aufspießen würde.

Ghatzi aber schwang den Hammer und rammte ihn Kazuma in die linke Seite, bevor der ihn erreichte.

Die Wucht reichte, um Kazuma einige Meter durch die Luft zu schleuderten, bevor er ein paarmal auf dem Boden aufschlug und liegen blieb. Dabei ließ er auch sein Schwert fallen.

„Rache? Das ist ein ziemlich dämlicher Ansporn für einen Kampf. Ein Gefühl, das einen nur behindert. Du solltest bei einem Kampf klar denken. Nur so hast du eine Chance, ihn auch zu gewinnen.“, belehrte Ghatzi.

Kazuma fing sich wieder und stand langsam auf. „Halt die Klappe. Kapierst du nicht, das dieser Kampf hier und heute mein Ansporn war, diese Reise durchzustehen? Ich bin stärker geworden, habe einen Sarok nach dem anderen besiegt und alles nur, um dich zu besiegen. Nur um das Gefühl zu spüren, wie es ist, dich zu töten.“
 

„Das ist nicht gut. Wenn er so weiterkämpft, wird er verlieren, fürchte ich.“, sagte Robin.

Junko sah ihn fragend an. „Wie meinst du das?“

„Ist doch offensichtlich.“, sagte Yuan. „Er kämpft für Rache und noch dazu scheint er nicht richtig zu überlegen, was er tut. Sollte er sich nicht fangen, wird er verlieren.“

„Wir sollten ihm helfen.“, sagte Atruschka.

Ratko schüttelte den Kopf. „Nein. Das würde er nicht wollen. Das hier ist tatsächlich sein Kampf. Allerdings ist sein Gegner hier nicht Ghatzi sondern in erster Linie er selbst. Wenn er einsieht, was er falsch macht, kann er Ghatzi vielleicht besiegen. Wir können nichts tun.“
 

Kazuma führte seinen Kampf unaufhörlich weiter. Immer wieder griff er an und schwang sein Schwert auf Ghatzi zu. Bis jetzt hatte er allerdings nicht einen wirklichen Treffer landen können und auch Ghatzi sah nach wie vor enttäuscht aus.

„Wenn du nicht langsam mal anfängst zu kämpfen, werde ich dich zertreten wie eine Ameise.“, erklärte er.

Kazuma aber holte erneut aus und schlug mit der Bärenklinge zu, die Ghatzi locker mit seinem Hammer abwehrte.

Kazuma´s Gesichtsausdruck hatte sich nicht groß verändert. In ihm war der Zorn zu sehen, den er auf Ghatzi hatte. „Du entkommst mir nicht. Ich töte dich!“, schrie Kazuma und griff wieder an.

Ghatzi sah langsam gelangweilt aus. Er hatte sich mehr erhofft.

„Na gut. Dann eben so!“, schrie er. Er holte mit dem Hammer aus und schlug auf den Boden. Wie von einer Explosion wurde Staub hochgeschleudert, der beiden die Sicht nahm.

Kazuma griff trotzdem an, obwohl er nicht einmal mehr seinen Gegner sehen konnte. Doch sein Schlag ging ins Leere.

Dafür kam jetzt der Hammer auf ihn zu und traf ihn mitten im Gesicht.

Er fiel hart zu Boden und ließ dabei die Bärenklinge fallen. Er griff sich mit beiden Händen an die Nase, die sich anfühlte, als wäre sie gebrochen.

„Du Narr! Du solltest richtig kämpfen!“, schrie Ghatzi.

Erneut tauchte der Hammer auf. Diesmal über Kazuma.

Der konnte gerade noch so das Schwert greifen und stemmte es als Abwehr gegen den Schlag.

Der Hammer traf das Schwert mit gewaltiger Wucht. So gewaltig, das die Staubwolke verdrängt wurde und den Zuschauern die Sicht auf den Kampf zurückgab.

Dann gab es eine metallisch knacksendes Geräusch und Sekundenbruchteile später brach die Bärenklinge in 2 Teile.

Kazuma bekam den abgebremsten Hammer in den Bauch, doch das schien er kaum zu fühlen. Er sah die riesige Klinge, die ihm von Lu Ching überlassen worden war, in zwei Teilen in seinen Händen ruhen. Es war, als würde die Zeit für ihn stehen bleiben.

Ghatzi schulterte seinen Hammer und sah Kazuma mit strengem Blick an. „Hast du jetzt genug, oder willst du endlich richtig kämpfen?“, fragte er Kazuma, der sich jetzt auf die Knie hockte.

Die anderen erschraken, als sie die Klinge brechen sahen.

„Was ist da passiert? Warum ist das Schwert zerbrochen?“, fragte Junko.

„Das Schwert ist nicht schuld. Es war Kazuma.“, erklärte Yuan.

Junko sah ihn fragend an. „Wieso? Was heißt das?“

„Kazuma ist nicht mit seinem Herzen in diesem Kampf. Deshalb kann er ihn so nicht gewinnen. Er muss sich auf das besinnen, was ihn bisher angetrieben hat.“, sagte Ratko.

„Ich kann ihn verstehen.“, sagte Kommandant Shugo. „Hideyuki hat ihm und seiner Schwester sehr viel bedeutet. Er war wie ein Ersatzvater für die beiden. Ghatzi hat seinen Tod mit zu verantworten. Das will er natürlich nicht vergessen.“, erklärte er.

„Trotzdem ist das kein Grund, kopflos in einen Kampf zu ziehen! So kann er doch nur verlieren.“, sagte Junko.

„Wie es aussieht, bist du es nicht wert, von mir getötet zu werden. Ich frage mich, wie du deine bisherigen Kämpfe überlebt hast. Hattest wohl viel Glück.“, zog Ghatzi über Kazuma her, der immer noch am Boden hockte.

„Ich kann es nicht. Ich kann ihn nicht besiegen.“, ging ihm der Gedanke durch den Kopf. „Ich kann meinen Meister nicht rächen.“

„Was redest du da?“, schrie plötzlich jemand.

Kazuma sah sich um. Er sah zu seinen Freunden, doch von ihnen war es niemand. Es war eine andere Stimme. Eine ihm vertraute Stimme, die er schon lange nicht mehr gehört hatte.

„Hör auf, da herum zu liegen! Und rede nicht so einen Mist von wegen rächen! Habe ich dir nicht beigebracht, das solche Emotionen in einem echten Kampf hinderlich sind. Du solltest dich besser unter Kontrolle haben!“

Kazuma sah nach rechts von sich, wo er die Umrisse einer Person erkennen konnte. Aber das konnte nicht Er sein. Nicht Hideyuki.

Kazuma wusste nicht, ob er halluzinierte, aber diese Gestalt sah tatsächlich aus wie Hideyuki. Sein verstorbener Meister.

„Steh jetzt endlich auf und kämpfe richtig. Zeig deinem Gegner, was du von mir gelernt hast! Lass dich nicht unterkriegen!“, schrie Hideyuki.

Kazuma lächelte. „Meister. Es tut mir leid, was passiert ist. Es tut mir alles so schrecklich leid. Alles, was ich tun kann, ist Ghatzi zu besiegen. Das ist mein einziges Ziel.“, sagte er.

Hideyuki seufzte. „Du bist hoffnungslos wie immer. Hast du noch nicht gemerkt, das dir ein viel größeres Schicksal auferlegt wurde? Eines, das die Rettung der ganzen Menschheit beinhaltet? Wirf das nicht weg. Mach mich stolz!“, sagte er lächelnd und hob den rechten Daumen. „Du warst für mich immer wie ein Sohn. Und jetzt kämpfe für das, woran du glaubst.“

Kazuma schloss die Augen und fing an zu lächeln. „In Ordnung. Ich werde nicht versagen.“

Langsam stand kam er wieder auf die Beine und stand auf.

Ghatzi stutzte ein wenig, als er Kazumas Gesicht sah. „Was denn? Hast du noch etwas Kraft gefunden? Oder willst du etwa aufgeben?“

Kazuma trat zwei Schritte zurück und zog die Falkenklinge, die er noch nicht benutzt hatte.

Ghatzi schmunzelte. „Glaubst du etwa, mit diesem Zahnstocher kannst du mich besiegen nachdem dieses Stück Schrott den Geist aufgegeben hat?“, fragte er und deutete auf die Bärenklinge.

Kazuma nahm die Falkenklinge jetzt mit beiden Händen. „Wenn ich ernst mache, kann ich dich hiermit besiegen.“, sagte er.

Ghatzi fing an zu lächeln. Es schien, als wenn ihm der Ausdruck von Kazuma Freude bereiten würde.

„Sehr schön. Sieht so aus, als wenn du endlich bereit bist, zu kämpfen. Das könnte noch ganz witzig werden.“, erwähnte Ghatzi und nahm seinen Hammer wieder mit beiden Händen.

„Was ist passiert? Die Stimmung ist völlig ganz anders?“, bemerkte Atruschka.

Ratko nickte. „Sieht so aus, als wenn der Kampf endlich losgehen kann.“

„Stimmt. Kazuma scheint sich gefangen zu haben.“, sagte Yuan.

„Mach ihn platt!“, schrie Junko.

Kazuma machte sich für einen Angriff bereit.

„Scheint so, als wenn deine Freunde dir vertrauen. Schade, das ich dieses Vertrauen enttäuschen muss.“, sagte Ghatzi und ging ebenfalls in Kampfposition.

In der Sekunde verschwand Kazuma plötzlich und tauchte nur eine Sekunde später hinter Ghatzi auf.

Von dessen linkem Arm spritzte etwas Blut weg und man sah eine kleine Schnittwunde, wo Kazuma ihn offensichtlich getroffen hatte.

Ghatzi allerdings schien sich nicht bewegt zu haben.

Er lächelte. „Nicht übel. Hast mich wirklich getroffen.“, sagte er begeistert klingend.

„Genug des Lobes. Ich wollte dir den Arm eigentlich abtrennen, aber du bist noch ausgewichen.“, korrigierte Kazuma.

Junko stand der Mund offen. „Was. Ausgewichen...? Angegriffen...? Ich hab gar nichts gesehen.“

„Sie sind schnell.“ Yuan lächelte.

„Allerdings. Kazumas Bewegungen sind nun sehr viel schneller da er ein leichteres Schwert schwingt.“, erklärte Ratko.

Kazuma und Ghatzi drehten sich jetzt zueinander um und sahen sich mit entschlossenem Blick an. Dieser Kampf war jetzt auf einem ganz anderen Level als zuvor.



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