Zum Inhalt der Seite

Die PSC will Krieg? Die PSC bekommt Krieg!

das größte J-Rock-Konzert der Geschichte
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tag 5 - hoher Besuch

„Ihr seid aber alle früh wach.“, murmelte Kai verwirrt, als er am nächsten Morgen zum Frühstück kam und die Hälfte der Belegschaft mit irgendwelchen Instrumenten herumhantieren sah. Keiner schenkte ihm Beachtung, sie waren alle miteinander viel zu vertieft in ihr Treiben. Besonders befremdlich war es, Miku mit Reitas geliebtem Bass herumspringen zu sehen, während Reita ihm irgendwas dazu erklärte. „Was ist denn los, um Himmels Willen?“, wollte Kai von Ruki wissen, der scheinbar als einziger allein am Rand saß und belustigt den Trubel um sich herum verfolgte.

„Ach, die Kreativität ist über uns hereingebrochen.“, gab der nur schulterzuckend zurück. „Die haben gestern Nachmittag und Abend schon alle wie die Bekloppten geprobt und getestet. Scheinbar hatten die über Nacht alle nochmal eine riesen Ladung neuer Ideen, die sie jetzt umsetzen wollen.“

„Na super. Gestern habe ich Uruha kaum zum Proben gebracht, und jetzt springt er hier mit seiner Gitarre rum wie ein Wunderkind.“

„Teru schreibt gute Texte.“, merkte Ruki an. „Zwar nichts, was für Versailles taugen würde, aber für diese vielen, wild zusammengewürfelten Haufen hier genau das Richtige. Einfach und eingängig, schnell zu lernen.“

„Und warum sitzt du als einziger am Rand?“, hakte Kai wenig begeistert nach.

„Wieso als einziger? Du stehst doch auch nur rum.“, lachte der Vocal. „Nee, ich sehe mich nicht veranlasst, in anderen Bands mitzuspielen. Ich habe mit unseren eigenen Songs genug im Kopf. Wie du schon sagtest, in zwei Monaten wollen wir auf Tournee. ... Aber Kiri sucht immer noch Schlagzeuger für seinen Drum-Battle. Frag ihn doch mal, wenn du Lust hast.“

„Drum-Battle.“, gab Kai nüchtern zurück. Verdammt, da er meistens mit irgendwelchem organisatorischem Kram unterwegs war, bekam er überhaupt nicht mehr mit, was in seinem Plaza so alles vor sich ging. „Wie darf man sich das vorstellen?“

„Du kannst es als Taiko-Projekt abtun, wenn du so willst. Yuki von Versailles haben sie inzwischen auch dafür geködert, an Shinpei von SuG bohren sie noch.“

„Was erwartet mich noch so?“, wollte Kai mit einem skeptischen Blick in die Runde wissen. Als müsse er abschätzen, ob er diesen Raum noch als der Gleiche wieder verlassen würde, als der er hereingekommen war.

Ruki zog nur die Schultern hoch. „Viele haben sich gleich mehrere Projekte geangelt, die scheinen echt Spaß dran zu haben. ... Yoshihiko ist ziemlich gefragt.“

„Echt? Hätte ich nicht gedacht, so eine große Nummer ist er doch noch gar nicht.“

„Nein, aber er ist verdammt gut. - Sein größtes Problem ist, daß das Publikum keine echten Könner sehen will, sondern lieber Sex oder Horror. Womit ich jetzt nicht sagen will, daß Kyo kein Könner ist, aber seine Verkaufszahlen sind sicher nicht aus diesem Grund so astronomisch. Naja. Yoshihiko ist jedenfalls nicht grundlos auf der Wunschliste der PSC gelandet. Und eine Halle wie Shibuya kriegt er auch voll. ... Ah ja, Kyo hat Freunde gefunden!“, fügte Ruki themenwechselnd an und deutete wage in eine Richtung, in der er Kyo vermutete.

Kai rieb sich resignierend die Augen. „In welche wahnwitzigen Projekte haben sich unsere Saitenzupfer reinziehen lassen?“, wollte er müde wissen. Die PSC hatte wild irgendwelche Musiker aus den verschiedensten Sparten zusammenwürfeln und Musik machen lassen wollen. Das war der Grund, warum sie jetzt alle hier saßen. Ob denen eigentlich klar war, daß sie gerade genau das taten, was die PSC auch von ihnen gewollt hatte?

„Keine Ahnung. Uruha hängt schon seit gestern bei LMC rum. Und ich glaube, Reita will seine Reibeisenstimme mal zum Gesang nutzen. Aber genaueres weis ich nicht, da wirst du sie selber fragen müssen.“
 

Kai nickte und überschaute den schwarz-bunten Haufen. Da hing D´espairs Ray mit SuG zusammen, dort hatte Dir en Grey mit An Cafe Spaß, hier tauschten Versailles Musiktips mit heidi. aus. Was für ein szene-übergreifender Massenauflauf. Aber wenigstens verstanden sich alle super. Das letzte was Kai jetzt noch in seinem Gazette Plaza brauchte, waren irgendwelche Feindschaften.

„Hast du K schon erreicht?“, wechselte er das Thema. Deswegen war er ja eigentlich hergekommen. Gestern hatte Ruki erfolglos angerufen.

„Ja, vorhin erst. Die haben Seth tatsächlich mit einem Vertrag festgenagelt. Er hat auch unterschrieben. Mana hat daraufhin, genau 2 Stunden später, der PSC fünf vielversprechende Nachwuchsbands abgezogen.“

„Wouw, gleich fünf? Das ist verdammt viel Kapital.“

„Ja, allerdings. Die haben ihre Verträge bei der PS Company gekündigt und sind zu Mana gegangen, weil der ihnen fast das dreifache geboten hat.“

„Naja, Kohle hat der ja.“, merkte Kai an.

„Mana hat genug Geld, um die ganze PSC einfach aufzukaufen. Aber der Clou kommt erst noch. Den Haufen Kohle, den er diesen fünf Nachwuchsbands versprochen hat, hat er der PSC im Rahmen einer Schadensersatzforderung postwendend wieder in Rechnung gestellt, weil er ohne Seth seine geplante Europa-Tour nicht durchziehen kann.“

„Das ist clever gemacht, Respekt.“

„K hofft, daß dieser Warnschuss genügt. Er sagt, wenn die PSC auf ihrem blöden Projekt beharrt, wird Mana anfangen, denen die großen Bands wegzukaufen. Bis denen die Recourcen ausgehen.“

„Das ist ein guter Anfang. Sag K, daß er Mana von uns allen danken soll. Jetzt müssen wir abwarten, wie die PS Company reagiert.“

„Mana will uns die Ehre geben.“

„Gern, lad ihn ruhig ein.“, nickte Kai ruhig.

„Wollen wir den anderen schon was sagen?“

„Nein. Lass die in Ruhe ihre Massenbedröhnung planen. Sie sollen glauben, noch viel Zeit hier zu verbringen.“

Ruki schaute rückversichernd zu seinem Bandleader hinauf. „Hast du Pläne?“

„Allerdings. Dieses Konzert-Event ist nicht die schlechteste Idee.“, schmunzelte Kai und wandte sich wieder zum Gehen. Er hatte so verdammt viel zu regeln, seit die Hütte so voll war, es war entsetzlich.
 


 

„Sag mal, jetzt drehen die alle hohl, oder?“, stöhnte Kai, als er vier Stunden später in den Partyraum kam, wo außer Uruha und dem D´espairs-Ray-Bassisten Zero gerade keiner herumlungerte. Er verdrehte genervt die Augen.

„Was ist denn los?“, wollte Uruha wissen.

„Die kreieren gerade Bühnenoutfits für das Konzert-Event.“

„Na ist doch toll. Was stört dich daran? Wir sind doch alle mehr oder weniger Visu.“

„Takeru will im Bikini über die Bühne springen!“

Zero lachte schallend auf. „Hast du von dem Spaßvogel was anderes erwartet?“

„Nein, von dem nicht. Aber kannst du dir Reita mit moosgrünen Haaren vorstellen?“

„Oh Gott, das ist nicht dein Ernst.“, keuchte Uruha.

Kai verschränkte die Arme. „Reita will grüne Haare!“, bekräftigte er nochmals, damit es auch wirklich ankam. „Kann ihm das bitte irgendjemand ausreden? AUSPRÜGELN wäre mir noch lieber!“

„Ich rede mit ihm.“, versprach Uruha schnell.

Von D´espairs Ray in Indianer-Kutten erzählte Kai den beiden am besten gar nicht erst. Mit dem Kopfschütteln gar nicht mehr nachkommend verließ er den Partyraum wieder und suchte nach seinen restlichen Bandmitgliedern. Er musste das irgendwie aufhalten, sonst würden die Deppen genau den Verrat am eigenen Image begehen, den die PSC ihnen gewaltsam hatte aufzwingen wollen. Er machte sich einen gedanklichen Notizzettel dazu und zog weiter, Ruki suchen. Seit so viele Bands hier waren, mit denen der Sänger befreundet war, konnte man sich nach ihm dumm und dämlich suchen, weil er praktisch immer überall stecken konnte.
 

Kai nippte an seinem Kaffee, den er sich bei der Suche nach Ruki in Küche mitgenommen hatte, und blieb verwundert vor einer Tür stehen, aus der ihm ein ungewohnt harter Bass entgegendröhnte. Es war Rukis Zimmer, und er hörte den Vocal auch von drinnen singen. Okay, <singen> war jetzt vielleicht etwas übertrieben. Der röhrte gerade <Discharge>, und dieses Lied wurde mehr gekotzt als gesungen. Hatte er Reita nicht gerade noch in der Küche gesehen? Wer spielte denn dann den Bass zu Rukis Stimme? Und vor allem, wer brachte Ruki überhaupt dazu, um so eine Uhrzeit ans Proben zu denken? Als beim Refrain die Stimme eines zweiten Vocals einsetzte, steckte Kai interessiert den Kopf zur Tür herein und prustete beinahe schockiert seinen Kaffee wieder heraus.

„Kyo!“, keuchte er entsetzt, was aber im dröhnenden Bass schlichterdings unterging. Ruki und Kyo sprangen wie die Bekloppten auf jeweils einem der Betten herum wie auf Trampulinen. Kyo spielte dabei sogar noch Bass und gröhlte (korrekterweise) ein „Follow this Shit!“ auf jede von Rukis Textzeilen. Mao, der eigentlich mit in Rukis Zimmer einquartiert war, war wohl geflüchtet. Die beiden beendeten auch völlig ungerührt ihren Song, ohne Kai zu beachten. Dann brachen sie letztlich in gröhlendes Gelächter aus, als sie endlich fertig waren.

„Jungs, passt bitte auf, daß ihr mit den Betten nicht zusammenbrecht, sonst schlaft ihr auf dem Fußboden.“, merkte Kai trocken an, als er endlich Gehör fand. Man, hatte er hier einen Haufen Kleinkinder zu hüten, oder waren das wirklich alles erwachsene Männer? Nun, immerhin hatte er Ruki gefunden. „Kyo, seit wann spielst du Bass?“

„Ach, hab ich mir von Toshiya geliehen.“, gab der gutgelaunt zurück und warf sich ausgelassen schwungvoll auf die Matraze, daß das Bettgestell nur so ächzte. „Und das Lied ist ja nicht so schwer, das krieg sogar ich hin.“

„Ah ja.“, meinte Kai verstehend. „Ruki, ich dachte du hasst diesen Song!“

„Schon, der ist mir zu niveaulos. Aber wir hatten gerade beide Lust, uns mal wieder so richtig auszukotzen. Dafür kann man ihn verwenden.“

„Hast du nicht gestern noch gesagt, daß du nicht in anderen Bands spielen willst?“

„Wer sagt, daß ich in anderen Bands spiele? ... Nein, ich habe lediglich gesagt, daß ich mit unseren eigenen Songs genug zu tun habe. Aber das hier WAR ja einer unserer eigenen Songs.“

„Wie auch immer, ich muss euch leider mal unterbrechen. Ruki, ich brauch dich im Konferenzraum, wir haben Besuch.“
 


 

Mana gestikulierte stumm und mit unbewegtem Porzellanpuppengesicht in der Gegend herum. K schaute eine Weile zu und lächelte dann amüsiert. „Mana sagt <Die PSC will Krieg. Die PSC bekommt Krieg.>“, übersetzte er.

Mana war persönlich im Gazette Plaza aufgetaucht, um sein weiteres Vorgehen mit den vielen PSC-Flüchtlingen abzustimmen. Immerhin entschied sein Handeln über das Schicksal von fast einem Dutzend Bands. Im Gegensatz zu den 10 Bands, die inzwischen hier herumlungerten, und die allesamt ungestyled herumliefen, lies Mana sich nicht lumpen. Er war in vollem Aufzug angetreten, in Bühnenklamotte und Make-up. Und leider auch mit seinem typischen Presse-Gehabe. Er sprach kein Wort, sondern fuchtelte nur herum und lies seinen Gitarristen K dann übersetzen.

„Du hast ja keine Ahnung, wie du uns gerade das Leben rettest.“, meinte Ruki, der seitlich saß. Kai saß Mana gegenüber, zusammen mit K, welcher Mana gern frontal sehen wollte, um sein Gefuchtel besser dolmetchen zu können. Ansonsten war der Konferenzraum so gut wie leer. Sie hatten ein kleines Geheimnis daraus gemacht, daß Mana persönlich hier war. Wenn sich das erstmal rumsprach, konnten sie jedwede weitere Gespräche mit ihm vergessen, weil er dann einfach nur noch von allen belagert werden würde.

Wieder gestikulierte Mana schweigend herum. „Er sagt, er hätte lediglich ein paar Bands unter Vertrag genommen, das sei etwas ganz alltägliches.“, meinte K.

„Hör zu, Mana, wir haben da so eine Idee im Sinn.“, meinte Kai und begann von dem Konzert-Event zu erzählen. Mana hörte sich alles ohne eine Regung an. Kai fragte sich, ob er inzwischen schon gar nichts anderes mehr konnte. Selbst hier, wo keine Kamera und gar nichts ihn festnagelte, behielt er seine Stumme-Puppe-Masche bei. „Wir wollen dir sämtliche Rechte an dem ganzen Event überlassen.“

K schaute seinen Leader fragend an. „Daran wirst du dich dumm und dämlich verdienen, vom Prestige ganz zu schweigen.“, gab er zu bedenken.

Mana reagierte eine ganze Weile überhaupt nicht. Dann machte er eine flüchtige Handbewegung. „Er ist geneigt, das anzunehmen, weil es einfach ein zu gutes Angebot ist. - Er wird unter Umständen darauf zurückkommen.“

„Los! Ich halte ihn fest, und du kitzelst ihn!“, warf jemand ein.

„Auf ihn!“

Ein neonbuntes Etwas warf sich zu Mana auf den Sessel, und hinter der Rückenlehne tauchte eine weitere Gestalt mit Gangster-Rapper-Mütze und riesiger Sonnenbrille auf, die von hinten die Arme um Mana schlingen wollte.
 

Mana war reaktionsschnell mit einem erstaunlich flinken Satz hochgesprungen, bevor die beiden ihn so richtig zu fassen bekamen. Der Kerl mit der Sonnenbrille – Yoshihikos Gitarrist Nao – sprang über die Sessellehne hinweg und setzte ihm nach. Als er sich erneut auf Mana stürzen wollte, um ihn zu umklammern, flüchtete dieser sich zwei, drei Schritte weit außer Reichweite, bekam dann aber am anderen Ende der Sitzecke von Takeru den Weg abgeschnitten.

Eine Sekunde lang herrschte Unschlüssigkeit. Mana war eingekesselt, links vom grinsenden SuG-Sänger, rechts von Nao, vorn und hinten von Möbelstücken. Er schaute mit ausdruckslosem Gesicht zwischen den beiden lauernden Scherzbolden hin und her, mehr aus den Augenwinkeln als daß er wirklich den Blick hinwandte.

Takeru ging als erster wieder in den Angriff über und sprang auf Mana zu, um ihn zu Boden zu ringen und so richtig durchzukitzeln. Doch der wich nur - für seine Plateauschuhe - mit einer beneidenswerten Balance ein Stück zur Seite, so daß Takeru ihn verfehlte und danebengriff. Mit Manas geradezu lässigem Nachhelfen stolperte er haltlos über einen niederen Tisch, auf dem er auch verdattert liegenblieb. Dann drehte sich Mana schnell dem heranstürmenden Nao zu, der direkt in ihn hineinzurennen drohte, und beförderte ihn mit einem brachialen Schulterwurf hinterher. Takeru konnte sich gerade noch ein wenig zur Seite drehen, bevor der heidi.-Gitarrist ebenfalls hochkant neben ihm in die Tischplatte krachte, welche unter ihm zerbrach. Nao kullerte noch eine komplette Umdrehung weiter. Seine Sonnenbrille, die er bei dieser unfreiwilligen Flugstunde verloren hatte, segelte klappernd in eine Ecke.

Ruhe kehrte ein, nur unterbrochen von dem leisen Stöhnen der beiden übermütigen Spaßvögel, die jetzt abgefertigt in den kläglichen Überresten des Holzmöbels lagen. Mana schaute noch einen Moment mit nach wie vor unbewegter Miene auf sie herunter. Weder Ärger noch Belustigung verzog sein maskenartiges Gesicht mit den schwarzen Lippen. Als sei er völlig emotionslos und wolle lediglich mit sachlichem Interesse abschätzen, wie groß die Gefahr war, die von den beiden jetzt noch ausging. Aber die war zugegeben gering, also kehrte Mana schließlich schweigend zu seinem Sessel zurück.
 

Kai hatte immer noch resignierend das Gesicht abgewandt und massierte sich mit Daumen und Zeigefinger verzweifelt den toten Punkt über der Nasenwurzel, als Mana sich wieder ihm gegenüber niederlies. K, der sich mit verschränkten Armen zurückgelehnt hatte, grinste nur gehässig. Er beherrschte sich, nicht zu lachen. Mana verzog keine Miene. Wie immer.

„Ich hoffe, Manas Humor ist zufriedenstellend.“, merkte K ruhig an und brachte Ruki damit zum gröhlen.

Kai sog scharf Luft ein, hielt den Atem an und versuchte, seine Gesichtszüge möglichst nicht entgleisen zu lassen, denn er wusste nicht was dabei herausgekommen wäre. Obwohl ihm überhaupt nicht nach Lachen zu Mute war, zwang K´s Kommentar es ihm regelrecht auf. Seufzend lies er die Luft wieder entweichen, dann erst wagte er es, aufzusehen. „Tut mir leid, Mana-sama. Ich habe irgendwie geahnt, daß es eskalieren würde. Ich hätte dich nicht einladen sollen. Ich kann mich nur entschuldigen.“

„Mana ist das gewöhnt. Es versuchen ständig alle, ihn zum Reden oder zum Verziehen einer Miene zu bringen.“, beruhigte K ihn.

Ruki fragte sich, ob Mana nun wirklich reden konnte, oder nicht. Aber er stellte die Frage lieber nicht laut.

„Geht euch das Blut abwaschen, los, zieht Leine!“, maulte Kai den SuG-Sänger und den heidi.-Gitarristen voll, die gerade ächzend aus den Trümmern des niederen Tisches kraxelten. Wären das jetzt seine eigenen Bandmitglieder gewesen, hätte er denen gehörig Erziehungsmaßnahmen angedeihen lassen. Aber leider Gottes hatte er über die zwei keine Befehlsgewalt. Nao sah verwirrt aus, als hätte er ein Schleudertrauma kassiert. Tja, ohne Vorwarnung durch die Luft geworfen zu werden, war auch nicht ganz ohne. Geschah ihm irgendwie ein bischen recht.

Mana gestikulierte in der Gegend herum. „Mana gefällt es hier im Gazette Plaza, er denkt er wird hier noch viel Spaß haben.“, erklärte K. „Er sagt, es tut ihm leid um den Tisch. Er hätte beim Werfen schlecht gezielt und will den Tisch bezahlen.“

„Unnötig. Das blöde Ding hat uns sowieso noch nie gefallen.“, gab Ruki zurück.

Kai lachte. „Genau. Den hat Uruha mal hier reingestellt, weil er ihn in seinem Zimmer nicht mehr haben wollte. Weil er ständig drübergeflogen ist. Wir sind froh, daß das Teil endlich kaputt ist, damit wir einen Grund haben, es wegzuwerfen.“
 

„Was denkst du?“

„Scheiße man.“, nuschelte Takeru, nahm das Taschentuch aus dem Gesicht und schniefte. Es war nicht ganz klar, ob er damit das blutige Zellophan meinte, oder ob das tatsächlich die Antwort auf Nao´s Frage war.

„Er hat sich nichtmal gewehrt.“, meinte Nao, beobachtete im Spiegel sein blau anlaufendes Auge und fuhr dabei vorsichtig mit der Zungenspitze über seine aufgeplatzte Oberlippe. Die Wunde hatte er sich bei seiner Bruchlandung mit den Zähnen selbst zugefügt. Sie war aber zum Glück nicht sehr groß und würde nicht weiter auffallen.

„Das nennst du nicht gewehrt?“ Takeru wedelte hysterisch mit seinem blutigen Taschentuch, warf es ins Klo und nahm sich ein neues. Er hatte sich auf der Tischplatte einen Nasenstümper eingehandelt, sich dabei aber zum Glück auch nichts wirklich ernsthaftes getan.

„Du weist schon, was ich meine. Er hat sich nicht verbal gewehrt. Er hat nichtmal <nein> gesagt. Oder <hm>, oder irgendwas. Wenigstens ein Grummeln hätte ich erwartet. Er hat die ganze Zeit nicht ein einziges verdammtes Mal eine Augenbraue oder einen Mundwinkel verzogen.“

„Hm, zu wehren weis er sich jedenfalls. Der Typ ist sowieso gruselig. Vielleicht kann er ja wirklich nicht reden.“, vermutete Takeru.

„Aber wenn er stumm wäre, hätte er doch nicht so eine Position in der J-Rock-Welt. Das ist doch nichtmal richtige Gebärdensprache, was er da zusammenfuchtelt, und K ist ja auch nicht 24 Stunden am Tag als Dolmetcher um ihn rum. Außerdem haben Stumme normalerweise eine extrem ausdrucksstarke Mimik.“

„Mit dem ist offensichtlich nicht zu spaßen. Also keine Spielchen mehr mit ihm.“

„Darauf wird Kai schon achten.“, murmelte Nao und begann endlich sein Auge zu kühlen, bevor es noch ganz zuschwoll. Er würde sich eine verdammt gute Ausrede für seinen Vocal einfallen lassen müssen. Yoshihiko machte zwar sehr viel Spaß mit, aber er war noch einer von der alten Schule, er hatte noch allen gebührenden Respekt vor Höherrangigen. Yoshihiko würde ausflippen, wenn er das hier erfuhr, und würde ihn wahrscheinlich am Kragen zu Mana schleifen und zwingen, sich auf den Knien rutschend bei diesem zu entschuldigen.
 

„Ist Seth okay?“, wollte Ruki wissen, um das so rüde unterbrochene Gespräch wieder in Gang zu bekommen.

„Ja. Die PSC hat ihn wieder gehen lassen, nachdem er diesen seltendämlichen Vertrag unterschrieben hat. Er muss sich ständig verfügbar halten, aber solange die keine anderen Musiker außer ihm haben, wird er sowieso keine Musik produzieren müssen.“, erzählte K.

„Wollen wir´s hoffen.“

„Er überlegt schon, ob er von der PSC Vertragsstrafe verlangen soll, wenn die dieses Projekt wieder aufgeben. Aber ich muss sagen, das halte ich für überzogen. Wenn die diese idiotische Idee wieder fallen lassen, können wir uns freuen, und sollten es dabei belassen. Immerhin ...“ K unterbrach sich selbst, um Mana zuzusehen, der wieder zu gestikulieren begonnen hatte. „Ah ja, Mana würde gern zum Geschäftlichen kommen. Er sagt, wenn die PS Company nicht einlenkt, wird er anfangen, denen die großen Bands abzuwerben. Er will wissen, wieviel die PSC euch bietet, damit er gegebenenfalls ein entsprechendes Gegenangebot machen kann. Im Ernstfall wärt ihr die erste Band, die er von der PSC abziehen will, wenn ihr einverstanden seid.“

Kai nickte und zückte seinen Vertrag mit der PSC, den er wohlweislich schon bereitgelegt hatte, und schob ihn Mana über den Tisch. „Unser Vertrag ist schon ziemlich gut. Die lassen sich nichts nachsagen, wenn man erstmal Verkaufszahlen vorweisen kann. Wenn wir bei euch auch nur annähernd die gleichen Bedingungen bekommen, unterschreiben wir ohne zu fragen. Ihr müsst uns nicht das dreifache zahlen, wie den Nachwuchsbands. Wir sind mit dem hier mehr als zufrieden.“, merkte der Gazette-Leader an.
 

Mana studierte aufmerksam den gesamten, mehrseitigen Vertrag von vorn bis hinten durch, inclusive Anlagen und Kleingedrucktem. Wie üblich sah man ihm nicht an, was er dachte. Nach einer Weile legte er den Vertrag weg, verschränkte die Arme und grübelte vor sich hin. Eine Zeit des Wartens folgte.

„Darf ich mal?“, wollte K nach einer Weile des gespannten Schweigens wissen, weil er selber nicht wusste, wie er Manas Körpersprache interpretieren durfte. Er nahm das Papier, warf nur einen kurzen Blick darauf, und legte es dann mit einem „Alles klar.“ wieder auf den Tisch zurück.

„Hm?“

„Er wird´s euch schon gleich selber sagen.“

„Will er weniger bezahlen?“, hakte Ruki nach.

„Bezahlen?“ K beugte sich vor und schaute nochmal auf den Vertrag, als habe er sich den Punkt <Vergütung> gar nicht angeschaut. „Hm, nein, das wird wohl nicht das Problem sein.“, stellte er fest.

Mana begann kurz, seine Frage zusammenzugestikulieren.

„Mana fragt, wer eure Outfits entwirft.“

„Wir selber. Die letzten hat Uruha designed. Warum?“

„Die PSC garantiert euch Dress-Freiheit.“, kam K seinem Leader zuvor. „Wenn ihr meint, nächste Saison im Badeanzug auf die Bühne gehen zu wollen, ist das okay. Ich bin mir nicht sicher, ob Mana auch gewillt ist, euch Dress-Freiheit zu lassen. Wenn ihr in unser Label kommt, werdet ihr tragen, was Mana euch vorsetzt.“

Kai und Ruki schliefen leicht die Gesichter ein. Wäre das hier alles nur ein Scheinvertrag, wäre es ihnen ja egal gewesen. Aber so wie es aussah, würde Gazette künftig tatsächlich unter Manas Namen weiterproduzieren, wenn sich die PSC weiter so bockig hatte. Das hier war bitterer Ernst.

Der Große Schweigsame winkte bereits wild ab und drehte mit dem Zeigefinger Kreise in die Luft. „Er sagt, er denkt nochmal darüber nach.“, erklärte K.

„Also ... wir sprechen unsere Outfits gern vorher mit dir ab, Mana, aber du wirst uns definitiv nicht in Lolita-Kleider reinkriegen.“, stellte Kai klar.

Manas Mundwinkel zuckten tatsächlich kurz nach oben, dann drehte er wieder mit dem Zeigefinger Kreise. „Wie gesagt, er denkt darüber nach.“ Mana gestikulierte weiter. „Mana bedankt sich für die ehrlichen Verhandlungen. Wenn die PSC nicht von ihrem Projekt ablässt, werdet ihr wieder von ihm hören.“, übersetzte K.

„Wir haben zu danken, Mana-sama. Du rettest uns wirklich alle miteinander. ... Wollt ihr nicht noch zum Mittagessen bleiben, bevor ihr wieder abreist?“

K schaute fragend seinen aufgetakelten Leader an. Mana zögerte, nickte dann aber langsam.

„Wenn ihr wollt, gebe ich euch ein Zimmer, wo ihr noch etwas Ruhe habt, bis das Essen fertig ist.“

Mana nickte eifriger. Diese Idee fand er offensichtlich gut. Und auch K machte fast einen Kniefall beim Danken.
 


 

„Echt? Cool, nach Europa sollten wir auch mal wieder.“, meinte Tsukasa begeistert. „Wo werdet ihr denn überall touren?“

Mana begann, gediegen mit seinen Stäbchen herumzugestikulieren. Der Moi-dix-Mois-Leader hatte sich ohne große Umschweife direkt zu D´espairs Ray gesetzt, als er zum Mittagessen an die lange Tafel gekommen war. Er war anfangs von allen Bands einfach nur regelrecht überfallen und mit Fragen gelöchert worden. K war mit dem Dolmetschen gar nicht mehr nachgekommen. In solchen Momenten hasste er Mana für seine blöde Masche. Er hatte gewusst, daß es hier stressig werden würde, aber er hatte sich echt kein Bild gemacht, WIE stressig. Irgendwann hatte K sich einfach geweigert, weiter zu dolmetschen, damit er noch was von seinem Essen zu sich nehmen konnte, bevor es endgültig kalt war. Mana schien ihm sogar recht dankbar dafür zu sein, denn auch er hatte sich sofort heißhungrig auf sein Essen gestürzt, in der Hoffnung, die anderen würden ihn einfach in Ruhe lassen.

Wegen der nicht enden wollenden Versuche, doch noch irgendwelche Antworten aus den beiden herauszupressen, hatte sich K letztlich ganz weggesetzt. Er war ans andere Ende der Tafel zu Masashi gegangen. Das hatte geholfen, und der Andrang löste sich langsam und widerwillig auf, denn ohne K verstand keiner Manas Gefuchtel. Naja, fast keiner. Tsukasa schien ganz gut damit klar zu kommen. Und ihm gab Mana auch bereitwillig weiter Auskunft, vorrangig wohl auch deshalb, weil sich Tsukasa nicht veranlasst sah, als Ersatzdolmetscher für die anderen herzuhalten.

„Ach, ihr tourt gar nicht?“, rückversicherte sich der D´espairs-Ray-Schlagzeuger, ob er Manas Stäbchengewedel auch richtig verstanden hatte. „Ah, dann war das nur ein Fake, um die PSC unter Druck zu setzen!“, ging ihm dann das Licht auf.

Mana deutete mit einer Geste auf ihn, für die wirklich keiner einen Übersetzer gebraucht hätte: Du hast es erfasst.
 

Masashi wog nachdenklich den Kopf. „Also Sugiyas Outfits sind ganz vertretbar.“

„Das sind ziemlich alte Designs von Mana.“, erzählte K.

„Manas Designs sind alle der Wahnsinn. Sowohl die alten als auch die neuen. Mana ist einer der größten Modeschöpfer die ich kenne.“, schwärmte Kamijo los. „Wenn wir für Versailles nicht schon ein anderes Konzept etabliert hätten ...“

„Au!“, machte Masashi empört, als ihm ein Brötchen gegen den Kopf flog. Ärgerlich sah er sich um, von wem er hier mit Essen beschossen wurde.

„Sorry, ich wollte eigentlich Kamijo treffen.“, rief Takeru, der auf der gegenüberliegenden Tischseite weiter links saß, mit entschuldigender Miene. „Hab daneben geworfen. Gib ihm mal ne Kopfnuss von mir. Der soll nicht solche Grütze erzählen! Manas Mode ist einfach grauenvoll!“

„Komm rüber und sag´s ihm selber!“, maulte Masashi und warf seinerseits eine Tomate nach ihm.

Der SuG-Sänger ging erschrocken in Deckung. „Hey, nicht mit Tomaten! Die machen Flecken!“, jaulte er und revanchierte sich mit einer Erdbeere. Die landete mit einem Klatschen auf Kamijos Teller, welcher nur genervt mit den Augen rollte.

„Ach, und Erdbeeren machen wohl keine Flecken, oder was? Wenn du dich richtig vollsauen willst, dann nimm das hier!“ Sauer griff der Versailles-Bassist nach der Flasche Soja-Sauce und wedelte drohend damit.

„Okay, komm nur!“, gab Takeru zurück und steckte grinsend den Löffel in die große Schüssel mit Schokopudding.

„Jetzt reicht´s aber!“, ging Kai dazwischen. „Du bist heute schon genug aufgefallen, du Spaßvogel.“ Er griff nach Takerus Handgelenk, um das Schlimmste zu verhindern. Im Gegensatz zu Masashi, der sich beherrschen konnte, war Takeru durchaus zuzutrauen, eine Schüssel Pudding über den ganzen Tisch zu kippen. Das letzte was er jetzt noch brauchen konnte, was eine handfeste Essenschlacht. „Wieso zur Hölle müsst ihr euch ausgerechnet jetzt so oberpeinlich aufführen, wenn Mana da ist?“, stöhnte er und brachte damit Yoshihiko auf der anderen Tischseite zum Lachen. „Dein Gitarrist übrigens auch, Kollege!“, fuhr Kai Yoshihiko säuerlich an.

Das Lachen des heidi.-Sängers verebbte verdutzt. „Nao? Was hat er denn angestellt?“

„Nichts, nichts, wir hatten nur einen kleinen Scherz am Rande.“, warf Takeru schnell ein.

„Ja, DEINE Art von kleinen Scherzen kenne ich.“, gab Yoshihiko mit schlagartiger Missmutigkeit zurück und drehte sich zu seinem Gitarristen um, der heute auffällig weit weg saß. „Nao!?“

Der zog spürbar den Kopf ein, als er die ärgerliche Stimme seines Vocals hörte.

„Was hast du wieder angestellt, du Sack?“, rief Yoshihiko und schoss eine Physalis quer über die halbe Tafel.

„Gar nichts, ich war total lieb!“

Yoshihiko warf gleich noch eine Physalis. „Lügner!“

„Lass mich in Ruhe, ich habe meine Strafe schon!“, rief der Gitarrist zurück und bewarf nun seinerseits Yoshihiko mit Gummibärchen.

„K, tu doch was.“, heulte der Gazette-Leader und Plaza-Vorsteher verzweifelt.

Mit einem „Yeah, Krieg!“ sprang dieser daraufhin hoch, um mit vollen Händen in die Müsli-Verpackung zu greifen und das Zeug wie Konfetti herumzuschleudern. „DIX!!!“, gröhlte er dabei mit tiefer Stimme.

Vom anderen Ende der Tafel antwortete Mana mit einem devil-Handzeichen und fuhr ebenfalls hoch, den Reistopf schon auf dem Arm, und teilte mit ausdruckslosem Gesicht schwungvoll aus.

„Neeeeeeiiiiiiiiiinnnn, K, so war das nicht gemeint.“ Kai verbarg kurz das Gesicht in beiden Händen. Nun war alles zu spät. Wenn selbst der sonst so ernsthafte Mana-sama ausflippte, konnte keiner mehr helfen. Gedankenschnell zog Kai sich die Puddingschüssel heran. Wenn Takeru die tatsächlich noch missbraucht hätte, wäre die Schweinerei irreversibel geworden.
 


 

Mana fuchtelte mit einem unterschwelligen Schmunzeln – Kai konnte SCHWÖREN, daß Mana schmunzelte – seine Verabschiedung.

„Mana sagt, er hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß wie hier.“, übersetzte K. „Er sagt, er bedankt sich für die nette Bewirtung und Unterhaltung und hofft, mal wiederkommen zu dürfen.“

„Natürlich, jederzeit. Wir würden uns freuen. Kommt gut nach Hause und grüßt Seth von uns!“, gab Kai fröhlich winkend zurück und grinste, bis die beiden das Haus verlassen hatten. Aber so wie die Tür hinter Mana ins Schloss fiel, fiel Kai auch das Grinsen aus dem Gesicht. Fast schlagartig herrschte verängstigte Ruhe in der Eingangshalle, wo alle den Moi-dix-Mois-Leader verabschiedet hatten. Dieser plötzlich so viel düsterere Blick war schlimmer als 3 Stunden Strafpredigt.

„Takeru! Masashi! Nao! Esszimmer schrubben, Abmarsch! Und wehe ich finde auch nur noch ein einziges verdammtes Reiskörnchen da drin!“, kommandierte er sauer. Diese Blamage würde ihm ewig anhängen, und diese drei Jungs waren in seinen Augen irgendwie die schuldigsten von allen.

„Ich mach mal mit. Ich hab ja auch Essen rumgeworfen.“, meldete Yoshihiko kleinlaut.

„Und ich pass auf, daß sie´s auch ordentlich machen.“, bot Kamijo an.

„Nicht nötig. Sie WERDEN es ordentlich machen, mein Wort darauf!“ Mit diesen harschen Worten und seltsam gequältem Gesichtsausdruck fegte Kai davon. Als versuche er mit Mühe eine Mimik aufrecht zu erhalten, die schon lange nicht mehr der Wahrheit entsprach. Er rauschte in den Proberaum, die Tür schepperte hinter ihm zu und dann hörte man ihn leise drinnen lachen.

„Jetzt ist er übergeschnappt.“, kommentierte Hizumi fröstelnd.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MycroftCoon
2012-08-19T19:33:01+00:00 19.08.2012 21:33
ich mag diese story sehr, sie ist echt lustig!
auch wenn der hintergrund ernst ist xD

ich hab grad gedacht: "oh bitte lass sie bei mana unterschreiben! Gazette in lolita kleidchen wie geillll!"


Zurück