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Kuschelstunde

House x Wilson
von

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Oneshot

"Warum tun wir das?", fragte Chase seine brünette Kollegin mit gesenkter Stimme.

"Weil ich mir Sorgen mache!", antwortete diese im gleichen leisen Ton.

"Er ist nur mal wieder zu spät, was ist daran so außergewöhnlich?"

"Es ist schon nach 15 Uhr, das ist sogar für ihn zu spät!"

"Na und, dann macht er halt blau, wäre nicht das erste Mal."

Cameron seufzte genervt, und drehte sich zu dem Australier um.

"Wenn das so ist, dann können wir ja einfach nachsehen und dann wieder gehen, okay?"

Chase seufzte ergeben und nickte dann.

Vorsichtig klopfte Cameron an die Tür und erhielt keine Antwort. Sie wiederholte das Klopfen, doch niemand öffnete.

"Was für ein Wunder!", sagte Chase sarkastisch.

"Vielleicht ist ihm etwas zugestoßen", mutmaßte die junge Ärztin sofort, "was, wenn er sich eine Überdosis verabreicht hat und ihm sonstwas passiert ist?"

Der Blonde gab nur ein genervtes Grummeln von sich. Allison versuchte unterdessen die Türe zu öffnen und schaffte es nach nur 10 Minuten.

Leise trat sie ein und sah sich um.

Es gab nichts ungewöhnliches zu sehen. Im Wohnzimmer lagen leere Verpackungen des Asiarestaurants und es standen mehrere ausgetrunkene Bierflaschen auf dem Boden vor der Couch und auf dem Couchtisch.

"Wahrscheinlich war Wilson gestern Abend noch da", meinte Chase flüsternd.

Cameron nickte nur, ohne sonderlich auf ihn zu achten. Sie hatte etwas Interessantes gefunden. Auf dem Boden Richtung Schlafzimmer lagen Klamotten verstreut. Sie erkannte das Hemd, welches ihr Boss gestern getragen hatte. Neugierig folgte sie der Spur aus Brotkrumen. Die Tür zum Schlafzimmer und als sie in das Zimmer spähte traf sie ein unsichtbarer Schlag. Sie keuchte auf und hoffte in der gleichen Sekunde, dass sie die beiden Schlafenden damit nicht geweckt hatte. In dem breiten Bett lagen House und Wilson, beide eng aneinander gekuschelt und selig schlummernd. House hatte einen Arm um Wilsons Hüften geschlungen und hielt ihn wie einen übergroßen Teddybären fest an sich gepresst. Wilson hatte seine Nase an die Brust ihres Chefs gedrückt und lächelte leicht im Schlaf. "Oh. Mein. Gott!", stieß Chase aus und achtete dabei nicht im Geringsten auf die Lautstärke. Das führte unweigerlich dazu, dass Wilson leise grummelte und sich auf die andere Seite drehen wollte, aber durch House' Arm aufgehalten wurde, was ihn zum Lachen brachte. House hatte sich inzwischen auch bewegt, was darauf schließen ließ, dass nun beide wach waren. "Guten Morgen, Schatz" murmelte Wilson und küsste House sanft auf leicht geöffneten Lippen. Der Diagnostiker erwiderte den Kuss und sagte dann:" Es ist fast Abend, Jimmy." "WAS?!", rief der Chef der Onkologie aus und saß kerzengerade im Bett. Worauf sein Blick auf Chase und Cameron fiel, welche sich keinen Zentimeter bewegt hatten. "Oh. Mein. Gott!", kam es nun auch von James. House lachte nur und hatte seine zwei Angestellten im Türrahmen noch gar nicht bemerkt. "Reg dich ab Jimmy, du bist nicht der einzige Onkologe im Hospital. Es wird dich schon einer- WAS TUN SIE DENN HIER?", nun gab es kein Entkommen mehr. "wir, also.. Ähm.", begann Chase und wurde von Cameron abgelöst:" wir hatten uns Sorgen gemacht.", meinte sie ernsthaft. Chase warf ihr einen 'Du-hast-mich-gezwungen-mitzukommen-Blick zu, welchen sie gekonnt ignorierte. "Und deshalb brechen sie bei mir ein?", fragte House genervt. "Na ja, wir dachte, dass ihnen etwas zugestoßen sein könnte und wollten nach ihnen sehen." Chase nickte nur immer wieder bestätigend, er hatte den Schock, dass House und Wilson mehr als eine sonderbare Freundschaft verband noch nicht verarbeitet. "Wir sind auch schon wieder weg", fügte sie noch hinzu und zog Chase am Ärmel nach draußen.
 

Drinnen im Schlafzimmer blieben ein aufgebrachter House und ein überraschter Wilson zurück.
 

Wilson hatte sich als Erster wieder gefangen, während House noch immer entgeistert auf den Fleck starrte, auf dem vor wenigen Sekunden noch seine Untergebenen gestanden hatten. "Weißt du, wir wollten es doch sowieso bekannt geben. Jetzt musst du nicht einen Finger rühren und wenn du morgen ins Krankenhaus kommst.." Wilsons Aufmunterung wurde unterbrochen. "Ich wollte es aber selber machen!", schmollte House und zog eine Schnute. "Wenn du dich beeilst kannst du sie auf deiner Todesschleuder einholen und es vor ihnen im Foyer rumbrüllen.", scherzte James. House sah ihn einen Moment an, dann hechtete er, soweit es sein Bein zu ließ, aus dem Bett und zog sich hastig an. "Los. Los. Los! Jimmy, wir müssen früher da sein!" James seufzte, machte sich dann aber auch daran sich anzuziehen.

Als sie nach sehr wenigen Minuten draußen vor dem Motorrad standen wurde Wilson ein wenig mulmig zu Mute. "Können wir nicht doch lieber das Auto nehmen?", fragte er hoffnungsvoll. "Nein.", gab House knapp zurück und hatte seinem Jimmy auch schon den Helm über dem Kopf gestülpt. Immer noch ein wenig ängstlich setzte sich der Onkologe hinter seinen Liebhaber und krallte sich mehr oder minder an der Lederjacke fest. Er hörte House leise auflachen, dann brausten sie los. Natürlich kümmerte sich House nicht um die Geschwindigkeitsbegrenzung und überfuhr so fast eine ältere Dame, die langsam über einen Zebrastreifen tapste.

Wie durch ein Wunder kamen sie gerade ans PPTH als Chase und Cameron gerade durch die Eingangstür traten. Der Diagnostiker hetzte auf die Türen zu, während Wilson ihm gemächlich folgte. "Hast du überhaupt einen genialen Plan, der deiner würdig ist?", fragte er belustigt. "Ich dachte ich nehm dich auf dem Empfangstresen.", gab House sarkastisch zurück. Ein Seufzen verließ die Lippen des Jüngeren, es blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als sich überraschen zu lassen (und zu hoffen, dass es nicht House' Ernst war)



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