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Wem gehört mein Herz?

OsaXAsako / AsakoXKiriyan
von

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Kiriyas Wechsel

In der letzten Zeit fühlte sich Kiriya nicht besonders. Jedem der nachfragte sagte sie, sie wäre nur etwas kränklich, aber sie wusste natürlich was der wahre Grund für ihr Unwohlsein war.
 

Sie hatte Liebeskummer. Kiriya konnte sich nicht mehr richtig auf ihre Arbeit konzentrieren, ihre Gedanken hingen ständig an Sena. Sie ertrug es kaum mehr Asako und Haruno zusammen zu sehen. Ihre Leistungen sanken merklich, ihr Gesang, ihr Spiel, ihr Tanz waren nicht wie früher.
 

Das konnte auch für die Choreographen und Mitarbeiter nicht unbemerkt bleiben, und ihnen konnte sie nichts vormachen. In Takarazuka war es keine Seltenheit, dass sich Frauen unglücklich ineinander verliebten. Es wurde jedoch lieber gesehen, wenn sich Paare bildeten, solange es keine negativen Auswirkungen auf ihre Leistung hatte. Es wurde sogar positiv gewertet, wenn dadurch die Chemie auf der Bühne verbessert wurde. Wenn es jedoch zu Leistungsabfällen kam, wusste man was zu tun war.
 

Kiriya wurde in eine andere Troupe versetzt. Nach Tsukigumi.
 

Sie konnte nichts dagegen tun, kein Widerstand und keine Widerrede hätten etwas gebracht, das wusste sie. Also ergab sie sich der Entscheidung und tat was von ihr verlangt wurde. Ihr Verstand sagte ihr, es würde vielleicht ja tatsächlich helfen von Sena getrennt zu sein. Doch ihr Herz tobte und schrie und es fühlte sich an, als würde man es ihr bei lebendigem Leibe aus der Brust reißen. Schon der Gedanke von Asako getrennt sein zu müssen, verursachte ihr körperliche Schmerzen. Dennoch musste sie sich damit abfinden. Sena würde es vermutlich nicht einmal mitbekommen, so beschäftigt wie sie immer mit Haruno war…Trotzdem konnte Kiriya Haruno nicht hassen. Wenn Sena sie liebte, musste es einen Grund dafür geben, auch wenn es ihr unerträgliches Leid bereitete.
 

Das letzte Stück in dem sie spielen würde, war auch wieder eine Shinjin Koen Hauptrolle von Osa. Dabei hatte sich Kiriyan so sehr gewünscht nur einmal an Asakos Seite zu spielen, wenn diese die wichtigste Rolle spielte. Zumindest für sie persönlich, würde sie immer die wichtigste Rolle spielen…
 

Asako war so glücklich wie nie zuvor. Nichts auf der Welt schien sie von Osa trennen zu können. Mittlerweile war es zu so etwas wie einer Routine geworden, dass sie ihre Freundin auf die Wange küssen durfte. Doch eine Routine konnte man es eigentlich nicht nennen, denn jedes Mal war sie von neuem aufgeregt und spürte ein wildes Glücksgefühl in sich, als würden Funken in ihr zerspringen.
 

Natürlich tat sie das nicht vor allen anderen, so etwas wurde eher ungern gesehen. Doch das machte Sena nichts aus. Sie besuchte Haruno oft, und zur Begrüßung gab es immer einen Kuss. Osa bekochte sie gern, denn das konnte sie sehr gut. Sena fragte sich oft, ob es irgendetwas gab, das Masako nicht konnte. Fürs Kochen gab es natürlich zur Dankbarkeit wieder einen Kuss. Danach setzten sie sich gern auf Harunos Coach und schauten sich Takarazuka-Kassetten an, wobei sie mit der Zeit immer näher rückten und anfingen miteinander zu kuscheln…
 

Schon allein bei dem Gedanken hüpfte Asakos Herz höher, und sie starrte verträumt ins Nichts.
 

„Asako? Asako??“, ermahnte Osa sie ungeduldig.
 

„Hä? Was?“, fragte sie verwirrt. Sie waren mitten in den Proben für „That’s Revue“.
 

„Also Asako, du solltest wenigstens während der Proben das Tagträumen lassen!“, meinte sie streng und stupste Sena unsanft mit dem Zeigefinger gegen die Stirn.
 

„Ist ja schon gut…“, schmollte sie. Doch Osa hatte Recht, sie ließ sich viel zu sehr gehen. Sie nahm sich vor, das Tagträumen auf ihre Freizeit zu verschieben. Nun ja, zumindest wollte sie es versuchen.
 

Wieder hatte Komu eine wichtigere Rolle in diesem Shinjin Koen Stück als Asako. Das ging ihr langsam auf die Nerven. Dafür war ihre Rolle fix, während Asami nur in Takarazuka spielte, in Tokyo dagegen würde Mizu Natsuki ihre Rolle übernehmen. Im Hauptstück jedoch musste sich Asako ihre Rolle mit Komu teilen.
 

Osa ermahnte Sena immer wieder, dass sie die Eifersüchteleien lassen, und anfangen sollte sich mit Komu zu verstehen. Doch sie mochte ihre übertrieben offene Art nicht, und dass sie jedem ins Gesicht werfen musste was sie dachte. Sena fand, dass sie kein Taktgefühl besaß. Dazu sagte Osa bloß belustigt: „Doch, das besitzt sie, sie achtete nur nicht darauf!“.
 

Wie auch immer, Asako hatte gehört, dieses Stück würde das letzte für Kiriya Hiromu in Hanagumi sein. Deswegen fiel ihr wieder ein, dass sie ihr vor einiger Zeit ein Kompliment gemacht hatte, und sie sich nie dafür bedankt hatte. Außerdem fand sie es schade, dass Kiriya wechselte. Auch wenn sie nicht viel mit ihr zu tun hatte, sie fand sie sympathisch und es war immer traurig wenn ein Mitglied der Troupe gehen musste, da jede Truppe ja beinahe wie eine Familie war.
 

Also ging Sena in der Pause zu Kiriya und sprach sie an. „Hi!“, sagte sie leichthin.
 

Kiriyan wirkte total überrascht und starrte Asako ungläubig an. „Ich wollte mich nur bedanken für damals…weißt du noch? How to Succeed? Ich weiß das kommt ziemlich spät, aber ich hab‘s nicht vergessen, also…danke! Es hat mich wirklich gefreut, dass du mich gelobt hast. Ich hab mitgekriegt, dass du die Troupe wechselst und wollte dass du weißt, dass ich das schade finde…du bist total talentiert, und jetzt müssen wir dich an Tsukigumi verlieren, wie unfair!“, meinte Sena gespielt beleidigt und mit einem herzlichen Lächeln auf dem Gesicht.
 

Kiriya wusste nicht was sie sagen sollte.
 

Stattdessen füllten sich ihre Augen mit Tränen und sie senkte schnell den Blick, damit Asako es nicht merkte. Sie wischte sich übers Gesicht, als wollte sie den Schweiß vom Training loswerden, doch man hörte ein Schniefen wodurch klar wurde, dass sie weinte. Sena aber tat als würde sie es nicht bemerken, um sie nicht bloß zu stellen. „D-danke“, brachte Kiriya schließlich heraus. Asako tätschelte ermutigend ihren Oberarm und sagte: „Nichts zu danken. Nun gut, ich geh dann mal wieder. Ich wünsch dir viel Glück, Kiriyan.“ Dann machte sie sich wieder auf den Weg zu Osa, die bereits fragend in ihre Richtig gelinst hatte. Kiriya sah ihr hinterher und bemerkte wie Sena Haruno anscheinend erklärte, warum sie gerade mit ihr gesprochen hatte. Osa machte eine wegwerfende Handbewegung und zeigte dann auf ihr Skript. Sie hatten das Thema gewechselt.
 

Kiriya blieb wo sie war, noch immer gerührt und konnte nicht glauben, was gerade geschehen war. Sena hatte sie tatsächlich von sich aus angesprochen und sich auch noch daran erinnert, was sie ihr vor so langer Zeit gesagt hatte. Und sie hatte ihren Namen genannt. Es kam ihr vor wie ein Traum. Nun hatte sie wieder etwas Mut gewonnen. Sie würde diese Troupe verlassen, und Sena einige Zeit nicht sehen, aber sie würden sich wieder begegnen, dessen war sie sich sicher.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Asako
2012-06-24T18:46:07+00:00 24.06.2012 20:46
Also weil ichs versprochen habe, hier mal mein Kommentar.

Generell find ich die Idee wirklich schön. Ich mag es wie du schreibst und die Eigenschaften der Charaktere sind wirklich knuffig.Es liest sich flüssig und ich find jetzt auch keine Großartigen Fehler bei denen ich nen Facepalm-Moment habe. Auch dass du mal aus anderen Sichten schreibst find ich schön.
Da ist aber dann leider auch schon fast wieder der Punkt. Die Zeitsprünge sind manchmal ziemlich arg, auch wenn es nur von Kapitel zu Kapitel ist. Auch die internen Sprünge sind manchmal etwas... woff... Da fehlt mir grade das Wort für (die Szene mit Komu und Osa zum Beispiel. Das ging so von Schlag auf Schlag dass ich den Zusammenhang etwas verloren hab).
Ein paar der Szenen hätte man auch etwas ausschreiben/einfügen können, was die Story vielleicht auch nicht ganz so sprunghaft gemacht hätte (die Szene mit Kiriyan/Asako, Vielleicht was schönes ausführliches wo Kiriyan Asa anschmachtet oder so). Ein paar Beschreibungen, Umgebung, Gefühle, Eindrücke, wären an einigen Stellen auch passend und bringen etwas mehr Leben in die Story.
Gerade wenn du Kiriyan einführst finde ich es etwas... trocken. Schnelllebig. An sich finde ich es süß beschrieben und ich kann nachfühlen wie sie sich fühlt, aber es ist nicht so als ob es mir beim lesen das Herz bricht, wobei ich denke dass du das durchaus beim Leser hervorrufen kannst. Das Potential is auf jeden Fall da XD

Gut genug rumgeredet. Ich finde die Story soweit interessant und ich bin gespannt wie sichs weiter entwickelt <3
Grüße
KujaTribal


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