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Wem gehört mein Herz?

OsaXAsako / AsakoXKiriyan
von

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Vom Winde verweht

Die Zeit verging, Asako wie Osa bekamen viele wichtige Rollen und es sah sehr danach aus, als würde Haruno bald ihr Ziel erreichen Topstar zu werden, wodurch Senas Traum, ihre Nibante zu werden ebenso erfüllt werden würde.
 

Doch dann kam eine Herausforderung auf Asako zu, mit der sie nicht gerechnet hatte.
 

2002 sollte sie die weibliche Hauptrolle in „Gone with the wind“ spielen, und noch dazu mit Todoroki Yuu in der männlichen Hauptrolle.
 

„Was soll das? Warum nehmen sie denn keine Musumeyaku dafür, das versteh ich nicht!“, beschwerte sie sich bei Osa.

Asako hatte nicht die geringste Lust darauf, an der Seite irgendeiner anderen Otokoyaku zu spielen, noch dazu im Kleid.
 

Haruno war auch nicht gerade glücklich darüber, sie würde bei dieser Special Performance nämlich nicht mitmachen.

„Nun ja, du bist nicht die einzige, eine Woche vor dir muss auch Komu die Scarlett O’Hara spielen…“
 

Einerseits ärgerte sich Osa noch vor Beginn der Proben darüber, Asako an der Seite einer anderen Otokoyaku würde sehen müssen, andererseits freute sie sich über die Gelegenheit, ihre hübsche Freundin in Kleidern und mit langen Haaren zu sehen und vor allem, ihre wunderschöne weibliche Stimme zu hören, die sie immer verstellen musste wenn sie Männer spielte. Sie war in ihrer Meinung absolut gespalten was diese Sache anging.

Jedoch Komu in der Rolle zu sehen, darauf freute sie sich, denn das stellte sie sich sehr interessant vor.
 

Die Proben fingen früher an, als es Asako lieb war. Am Anfang war es unglaublich unangenehm für sie, in einem Rehersalrock rumlaufen zu müssen und so anders zu spielen als sonst. Doch mit der Zeit gewöhnte sie sich daran und sie musste zugeben, dass es sehr angenehm war, einmal nicht ihre Stimme drücken zu müssen und zeigen zu dürfen was sie drauf hatte. Die Leute waren nicht ohne Grund von ihrer Stimme beeindruckt, die durch das harte Training über die Jahre noch schöner und kräftiger geworden war.
 

Außerdem war die Rolle der Scarlett O’Hara bei weitem nicht so zurückhaltend und langweilig wie viele andere Musumeyaku-Rollen. Langsam verstand Sena, warum Otokoyaku die Rolle zugeteilt worden war. Ein bisschen tat es ihr schon für die Musumeyaku leid, denn sie war sich sicher, dass auch diese gerne eine solche Rolle übernehmen würden.
 

Bei den Proben begegnete sie Komu nach langer Zeit wieder und verstand sich sogar relativ gut mit ihr, nicht zuletzt Osa zuliebe. Asami fand es nicht schlimm eine Frauenrolle spielen zu müssen und tänzelte gern mit ihrem Rock herum und ließ ihn schwingen. Doch sie meinte auch, sich darauf zu freuen wieder Männerkleidung tragen zu dürfen, Sena ging es nun ähnlich.
 

Auch wenn sie sich gewünscht hätte mit Osa in der Hauptrolle spielen zu können.
 

Doch Tom war auch eine großartige Otokoyaku. Sie war genauso groß wie Asako, was zwar nicht besonders groß war, doch sie spielte fast nicht maskulin, sie war es einfach von Natur aus.

Ihr schmales Gesicht und ihre Wangenknochen ließen sie unglaublich sexy aussehen und man merkte ihr an, dass sie genau wusste, wie sie eine Frau anzufassen hatte. Zwar fühlte sich Asako nicht zu ihr hingezogen, doch sie spielte gern mit ihr und bewunderte sie. Sena wurde sehr durch Tom angespornt und so gab sie ihr Bestes um eine gute Musumeyaku abzugeben...
 


 

Zu Asakos Premiere erschien Osa voll Sorge. Sie hatten kaum Gelegenheit gehabt sich in letzter Zeit zu sehen, da Sena so sehr von den Proben vereinnahmt gewesen war. Da Haruno vor kurzem erst Komus Premiere gesehen hatte, wusste sie bereits was auf sie zukam. Sie fürchtete sich. Bei Asami waren ihr die Liebesszenen egal gewesen, doch bei Asako war es etwas anderes.
 

Sie saß inmitten des Parketts und wartete angespannt auf den Beginn des Stücks. Bald hörte sie Todoroki Yuus Stimme, die ihr plötzlich verhasst war, obwohl sie noch eine Woche zuvor an derselben Stelle nichts dergleichen verspürt hatte.
 

Bei Asakos Auftritt jedoch, entspannte sich ihre Stimmung etwas. Sie sah, wie sie erwartete hatte entzückend aus in den weiten Kleidern und mit der süßen, femininen Frisur. Und ihre Stimme war für Osas Ohren der reinste Genuss.
 

Doch sobald Tom auf die Bühne kam, verflog ihre gute Laune wieder.

Wie vom Winde verweht.
 

Sie sah sie mit einem giftigen Blick an, als könne sie auf diese Weise verhindern, dass sie ihre Hände um Asakos Taille legte, mit ihr tanzte und sie „küsste“. Osa vergrub krampfhaft ihre Nägel in den Bezug ihres Sitzes und biss die Zähne zusammen. Am liebsten wäre sie sofort aufgestanden und hätte geschrien: „Lass gefälligst die Hände von meiner Asako!!!“ Doch natürlich riss sie sich zusammen und tat nichts dergleichen.
 

Das ganze Stück ließ sie über sich ergehen, während ihre Eifersucht immer wieder in ihr hochkochte. Doch noch etwas anderes begann sich in ihr zu regen.

All das was Tom auf der Bühne mit Asako tat, das wollte sie in Wirklichkeit tun. Sie konnte sich dieser Begierde nicht widersetzen. Diese brannte schon zu lange in ihr und langsam schaffte sie es nicht mehr so zu tun, als könne sie sie kontrollieren.
 

Mit Mühe und Not schaffte sie es bis zum Ende der Show, dann als der Vorhang fiel, schloss sie kurz die Augen und versuchte sich zu beruhigen, während die Leute neben ihr schon aufstanden und sich nach draußen drängten.
 

Sie überlegte kurz ob es sich vermeiden ließ, in diesem Zustand Asako zu begegnen, doch sie hatte es ihr versprochen, sie musste gehen.
 

Osa ließ sich noch etwas Zeit, dann erhob sie sich und begab sich langsamen Schrittes in Richtung der Garderobe. Sie schlich den Weg geradezu entlang, nur um so viel Zeit wie möglich verstreichen zu lassen.
 

Vor Asakos Kabine blieb sie kurz stehen und klopfte an, bis Sena mit einem „Ja, bitte?“ antwortete.
 

Als sie eintrat, bemerkte sie gleich, dass Asako bereits umgezogen und abgeschminkt war. Sie saß noch vor dem Spiegel und richtete ihr kurzes Haar. Doch als sie Osa sah, sprang sie auf und fiel ihr in die Arme. „Masa-chan!! Du hast aber lange gebraucht! Wie fandest du's? Was es sehr schlimm mich so ungewohnt zu sehen??“, fragte Asako sofort neugierig.
 

„Ehm, also…nein…Ich fand dich wunderschön. Also ich meine, ich finde dich auch so wunderschön! Ich…“

Haruno hatte sich nicht wie erhofft beruhigen können und schaffte es auch nicht, Sena etwas vorzutäuschen. Verlegen sah sie überall hin, außer ins Gesicht ihrer Freundin und ließ ihren Blick unruhig umherstreifen.
 

„Masa-chan? Geht es dir nicht gut? Du siehst irgendwie gestresst aus…Ist etwas passiert?“, fragte Asako besorgt.
 

„Nein, es ist alles in Ordnung…“, meinte Haruno bloß und sah zur Seite.
 

Doch Sena griff ihr an die Wange. „Du fühlst dich heiß an…“, sagte sie mit besorgter Stimme.
 

Osa hielt ihre Hand fest, schmiegte ihr Gesicht daran und schloss die Augen. Sie fühlte sich so gut an.
 

„Masa-chan…?“, fragte Asako etwas verunsichert.
 

„…Asako…“, flüsterte Osa, mehr zu sich selbst als zu Sena und fing an die Innenseite der Hand ihrer Geliebten mit vielen kleinen Küssen zu bedecken. Dann drückte sie sie wieder an sich und sah ihr in die Augen. Sie schluckte und sagte dann leise aber bestimmt:

„Ich dachte es würde mir genügen dich um mich zu haben und zu wissen, ich könnte dich haben wenn ich nur wollte. Aber ich habe mich geirrt. Es genügt mir nicht.“
 

Asako blickte sie sprachlos an, sie glaubte sich verhört zu haben.
 

Mit besitzergreifender Stimme fuhr Osa fort:

„Ich will dein Herz. Ich will deinen Körper und deine Seele. Ich will, dass du mir gehörst, mir allein!“
 

Sie nahm Asako mit der einen Hand an der Taille und zog sie an sich, noch bevor diese überhaupt reagieren konnte. Mit der anderen Hand strich sie zärtlich über Senas Gesicht. Über ihre Schläfe, ihre Wange, ihr Kinn. Schließlich berührte sie ihre Lippen und fuhr deren Konturen nach. Da die Frau in ihren Armen keine Anstalten machte sich von ihr loszumachen, schien etwas in ihr zur Ruhe zu kommen und ihr den Mut zu geben, weiter zu machen.
 

Asako schloss die Augen und wehrte sich nicht. Sie wollte sich nicht wehren. Sie wollte alles mit sich machen lassen, egal was Osa auch vorhatte. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals und sie wartete auf das was nun kommen würde. Denn die Kraft sich Rühren zu können schien sie verloren zu haben, allein durch die Macht von Harunos Worten und Berührungen.
 

Diese hielt sie schließlich fest und dann küsste sie sie, wie sie Sena schon seit Jahren hatte küssen wollen.
 

Asakos Denken setzte vollkommen aus. Sie fing an zu zittern vor Erregung. Ihre Knie fühlten sich weich an, ihre Körpertemperatur stieg und ihr wurde schwindlig, während Haruno sie immer leidenschaftlicher küsste. Nichts mehr war wichtig in diesem Augenblick, außer diesem einen Gefühl. Diese Hitze, Masakos Arme um sie, ihre Lippen auf Senas. Sie legte ihre Arme auf Osas Rücken, drückte sich ihr noch mehr entgegen und krallte ihre Finger in den Stoff ihres Hemdes, weil es sich so intensiv anfühlte, dass sie glaubte es kaum auszuhalten.
 

Haruno folgte ihrem Gefühl instinktiv und obwohl sie noch nie zuvor jemanden so geküsst, so berührt hatte, fühlte sich alles richtig an, genauso wie es ein sollte. Sie fühlte sich wie von einer fremden Macht geleitet, der sie sich nicht widersetzen konnte und die dafür Sorgte, dass die zwei Liebenden perfekt aufeinander abgestimmt waren.
 

Sie konnte nicht glauben, dass sie so lange darauf gewartet hatte, ein solches Glück zu empfinden.
 

Beide wünschten sich, dieser Moment würde niemals enden, während sie sich weiter in den Armen lagen und nichts zu hören war, außer den zarten Geräuschen ihrer Liebe.



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