Zum Inhalt der Seite

From here to Eternity

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Prolog

Es war ein ganz normaler Tag. Die Menschen auf der Straße gingen ihren täglichen Gewohnheiten nach. Jeder kümmerte sich um seine eigenen Problemchen. Ich – saß im Hörsaal und konnte mich beim besten Willen nicht auf die Vorlesung konzentrieren. Wie sonst jeden Tag auch nicht. 'Das Leben ist langweilig' , dachte ich. Ich stützte meinen Kopf auf die Hände und schaute aus dem großen Fenster in den Hof. Es stimmte, schließlich passierte auch nichts erwähnenswertes. Der alltägliche Trott nahm einfach kein Ende. Ich wünschte mir nicht sehnlicher, als dass mein unbedeutendes Leben eine Zäsur erfahren würde und jemand mich raus aus dieser Einsamkeit holen würde, denn von alleine hätte ich keine Kraft dazu. Ich würde elendig daran scheitern. Ich sank auf die Bank und schloss die Augen, in der Hoffnung die Vorlesung würde heute schneller vorüber gehen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, wie schnell sich mein Leben, nein, die gesamte mir bekannte Welt, ändern würde. Man sollte bekanntlich aufpassen, was man sich wünscht, schließlich könnte es nach hinten gehen und der eigentliche Wunsch sich in ein negatives Szenario verwandeln.
 

Zu Hause angekommen, ging ich die Treppe hinauf in mein Zimmer, schloss die Tür und lehnte mich an dieser an. Ich lebte allein. Meine Eltern waren tausende Meilen von mir entfernt, aber es war mein eigener Wunsch in dieses College zu gehen. Ich wollte mein Leben selbst in die Hand nehmen und selbst auf mich aufpassen. Ein erwachsener Mensch sollte nicht bei seinen Eltern leben und sich finanziell durch schnorren. Auch wenn ich die meiste Zeit über mich allein fühlte, so war es besser, so konnte ich ihnen nicht zur Last fallen.

Das Leben in der neuen Heimat fiel mir schwer. Ich passte einfach nicht hierher. Meine Freunde musste ich zurück lassen und es fiel mir allgemein schwer, neue Menschen näher kennen zu lernen. Ich wollte keine neuen Freunde, ich hatte schließlich meine alten, und die reichten mir. Ich bestreite erst gar nicht, dass meine Einstellung sich auf mein soziales Dasein negativ ausgeprägt hat. Ich bin ein Außenseiter geworden. Aber das ist in Ordnung.
 

Am Abend beschloss ich einen kleinen Spaziergang durch die Gegend zu machen. Das sollte mir etwas den Kopf freimachen. Das Viertel, in dem ich wohnte, war nicht besonders angesehen. Hier lebten hauptsächlich Arbeiter und Sozialhilfeempfänger. Die Wohnungen waren allesamt klein und sporadisch eingerichtet. Auf den Straßen traf man zu jeder möglichst erdenklichen Tageszeit mindestens ein Dutzend Menschen. So viel man wenigstens nicht auf.

Heute aber hatte ich ein seltsames Gefühl. Ich schaute mich um, konnte aber nichts seltsames entdecken. Ich ging weiter, war aber besonders vorsichtig. 'Na toll, jetzt ist es so weit, die Einsamkeit macht dich verrückt' , dachte ich mir Anders konnte ich mir meine Paranoia nicht erklären. Lächelnd ging ich in eine dunkle Seitengasse, die eine Abkürzung zum Park war. Es war so lächerlich. Wer sollte mich denn verfolgen?

- „Pass auf dich auf!“

Abrupt blieb ich stehen und drehte mich um. Ich suchte nach der Stimme. Doch da war nichts. Mein Herz schlug wie wild. Alle meine Sinne waren geschärft. Ich traute mich kaum zu atmen. Habe ich mir das alles eingebildet?

„Ist hier jemand? Hallo?“ Doch niemand antwortete. Auf einmal bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich rannte los. Raus aus der dunklen Gasse. Ich konnte nicht stehen bleiben. Ich wollte nicht irgendwelchen verwegenen Vergewaltigern zum Opfer fallen.

Zu Hause angekommen, verriegelte ich die Tür und sank auf den Boden. Besorgt sah ich auf den Boden. 'Was ist nur los mit mir? Wieso höre ich Stimmen?'. Das war nicht das erste mal, wo ich sie gehört habe? Wurde ich tatsächlich verrückt?

Um nicht weiterhin über unerklärliche Dinge nach zu denken, beschloss ich, dass diese Stimmen wegen Schlafmangel auftauchten. Unruhig begab ich mich ins Bett. Es musste ein Ende haben. Doch an Schlaf war nicht zu denken. Ich wälzte mich von einer Seite auf die andere. Die Gedanken ließen mir keine Ruhe. Als die Sonne aufging, schlief ich schließlich ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück