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Let Kowalski never know about it

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Let Kowalski never know about it

Let Kowalski never know about it
 

Wir schwammen gemeinsam

Ich berührte deine Flosse leicht

Dann war ich schon wieder einsam

Denn ich hab dir leider nicht gereicht!
 

„Kommst du nun, mein kleiner Wissenschaftler?“

Der Angesprochene drehte sich um. Er hatte seine Freundin heute lange genug warten gelassen.

„Natürlich, Doris“, rief er und sah zu Skipper.  „Also...ich darf doch jetzt, oder? Missionen stehen ja keine mehr an“, hoffnungsvoll sah er seinen Anführer an. Er hatte schon lange nichts mehr mit Doris unternommen und immer wenn er wollte blieb aufgrund der Missionen einfach keine Zeit dafür.

Jedes mal musste er dieser hübschen Delfindame absagen was ihm einfach das Herz brach. Da hoffte er wenigstens heute sein Versprechen halten zu können. Außerdem hatte sie den ganzen Tag hier im East River nur auf ihn gewartet.

Skipper musterte den Wissenschaftler leicht skeptisch. Der Anführer schien noch zu überlegen, doch seine Stimmung änderte sich als er Kowalskis Blick bemerkte. Er gab einen entnervten Seufzer von sich.

Eigentlich hatte er für heute Abend noch Training in Planung gehabt. Aber bei diesem Blick...

„Na los, mach dich schon auf den Weg zu ihr. Ich will dich ja nicht wieder rumjammern hören!“, bemerkte der Anführer der Pinguine streng und war dann auch mit den anderen beiden verschwunden.

Kowalski lächelte zufrieden. Nun konnte er mal wieder ganz allein was mit seiner Delfindame unternehmen...
 

Es war schon Nacht und die Beiden genossen die Stille einfach nur. Ganz ruhig schwammen sie an der Oberfläche des Flusses wobei Kowalski hin und wieder ihre Flosse berührte.  „Warte hier kurz, Doris.“

Mit diesen Worten löste er sich von dem Delfin und verschwand unter Wasser.

Es dauerte nicht lange, bis er wieder auftauchte, mit einem Fisch in seinem Schnabel. „Ich habe ihn extra für dich gefangen.“

Doris sah lächelnd zu ihrem Wissenschaftler und ging mit ihrer Schnauze näher an seinen Schnabel ran.

Die Hälfte des Fisches biss sie sich ab.  „Das ist nett von dir, aber auch du solltest etwas essen. Die Mission hat dich doch sicher hungrig gemacht.“

Sie stupste seinen Schnabel leicht an, worauf der Wissenschaftler errötete. Kowalski schluckte den Rest des Fisches runter. Erst jetzt bemerkte er, wie hungrig er eigentlich war. Schon den ganzen Tag über hatte der Wissenschaftler nichts gegessen, er war heute viel mehr mit der Mission beschäftigt gewesen.

Aber darüber sollte er sich keine Gedanken mehr machen. Er hatte jetzt Doris...

Wieder war es ruhig und die Beiden starrten in den Sternenhimmel hinauf.

Keiner durchbrach die Stille.

Kowalski räusperte sich leicht. Er wusste nicht recht, was er eigentlich sagen könnte.

Im Moment wusste er gar nichts, nicht mal was er denken sollte. In Doris Nähe war der Wissenschaftler eben schon etwas Wortkarg.

Der Pinguin bemerkte nicht, wie der Delfin plötzlich abtauchte. Er befand sich auf einmal auf der Rückenflosse der Meeressäugerin und diese sprang in die Höhe.

Kurz erschrak er und hielt sich an ihrer Rückenflosse fest. Darauf war er nicht vorbereitet gewesen...
 

„Der restliche Tag war schön mit dir.“

Kowalski war mittlerweile wieder auf dem Holzsteg und kniete neben der Delfindame, die ihren Kopf etwas aus dem Wasser ragte. Vorsichtig tippte er ihr mit seiner Flosse auf die Nase.

„Soweit ich Skipper verstanden habe, werden morgen den ganzen Tag Missionen anstehen“, seufzte der Wissenschaftler und sah die Delfindame an.

„Ich werde mal versuchen ihn zu überreden, ob wir die nicht auch verschieben können. Zumindest ein paar.“

Aber Kowalski erhoffte sich nicht allzu viel. Skipper würde nie eine Mission verschieben und vor allem nicht wegen so etwas. Die Meeressäugerin stupste nun erneut gegen den Schnabel des Pinguins.

„Viel Glück bei dem Ganzen“, grinste sie frech und tauchte unter. Einen erröteten Wissenschaftler zurück lassend.
 

„Aber Skipper...“, jammerte Kowalski.

„Kein 'aber', Kowalski! Du weist genau das Missionen wichtiger sind als solch ein Liebesquatsch. Und nun ab in die Koje mit dir, keine Widerrede!“, forderte der Anführer streng.

„Ja Sir...", murmelte der Wissenschaftler und stieß einen Seufzer aus. Warum hatte er überhaupt versucht ihn zu überreden?

Er hatte so eine Antwort erwartet. Es war einfach typisch Skipper. Sein Anführer würde nie wegen so etwas eine Ausnahme machen.

Der Größere legte sich brav in die Koje und schloss die Augen...

Skipper lag einfach nur in seiner Koje. Er hatte gar nicht vor zu schlafen. Der Anführer wartete bis ein paar Stunden vergangen waren und stellte dann noch fest, ob sie auch wirklich alle schliefen.

Perfekt. Sein Team schlief tief und fest, wie immer. Er kletterte nach oben zur Luke und sprang dann auch aus dem Gehege. Trotz allem war er stets wachsam - was, wenn einer nur so tat als ob er geschlafen hätte und ihn nun verfolgte?

Das konnte er nämlich gar nicht gebrauchen. Er musste allein mit Doris sein.

Skipper konnte nur hoffen den Delfin auch im East River zu finden.
 

Er brauchte gar nicht zu suchen. Auf dem Holzsteg angekommen sprang er ins Wasser und tauchte unter.

Nur ein paar Meter entfernt sah er auch gleich die Delfindame.

Er schwamm zu ihr und deutete Doris mit der Flosse an, mitzukommen.

Der Anführer schwamm voraus und sprang direkt wieder auf den Holzsteg. Der Delfin reckte seinen Kopf aus dem Wasser und sah den Pinguin fragend an.

Warum war er hier? Auch noch zur späten Zeit.

Aber sie wartete, bis der Pinguin sein Wort erhob.

Skipper sah die Delfindame an. Sollte er es wirklich tun? Sollte er es ihr wirklich sagen? Er wollte Kowalskis Gefühle nicht verletzten, aber so war es letztendlich besser.

„Hör zu, Doris“, begann Skipper,  „ich weiß, wie sehr du Kowalski magst aber...Zwischen euch muss Schluss sein.“

„Deshalb bist du hier..“., bemerkte die Delfindame mit einem traurigen Ton.  „Es ist wegen den Missionen, hab ich recht?“

Erstaunt sah der Pinguin Doris an. Woher wusste sie nur...?

„Ich werde mit ihm Schluss machen", unterbrach der Delfin seine Gedanken. Kowalski hatte soviel an Missionen am Hut gehabt, als mit ihr...

Für sie hatte ihr kleiner Wissenschaftler kaum Zeit gehabt.

Skipper nickte ihr zu. Es war gut dass Doris es einsah. Er hatte keine Lust gehabt jetzt noch rum zu diskutieren.

„Er hat einfach keine Zeit für die Liebe. Ich werde ihn morgen doch noch mal zu dir schicken, damit du mit ihm Schluss machen kannst. Das Ganze bleibt unter uns, verstanden? Kowalski darf davon nichts erfahren....“

Der Delfin nickte nur leicht. Ohne sich zu verabschieden verschwand sie nun wieder ganz im Wasser.

Morgen früh musste sie es ihm sagen....
 

„D-du machst was...?“

Kowalskis Stimme war zittrig. Warum wollte die Delfindame mit ihm Schluss machen? Was hat er falsch gemacht?

Um das zu erfahren, war er doch nicht gekommen. Skipper hat ihn extra erlaubt zu Doris zu gehen...

„Es tut mir leid, Kowalski“, sprach Doris in einem ruhigen Ton, ,,aber es klappt zwischen uns beiden einfach nicht. Die ganzen Missionen...noch dazu bist du ein Pinguin und ich ein Delfin. Lass uns einfach gute Freunde bleiben.“

Auch für sie war es schmerzhaft. Schmerzhaft, diese Worte auszusprechen. Schmerzhaft, ihren Wissenschaftler unter Tränen zu sehen.

„Ich möchte auch ein wenig die Welt erkunden. Von daher...Wir werden uns sehen. Irgendwann...“

Mit diesen Worten wandte sie sich von Kowalski ab und tauchte unter. „Tut mir leid, mein kleiner Wissenschaftler...“

Kowalski konnte das ganze einfach nicht fassen. Kleine Tränchen hatten sich währenddessen gebildet und rutschten seine Wange hinunter.

„Doris bitte...“, er schluckte kurz, doch der Delfin war schon wieder unter Wasser.

„Bitte geh nicht...“, schluchzte er.



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