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Wochenende

ala Oda
von

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Nobunagas Weekend

Fürst Oda Nobunaga hatte seinen freien Tag, doch das Personal musste heute fleißig putzen. No war mit Oichi unterwegs ins Theater. Und somit musste Ranmaru die Versorgung des Dämonenkönigs übernehmen.
 

Im großen Anwesen herrschte Ruhe, nur ab und zu war ein Geräusch des arbeitenden Personals zu vernehmen. Ja selbst auf den Kampfübungsplatz war niemand, der trainierte. Neben der Küche lag die kleine Kammer für die Trinkschädel des Fürsten, doch die Kammer war an diesem Tag leer, denn im Zimmer Akechi Mitsuhides waren sie alle untergebracht worden. In Stapel aufgetürmt füllten sie den Raum fast aus, dich am Abend würden die Trinkschädel wieder in die Kammer kommen. Aber erst nachdem Mitsuhide sie gehegt und gepflegt hätte. Wie so manch einer wusste, liebte Mitsuhide Totenschädel, darum übernahm er an Putztagen wie diesen nur zu gern die Trinkschädel.

Und genau darum saß er jetzt auch zwischen den Stapel und putzte die Schädel blitzeblank. Wäre er verrückter gewesen, als die meisten Leute glaubten dass er sei, hätte er vermutlich mit den Schädeln gesprochen. Ein Geräusch von tapsenden Füßen war zu hören, dann wurde an der Papier-Holz-Schiebetür geklopft. „Ja? Herein!“, rief Mitsuhide, ohne von seiner Arbeit aufzusehen, geschweige denn abzulassen. Ranmaru trat ein. „Ich brauch nur einen Trinkschädel für Nobunaga-sama.“, sagte er, nahm sich einen und verschwand beinahe lautlos aus dem kargen, mittelgroßen Raum. Mitsuhide seufzte kurz, entspannte seine Schultern und stellte den geputzten Trinkschädel zu dem sauberen Stapel. Er nahm einen Neuen vom dreckigen Stapel und putzte und polierte fleißig weiter.
 

Es war noch nicht allzu viel Zeit vergangen, als Mitsuhide erneut diese flinken Schritte Ranmarus vernahm. Ohne zu klopfen trat dieser ein und stellte den geholten Schädel zurück. „Ich hab aus Versehen einen schmutzigen Trinkschädel genommen.“, erklärte er, da ihn Mitsuhide anfunkelte. So schnell Ranmaru nur konnte, nahm er einen Schädel vom sauberen Stapel. Und lief hinaus. „Baka!“, grinste Mitsuhide und malte sich aus, wie peinlich das Ranmaru gewesen sein musste, dass er seinem Herrn Oda, einen schmutzigen Trinkschädel reichte. Wieder war ein Schädel sauber und wieder nahm er einen Neuen und putzte weiter.

Plötzlich vernahmen Mitsuhides feine Ohren ein Klirren. „Drei…Zwei…Eins…“, zählte er abwartend, dann kam es, auf das er wartete. „RANMARUUUU!!!“, schrie Nobunaga. Das ganze Anwesen erzitterte unter Nobunagas Zorn. Mitsuhide wartete, bis das Beben verebbte und klopfte sich den heruntergebröckelten Deckenverputz von den Schultern. Ranmaru tauchte nach kürzester Zeit bei Mitsuhide auf. „Ahhh! Mitsuhide, bitte gib mir einen neuen Trinkschädel!“, flehte der Junge. „Nein, du machst sie alle nur kaputt.“, sagte Mitsuhide nüchtern. „Aber, aber… Ich muss einen Neuen holen.“, stammelte er. Ranmaru griff nach einen der polierten Trinkschädel. Mit unglaublicher Geschwindigkeit entriss Mitsuhide ihm den Schädel. „Meins!“ „Aber… Mitsuhide bitte!“, Ranmaru war den Tränen nahe. „Nein, meine Schädel! Meins! Soll sich Nobunaga selbst einen herkommen! Meine Totenköpfe!“, besitzergreifend nahm er, so gut es ging, alle Trinkschädel an sich und knurrte Ranmaru an. Plötzlich kam beiden eine unheimliche Aura entgegen. „Ranmaruuu, Mitsuhideee… darf ich meinen Trinkschädel haben?“, sagte Nobunaga bedrohlich, im Türrahmen stehend.
 

Was als nächstes passierte konnte nicht überliefert werden, da der Redakteur leider in das Flammeninferno der Hölle geraten war.
 

The End



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