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Green Eyes

von

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Folter

Loki´s POV:
 

Als Kind eines Königs wird man darauf vorbereitet in Gefangenschaft zu geraten. Man lernt die Grundzüge der Folter kennen, erfährt alles über Befragungstechniken und muss immer mit dem Gewissen leben, jederzeit in vom Fein gefunden zu werden.

Als ich fiel, dachte ich, ich würde sterben. Verloren in den Tiefen des Weltenbaumes und einsam.

Doch ich erwachte wieder. In einer Welt, die mir zeigte, was Schmerz wirklich bedeutete.

Die Chitauri sind ein Volk, die sich auf die Kunst der Folter. Nicht nur körperlich, sondern aus geistig.

Sie schaffen es einen ausgewachsenen Krieger innerhalb weniger Stunden zu brechen.

Und für mich hatten sie Monate.
 

Sie begannen mit den üblichen Methoden.

Körperlicher Schmerz, um mich zu schwächen und für ihre eigentliche Folter noch empfänglicher zu machen.

Ich weiß nicht mehr, wie lange ich in dem kalten, dunklen Kerker saß, bis sie mich herauszerrten und ihrem Foltermeister übergaben.

Die Zelle, in der ich die Tage, oder das was man in ihrer Welt als Tage bezeichnete, verbrachte, war eisig, selbst für mich und die Finsternis war so durchdringend, dass ich manchmal das Gefühl hatte, immer noch in die Leere des Alls zu stürzen.

Wochenlang ließen sie mich dort unten und holten mich nur hervor, um ihre Instrumente des Schmerzes an mir auszuprobieren.

Doch sie hatten kaum Erfolg. Egal wie oft sie meine Haut aufrissen und das Blut über meinen Körper lief, immer wieder schaffte ich es am Ende jeder Sitzung sie auszulachen, denn meine Magie heilte die Wunden und verhöhnte gleichermaßen meine Peiniger.

Immer schlimmer trieben sie ich perverses Spiel mit mir, bis ich an einem Tag sogar in meine Jotunenform wechselte, und egal wie sehr ich diese Form hasste, sie rettete mir in diesem Moment das Leben.

Danach blieb es lange still. Mehrere Tage war ich in meiner Zelle eingeschlossen, bis sie mich wieder hervorzerrten.

Nahrung oder Wasser hatte ich schon ewig nicht mehr bekommen, doch durch meine Unsterblichkeit war auch nicht darauf angewiesen.

Das größte Problem stellte der Schlafmangel dar und dieser sollte an dem Tag noch verschlimmert werden.
 

Der Foltermeister, der mich an diesem Tag empfing, war ein Chitauri von ungewöhnlicher Gestalt.

So groß und hässlich diese Wesen waren, so klein und unterwürfig war diese Kreatur. Er schien mir kaum genug Kraft zu besitzen, um eine der zahlreichen Gerätschaften, die diese Wesen zur „Behandlung“ ihrer Opfer benutzten, auch nur anzuheben und er machte auch keine Anstalten eines davon in die Hand zu nehmen.

„Ich bin der Anführer der Chitauri.“, sagte das Wesen und ich musste trocken auflachen, auch wenn dabei mein Brustkorb schmerzte. Die letzte Foltersitzung steckte mir, trotz der Pause, noch in den Knochen.

„Dann müssen diese anderen Kreaturen noch dümmer sein, als sie aussehen.“, gab ich zurück und der angebliche Anführer der Chitauri gab ein seltsames Geräusch von sich, dass ich einfach als Lachen interpretierte.

„Du glaubst ich hätte nicht die Kraft ein Volk wie das der Chitauri zu führen, hab ich Recht Loki Laufeyson!“

Es war eine Feststellung und keine Frage, doch trotzdem entfloh ein tiefes Knurren meiner Kehle, als ich den Namen meines Erzeugers hörte.

„Ich sage dir etwas, kleiner Prinz, meine Spezialität sind nicht körperliche, sondern geistige Schmerzen.“

Mit diesen Worten legte er mir eine Hand auf die Stirn.
 

Ich wusste nicht was geschah, denn als ich wieder zu mir kam, befand ich mich wieder in meiner Zelle und zitterte am ganzen Körper und das sicher nicht vor Kälte.

Was der Anführer der Chitauri mir gezeigt hatte war grausamer, als jede körperliche Folter es jemals sein könnte.

Ich hatte Asgard brennen sehen. Odin und Frigga, erschlagen in ihren Gemächern. Sif, Volstagg, Hogun und Fandral in Käfige gesperrt, wie wilde Tiere.

Und Thor! Thor, der auf dem großen Platz der Stadt, hingerichtet wurde, während ich daneben stehen und zusehen musste.

Es war mein schlimmster Albtraum und ab diesem Tag sollte er sich endlos wiederholen.
 

Irgendwann hatte ich keine Kraft mehr, um zu kämpfen.

Ich spürte langsam, wie sich der Wahnsinn in meinem Kopf breit machte und wusste, ich würde nicht mehr lange durchhalten, also gab ich ihnen, was sie wollten.

Und das war meine Macht!

Ich ließ mich brechen und wurde somit ein Teil ihrer Maschinerie.

Sie erläuterten mir ihren Plan, die Menschenwelt zu erobern, um den Tesserakt, ein Relikt, welches ich schon lange vergessen hatte, zu bekommen. Das einzige, was ihnen fehlte, um die Macht über alle Planeten zu bekommen.

Ich wusste, sollten sie Odin´s Stein in die Hände bekommen, wäre jede Welt verloren, weshalb ich einen Plan ersann, um als Erster den Tesserakt in die Hände zu bekommen.

Ich begann den Anführer zu umschmeicheln, die einzige Fähigkeit, die sie mir nie nehmen konnten und behauptete, nur ich könnte den Tesserakt verwenden.

In Wahrheit war es dem blauen Stein völlig egal, wer ihn verwendete, und darin lag meine Idee.

Ich würde mit seiner Hilfe nach Midgard reisen, ein wenig Chaos stiften und so Thor auf mich aufmerksam machen, sodass dieser den Krieg gegen die Chitauri ausfechten konnte.
 

Ich brauchte auch gar nicht lange, um die Chitauri so weit zu bekommen, mir das Kommando zu übertragen und als ich das Tor nach Midgard öffnete, begann ich meinen Plan zu verwirklichen.

Ein wenig Geistmagie, die Entführung von Thor´s Freund Eric Selvig, der mir außerdem eine große Hilfe sein konnte und der Mord an einem Museumskurator sorgte dafür, dass ich innerhalb weniger Tage von S.H.I.E.L.D. aufgegriffen wurde.

Nachdem Thor auf die Erde verbannt worden war und wir unser kleines Stelldichein in dem Glasgefängnis gehalten hatten, hatte ich mich über die hochmoderne Organisation schlau gemacht und herausgefunden, dass sie sich seit vielen Jahren um alles Übernatürliche, wie die Menschen es nannten, kümmerten.

Aus diesem Grund vertraute ich auch darauf, dass sie meinen Bruder im dem bevorstehenden Krieg unterstützen konnten.
 

Wir saßen in einem Flugzeug, als sich die ersten Blitze zeigten.

Beunruhigt sah ich nach oben, denn ich konnte mir vorstellen, dass Thor wütend sein würde, da ich seiner Welt schon jetzt Schaden zugefügt hatte und seine Blitze manchmal ihr Ziel verfehlten.

„Was denn?“, fragte der blonde Mann, der bis eben noch mit dem exzentrischen Kerl im eisernen Anzug gestritten hatte: „Machen ein paar Blitze Ihnen etwa Angst?“

Ich rechnete es diesem Kerl hoch an, dass er trotz der Situation höflich blieb und auch eine etwas gepflegtere Aussprache hatte, als die anderen Insassen des Flugzeugs, doch trotzdem warf ich ihm einen überheblichen Blick zu und erwiderte: „Ich bin nicht sonderlich erpicht, auf das was folgt.“

Schon im nächsten Moment hörte man das dumpfe Krache, als etwas auf dem Dach der Flugmaschine landete und nur einen Moment später, als der Blonde die Schleuse nach draußen öffnete, stand Thor vor mir.

Er hatte den Andere einfach in eine Ecke geschleudert und packte mich nun grob an den Armen, bevor er mit mir aus dem Flugzeug sprang.

Wir landeten auf einem kleinen Berg und der blonde Hüne ließ mich unsanft auf den Boden fallen, was mich zum Lachen brachte.

„Hallo Thor!“, keuchte ich, sobald ich wieder Luft in den Lungen hatte und rappelte mich im selben Atemzug auf.

Kaum stand ich wieder auf den Beinen, packte er mich im Nacken und küsste mich.

Ich hatte mit Allem gerechnet!

Mit wüsten Schimpftiraden, Vorwürfen, vielleicht sogar Tränen, doch so war es mir bei weitem lieber.

Ohne zu zögern erwiderte ich den Kuss und wäre sofort weiter gegangen, doch Thor schob mich sanft von sich.

„Später, Loki! Wir haben nicht viel Zeit. Ich weiß was passiert ist! Ich habe es gesehen und wir werden alles in Ordnung bringen, doch die Menschen dürfen nichts davon wissen. Also, bitte, fang einen Streit an!“

Seine Worte gaben mir Hoffnung und ich kam seiner Forderung nach. Ich wusste, dass uns mindestens einer der Insassen des Flugzeuges folgte und das die Menschen die Technik hatten, um selbst über große Distanzen Gespräche zu belauschen, also begann ich eine Diskussion.

Feindseeligkeiten und Vorwürfe fielen und als Thor mich im Nacken packte und mich um Aufmerksamkeit bat, hörte ich bereit den Antrieb des seltsamen Anzugs, den der brünette Mann vorhin getragen hatte.

Im nächsten Moment schleuderte er Thor von mir fort und landete mit ihm in dem dichten Wald der den Berg umgab, während ich mich auf einem Felsen niederließ.

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Yuriko-toki
2013-01-15T20:04:04+00:00 15.01.2013 21:04
ha! Ich hab mir fast gedacht, dass genau an dieser Stelle die Begrüßung etwas anders ausfallen wird!
Und ich mag die Stelle, in der Thor und Iron-Man sich kloppen und Loki "gemütlich" (so gemütlich es auf einem Felsen bei Gewitter sein kann) zuschaut. XD

Ich bin auch gespannt, wie du die Ereignisse im Film weiterführen wirst!

Von:  Witch23
2013-01-14T15:44:19+00:00 14.01.2013 16:44
Im Text scheinen ein paar Worte zu fehlen. Es ist zumindest so das einige Sätze so wie sie da stehen etwas lückenhaft sind ^_~

Sonst, sonst ist der jetzige Übergang echt mal ganz anders. nur frage ich mich nun wie du den Tod einiger der Leute erklärst, das interessiert mich wirklich. Namentlich bekannt Phil Coulson ^_^


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