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ohne Vater

von

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einige Jahre später

Eine junge und schöne Frau mit langen braunen Haare schaut durch ein Fenster in ihrem Zimmer nach draußen. Sie sieht eine große, schier endlose Wiese vor dem Fenster. Der Boden dieser Wiese hat ein sattes Grün und an vielen Stellen ist sie Rot und Gelb. Auch andere Farben sind aus der ferne zu erkennen. Der Frühling ist da. Die Farben der blühenden Blumen waren im hellen Licht der Sonne noch strahlender.
 

Auf der Wiese rannte ein kleiner Junge umher. Voller Energie rannte er von einer Seite der Wiese zur anderen. Die pure Energie konnte man in seinen Augen sprühen sehen. Ein Lächeln voll an Güte und Zufriedenheit breitete sich auf dem Gesicht der jungen Frau aus.
 

Sie wandte sich ab und ging aus ihrem Zimmer. Den langen Flur entlang, vorbei an Tischen mit blumenbestückten Vasen und Büsten von längst verstorbenen Menschen. Dann erreichte sie im Erdgeschoss die große Hintertür. Sie öffnete sie und ein warmkalter Wind schoss ihr entgegen. Ein angenehmes Gefühl. Endlich war der kalte ungemütliche Winter vorbei und die Menschen trauten sich wieder nach draußen und tanken Sonnenstrahlen. Von Tag zu tag wird die Kraft der Sonne stärker.
 

Der Wind ließ nach und die junge Frau öffnete ihre Augen. Nun war die Wiese mit dessen wundervollen Blüten direkt vor ihr. Der herumrennende Junge war in weiter Ferne zu erkennen.
 

“Motomichi! Komm her!“ rief sie.
 

Der Junge schied dies gehört zu haben, denn er drehte sich zu ihr und kam angerannt. Völlig außer Atem erreichte er die junge Frau.
 

“Was ist, Mutter?“ fragte er gleich.
 

“Du sollst doch nicht so weit laufen. Ich mache mir Sorgen, das weißt du doch, oder?“
 

“Ja, das weiß ich. Tut mir Leid.“ Entschuldigte er sich und verbeugte sich vor ihr.
 

Wieder erschien ein warmes Lächeln auf ihrem Gesicht. Er erhob sich wieder und sah ihr Lächeln. Nun lächelte auch er. Es war ein breites freudiges Lächeln, wie es einem Kind gebührt.
 

“Komm! Lass uns Mittag essen.“ meinte sie.
 

“Was hast du denn gekocht, Mutter?“
 

“Reis mit Geflügel. Dazu gibt es reichlich Gemüse.“
 

“Oh, lecker!“ freute sich der kleine.
 

Sie gingen hinein und in das Esszimmer. Nach ungefähr einer halben Stunde war das komplette Essen leer und ein satter Junge saß auf seinem Stuhl.
 

“Das hat gut geschmeckt. Du bist die beste Köchin der Welt, Mutter.“ lobte er sie.
 

Seine Mutter wurde rot im Gesicht. Obwohl er sie jedes Mal lobte wurde sie immer rot. Und jedes Mal lächelte er dabei. Es war schor regelrecht eine Tradition der beiden. Motomichi stand auf und begann den Tisch abzuräumen.
 

“Aber das musst du doch nicht machen. Das mache ich.“ wandt die Frau ein.
 

“Ich kann dir doch helfen, Mutter.“ Und erneut lächelte er sie an.
 

Immer wenn er dies tat, erinnerte er seine Mutter an Shido. Er hatte auch dieses freundliche und gütige Lächeln. Auch wenn er meist lächelte mit einem so breiten Gesicht, dass man meinen könnte der Mund frisst die Ohren, manchmal lächelte er so liebenswert. Senju musste Anfangs immer die Tränen unterdrücken, aber mit den Jahren hat sie sich daran gewöhnt und freut sich nur noch über das Lächeln und die Erinnerungen, die es weckt.
 

Zusammen räumten sie den Tisch ab. Es war kein Bediensteter zu sehen. Alle hatten an diesem wunderschönen tag frei bekommen. Zugegeben, es waren nur 5 Bedienstete, aber gerade durch diese kleine zahl war es nicht weiter schlimm wenn diese ein oder zwei Tage nicht arbeiten waren.
 

Sie brachten das Geschirr in die Küche und auch die leeren Platten, auf denen einst das Frühstücksbrot und das Fleisch lag, wanderten in die Küche zum Abwasch. Man sah es Senju zwar nicht an, aber in den ganzen Jahren, die sie nun schon allein mit ihrem Sohn verbrachte, lernte sie wichtige Dinge wie kochen und abwaschen.
 

Nachdem alles Geschirr wieder in die Schränke verschwunden war, gingen beide hinaus. Durch die Hintertür, durch die sie auch zum Frühstück hinein gingen. Die Tür führte nicht zum Garten, sondern zu einer Wiese hinter dem großen Haus. Einen Garten hatten sie nicht, aber das wollten sie auch nicht.
 

Motomichi peitschte der Wind entgegen und forderte ihn somit auf wieder über die Wiese zu rennen. Ohne Vorwarnung tat er dies auch. Er rannte los und ließ seine Mutter hinter sich zurück. Diese fing an zu lächeln. Wieder benahm er sich ähnlich wie Shuri, Shidos Cousin.



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