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Green Eyes

von

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Die erste Begegnung

Thor´s POV:
 

Der Tag, an dem ich Loki zum ersten Mal sah, veränderte mein Leben und erschütterte meine Welt.

Ich war damals noch sehr klein, gerade einmal vier Jahre alt und wegen des Krieges mit Jotunheim hatte ich meine Eltern lange nicht gesehen. Umso überraschter war ich, als mein Vater mich in einer wichtigen Angelegenheit rufen ließ:
 

Die Gänge des Palastes kamen mir heute wieder unerträglich lang vor. Wieso auch mussten die Gemächer meiner Eltern fast am anderen Ende des riesigen Gebäudes liegen, welches in seinem goldenen Glanz über ganz Asgard emporragte.

Meine Schritte flogen durch die Gänge und endlich erreichte ich die schwere Holztür der Gemächer meiner Eltern. Das dunkle Steineichenholz war mit Szenen aus Asgards Entstehung geschmückt und trug auch das Emblem der königlichen Familie.

Yggdrasil, den Weltenbaum.

Zwei Wächter flankierten die Tür und als mich der Erste erblickte klopfte er laut an.

Erst als die tiefe Stimme meines Vaters erklang öffnete er die Tür und ich durfte die luxuriösen Gemächer betreten.

Sie bestanden aus einem kleinen Salon mit einer Sitzgruppe und einem großen, marmornem Kamin und eine Tür führte auf den weitläufigen Balkon. Schlaf- und Badezimmer waren durch zwei weitere, geschlossene Türen von dem ,,öffentlichen” Bereich getrennt, doch ich hatte keinen Blick für die Gemälde an den Wänden oder die teuren Teppiche. Einzig mein Vater, welcher in der Mitte des Raumes stand, interessierte mich und sobald er sich zu mir umgedreht hatte warf ich mich ihm an den Hals.

„Papa!”, schluchzte ich und war froh mein Gesicht, das auf diesen unmännlichen Tonfall eine gesunde Röte annahm, an seiner Schulter verbergen zu können.

„Mein Sohn!”, sagte er sanft. Ich hatte das Gefühl, als würde auch er seine Rührung verbergen, indem er mich in eine lange Umarmung zog.

Nach einer Weile löste er sich von mir und legte mir die Hände auf die Schultern um mich ansehen zu können. Erst jetzt nahm ich die Augenklappe wahr, die sein rechtes Auge verbarg, doch bevor ich auch nur eine einzige Frage stellen konnte, schüttelte er den Kopf.„Alle deine Fragen “, sagte er:„Werde ich dir später beantworten, Thor. Erst einmal möchte ich dir jemanden vorstellen.”

Mein Vater drehte sich um und mit einer Hand auf meinem Rücken schob er mich zu meiner Mutter, die ich erst jetzt bemerkte. Frigga saß auf einem Sessel bei der Sitzgruppe und hielt ein, in weißes Leinen gewickeltes, Bündel auf dem Arm. Ihre Augen sahen in meine und große Freude und bedingungslose Liebe fand sich in ihrem Blick.

Ich stand nun genau vor meiner Mutter und mit einer sanften Bewegung drehte sie das Bündel so, dass ich es perfekt betrachten konnte. In den weißes Tüchern befand sich ein Baby! Es hatte blasse und zugleich rosige Haut. Schwarzer Flaum bedeckte das Köpfchen und als es die Augen öffnete, sahen mich die klarsten, grünen Augen an, die ich jemals gesehen hatte. Wie zwei lupenreine Smaragde bohrten sich die Seelenspiegel in meine und als ich das kleine Händchen, welches sich aus dem Stoff befreit hatte sanft ergriff, begann das kleine Wesen zu giggeln.

„Er mag dich!”, sagte meine Mutter und mit großen Augen sah ich zu ihr auf. Sie lächelte glücklich und als ich mich halb zu meinem Vater umdrehte, das Händchen des Kleinen immer noch im Griff, sah ich auch Odin voller Freude lächeln.

„Das, Thor “, sagte mein Vater mit feierlicher Stimme:„Ist Loki! Dein kleiner Bruder.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Witch23
2012-12-26T15:32:00+00:00 26.12.2012 16:32
Ach wie süß ist das den. Echt schön wie du Loki da in die Familie aufgenommen hast.


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