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The Collateral Damage of an Airplane Precipice

LOST in Emotional Chaos
von

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Men at your Age

Sie wurden durch laute Schreie und Rufe geweckt.

Sawyer war der Erste, der sich was überzog und aus dem Zelt sprang.

Elena folgte stolpernd.

Und da sahen sie es.

Das Floß an dem Michael zusammen mit Sawyer gearbeitet hatte, brannte lichterloh.

Und obwohl es bereits tiefste Nacht war, war es so hell, wie tagsüber.

Einige versuchten bereits das Feuer mit Sand zu löschen, doch der Prozess war bereits so stark fortgeschritten, dass es ihnen wohl nicht mehr gelingen würde.

Michaels Verzweiflung war ihm wie ins Gesicht geschnitten.

Er hatte so viele Hoffnungen in dieses Projekt gelegt und nun sollte alles umsonst gewesen sein?

Als bereits alle mit ihren Löschversuche aufgehört hatten, schaufelte er immer noch wie ein Wilder Sand in die Flammen.

Jack und Sawyer mussten ihn schließlich aufhalten, bevor er sich noch verletzen würde.

Die beiden Männer hatten wirklich zu kämpfen, denn Michael war wild entschlossen das Floß zu retten.

Immerhin hatte er so viel Herzblut dort hineingesteckt.

Aber nach etwa zehn Minuten sah er ein, dass es zwecklos war.

„Das warst doch bestimmt du!“, schrie er und deutete auf Elena und wollte zornig, wie eh und je, auf sie zugehen, doch der Blonde ging dazwischen.

Elenas blaue Augen klimperten nur fassungslos.

Warum sollte sie so etwas getan haben?

Wie kam er nur darauf?

„Das kann nicht sein. Sie war die ganze Zeit bei mir, Mike. Wir haben geschlafen!“, klärte er den Dunkelhäutigen auf.

„Ach ja? Und das kannst du bestätigen, weil du sie vögelst, Alter? Vielleicht hat sie sich rausgeschlichen!“, konterte er und dachte dabei überhaupt nicht an seine Wortwahl, obwohl Walt neben ihm stand, so aufgebracht war er.

Aber es war der junge Arzt, der sich einmischte und versuchte die Sache zu schlichten.

„Jetzt hört doch auf damit. Sich gegenseitig zu beschuldigen bringt doch nichts.“, warf er ein, aber das konnte niemanden so wirklich beschwichtigen.

Für sie war in diesem Moment die einzige Hoffnung auf Rettung gestorben.

So gingen alle mit einem flauen Gefühl im Magen zurück zu ihren Lagern.

Sawyer wollte Elena trösten und sie in seine Arme schließen, doch sie rollte sich von ihm weg und tat so, als würde sie wieder schlafen.

Er schluckte besorgt und kehrte ihr ebenfalls den Rücken zu.
 

Zu der Überraschung aller, gestand Walt allerdings am nächsten Morgen seinem Vater, dass er es war, der das Floß angezündet hatte.

Er hatte nicht von der Insel gewollt, da er sein ganzes Leben lang von einen zum anderen Ort gegangen war und nie ein richtiges Zuhause gehabt hatte.

Michael war natürlich wütend auf ihn und hatte mit ihm schimpfen wollen.

Doch nach einem längeren Gespräch bei dem sich die Beiden auch bei Elena entschuldigten, planten sie ein neues Floß zu bauen.

Ein besseres.

Somit war alles wieder geklärt.

„Sag mal, hat jemand Boone gesehen?“, kam es plötzlich von Shannon, die auf einmal auftauchte.

Elena war gerade dabei Charlie und Hurley mit der Wäsche zu helfen, die sie waschen mussten.

„Der ist mit Locke irgendwo im Wald unterwegs. Sie wollten jagen, glaube ich.“, meinte Hurley und strich sich sein überaus lockiges Haar zurück, dass von einer frischen Meerbrise erfasst wurde.

„Ach so... Dann ist ja gut.“, erwiderte die Blondine mit einem zaghaften Lächeln und stapfte mit ihrer typischen arroganten Gangart durch den Sand.

Elena sah ihr nach.

Ihr war keineswegs entgangen, dass Shannon sich scheinbar Sorgen um ihren Stiefbruder machte.

So leicht konnte sie der jungen Ärztin da nichts vormachen.

Boone war ja auch ziemlich oft allein mit Locke im Wald unterwegs und sie alle wussten ja, dass es dort etwas unheimliches gab, dass sie alle fressen wollte.

Aber Elena wollte Shannon nicht nerven oder ihr noch mehr Sorgen mit ihren Fragen bereiten, also blieb sie bei ihrer Arbeit.
 

Die Mittagssonne stand in ihrem Zenit, als sie zu den fleißigen Floßbauern ging, die bereits wieder ein ganzes Stück voran gekommen waren.

Es war zumindest schon mal wieder eine Tragfläche aus langen Bambusstämmen vorhanden und sie stellten gerade einen Mast auf, an dem sie später ein Segel anbringen konnten.

Sawyer saß nur daneben und las in einem seiner vielen Bücher, die er eigentlich schon längst zum zweiten Mal lesen musste.

„Hallo, mein Lieber.“, begrüßte sie ihn und gab ihm einen flüchtigen Kuss, der ihn überrascht blinzeln ließ.

Die junge Ärztin gesellte sich allerdings zu den anderen, die ebenfalls zuschauten wie Michael und diesmal auch der Koreaner Jin das Floß wieder auf Fordermann brachten.

Komischerweise schienen der Koreaner und der Dunkelhäutige sich auf mysteriöse Art untereinander verständigen zu können, denn sie diskutierten wild über ihr weiteres Vorgehen.

Obwohl sie kein einziges Wort der jeweils anderen Sprachen sprachen.

Steve riss einen Witz, um sie zu belustigen, was ihm gelang, denn alle lachten.

Walt, dem langweilig zu sein schien, spielte mit Vincent am Wasser, sodass der Hund lautstark bellte und hinter ihm herjagte.

Mit grimmiger Miene warf Sawyer auf einmal sein Buch zur Seite und schnaubte erbost.

„Könnt ihr nicht mal ruhig sein, verdammt noch mal?! Ich versuch mich hier zu konzentrieren!“, fluchte er und wirkte sehr gereizt.

Alle verstummten bei seinem Gezeter und warfen sich verwunderte Blicke zu.

Was hatte den denn schon wieder gebissen?

Langsam und scheinbar angestrengt rappelte er sich auf und wollte sich wohl ein anderes Plätzchen suchen, um seine Ruhe zu haben.

Elena entschuldigte sich bei ihren Freunden für sein Verhalten und rannte ihm nach.

„Was ist denn mit dir los, Süßer?“, erkundigte sie sich, doch er gab keine Antwort, sondern starrte sie nur weiter mit grimmigen Blick an.

Aber sie blieb hartnäckig.

So war sie nun mal.

„Hör mal... Ich wüsste da etwas, dass dich wieder munter machen könnte, Baby... Lass uns ins Zelt gehen, damit ich dich ein bisschen verwöhnen kann. Ich weiß doch, wie sehr du es magst, wenn ich dich...“, flirtete sie und stellte sich vor ihm, um ihn am Weitergehen zu hindern.

Ihre Hände rieben verführerisch über seine Brust und sie fingerte an den Knöpfen seines Hemdes herum.

Seufzend wies er sie ab, auch wenn ihm das nicht gefiel.

„Ich hab nur Kopfschmerzen. Mir geht es ansonsten gut.“, spielte er die Sache herunter, aber sie merkte ganz genau, dass es ihm hundsmiserabel ging.

„Seit wann das denn?“, löcherte sie weiter, während sie ihren Weg fortsetzten.

Er überlegte kurz, was wohl schon zu anstrengend war.

„Eh... Seit zwei Tagen, glaube ich. Hör mal, das geht schon wieder von alleine weg.“, erwiderte er und sie runzelte besorgt die Stirn.

Das war nicht normal.

Kopfschmerzen gingen vielleicht über einen Tag, aber doch nicht gleich zwei Tage hintereinander.

„Du solltest dich von mir oder Jack untersuchen lassen, Baby. Mit so etwas ist echt nicht zu spaßen.“, schlug sie ihm vor, doch er winkte ab.

„Tut mir leid, aber ich bin leider nicht krankenversichert, Frau Doktor.“, scherzte er und lachte gezwungen.

Auch sie drängte sich zu einem Lächeln.

„Die Behandlung kannst du mir ja auch auf andere Weise zurückzahlen.“, merkte sie an, als sie sich hinsetzten.

Er wusste genau, was sie damit meinte und biss sich erregt auf die Unterlippe.

Am liebsten hätte er sie über seine Schultern geworfen und sie in seine Höhle gebracht.

„Oh, Baby... Es macht mich echt an, wenn du so was sagst...“, gestand er ihr und war gewollt sie zu küssen, doch sie hielt ihn davon ab.

„Wann kommen die Kopfschmerzen immer? Eher morgens oder gegen Mittag?“, harkte sie nach und er seufzte genervt.

Musste sie jetzt so die Stimmung versauen?

Das war dann wohl der Nachtteil, wenn man der Liebhaber einer Ärztin war!

„Eher Nachmittags. Warum?“, konterte er mit einer Gegenfrage.

Aber sie antwortete nicht, sondern hielt einen Finger hoch.

„Folge dem Finger...“, verlangte sie von ihm und er tat, was sie wollte, bis ihm das Ganze zu blöd wurde.

„Was soll der Mist? Ich bin nicht betrunken, falls du das denkst!“, beschwerte er sich und erhob sich, um der Untersuchung zu entgehen.

Sie blickte ihm nach.

Er war ja so ein Sturkopf.

„Ich hab da zwar schon einen Verdacht, aber du solltest trotz allem noch einmal zu Jack gehen und seine Meinung darüber hören.“, riet sie ihm und er sah sie skeptisch an.

Hatte die sie nicht mehr alle?

„Ach, totaler Quatsch. Es sind doch bloß Kopfschmerzen!“, versuchte er mehr sich, als sie, zu beruhigen.

Sie zuckte mit den Schultern, so als ob ihr egal wäre, ob er auf sie hörte oder nicht.

„Einige meiner Patienten dachten auch, es seien doch bloß Kopfschmerzen. Letztendlich lag es an einem gefährlichen Aneurysma.“, erzählte sie ihm von ihren Erfahrungen und er blieb auf der Stelle stehen und wandte sich ihr erneut zu.

Seine blauen Augen wirkten perplex.

Elena wollte an ihm vorbeigehen, um sich mit etwas anderem zu beschäftigen, doch er hielt sie am Arm fest.

„Sag mal, kann es auch ein Hirntumor sein? Du bist doch Onkologin.“, brabbelte er und wirkte blasser als vorher.

Sie lächelte schelmisch und wusste sofort, dass sie ihn damit ein wenig in Panik versetzen konnte.

Dann zuckte sie nur wieder mit den Schultern.

„Möglich... Wieso gab es so was schon mal in deiner Familie?“, stocherte sie dann.

Er schluckte nervös.

„Mein Onkel starb an einem Hirntumor.“, berichtete er ihr und sie legte die Stirn in Falten.

„Was für einer?“, wollte sie dann wissen.

„Ein tödlicher, würde ich sagen! Wer von uns ist hier der Krebsexperte?“, erinnerte er sie etwas aufgebracht.
 

Eine Stunde später fand er sich bei den Höhlen wieder und blickte Jack ins Gesicht, der ihm genau die gleichen Untersuchungen unterzog, wie Elena zuvor.

Aber seine Fragen waren anders.

„Bist du schon mal gegen eine Tropenkrankheit geimpft worden?“, fragte Jack und blickte ihm mit einer Taschenlampe in die Augen, um die Reaktion der Pupille zu beobachten.

„Nein, natürlich nicht. Ich konnte ja nicht ahnen, dass wir auf dieser Drecksinsel landen.“, murrte Sawyer, sichtlich schlecht gelaunt.

„Okay... Hattest du schon mal Kontakt mit Prostituierten?“, kam schon die nächste Frage, die Sawyer ziemlich in Rage brachte.

Was sollte das überhaupt?

Besonders unangenehm war es ihm, da Elena neben ihm stand und alles mitanhörte.

Die Augen verdrehend, druckste er vor sich her.

„Das heißt wohl ja...“, schlussfolgerte der junge Arzt und grinste.

Auch Elena konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

Die nervigen Fragen gingen allerdings weiter.

„Schon mal eine Geschlechtskrankheit gehabt?“, piesackte Jack ihn und wieder bekam er dieselbe Reaktion.

„Was hat das eigentlich alles mit meinen Kopfschmerzen zu tun?“, echauffierte sich der Blonde und mied den Augenkontakt mit Elena.

Doch Jack ließ sich nicht unterbrechen.

„Wann war der letzte Ausbruch?“, holte er noch einmal aus und nun war es Sawyer wirklich zu viel.

„Ihr wollte mich doch verarschen!“, knurrte er.

Fluchend stand er auf und machte sich aus dem Staub.

Jack blickte mit einem Schmunzeln auf seine junge Kollegin.

„Du wusstest doch schon längst, was mit ihm los ist, oder?“, entlarvte er sie und sie musste herzhaft lachen.

„Natürlich, aber ich wollte ihn ein bisschen ärgern. Er tut doch auch immer das Gleiche. Außerdem scheint es dir ja auch Spaß gemacht zu haben.“, bemerkte sie und zwinkerte ihm zu.

Lachend sah er ihr nach, als sie sich auf den Weg machte, um Sawyer wieder zu beschwichtigen und ihn über sein wirkliches Problem aufzuklären.

„Er bringt dich um, wenn er das rausfindet.“, rief er ihr nach und sie lachte laut auf.

„Nein, dass wird er nicht. Keine Sorge...“, entgegnete sie und verschwand zwischen den Sträuchern.
 

Sawyer saß in seiner kleinen Strandvilla und versuchte wieder zu lesen, was ihm nicht gelang, da er sich absolut nicht mehr konzentrieren konnte.

Immer wieder rieb er sich über Schläfen und Stirnhöhlen.

Da tauchte sie auf einmal vor ihm auf.

Schnaubend legte er das Buch wieder weg und blickte zu ihr auf, wobei er seine Augen vor der brennenden Sonne schützte.

„Was ist denn jetzt schon wieder, Süße? Habt ihr mich nicht schon genug zur Weißglut getrieben, du und der andere Medizinmann?“, grummelte er beleidigt und sie grinste breit, um sich dann neben ihn hinzuknien.

In ihren Händen hielt sie ein kleine Metallkiste.

„Jack und ich wissen was dir fehlt...“, verriet sie ihm und er sah sie neugierig an.

Oh, welch ein Wunder.

Hatten sie das daran herausgefunden, dass er schon mal Sex mit einer Hure hatte?

„Ach ja, und was habt ihr zwei Quacksalber herausgefunden?“, wollte er wissen und zog abwartend eine Augenbraue hoch.

Sie lehnte sich noch etwas zu ihm vor, um ihn besser in seine schönen blauen Augen sehen zu können.

„Du hast Hyperopie.“, antwortete sie und ihm schien alles aus dem Gesicht zu fallen.

Was war das denn?

Etwa eine tödliche Krankheit?

Mit Angst in den Augen beobachtete er ihr Gesicht.

„Kann man das heilen? Ich meine...“, murmelte er entsetzt vor sich hin und schluckte.

Doch als sie über seine Reaktion in einen Lachanfall ausbrach, wurde ihm klar, dass alles halb so wild sein musste.

Behutsam streichelte sie über seine Wange und strich eine seiner Haarsträhnen, die ihm im Gesicht hang, hinter sein Ohr zurück.

„Keine Panik. Du bist weitsichtig, Baby. Sonst nichts.“, meinte sie beruhigend und er formte seine Augen zu verwirrten blauen Schlitzen.

„Weitsichtig?“, harkte er ungläubig nach und sie nickte bestätigend.

Er hätte nie gedacht, dass ihm das mal passieren würde.

Er war doch ein so gutaussehendes Kerlchen und dann brauchte er jetzt auf einmal eine Brille?

Die würde ihn doch vollkommen verunstalten.

Elena war derweilen schon dabei eine Brille auszupacken und sie ihm aufzusetzen, was ihn sehr ulkig wirken ließ, da es eine Frauenbrille war.

„Genau, das kommt bei Männern in deinem Alter öfter vor, Baby.“, klärte sie ihn auf und bemerkte seinen empörten Blick über diese Bemerkung.

Hey, er war doch erst zarte sechsunddreißig Jahre alt!

Von alt konnte da doch noch gar nicht die Rede sein!

„Wie meinst du das? Männer in meinem Alter? Was soll das denn heißen?“, beklagte er sich über diese Feststellung ihrerseits.

Er nahm die Brille ab und packte die junge Frau, um sie unter sich zu deponieren.

„Soll das heißen, dass ich ein alter Sack bin?“, hauchte er vorwurfsvoll an ihren Hals.

Sie kicherte und drängte ihren Körper noch näher an seinen.

„Keine Sorge, Süßer... Ich finde Männer werden im Alter attraktiver.“, erwiderte sie und bemerkte, dass er schon wieder Lust auf ein bisschen Action hatte.

„Oh, das schmeichelt mir aber...“, flüsterte er und küsste sie leidenschaftlich.

Schnell hatten sie sich in sein Zelt zurückgezogen und die Plänen verschlossen, um ein bisschen für sich allein zu sein.

Sein nackter Körper lag auf ihrem und sie genoss die Wärme, die er ausstrahlte.

Mit zittrigen Händen bearbeitete er jeden Fleck ihrer Haut und seine Lippen waren feucht und ungeschickt.

So hatte sie ihn schon seit ihrem ersten Mal nicht mehr erlebt.

Sie nahm ihm also die Zügel aus der Hand und stieß ihn auf die Matratze der Pritsche, auf der sie sich befanden.

Er hielt sich nicht zurück, als sie ihm das gab, was er am liebsten hatte.

Seine Finger glitten ungestüm durch ihre Locken und seine Stimme wurde immer heiserer.

Sie richtete sich auf und leckte sich über die Lippen, was ihn nur noch mehr anmachte.

„Deine Kopfschmerzen scheinen ja gar nicht mehr so schlimm zu sein... Hat es dir so gut gefallen?“, fragte sie neckisch und strich mit ihren Zeigefinger über seine schönen Lippen, die sich bereitwillig öffneten.

Seine Wangen waren errötet und seine Männlichkeit immer noch groß und geschwollen.

Sie war über ihm und er fand sich in ihr wieder.

Warm und verheißungsvoll.

„Ich liebe dich, Elena.“, brachte er zwischen Ekstase und Ohnmacht hervor und sie beugte sich herunter, um ihn zärtlich zu küssen.

„Ich liebe dich auch, James.“, wisperte sie in sein Ohr und er nahm sie in seine Arme, um sie so lange zu halten, wie er nur konnte.
 

„Und, wie ist das? Siehst du nun besser?“, erkundigte Jack sich und er und Elena blickten ihn mit fragenden Gesichtern an.

Sawyer wäre lieber alleine mit Elena geblieben, doch sie hatte daraufbestanden, dass Jack sich zu ihnen gesellen sollte, wenn er die verschiedenen Brillen, die sie eingesammelt hatten, anprobierte, um seine Sehstärke zu ermitteln.

Es dauerte einige Zeit, bis sie die perfekten Gläser für sein linkes und das rechte Auge herausgefunden hatten.

Sayid erklärte sich mit einem breiten Grinsen und einer gewissen Schadenfreude bereit, die auserwählten Brillen auseinander zu nehmen und eine Ganze daraus zu machen.

Als das Kunstwerk fertig war, setzte er sie mit skeptischen Blick und Widerwillen auf.

Wie konnte nur ausgerechnet ihm so etwas passieren?!

Alle würden sich über ihn lustig machen.

Und tatsächlich als er die Brille aufgesetzt hatte, entdeckte er breites Schmunzeln auf den Gesichtern aller Anwesenden.

Und als er sich selbst in einem Spiegel betrachtete, musste er zugeben, dass er über sich selbst gelacht hätte, wäre es ihm nicht so unangenehm gewesen.

„Das sieht doch total bescheuert aus! Muss das sein?“, nörgelte er vor sich hin und wirkte sehr unzufrieden.

„Brille oder Kopfschmerzen, mein Freund. Was ist wohl das kleinere Übel?“, bedachte Jack und klopfte ihm auf die Schulter.

Hurley kam an der kleinen Gruppe vorbei und bemerkte die große Veränderung in Sawyers Gesicht natürlich sofort.

Er konnte sich sein Lachen nicht verkneifen.

„Na, ist da etwa jemand Harry Potter-Fan?“, neckte er den blonden Schönling, der deprimiert die Schultern hängen ließ.

Elena lächelte über den Witz des gewichtigen Mannes, kam allerdings auf Sawyer zu, um ihn aufmunternd über die Arme zu streicheln.

„Ich hab doch gesagt, das sieht bescheuert aus.“, quengelte er wie ein kleines Kind und sie kicherte belustigt.

„Ich finde, das es dir sehr gut steht, Liebling. Dadurch werden deine verführerischen Augen betont.“, offenbarte sie ihm und kniff in seine Wange, als sich ein Lächeln auf seinen Lippen zeigte.

„Wenn du das sagst... Vielleicht sollten wir dieses Thema im Zelt weiter ausweiten, wenn du verstehst, was ich meine, Baby.“, machte er ihr einen Vorschlag, den sie ihm nicht ausschlagen konnte.

„Gerne...“, hauchte sie und sie küssten sich liebevoll.

Eine seiner Hände glitt an ihren Hintern und er kniff lüstern hinein, sodass sie zusammenzuckte.

Ihre Finger waren währenddessen schon wieder dabei sein Hemd aufzumachen.

„Okay, ich bin dann mal weg. Viel Spaß euch beiden!“, meinte Jack und nahm Sayid direkt mit sich.

So was mussten sie sich nicht angucken.

Sollten die Beiden nur machen, was sie wollten, aber sie da raushalten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2013-01-29T12:38:00+00:00 29.01.2013 13:38
HEAY ;D

Ehm, ich versteh nicht den Sinn von Michaels Anschuldigung :/ Wieso sollte ausgerechnet sie das Floß in Brand setzten ? Sie hat ja nie direkt gesagt, das sie das Floß scheiße findet :/ Also wie kommt er darauf ? Voll die Hohlfrucht^^

>>Am liebsten hätte er sie über seine Schultern geworfen und sie in seine Höhle gebracht.<< HaHa, wie bei den Höhlenmenschen :D Hat Sawyer sich etwa zurück entwickelt ? xD

>>„Schon mal eine Geschlechtskrankheit gehabt?“<< Beste Stelle ! x3

Harry Potter ist überall ! O.o Sogar im Bermudadreieck zaubert er :o


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