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Popcorn has its own will

UruhaxRuki Oneshot
von

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Toire

Es war schon spät, und das verliebte Pärchen war noch immer auf den strahlenden Straßen Tokyo's unterwegs gewesen. Und obwohl es schon überall hätte dunkel sein müssen, schlief die Stadt der aufgehenden Sonne wohl nie, die Werbebanner und die Lokale waren noch immer präsent beleuchtet, sodass es ihnen nicht schwer fiel, den Weg zum Kino zu finden. Sie gingen nicht oft in dieses, doch auf diesen Abend hatten sie sich schon lange gefreut, denn nicht oft bot sich eine Gelegenheit wie diese an, bei all dem Arbeitsstress. Da kam die Zweisamkeit oft Mals zu kurz, und vor allem Uruha hatte schon oft Erfahrungen damit gemacht, dass dadurch seine langjährig gut gepflegten Freundschaften auseinander zu reißen schienen.
 

Zum Glück würde das nicht so schnell der Fall sein bei seinem jetzigen Freund.

Denn sie waren schließlich Bandkollegen und sahen sich fast täglich, zwar war nicht mehr drin als Küssen auf der Arbeit, jedoch machte dies es etwas leichter auszuhalten. Man war sich zwar nicht so nah wie man es gerne hätte, aber dennoch sah man sich jeden Tag und verbrachte Zeit miteinander. Was wiederum in einer normalen none-bandmember-friend Beziehung nicht möglich gewesen wäre.

Doch trotzdem wollten die Beiden auch mal mehr Zeit für sich allein haben. Umso mehr freute es den Großen und den Kleinen, dass sie heute dazu Gelegenheit hatten.

Nach einer Weile erreichten sie das Kino, dem Großen entging nicht, dass Ruki vor Vorfreude fast schon platzte, er biss sich ununterbrochen auf die Unterlippe, und das schon bei dem Kartenverkaufsschalter.
 

Uruha wusste genau, dass dieser das immer tat, wenn er aufgeregt war. Es war kein Geheimnis, dass Ruki sowohl auch Uruha eine Vorliebe für Horrorfilme hatten, doch der Dunkelblonde Große war etwas abgehärteter als sein Freund, deswegen ging der Kleine auch nie ohne eine zweite Person in einen Horrorfilm.

„Zu hause ist das ja nicht so schlimm allein, aber sie auf einer riesigen Leinwand und so scharf ganz allein zu sehen, das ist dann doch etwas anderes“. Erinnerte sich Uruha an dessen Worten. Er fand es schon irgendwie süß und konnte sich ein Kichern in seiner Gegenwart nicht verkneifen.

„Warum lachst du so doof?“, wollte der Aufgeregte wissen und klammerte sich an dem Ärmel des Anderem fest, es war unübersehbar, dass er die Nähe der Person neben sich genoss.

„Nichts“, hauchte der Ältere und zog seinen Freund mit sich zum Kino, „der Film fängt in 10 Minuten an, geh du schon mal rein und such unsere Plätze, ich hol uns eben noch Popcorn.“

Der Kleine willigte ohne großen Widerstand ein, doch ihm ging die Lache seines Freundes nicht aus den Kopf. Unweigerlich verließ er die große Vorhalle und suchte die Plätze der beiden, Uruha kam wenig später nach und ließ sich von dem Kleinen herbei winken.

Sie saßen recht weit oben, doch gerade so, dass man den Kopf kaum heben musste um die ganze Leinwand sehen zu können, das erwies sich als sehr bequem.

Nachdem sie die Werbung überstanden hatten, klammerte sich der Jüngere sofort etwas näher an den Großen. Dieser musste unweigerlich grinsen, er fand es süß wie sein Freund die Nähe zu ihm suchte.

„Willst du Popcorn?“, fragte er den Kleinen daraufhin und schob ihm die viel zu große Plastikschale mit der dummen Kinoaufschrift vor die Nase. Dieser sah ihn erst verdutzt an, doch kam ihm wenig später mit einem Lächeln entgegen während er in die Schale griff und diese dann in seine Hände schob, „Danke.“

Nachdem sie es sich gemütlich gemacht hatten, begann der Film endlich spannender zu werden, die Beiden mochten es meistens nicht, dass Horrorfilme zu 40 % aus langweiligen 'uns geht’s allen toll' Geschichten erfüllt waren, darum waren sie umso froher, als es endlich aufregender wurde.
 

Doch je mehr sich die Handlungen des Filmes vertieften und die Situation ernster und gruseliger wurde, desto näher rückte der kleine Blonde sich an seinen Partner, diesen störte das zum Glück nicht. Immer wieder griffen deren Hände in die Schale für das Popcorn, mit jeder Szene wurde sie leerer und leerer. Und umso aufregender es wurde desto schneller verlor die Schale an Gewicht.

Doch mit einem Mal schrie das schwarzhaarige Mädchen auf der Leinwand auf und brachte das ganze Kino zum Luft anhalten, nur Ruki nicht. Der verteile vor Schreck das ganze Popcorn über die nächst 10 liegenden Plätzen. Einige sahen ihn nur genervt an, andere wiederum konnten sich vor Lachen kaum noch ein kriegen.

Auch Uruha, der den Kleinen gerade noch an seiner Schulter lehnen hatte, hielt sich nun vor Schmerzen schon den Bauch fest.

Doch dem Blonden passte dies überhaupt nicht, es war ihm peinlich, und stattdessen, das Uruha ihm schweigend helfen würde das Popcorn aufzusammeln, musste er sich ja unbedingt darüber lustig machen. Wütend aber auch enttäuscht sprang dieser von seinem Platz auf, unaufhaltsam marschierte er die Treppen hinunter, doch als Uruha dies bemerkte, verging ihm augenblicklich das Lachen.

„Warte doch Ruki, ich hab's nicht so gemeint!“, schrie er hinter ihm her, während er auch von seinem Stuhl ablies und ihm folgte. Er war schneller als der Kleine und konnte ihn somit noch kurz vor dem Raumausgang abfangen.
 

Etwas fester griff er diesen am Unterarm und zog ihn zu sich zurück, auch wenn ihm bewusst war, dass sein Freund ihn ignorieren würde. Das tat er immer, wenn er trotzig war, „jetzt hör mir doch mal zu, tut mir Leid.“

Doch der Kleine würdigte ihm keinen Blick, von ihm abgewandt und gezwungen auf der Stelle stehen zu bleiben, entglitten ihm nur diese Worte, „Stecke dir dein 'Tut mir Leid' sonst wo hin“, die den Griff des Großen schwächer werden ließen, sodass Ruki sich von ihm befreite und die Tür öffnete.

Der Gitarrist blieb für einige Sekunden wie angewurzelt stehen, schuldbewusst. Er hatte nicht bemerkt, dass er den Zierlichen so verletzt hatte.

Derweil sich die Tür vor ihm schlagartig im Gleichtakt zu dem wiederholten Schreien des Mädchens im Film schloss.

Nach einer weiteren Sekunde des Zögerns, riss er die Tür auf und folgte dem Wütenden bis auf die Toiletten. Er war langsamer geworden, er wusste, er müsse jetzt gezielte mit seinen Worten umgehen, er wollte diesen Abend nicht so enden lassen, nicht nach all der Zeit die sie sich darauf gefreut hatten.
 

Doch wieder beschleunigte er sein Tempo als Ruki auf eine Einzelkabine zielte, er wusste er würde diese hinter sich abschließen, um Uruha nicht in die Augen blicken zu müssen. Doch obwohl dieser noch die letzten Meter rannte, schaffte er es nicht, den Kleinen daran zu hindern sie Tür vor ihm zuzuschlagen.

Klopfend vor der Tür seufzte der Große auf und vernahm erst mit der Zeit, dass die Beiden ganz schön viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten. Doch dies war ihm egal, Ruki war gerade wichtiger, als diese dummen starrenden Augen um ihn herum.

„Ruki, mach bitte auf, lass uns reden.“

doch nur ein stures und gedämpftes, „NEIN“, entwich dem Jungen hinter der Tür, die den Schall etwas eingrenzte.

„Du kannst doch nicht für immer auf dem Klo rum sitzen..“, argumentierte Uruha und verdrehte genervt die Augen, warum musste sein Freund nur so ein Drama machen?

Einige Minuten des Schweigens vergingen, bis der Ältere der Beiden es wieder wagte ihn auf sein Verhalten anzusprechen, „das ist doch Kindisch Ruki, bitte lass uns reden.“

Einige Sekunden des Zögerns erfüllten den Raum wieder, inzwischen waren nur noch sie Beide dort. Eins musste man dem Kleinen lassen, er verbiss sich in seine Meinung bis zum bitteren Ende.
 

Das hatte zwar Vorteile, z.B. Für einen Werbeagentur Job doch in Beziehungsproblemen brachte es doch eher überwiegend Nachteilen mit sich.

Doch auch er hatte einen wunden Punkt, er hatte keine Kraft mehr, „Na gut...“

Seine Stimme klang zierlich und erschöpft.

Uruha's Augen weiteten sich als sich ein Spalt der Tür öffnete, endlich war ein Licht am Tunnelende zu sehen.

„Komm rein...“, hallte seine Stimme durch das Bad, denn die Tür dämpfe seine Stimme nicht mehr so sehr ab, wie zuvor.

Aber warum reinkommen? Warum kam er nicht raus? Egal, wenigstens kam er auf Uruha zu und verweigerte sich ihm nicht mehr, dumme Fragen würden dies jetzt wieder nur versauen.

Mit einem Schritt landete er in der kleinen Kammer. Doch anders als erwartet, zog der Kleine die Tür sofort schlagartig hinter ihm zu, schloss diese und drückte den Großen gegen die Wand. Seine Lippen an das Ohr des Anderen gelegt und den rechten Arm an die Wand gedrückt, sodass er ihm nicht entkommen konnte.
 

Wow, so aufdringlich kannte der Große ihn gar nicht. Noch nie hatte er seinen Puls so schnell und stark ansteigen spüren können, wie in diesem Moment.

„Du wirst es bereuen...“, hauchte der Jüngere verführerisch in das Ohr das Anderen woraufhin sich auf dessen Körper schlagartig Gänsehaut ausbreitete.

„...dass du mich ausgelacht hast.“

Uruha konnte keine Worte für diesen Moment finden, er ließ seinen Geliebten einfach freien Lauf, wie hypnotisiert. Doch er schnappte kurz nach Luft als er die Lippen an seinem Hals spürte, die unweigerlich begannen zu saugen und zu ziehen, ab und zu verbiss er sich sogar.

Doch es wollte nicht, dass Ruki aufhörte. Nachdem sich der Blonde an seinem Hals herangemacht hatte, führte er seine Lippen zurück zu denen von dem Großen und leckte quälend langsam über diese, währenddessen er seine Hand unter sein Shirt gleiten ließ.

„Heute bin ich an der Reihe...“, grinste Ruki fies und presste seine Lippen leidenschaftlich aber auch sehr wild gegen die seines Freundes.
 

So war der Abend doch noch gerettet...bis die Putzfrau sie entdeckte jedenfalls.



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