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Knight Alchemist

Warum leben wir?
von

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Sermones(Predigten)-Worte spinnen Bilder

3 Kapitel.

Sermones-Worte spinnen Bilder
 

Schmerz,

Alles schien zu brennen, als ob Feuer über ihr Haut lecken und ihre Eingeweide fressen würde.

Schmerz,

Stand einst in ihren toten Blick, bevor jeder Ausdruck erlosch.

Schmerz,

das war alles was sie spüren konnte.

Der Körper war an einen steinerne Tisch gekettet, als wollte sie die steinerne Plate an sich drücken und nie wider aus ihren Klauen befreien. Das Metall der Ketten schnitt förmlich in das bleiche, abgemagerte Fleisch, drückte in ihrer kalten Umarmung nur noch fester gegen den Stein. Der Raum war weiß, vollkommen weiß, fast als wäre er ein großes Nichts, das sich bis in die Unendlichkeit erstreckte und die Insassin keinen Ausweg bot.

Kalt, unbarmherzig und weiß.

Sagte man nicht weiß sei die Farbe der Unschuld?

Wie töricht.

Die Person auf den steinernen Tisch war weiß wie Marmor und ihr Körper war eben so kalt. Ihr Blick war starr auf die Blatte gerichtet, auf der sie abgezehrt lag. Ihr Atmen war flach, unregelmäßig und verlies rasseln, wie das Klirren ihrer eisernen Ketten ihre Brust. Ihr Körper war gezeichnet. Überall waren Schnitte und Schürfwunden zu sehen, die als einziger die Taten bezeugen konnten, die an diesen kleinen, jungen Körper verrichtet wurden. Der Körper war nicht nur gezeichnet, sondern entstellt. Die Glieder der rechten Körperseite waren fort, ausgerissen und würden nie wider Zurückeren.

Ein Arm

Ein Bein

Ein Auge

Ein ganzes Leben.

Reglos lag sie da, fast als wäre sie tot. War sie das nicht längst? Nein, nicht körperlich gesehen, doch in ihren Inneren war es kalt, kälter als in diesen Raum, der sie gefangen hielt. Sie war schon lange nicht mehr am leben.

Eine Lampe hing über ihr und zeichnete gespenstische Schatten an die makellose Decke.

Schatten, die Welt in der sie gelebt hatte, in ER lebte. Der Grund weshalb sie diesen Ort, diese Hölle ertrug. Solange er lebte war es gut.

Die unklaren, verschwommenen Gedanken des Kindes wurden doch eine sanfte Melodie einer Violine zerschnitten wie doch ein Hackmesser und ihr Instinkt, nein, alles in ihr wusste was nun kommen würde.

Angst, grausige Angst doch zog als wollte sie sie zum erzittern bringen, doch sie zwang sich reglos da zu liegen.

Für ihn musste sie stark sein.

Die Melodie des Stückes schwallt an, wie eine Welle vor der Küste und lissen ihr die Nackenhaare zu berge stehen. Es war ein selbst Komponiertes Stück. Der Geigenspieler, der in einer der Ecken stand, die in diesen Raum fast nicht existieren konnten, legte sein Instrument zur Seite und schritt auf sie zu. Jeder seiner Schritte hallte von den Wänden wider und wurde als er es ein Trommelmarsch. Der Marsch vor der Exekution. Er beugte sich über sie und strich ihr vorsichtig, fast zärtlich mit seinen Komponisten fingern über das ihn alle Richtungen abstehende, zerzauste Haar, so kurz um es zu flächten, wie er es gerne gehappt hätte. Er war so nah, dass sie sein Atmen auf ihrer Haut spüren konnte, wie er eine Gänsehaut der Angst und des Eckel doch ihre Glieder fahren lies. Sein Geruch stieg ihr in die Nase und verursachte eine Welle der Übelkeit. Ein Geruch von Rosen, vermischt mit dem von Eisenkraut. Seine blutroten Haarsträhnen kitzelten ihre Nase und lies ihren inneren Schild zum erzittern.

Sei stark….

„Vergebt mir“, seine Worte waren leise, liebevoll. Es wäre erträglicher wenn er sie angeschrien hätte. Sie ruhte sich nicht. Es hatte keinen Sinn.

Sei stark….

„Doch ich muss dich bestrafen, Prinzessin.“ Er zog ein Messer aus seinen langen, weißen Kleidern und strich damit liebevoll über den entblößten Rücken des Mädchens. Dieses Stück ihres Körpers war ebenfalls befleckt. Eine große Tätowierung bedeckte ihn, wie ein Bild auf einer Leinwand, nur waren die schwarzen Linien, die sich wie schlangen über ihren Rücken erstreckten Runen, Wörter und Symbole bildeten nicht nur reine Zierde sondern sein eigenes persönliches Kunstwerk waren, der Beweis das sie ihn gehörte und niemand sonst. „Du hasst es gebrochen.“ Die Klinge schnitt tief in ihre Schulter und ein Fluss aus rotem Blut benetzte den Boden und das Messer. „Und wisst du was du noch getan hasst?“ Als sie nicht antwortete schnitt er so tief in ihr Fleisch, dass der Lebenssaft in Sturzbächen aus ihren Adern floss.

„DU HASST GELEBT!!!!!“

So verfärben sich ihr Rücken und die Wände des Raumes rot.
 

Akaya schlug ihre Augen auf. Ihr Kopf lehnte an das kalte Glas des Fensters, wehrend hinter der dünnen Scheibe eine grüne Landschaft, wie dahinschwebende Flecken aus grünem Gras und hellblauen Himmel an ihr vorbeiliefen. Irgendwo am Ende dieser Bergkette konnte Akaya blutrot die Sonne aufgehen sehen, wie sie sich über den Horizont erhob und die Landschaft in ein brennendes Zwillich tauchte. Sie hatten vor mehreren Stunden den Abendzug nach New Optain genommen und darum gab es fast keine weiteren Gäste in ihrem Abteil. Edward schwebte seit mehreren Stunden in einer Zwischendimension zwischen Wach sein und Traumwelt dahin und hatte seinen Kopf auf den Ende der Sitzbank gelegt und gab hin und wider Schnarchgeräusche von sich, wie bei einer Kettensage, werdend eine Hand auf seinen, doch sein verrutschtes Hemd, entblößten Bauch lag. Alphonse sah’s neben seinen Bruder und beobachtete sein Gegenüber schon eine ganze weile. Das sie nicht schlief, war offensichtlich doch keiner von ihnen schien die Stille, die sich im Abteil ausgebreitet hatte wie ein stehendes Gas, durchbrechen zu wollen. Seit ihrer Abfahrt aus. Eastcity hatten die drei nur das nötigste mit ihr geredet und selbst als sie gemeinsam die Fakten über den Serienkiller zusammengefast und sich Gedanken über ihr weiteres Vorhaben gemacht hatten, war sie unnatürlich still gewesen. Al wusste, dass sie wusste, dass er sie beobachtete doch sie gab sich nicht einmal die Mühe den jüngeren Elric zu beachten sondern starte stur aus den Fenster.

Das war sie also, ihre erste Zugfahrt, die sie nicht als blinder Panaschier betreten hatte. Es war lange her, dass sie einfach nur da sah’s, wehrend die Landschaft an ihr vorbeizischte und sie ihre Erinnerungen an ihr Dasein durchspielte, wie den Ausschnitt aus einen Kinofilm. Sie waren Jahre hehr und doch schmerzte ihr rechtes Auge unaufhörlich, als würde es wie das Herz dieser Erinnerung schlagen. Es schmerzte schrecklich, doch Akaya konnte sich einen Sekunde, in der es nicht brannte, gar nicht mehr vorstellen. Schmerzen…

Ein gekünsteltes Hüsteln brachte das junge Mädchen dazu ihren Kopf von der Landschaft abzuwenden und ihr verbliebenes Auge auf die Rüstung zu richten, die zweifellos der Ursprung dieses Geräusches gewesen war. Für mehrere Sekunden lieferten sich die beiden ein Blickduell, dass aber von Al unterbrochen wurde, der diesen berechneten Blick nicht länger standhallten konnte.

„Wie lange brachen wir noch?“

„Wir müssten ballt dort sein, “ sagte sie monoton.

„Aha“

Wider herrschte stille, wehrend Al sich innerlich selbst schifte für seinen miserablen Versuch ein Gespräch zusammenzubringen.

„Herr Elric..“ Al traute seinen (leider nicht vorhandenen) Ohren nicht, als er hörte wie Akaya in leise, fast schon schüchtern ansprach. Eigentlich war es Ed der so angesprochen wurde und diese Anrede aus den Mund eines Mädchens zu hören was nicht ein mal älter war als er selbst war mehr als irritierend. „Sie sind leer, oder?“

Alphonse erstarrte. DAS hatte er noch weniger kommen sehen. Sein ganzer Körper war in eine unnatürliche Starre verfallen, als ob Al für einen Moment seinen „Körper“ verlassen hätte.

Aus seiner Reaktion schloss Akaya, dass sie mit ihrer Theorie ins Schwarze getroffen hatte.

„Und ihr Bruder hat Automails, nicht war?“

Alphonse blickte starr auf seine eisernen Hände, bevor er ein Nicken zustande brachte.

„Ihr habt es ebenfalls gebrochen“, sagte Akaya mehr zu sich selbst, als zu Al in einen tonlosen Tonfall, der fast schon an Traurigkeit grenzte, doch es hätte genau so gut reine Einbildung sein können.

„Bitte verurteil uns nicht“ flechte Al, der sich endlich aus seiner Starre befreite und wild mit seinen Armen herumfuchtelte.

„Dafür“ erwiderte Akaya ruhig: „Habe ich kein Recht, Herr Elric. Als beruhigen sie sich bitte.“

„Wie meinst du das, „Du hasst kein Recht dazu“?“

„Braucht ihr nicht zu wissen.“

„Kann ich dir wenigstens eine Frage stellen?“

Akaya nickte, mehr aus Höflichkeit als aus Eigeninteresse.

„Weist du etwas über den Stein der Weisen?“ fragte Al. Seine Stimme hatte einen bittenden Ton Angehnomen, als ob er darauf bauen würde. Akayas Minne blieb ausdruckslos.

„Der Stein“, sagte sie monoton: „Ist das vielleicht größte Mysterium der Alchemie. Er vermag es unsere Kräfte um ein Vielfaches zu verstärken und viele denken es sein mit ihn möglich eine menschliche Transmutation doch zu führen. Es sind viele zu Grunde gegangen, als sie den Stein herstellen wollten.“ Am Ende ihres Satzes strich sie gedankenverloren über die Stelle, wo einst ihr rechtes Auge gewesen war. Für einen Moment war sie dankbar, dass ihre Haare ihr Gesicht weit genug bedeckten um ihre leere Augenhölle zu verbergen. Al sah sie nachdenklich an.

„Du redest nicht sehr viel was?“ stellte er fest.

„Schweigen ist meine Art zu reden.“ Erwiderte sie schlicht, bevor beide feststellen mussten, dass der Zug gerade dabei war in den Bahnhof von New Optain einfuhr. Hinter den Rachschwaden des einfahrenden Zuge konnten die Beiden deutlich die umrisse von mehreren Personen in blauen Militäruniformen sehen. Anscheinend war das ihr Eskorte, die keiner von ihnen in Anspruch genommen hatte. Schnell richtete Akaya sich auf, wehrend Al versuchte seinen, in einen Komazustand abgesunkenen Ed wider in die Welt der Lebenden zu bringen. Leider dachte der Alchemist nicht in entferntesten daran sich zu rühren, sondern drehte sich zur Seite und murmelte etwas wie „Nur-noch. fünf-Minuten-Al“.

„Wenn sie es geschafft haben,“ sagte Akaya, die seit zehn Minuten bei der Abteiltür stand.

„Dann richten Sie Chibi-chan aus, dass ich mich mit dem Militärs unterhalte.“ Kaum war der Zipfel ihres schwarzen Umhangs um die Ecke verschwunden, lag Edward kerzengerade auf seinen Platz und rief so laut wehr hier ein Zwerg was, dass es doch den ganzen Zug hallte und jeden einzelnen Fahrgast aus den Tiefschlaf weckte. Al wollte Ed gerade sagen, dass sie angekommen waren, als in plötzlich etwas auf den Abteilboden auffiel. Er hob es auf und musterte es eingehend. „Sie dir das Mal an, Nii-san“, sagte Al aufgeregt. Edward nahm es in die Hand und hielt es so, dass sie beide es mustern konnten.

Es war eine Zeichnung, nicht großer als ein Foto doch ebenso genau, als währe es ein altes Bild aus einen Fotoalbum. Auf dem Bild war ein Junge abgebildet, vielleicht 16 oder 17 Jahre alt. Sein Haar war lang und fiel ihn in grünen Strähnen bis über den Oberkörper. Die Gestallt des Jungen war ungewöhnlich schmal und muskulös und verlieh in schon einen eine fast künstlichen Eindrucke. Seine Lippen waren zu einen spöttischen Lächeln verzogen und er blickte die Brüder aus zwei Schlitzt förmigen, violetten Augen herausfordernd an, fast als würde er sie von oben herab mustern. Er war mit so viel Liebe zu Detail gezeichnet worden, das man meinte seine Haare auf den Papier tanzen zu sehen. Auf Edward wirkte der Junge ziemlich hochnäsig, mit seinen provozierend kurzen Hemd, das ihn gerade mal seinen Hals und seine Rippen bedeckte, und diesen spöttischen Lächeln was Ed ihn am liebsten aus dem Gesicht gewischt hätte.

„Was steht da?“ fragte Al und wie auf einen Schriftzug der links von seinen Kopf geschrieben stand.

„Ego paenitet“, murmelte er: „Was soll das heiß?“

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So wider ein neues Kapitel geschafft. (Ok genug Eigenlob. Das stinkt-.-) Ab heute gibt es eine neue Regel: Jeder der ein Review da lest bekommt ein Stück von Winrys Apfelkuchen^^ Nestes Kapitel folgt ballt. (Sorry wen es zu kurz war, es ist 23Uhr Abends und ich musste unbedingt das kapitel zu ende schreiben)

Alice (Al)



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