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My Girl(s)

Eine Alex O'Loughlin Story
von

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Dusty and Wizard

Noch immer schluchzte Sofia hin und wieder auf, streichelte allerdings ganz andächtig über das weiche Fell des Hundes, der ihr immer wieder über die Fingerchen schleckte. Lea strich ihr über die Wange und warf einen kleinen Blick zu Alex, der sich ihnen langsam näherte. Sogleich hielt Sofia in ihrer Bewegung inne und sah zu ihm nach oben. Ihre Äugchen waren rot und hin und wieder verließ noch eine Träne die Augen.

„Sie sollten Sofia vielleicht nicht überfordern.“, sagte Lea mit einem Mal, wobei ihr Blick über den Pool glitt.

„Wie meinen Sie das?“, fragte Alex nach und blieb mit etwas Abstand zu ihnen stehen. Er wagte es kaum näher heran zu treten, aus Angst Sofia könnte gleich wieder zu Weinen beginnen.

„Sie hat Angst.“, meinte Lea und strich dem Krümelchen über den Rücken. Die Kleine wimmerte auf und drückte sich wieder an die Haushälterin heran.

„Bin ich so furchteinflößend ... und ja, Sie dürfen ihren schnippischen Kommentar unterlassen.“, raunte Alex ihr zu.

„Ich glaube nicht, dass es daran liegt.“, sparte Lea sich den durchaus pampigen Kommentar.

„Woran dann? Ich ... sie reagiert absolut panisch, wenn ich in ihrer Nähe bin.“

„Vielleicht weil Sie auch nicht anders reagieren?“, meinte Lea und sah zu ihm nach oben. Alex atmete tief durch und sah in die provokanten braunen Augen.

„Wie würden sie reagieren.“

„In der Regel bekommt eine Frau ein Kind nicht unbemerkt und steht somit nie vor so eine Situation.“, gab sie zurück und strich Sofia weiter über die weichen blonden Haare. Alex zog seine Augenbrauen zusammen.

„Soll ich Ihnen mal was zeigen?“, fragte Lea nach.

Sogleich nickte Alex. Vorsichtig zog Lea den Ärmel von Sofia weiter nach oben. Sie hatte lauter kleine blauer Flecken am Arm.

„Wenn ich raten müsste, würde ich sagen sie ist ziemlich böse gestürzt und hat Schmerzen.“, mutmaßte Lea.

„Soll ich mit ihr ins Krankenhaus fahren?!“, fragte Alex sogleich und trat einen Schritt näher. Besorgt warf er einen Blick zu dem kleinen Engelchen, die gerade etwas anderes bemerkt hatte. Eine weiße Katze kletterte den Baum hinab, sprang zu Boden und streckte sich einmal ausgiebig. Mit erhobenem Schwanz und einem leisen Miauen tippelte sie los. Dusty hatte seine Ohren gespitzt und beobachtete die Katze. Mit einem leisen Winseln rutschte er auf dem Bauch liegend näher an die Katze heran.

„Dusty...“, mahnte Alex und schüttelte seinen Kopf. Es war wieder typisch für seine Hündin. Sie konnte die Katze einfach nicht in Ruhe lassen und das, obwohl schon so oft schmerzhafte Kratzer ihre Nase geziert hatten.

„Soll ich jetzt ins Krankenhaus“, fragte er dann allerdings wieder an Lea gerichtet.

„Darauf achten sollten Sie...“, seufzte die junge Frau und setzte das Mädchen auf den Liegestuhl. Sogleich kuschelte sie sich an ihr Schaf und sah sich fragend um.

„Sie gehen?!“, fragte Alex schier verzweifelt nach.

„Ich muss.“

„Sie können doch noch ein wenig hier bleiben. Nur um auf Nummer sicher zu gehen.“, gab er von sich und sah sie flehend mit seinen magischen Augen an. Ein unglaublich smartes Lächeln zierte sein Gesicht, jedoch gab sich Lea unbeeindruckt.

„Egal wie sehr Sie betteln, ich muss meinen Sohn vom Kindergarten abholen.“, zuckte Lea mit ihren Schultern.

„Sie haben einen Sohn?“, kam irritiert über die Lippen von Alex und er blinzelte ein paar Mal verwirrt.

„Nein einen imaginären Freund! Natürlich hab ich einen Sohn! Er war sogar schon mal hier, allerdings sind sie zeitweise so blind und selbstverliebt, dass sich das vollkommen ihrer Kenntnis entzieht...“, fuhr sie ihn pampig an.

„Ach das war ihr Sohn ... ich dachte ihr Neffe oder so...“, murmelte er kleinlaut und strich sich durch die Haare. „Kann sein Vater ihn nicht abholen?“, versuchte er Lea dann doch zum bleiben zu bewegen. Alex hatte einfach keine Ahnung wie er mit dem kleinen Mädchen umgehen sollte.

Gekonnt zog Lea eine Augenbraue nach oben. „Wenn Sie ihn mal eben von Colorado einfliegen lassen kann er sicher seinen Sohn abholen.“, gab sie pikiert zurück.

Alex Blick wanderte zu ihrer Hand. Kein Ehering. Somit lag die Vermutung nahe, dass sie gar nicht mehr mit dem Vater ihres Sohnes zusammen war.

Er seufzte. „Einen schönen Abend.“, murrte er vor sich hin. Lea stöckelte an ihm vorbei und wie so oft konnte er es nicht lassen wenigstens einen kleinen Blick auf ihren wunderhübschen Po zu erhaschen, der von ihrer Jeans so fabelhaft betont wurde. Egal was sie für ein Biest war: Sie war eine heiße Lady! Apropos Lady. Er richtete seinen Blick wieder auf Sofia, die an ihrem Kuscheltuch schnupperte und auf das Wasser hinaus sah. Schon schwebte sie wieder im Raum: Die Frage, wie er mit diesem Kind umgehen sollte.

„Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte er leise nach und deutete auf den Liegestuhl. Sogleich wanderte Sofias Blick zu ihm hinüber. Ihre Unterlippe begann verdächtig zu zittern.

„Okay, ich bleib einfach hier stehen... hast du vielleicht Hunger? Oder noch Durst?“

Noch immer war keine Reaktion zu erkennen. Sie starrte ihn einfach nur an und das konnte bei einem Kind auf Dauer schon unheimlich werden.

„Ich geh einfach in die Küche und mach was zum Essen und du kommst, wenn du hungrig bist.“, erklärte er und deutete zum Eingang zur Küche.  Sofia kauerte weiterhin auf dem Liegestuhl. Dusty gesellte sich wieder zu ihr und sogleich gewann die Hündin die volle Aufmerksamkeit des Kindes. Alex schluckte und ging langsam zurück zu seiner Villa.

„Wie schaut es aus?“, fragte Scott nach.

„Nach wie vor ziemlich Bescheiden. Tu mir einen Gefallen und behalt sie im Auge, damit sie nicht in den Pool stürzt ... ich koch was zu essen.“, gab Alex von sich und massierte sich ein wenig die Schultern. Er wusste nicht mehr ein, noch aus. Wie konnte er  mit ihr umgehen, oder sich ihr wenigstens etwas nähern?

„Ich bräuchte einen mütterlichen Rat.“, murmelte er vor sich hin.

„Dann ruf doch deine Mutter an...“, schlug Scott vor.

„Bist du verrückt? Sie wird mich durchs Telefon erwürgen, wenn sie erfährt, dass sie zum zweiten Mal Oma geworden ist und ich zum zweiten Mal nicht geheiratet habe. Noch ein uneheliches Kind und ich kann mich schon mal auf ein gewaltiges Donnerwetter einstellen und eines sei dir gesagt: Meine Mutter macht man besser nicht wütend.“, seufzte Alex.

„Früher oder später wird sie allerdings von Sofia erfahren.“

Alex  verzog sein Gesicht. „Dann lieber später!“, stieß er noch aus und stieg über die weiße Katze hinweg.

„Wizard, wenn du willst, dass ich mir jetzt auch noch den Hals breche, dann lauf mir ruhig weiter zwischen die Füße!“, knurrte er in Richtung seines Katers, der nur ein lautes Miauen von sich gab und damit verlauten ließ, dass er jetzt gerne gefüttert werden wollte. Der Kater gab in diesem Haushalt stets den Ton an und so bekam er, wonach er verlangte. Erst dann schwang sich Alex hinter den Herd und sah dabei immer wieder nach draußen zu Sofia. Dusty lag bei ihr auf dem Liegestuhl, den Kopf auf ihren Schoss gebetet und ließ sich streicheln.

„Vielleicht solltest du mal ein paar Nachforschungen über ihre Mutter anstellen.“, rief Scott ihm zu.

„Ja, ich weiß. Im Moment ist es aber nur wichtig, dass sie keine Panikattacke kommt, wenn ich mich in ihrem Radius befinde.“, meinte Alex, der gerade sehr beschäftigt damit war ein paar Nudeln zu kochen und dazu eine leckere Soße zuzubereiten.

Scott räusperte sich.

„Sie kommt.“, rief er zu ihm. Alex tat so, als ob er das gar nicht hörte und auch versuchte er die kleinen tapsigen Füßchen hinter ihm zu ignorieren.



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