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A Certain Righteous Enhancer

Ein gewisser gerechter Verstärker
von

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12. April (1)

Und so begann doch recht schnell der nächste Morgen. Auch wenn die Nacht relativ lang gewesen war...Etsukos Träume hatten trotz allem dafür gesorgt, dass ihr die Nacht kurz vorgekommen war. Nicht so kurz wie etwa ein traumloser Schlaf, nein. Aber man konnte sagen ihre Träume waren...interessant gewesen. Aber keiner war so interessant und kryptisch gewesen wie dieser Traum mit dem weißlich lilanem Umgebungslicht. Deswegen...wäre es uninteressant jetzt die Träume hier niederzuschreiben. Etsuko war auf den Beinen. Heute würde sie jedoch ohne ihre Schuluniform aus dem Haus gehen. Warum? Na ganz einfach: Beide Uniformen waren dreckig und befanden sich in der Wäsche. Die eine war voller Ruß von dem Brand des Judgment-Büros..und die andere unfassbar dreckig von dem Kampf gegen den Pressure-Bomber gestern. Natürlich würden die Flecken wieder herausgehen...aber dafür musste man eben erst einmal waschen. Und ihre Winteruniform wollte sie im Frühjahr ganz sicher nicht anziehen...ja sie war nicht einmal hier in Gakuen Toshi, wenn sie ehrlich war. Sie befand sich bei Etsuko zu Hause...in Fukuoka. Und wartete darauf, dass ihre Mutter sie – merkwürdigerweise in den Sommerferien – versandte. Doch...das waren eben Eltern und ihre Macken. Dagegen konnte die Schwarzhaarige auch nichts machen. Heute würde sie auf jeden Fall wieder die Schule besuchen, jedoch einige Zeit vor 14 Uhr bereits hinaus auf den Schulhof gehen, um ihrem 'Gast' einen gebührenden Empfang zu bereiten. Doch sie brauchte einen Schlachtplan, da sie immernoch nicht dazu in der Lage war, ihre Fähigkeit wieder einzusetzen. Also...was brauchte sie? Ah ja...es fing schon einmal damit an, dass sie sich unter der gelben Jacke ihr Arme etwas bandagierte. Warum? Na ganz einfach: Es sah verdammt cool aus, im Falle sie würde ihre Jacke verlieren. Die Jacke übrigens...verfügte an dem Tei.l des Reißverschlusses auch über das Symbol der Tamago-Dan. Ets zog die Jacke also immer an dem Symbol hoch. Nicht, dass es außer der nach Etsus Meinung Coolness eine tiefere Bedeutung hatte, nein. Aber es musste einmal erwähnt werden. Der Haarclip von Eri urde in eine der Jackentaschen gesteckt. Um sich im Notfall falls doch noch irgendetwas ihr Gehirn beeinflusste daran erinnern zu können, dass sie kämpfte um das Versprechen gegenüber Eri zu erfüllen. Etsko machte sich ihren Zopf zurecht. Ihr Gesichtsausdruck war ernst, ambitioniert. Sie wollte das heute ein für allemal beenden. Morgen sollte keine Gefahr mehr von diesem Typen ausgehen Er vernichtete viel mehr als seine eigene Vergangenheit – was nach Etsukos Ansicht auch schon übertrieben und vor allem feige war – er wollte die Stadt in einen gesetzlosen Ort verwandeln, wo seinesgleichen tun und lassen konnten, was immer sie wollten. Das würde sie nicht zulassen! Und das schlimmste war ja: Er hätte nicht einmal davor zurück geschreckt, kleine Kinder zu verletzen. Die sich nicht einmal wehren konnten. Etwas schlimmeres gab es kaum noch. Dieser Typ war nichts weiter als ein Bösewicht. Und eine Herausforderung, die Etsuko bestehen musste. Und sie war...bereit dafür! Sie verließ nun ihre Wohnung.
 

Auf dem Weg zur Schule traf sie das brünette Mädchen mit der Kapuzenjacke wieder, die vor einigen Tagen einen Streit mit ihrem Kindheitsfreund gehabt hatte. Gut heute trug sie die Schuluniform einer gewissen Oberschule...aber naja. Wie war ihr Name noch? Ach ja richtig...Noriko. Etsuko lief übrigens gerade auf ihren Händen auf den Aluminiumzäunen entlang, welche den Fußweg von der Straße trennten. Doch ihr war Nori nicht entgangen. „Yooooo...Nori-senpaaai“ rief sie nun. Das Mädchen blickte sich um. Senpai? So nannte sie doch nur eine. Etsuko sprang ab, landete vor ihr und steckte die Hände in die Taschen. „Yo, Nori-senpai“ wiederholte sie lächelnd. Das Mädchen mit dem Pferdeschwanz war echt ein Wunder. Ihr stand ein harter Kampf bevor...und dennoch konnte sie lächeln und sich normal mit Leuten, die mit der Sache nichts zu tun hatten unterhalten. „Ah...Etsu-chan. Nori hat sich schon gewundert, wo deine Stimme her kommt. Wir haben uns seit Dienstag nicht mehr gesehen. Und heute ist schon Freitag. Du lässt deine morgendliche Schulwegbegleitung ganz schön warten, huh?“ Schulwegbegleitung? Hoo...das waren sie also jetzt schon? Interessant, davon wusste Etsu ja noch gar nichts. Aber scheinbar hatte Noriko das nun so entschieden. „Ja ähm...ich war gestern nicht in der Schule und vorgestern...ähhhm...naja da hab ich nen anderen Weg genommen. Hast du die Tage etwa auf mich gewartet? Und überhaupt...haben wir den selben Schulweg?“ „Nein ich hab nich gewartet, keine Sorge. Aber ich kann von Montag an warten wenn du magst.“ Ein leichtes Nicken der Anführerin der Tamago-Dan. „Gut, dann ist es beschlossen. Dann treffen wir uns ab Montag immer um die Uhrzeit hier. Oh und um deine Frage zu beantworten...Bis zur übernächsten Bahnstation haben wir den selben Weg, ja. Danach muss Nori aber mit der Bahn fahren. Du steigst ja erst später ein oder so...richtig?“ Schon wieder ein Nicken. Warum wusste dieses Mädchen das alles. „Du fragst dich bestimmt woher ich das weiß.“ Eh? Etsu blickte verdutzt auf. Hatte das Mädchen etwa gerade ihre Gedanken gelesen? Nein vermutlich nicht. Ganz sicher war sie sich aber nach den folgenden Worten: „Nori ist ein Teleporter. Naja zumindest teilweise. Darum muss sie die Stadt kennen wie ihre Westentasche.“ Das war es also. Darum kannte sie sich gut aus. Nori deutete an, dass sie weitergehen sollten. Etsu nickte und lief nun – wohlgemerkt aber auf den Füßen – balancierend auf dem trennenden Zaun entlang. „Du sagtest teilweise...bist du etwa ein DualSkill?“ Nori blinzelte kurz, schüttelte den Kopf. „Nein. Meine Fähigkeit hat nen anderen Namen. Den vergess ich aber immer. Ah...ich weiß. Montag sag ich es dir. Versprochen. Aber sagen wir einfach...mit meiner Fähigkeit kann ich verschiedene Fähigkeiten haben. Muss sie aber alle selber erlernen und es gibt gewisse...Begrenzungen. Aber die alle aufzuzählen würde zu lange dauern. Und? Wie ist es mit dir?“ „Im Moment hab ich gar keine Fähigkeit.“ „Eh?“ Nori sah durchaus verwirrt aus, legte den Kopf in die Schräge. Und Etsu begann zu erklären. Warum machte sie das eigentlich? Warum erzählte sie jedem der sie fragte, was passiert war. Okay vielleicht nicht jedem. Aber...warum vertraute sie Noriko schon so sehr. Vor heute hatten die beiden erst ein Gespräch geführt. Also warum?
 

„Hmm so ist das also...“ Taku...alle reagierten gleich. Nachdenklich. Als ob das so etwas besonderes wäre. Okay vielleicht war es nicht gerade alltäglich, was Etsuko da erlebt hatte. Und vielleicht war es auch nicht alltäglich, dass jemand seine Fähigkeit nicht einsetzen konnte und ansonsten auch eine gewisse...Taubheit in seinen Gliedmaßen verspührte. Aber es war eigentlich nur Etsukos Problem. „Nori denkt...“ Die Pferdeschwanzträgerin sah zu der Oberschülerin. „Nori denkt dein Herz will wegen irgendwas nicht, dass deine Fähigkeit eingesetzt wird. Vielleicht gibt es etwas worüber du dir Gedanken machst oder so.“ Saten-sensei hatte doch eine ähnliche Antwort gegeben, wenn sie sich richtig erinnerte. Also wenn zwei Leute etwas ähnliches sagten, dann musste doch etwas dran sein. „Es geht ja auch darum, dass du so vielleicht unbewusst selbst deine Fähigkeit blockierst. Weil deine Personal Reality sagt: Nein Etsu du darfst deine Fähigkeit jetzt wegen dem und dem Grund nicht einsetzen. Schaff das ab, dann steht sie dir wieder zur Verfügung oder so.“ Eh? Hmm...daran hatte sie gar nicht gedacht. Und auch die Ärztin hatte wohl nicht daran gedacht. Es war also gut, dass man ab und zu mit anderen Leuten redete. Auch wenn sie größtenteils nur Heuchler waren...aber vielleicht...vielleicht war Noriko da anders. Vielleicht...waren sie doch alle anders und ihr Bild davon, was Freundschaft war...war durch ein gewisses Ereignis in der Vergangenheit verfälscht. Aber..Etsuko...war sich da unsicher. Immerhin gab es da ein Ereignis in ihrer Vergangenheit, welches dazu geführt hatte, dass sie stark an so etwas wie Freundschaft zweifelte. Hmm...vielleicht...vielleicht gab sie der Freundschaft an sich noch mal eine Chance. Aber nicht hier...nicht heute. Heute musste sie ihre Pflicht erfüllen! Und ihr Versprechen wahr machen! Eri verließ sich doch immerhin darauf, dass Etsuko den Pressure-Bomber zur Strecke brachte. „Weißt du...ich habe das Gefühl...MichiMichi ist sich in tzter Zeit auch ein wenig...unsicher. Er ist schon immer so...relativ sarkastisch. Aber das macht hn aus. Im Grunde seines Herzens ist er ein lieber, netter Kerl. Er...zeigt es bloß nicht so oft offen. Und wenn dann unter der Angabe irgendwelcher Grnde, damit es so wirkt als habe er selbst einen Vorteil daraus. Ich hab keine Ahnung warum er das macht aber...er macht es eben.“ „MichiMichi?“ „Ja...das ist der Spitzname von dem Jungen der mich getragen hat. Er heißt...ähm...Mchi...Michiza...irgendwie sowas. Aber ich sag immer er heißt MichiMichi Fujimoto.“ Eh? Sie waren so lange befreundet und...sie kannte nicht einmal seinen richtigen Namen? Dabei wirkte sie so intelligent aber...irgendwie hatte sie auch ein großes Maß an kindlicher Unschuld in sich. Es war fast so als sprach man mit einem Kind, das vom Intellekt her seinem Alter weit voraus war. Dieses Mädchen war...verwirrend. „Aber nur ich darf ihn MichiMichi nennen. Das ist mein Privileg weil ich ihn schon von klein auf kenne. Jeder andere der ihn so nennt bekommt meine persönliche Rache zu spüren.“ „Hah...“ war alles was Etsuko nur perplex erwidern konnte. Es war fast so, als war sie eben in eine andere Geschichte der Bildungsstadt, welche parallel zu ihrer eigenen spielte hineingeworfen wurde. Sie musste bei dem Gedanken daran ein wenig lächeln. Gakuen Toshi war echt eine Stadt, in der es tausende oder gar abertausende...nein eigentlich sogar Millionen von Geschichten zu erzählen gab, die allesamt nebeneinander abliefen und sich immer wieder kreuzten und so das Wunderwerk der Bildungsstadt erschufen. Ihre Geschichte, Eris Geschichte, Norikos Geschichte, Michi...ähm...ja...Michis Geschichte, Saten-senseis Geschichte, Uiharu-senseis Geschichte...sogar die Geschichte des Pressure-Bombers und von Akuma. Sie allesamt konnten mit der jeweiligen Person im Zentrum erzählt werden. So, dass man die Person kennen und lieben lernte. Sogar bei Bösewichten war das sicherlich möglich. Damit spaltete sich Gakuen Toshi vom Rest der Welt ab. Die Geschichten dort konnten sich zwar auch um einzelne Personen drehen...aber was war schon so interessant wie die Geschichten einer Stadt voller Esper? „Hörst du mir noch zu?“ Ets wurde aus ihren Gedanken gerissen. „Ähm was...? Wenn ich ehrlich bin...nein.“ Nori musste lachen. „Naja ist ja jetzt auch egal. Ich wollte nur noch sagen, dass ich jetzt los muss, in die andere Richtung. Mehr nicht.“ Etsu sah auf. Tatsächlich, sie waren schon da, wo sich ihre Wege trennten. Na gut. Sie nickte. „Alles klar...dann...schätz ich bis Montag oder so, Nori-senpai.“ „Jep...bis Montag.“
 

Etwas musste Etsko noch tun, bevor sie sich vollkommen bereit fühlte, dem Pressure-Bomber in ihrer aktuellen Verfassung gegenüber zu treten. Sie schritt in ein Geschäft für Kendo-Bedarf. Für Kendo und ähnliche Sportarten. So ähnlich stand es zumindest draußen dran. Derjenige, der heute hier arbeitete war jemand, dem Etsu schonmal geholfen hatte. Er arbeitete Teilzeit hier, wollte den Laden aber gerade zumachen, da auch er in die Schule musste. Etsu deutete zielstrebig auf ein Holzschwert. Dafür zog der junge Mann ihr die Zeitung über den Kopf. „Sprich mit mir wenn du was haben willst. Und sei höflich dann bekommst du sogar Rabatt.“ Die junge Brigadechefin rieb sich etwas den Kopf, seufzte. „Ich würde bitte gern dieses Holzschwert dort kaufen. Ich benötige es heute, um die Schwachen und Hilflosen zu beschützen. Ich habe aber nicht viel Geld mit. Wärst du bitte so freundlich, mir einen Rabatt zu gewähren?“ Huh? Der Vrkäufer blickte sie fragend an. So höflich...hatte Etsuko ja noch nie gesprochen. Und es klang nicht einmal geschauspielert. Sie beendete ihre Sätze mit 'desu'. Was war denn heute mit ihr los? Sie musste wirklich verzweifelt sein und brauchte das Schwert deswegen unbedingt. Der Verkäufer seufzte kurz. „Okay okay...ich hab schon verstanden. Wie viel Geld kannst du denn dafür locker machen?“ Ohh das würde ihm wieder solchen Ärger einbringen. Ehrlich mal. „Damit schuld ich dir dann ber keinen Gefallen mehr, klar?“ „Aber natürlich, der Gefallen wird eingelöst sein.“ „Hai hai...und bitte bitte! Hör auf so geschwollen zu reden. Das passt gar nich zu dir.“ „Oh findest du? Mah gut dann eben nich. Wollte es nur mal austesten.“ Sie grinste frech. Dieses Mädchen konnte sich echt schnell umentscheiden und an neue Situationen anpassen. Eine beneidenswerte Eigenschaft in der Tat. Aber sie brachte bestimmt auch irgendwo mal Probleme...oder nicht?
 

„Ich hab weder die Zeit noch die Lust, mich mit die und deinen beiden Idioten zu streiten, Kataranagi!“ Etsuko war inzwischen in der Schule angekommen und stand nun dem Rotschopf und seinen beiden Gefährten gegenüber. „Aber es ist verboten, dass du so ein Schwert mit in die Schule bringst. Das is ne gefährliche Waffe, du könntest wen verletzen.“ „Kümmere dich um deinen eigenen Kram!“ Sie wusste schon, warum sie sonst immer den Weg durch das Fenster bevorzugte. „Aber das ist mein eigener Kram. Ich mache mir echt Sorgen, dass du mich damit verletzen könntest.“ Die Schwarzhaarige kaufte ihm diese Tur nicht ab. Schon allein weil sie wusste, dass das nur eine Masche war. „Ja klar. Und Schweine können fliegen!“ „Wenn ich das will können sie das.“ Ja. Er war ein Telekinist. Oh wow. Eine weit verbreitete Fähigkeit und er gab damit an. Lvel 2 und er gab damit an. Nur weil er an dieser Schule hier zufällig der einzige mit dieser Fähigkeit war. Etsko ging nun einfach an ihnen vorbei. „Lass mich einfach in Ruhe. Ich kann mich am Montag bestimmt wieder mit dir streiten.“ Das war genug! Kataranagi und seine beiden Kumpanen gingen Etsuko an. Und fingen sich dafür den ein oder anderen Wurf oder Kopfnuss ein. Dann lagen sie da. Zwei Mädchen kamen zu Etsuko, fragten sie, ob sie okay sei. „Huh? Warum macht ihr euch Sorgen um mich...Ich dachte ihr könnt mich nicht leiden.“ „Bloß weil wir kaum mit dir reden heißt das nich, dass wir dich nicht leiden können.“ „Mehr als Kataranagi aber auf jeden Fall, dieser Idiot.“ So war das also mit den beiden. „Und überhaupt du bist ein Mädchen. Auch wenn du immer tough tust bist du trotz allem ein Mädchen. Und wir müssen uns gegenseitig unterstützen.“ Etsuko ar...verwirrt. Nach der Aktion mit Nori von vorhin wusste sie nicht, ob das nun Heuchlerei war oder nicht. Sie legte den beiden kurz eine Hand auf die Schulter, ging dann weiter.
 

„Nein heißt nein, Ikamua-san!“ Die nächsten paar Stunden waren relativ normal verlaufen. Nun war es 13 Uhr 50 und Etsuko befand sich mit Uiharu-sensei auf einem der Flure. „Das kann ich aber nicht akzeptieren! Ich hab es Eri versprochen! Ich hab ihr versprochen, diesem Typen heute seine gerechte Strafe zu zeigen!“ „Ikamura-san...das ist gefährlich. Dieser Typ...ist gefährlich. Und du solltest das AntiSkill überlassen. Vor allem, weil du deine Fähigkeit nicht benutzen kannst.“ Uiharu trug bereits ihre AntiSkill Uniform. Die Männer und Frauen dieser polizeiähnlichen Organisation der Stadt waren bereits auf dem Weg. Doch würden sie eine ganze Weile brauchen, ehe sie eintrafen. Nicht zuletzt weil es in letzter Zeit viele beunruhigte Leute gab. Und mit diesen kamen Falschmeldungen und so weiter und so fort. „Du bist ein Level 1! Und du kennst Misaka Mikoto...das weiß ich ganz genau...willst du mir etwa sagen du hast nie etwas gefährliches getan, obwohl du die Railgun kennst?“ Uiharu ging einen halben Schritt zurück. „Na siehst du...“ „D-Das steht hier nicht zur Debatte, Ikamura-san! Es geht darum, dass das damals ganz andere Situationen waren. Die ganze Stadt war in Gefahr und AntiSkill war nicht in der Lage diejenigen aufzuhalten.“ Etsus Blick wurde noch ernster, als er es bis eben gewesen war. Man konnte fast denken, dass ein Feuer in ihren Augen brannte. „Uiharu-sensei...die Stadt ist in Gefahr! Die ganze Stadt. Du hast gesehen, was dieser Typ anrichten kann! Und AntiSkill ist gegen ihn auch machtlos!“ „D-Dann rufen wir einen Level 5.“ „Davon ist auch keiner in 10 Minuten hier! Ich muss das machen...viel mehr...“ und damit beruhigte sich ihre Stimme. „Ich bin die einzige Hoffnung, die diese Schule hat und das weißt du genau.“ Uiharus Augen weiteten sich. Sie hatte recht. Sie hatte verdammt nochmal Recht. Warum musste sie auch heute früh verhindert gewesen sein? Etsuko hatte es bestimmt den anderen Mitarbeitern von AntiSkill erzählt die hier waren...aber ihr war vermutlich nicht geglaubt worden. „Uihau-sensei...bitte...“ Die junge Frau die noch immer die Blumen im Haar trug wie sie es auch schon als Kind getan hatte nickte leicht. „Ist ja gut...du hast ja recht. Aber wie willst du ihm entgegentreten?“ „Das weiß ich noch nicht. Aber ich habe den festen Glauben daran, dass meine Fähigkeit rechtzeitig zurückkehrt.“ Etsukos Blick war freundlich, voller Leidenschaft. Und voller Zuversicht. Dieser Blick...erinnerte sie an einen gewissen Attack Crush und eine gewisse Railgun, die einst in dieser Stadt gewandelt waren. Und nicht zuletzt...erinnerte dieser Blick die Lehrerin auch an Saten-san. Die Ähnlichkeit mit dieser war es vor allem, die Uiharu überzeugte. Denn obwohl diese ein Level Zero war...war sie noch immer diejenige gewesen, die am zuversichtlichsten gewesen war. „Ist gut...aber bitte pass auf dich auf.“
 

Die Schaulustigen drängten sich an die Fenster, um in den Vorderhof der Schule sehen zu können. Dort stand er also. Der Pressure-Bomber. Mit seinem langen Kapuzenmantel. Und man konnte das düstere Grinsen erkennen. Er hatte das Schulgelände eben betreten. Etwa 10 Meter vom Eingang der Schule entfernt hockte die schwarzhaarige Pferdeschwanzträgerin. Sie blickte nach unten. Das Holzschwert lag über ihrer rechten Schulter, ihr Pferdeschwanz ruhte auf dem Holzschwert. Es wirkte schon verdammt cool wie sie da hockte, das musste der Pressure-Bomber ihr lassen. „Du bist echt pünktlich.“ „Und du hast echt den Mut dich mir zu stellen.“ Etsuko sah nun auf, blickte in sein hämisches Grinsen. „Na los...komm schon“ rief der Pressure-Bomber. Etsuko sprang auf und stürmte auf den bösartig grinsenden Pressure-Bomber zu.
 

Fortsetzung folgt...



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