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Loving the Pain

u.a. [Marco X Ace] / [Shanks X Ace] / [Law X Ruffy]
von

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Feuer

Feuer, um ihn herum war überall nichts als Feuer. 

Er blickte ausdruckslos in die Flammen. Es war ok so, er würde es nicht bereuen.

 

Das Feuer breitet sich ungehindert in dem kleinen Raum aus, verbrennt alles, was ihm in den Weg kommt.

Der schwarzhaarige Junge jedoch sitzt noch immer stumm von innen gegen die Wohnungstür gelehnt und beobachtet die Flammen dabei, wie sie sich langsam in seine Richtung bewegen.

Er atmet tief ein. Seine Lunge füllt sich unweigerlich mit Rauch.

Sein Blick wird trüb, ihm steigen Tränen in die Augen. Nicht weil er traurig ist, nein, der Rauch trägt die Schuld daran. Er wischt sich angestrengt mit seinem Arm über sein Gesicht.

Die Hitze fühlt sich auf seiner Haut unangenehm heiß an. Er wünscht sich, dass er schnell sein Bewusstsein verlieren würde, damit er nicht spüren müsste, wie es ist zu verbrennen.

 

Sein Kopf fühlt sich seltsam schwer an und fällt ihm in den Schoss. Nur noch einen Moment länger… nur noch einen kurzen Augenblick warten.

Doch dieser Moment sollte nie kommen.

 

Er verspürte einen seltsamen, stechenden Schmerz in seinem Rücken, als die Tür hinter ihm aufgerissen wurde und er zur Seite fiel.

Für den Bruchteil einer Sekunde sah er eine ihm vertraute Gestalt an ihm vorbei laufen.

In die Flammen… die Flammen!

 

Der Moment spielt sich in Zeitlupe ab.

Kurze schwarze Haare, ein rotes Hemd. Er sieht in an sich vorbei laufen, versucht seine Hand nach ihm auszustrecken. Doch es ist bereits zu spät. Sein Blick ist getrübt, er schließt unweigerlich seine Augen.

 

Jedoch zu wissen, dass er hier ist... Zu wissen, dass er ihn in Gefahr gebracht hat… dabei hätte niemand hier sein dürfen. Er hätte alleine sein müssen.

Und dann hört er ihn. Seinen Namen, wie er immer und immer wieder gerufen wird. „Ace! Ace!!“

Immer wieder, bis er seine Augen erneut öffnet.

Durch den Rauch hindurch kann er die Gestalt des anderen Jungen ausmachen. Mühsam richtet er sich auf, läuft auf ihn zu und packt ihn an der Schulter.

Du darfst nicht hier sein. Weg von dem Feuer. Raus. Raus.

 

Der Andere dreht sich um und grinst ihn breit an. „Ace!“ sagt er noch, mit diesem vor Freude strahlendem Gesichtsausdruck. Dann entfernt er sich von ihm. Nach hinten. In die Flammen, bis er von ihnen verschluckt wird.

Er versucht ihm hinterher zu eilen, doch das Feuer lässt ihn nicht durch.

 

Und dann hört er einen Schrei. Nein! Das hatte er nicht gewollt. Das hätte nie passieren dürfen…

 

 

Mit einer ruckartigen Bewegung saß er auf einmal kerzengerade in seinem Bett. Er atmete schwer, fuhr sich mit seiner Hand durch sein schwarzes, schweißnasses Haar, versuchte zu verarbeiten, was soeben passiert war.

Der Raum in dem er sich befand war dunkel, neben ihm leuchteten lediglich schwach die Ziffern seines Digitalweckers und zeigten ihm an, dass es gerade einmal drei Uhr war.

 

Ein Traum. Es war nur ein Traum gewesen.

Er versuchte sich zu beruhigen. Er war nicht wieder in diesem Raum von vor fünf Jahren. Das lag alles längst hinter ihm. Es war nur ein Traum gewesen.

 

Schüchtern klopfte es an seine Tür, bevor diese kurz darauf einen Spalt weit geöffnet wurde. „Ace…?“ erklang sogleich eine unsichere Stimme „Alles in Ordnung? Du hast… geschrien… und…“.

 

„Keine Sorge, Ruffy.“ Brachte er heißer hervor „War nur ein Traum, geh wieder schlafen.“

Es war alles in Ordnung. Sein Bruder war hier. Niemand war damals in dem Feuer verschwunden, es war nichts passiert.

 

Nachdem Ruffy sich wieder leise aus seinem Zimmer begeben hatte, lies er sich, angestrengt ausatmend, nach hinten fallen und vergrub sein Gesicht in sein Kissen.

 

Es war nichts passiert.



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