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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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Let’s talk about it

Viel zu schnell endete der schöne Nachmittag am Strand. Alex wäre gerne noch viel länger geblieben. Kurz bevor Lea und Benjamin in Richtung zu Hause aufbrachen, nahm sich Lea ihren Arbeitgeber noch einmal zur Seite.

„Was ist?“, fragte Alex mit einem kleinen, süffisanten Grinsen. „... kann ich IHNEN bei irgendwas helfen?“ Schon ruhten seine Finger auf ihrer Hüfte, allerdings stieß sie ihn mit einem kühlen, distanzierten Lächeln von sich.

Versteh einer die Frauen...!

„Okay, dann nicht. Was ist dann?“, fragte Alex und verschränkte seinerseits die Arme locker vor der Brust.

„Es geht um Sofia und ... Sie.“, antwortete Lea ohne Umschweife.

Alex zog seine Augenbrauen zusammen und sofort bildeten sich viele kleine Falten um seine Augenpartie.

„Etwas konkreter geht es nicht?“

Lea atmete tief durch. „Mr. O’Loughlin. Sie müssen es ihr sagen und zwar sehr bald. Alles verwirrt das kleine Mädchen. Sie hat gerade erst ihre Mutter verloren und jetzt lebt sie bei einem fremden Mann. Es wird langsam wirklich Zeit, dass Sie ihr reinen Wein einschenken.“, meinte Lea entschieden.

Alex atmete tief durch. „Das sagt sich so leicht.“, murrte er und rieb sich über den Nacken.

„Das ist auch etwas ganz leichtes!“, betonte Lea.

„Dann sagen Sie mir, was ich zu Ihr sagen soll!“, flehte Alex fast schon, denn er war heillos überfordert mit dieser doch sehr heiklen Situation.

„Ich kann Ihnen die Worte nicht diktieren. Die müssen schon von Ihnen selbst, aus Ihrem Herzen kommen. Sein sie einfach feinfühlig. Ich weiß nicht, was damals zwischen Ihnen und Sofias Mutter vorgefallen ist und es ist mir auch egal. Wichtig ist nur, dass sie niemals das positive Bild zerstören, das Sofia von ihrer Mutter hat. Denn das hat sie und sie vermisst sie unglaublich.“, versuchte Lea ihm noch zu verdeutlichen. Langsam nickte Alex und sah ein wenig bedrückt zu Boden.

„Sie schaffen das schon.“, sprach Lea und klopfte ihm einen Moment auf die Schulter, wobei sie ihn leicht anlächelte. Er sah auf und zuckte mit den Schultern.

„Theoretisch bleibt mir nichts anderes übrig, denn ich bin für Sofia ab jetzt verantwortlich…“, sprach Alex.

„Genau und ganz auf den Kopf gefallen sind Sie ja nicht. Auch wenn Sofia von Ihren Erziehungsmethoden durchgängig profitiert.“, zuckte Lea mit ihren Schultern. Alex schürzte sehr leicht seine Lippen und verdrehte seine Augen.

„Na danke.“, brummte er, woraufhin Lea noch einmal lachte.

Sie schnappte sich noch ihren Sohn, bevor sich die Wege von Alex und ‚seiner‘ Kratzbürste für heute trennten. Alex ließ Sofia erst mal mit ihrem Stoffschaff spielen und durch das Haus flitzen, hockte sich stattdessen auf das Sofa, blickte in sein Skript, konnte aber nicht anders, als über das drohende, klärende Gespräch nachzudenken.

 

Die Sonne lachte noch immer über der wunderhübschen Stadt Honolulu. Dunkelblau erstrahlte der Himmel und die Wolken-Bäusche glitten stumm über die Köpfe der Bewohner Honolulus‘ hinweg. Weiß spiegelten sie sich im klaren Meerwasser oder in den einzelnen Flüssen wieder. Hier und da war deutlich eine Tierform oder etwas anderes in den Wolkenmassen zu erkennen. Die Palmen wedelten mit ihren Blättern und die Grashalme wogen sanft im Takt des Windes. Alex kehrte samt Sofia und Dusty von einem langem Spaziergang am Meer zurück und sogleich versteckte Sofia ihre gefundenen Schätze im Koffer: Lauter bunte Muscheln unterschiedlicher Formen, die natürlich besonders hübsch glänzten. Alex richtete sich einen heißen Espresso und beobachtete noch einmal Sofia, die glückselig mit Dusty durch das Haus tobte. Eine ganze Weile dauerte es, bis Alex endlich den nötigen Mut aufbrachte und sich so der kleinen Sofia näherte.

“Komm mal her Sofia…”, rief Alex. Sofia hatte seine große Sonnenbrille auf der Nasenspitze, trug sein Lieblingscap und noch dazu seine Stiefel. Alex zog eine Augenbraue nach oben, als sie so auf ihn zugestapft kam.

„Guck mal. Ich bin jetzt du.“, lächelte sie ihn freudig an.

„Krümel, in meine Schuhe musst du erst mal rein wachsen... und ich weiß nicht ob das bei deinen kleinen Füßchen jemals geschehen wird.“, sprach Alex und hob Sofia auf seinen Arm. Leise knallten die Schuhe, als sie von ihren Füßchen rutschten und nach unten plumpsten.

„Was ist denn?“, fragte sie ihn.

Alex schob die Schuhe beiseite und schlenderte mit Sofia etwas am Pool entlang. „Ich muss dir was erzählen. Etwas, das ganz wichtig ist“, fing Alex an und setzte Sofia auf einen der Liegestühle am Pool. Er setzte sich gleich neben sie und streichelte ihr einmal durch die blonden Härchen. Sie kicherte wieder ein kleines bisschen und sah zu ihm nach oben.

„Erinnerst du dich noch an das, was du mir mal von deinem Vater erzählt hast?“, fragte er nach und betrachtete sie dabei ausführlich. Sie war ja so ein niedliches kleines Mädchen. Große blaue Augen ruhten auf Alex, als sie ganz leicht nickte.

„Sofia. Weißt du... dein Daddy wusste gar nicht, dass deine Mami ein Baby bekommen hat und ... deshalb war er auch nicht bei euch und hat sich bisher auch nicht um dich gekümmert. Das ist allerdings ganz falsch gewesen... aber vielleicht kann dein Vater das jetzt anders machen... hmm, was meinst du. Mein Mädchen?“, fragte Alex leise und betrachtete das Mimikspiel seiner Tochter.

„Du bist mein ... mein...“

„Ja. Ich bin dein Daddy,  Sofia.“

Sie guckte auf ihre kleinen Händchen, die Alex Sonnenbrille fest umklammert hielten. Nachdenklich und auch verwirrt rutschte sie auf dem Liegestuhl hin und her. Das Mädchen sah ihn wieder an. „Warum warst du nicht bei Mami und mir ...?“

Alex atmete tief durch. „Weil ich ... und deine Mami wir sind an unterschiedliche Orte gezogen. Ich hier her und deine Mum in die Vorstadt von LA...“

„Aber ... warum wusstest du nicht davon das es mich gibt...?“, fragte Sofia weiter nach und blickte Alex verhalten und ein wenig scheu an. Sie rutschte auch ein kleines Stückchen von ihm weg und wurde ein bisschen misstrauischer.

„Als ... als ich damals weggegangen bin hatten deine Mami und ich sehr großen Streit ... und ... ich weiß nicht ... Sofia... ich kann die Sachen leider nicht mehr verändern, aber, wenn du willst kann ich ab jetzt bei dir sein.“, bot ihr Alex an. Sie zog ihre Beine an und schlang die Arme darum.

„Ich bleib ab jetzt bei dir?“, nuschelte sie leise und war sichtlich überfordert mit der ganzen Situation

„Wenn du das willst.“

Sofia schielte zu ihm nach oben. Alex streckte ihr mit einem sanften Lächeln seine Hand entgegen. „Und? Willst du erstmal bei mir bleiben?“, fragte er nach.

Sofia wirkte unsicher und doch streckte sie ihre Hand aus. Ihre winzige Hand ruhte in der von Alex. Er lächelte. „Na komm, Krümel. Du suchst dir jetzt ein Zimmer für deinen Prinzessinnenraum aus. Okay?“, fragte Alex nach und hob sie auf seinen Arm.

Sofia wirkte ihm gegenüber zwar sehr verhalten, doch wenigstens begann sie nicht zu heulen. Mit einem kleinen Lächeln auf den Zügen trug der Australier das kleine Geschöpf in das Haus und erkundete mit ihr die Zimmer...



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