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Slayers Challenge

von

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Das Urteil des Drachen

Nachdem die Slayers eine kleine Pause eingelegt hatten, gingen sie weiter. Sie kamen an einem dichten Wald vorbei, welcher direkt neben einer tiefen Felsspalte lag. Da der Wald undurchdringlich war, mussten die Slayers an der Felsspalte entlanggehen. »Das ist die Schlucht des Schweigens. In der Mitte der Schlucht ist eine alte Hängebrücke, die einzige Möglichkeit, auf die andere Seite zu kommen. Man braucht etwa einen Tag, um die Brücke zu erreichen. Mit Levitation nur die Hälfte. Also müssten wir kurz nach Sonnenuntergang da sein.« erklärte Shuri und erhob sich in die Lüfte. Die anderen taten es ihr gleich. Nur Gourry musste sich wie üblich an Lina festklammern. Die Slayers kamen, so wie Shuri gesagt hatte, kurz nachdem die Sonne untergegangen war, an der Brücke an. Xellos hatte sich wie üblich hinteleportiert und wartete einen halben Tag auf seine ,,Freunde''. In dem Moment, als die Slayers die Brücke erreichten, trank er eine Tasse Tee. Lina leiß Gourry auf den Boden fallen, weil ihr der Schwertkämpfer mt der Zeit zu schwer geworden war. »Wir übernachten hier am besten. Die Brücke können wir morgen auch überqueren.« sagte Lina und breitete ihren Umhang auf dem Boden aus. Mit ein paar dürren ästen und Feuerball machte die Magierin ein kleines Lagerfeuer. Die Slayers plazierten sich um das Feuer, um sich daran ein wenig zu wärmen. Denn es war sehr kühl. »Sagt mal, was wollt ihr eigentlich in Aegasia?« fragte Shuri. »Wir sind hier, um einen Schatz zu finden.« sagte Gourry, ohne vorher nachzudenken. Lina verpasste ihm eine und schrie »GOURRY. DAS GEHT NIEMANDEN WAS AN!!« Shuri überlegte »Einen Schatz..? Hier in Aegasia giebt es, so weit ich weiß, keinen Schatz.« Langsam dämmerte es den Slayers. »Dann hat uns der Kerl, der uns den Auftrag gegeben hat, reingelegt.« überlegte Zel. »AARRGGHH!! WENN ICH DIESEN KAPUZENHEINI IN DIE FINGER KRIEGE...« fluchte Lina und ballte die Fäuste. Shuri war verwirrt »Äähh... Schatz..? Auftrag..?? Kapuzenheini..??? Ich verstehe nicht...« »Das ist nicht weiter wichtig.« unterbrach sie Xellos und nippte an seinem Tee. Dabei blickte er auf seine Tasche, in der sich das wertvolle Buch befand. Die Slayers hatten sich schlafen gelegt: Lina kuschelte sich in ihren Umhang, ebenso wie Amelia, Zelgadis saß auf dem Boden und lehnte seinen Rücken an einen Felsen, Gourry lag neben dem Lagerfeuer und Shuri hatte wieder den Umhang von Xellos geliehen bekommen. Einzig und allein Xellos war noch wach und las in dem Buch weiter. Müde murmelte er etwas, was in dem Buch stand und schlief kurz darauf ein. Dei Sonne ging auf. Die Slayers erwachten ebenfalls langsam. Diesmal war jedoch Shuri die erste und bemerkte, das Xellos' Kopf auf dem offenen Buch lag. Er hatte wohl bis spät in die Nacht gelesen und war eingeschlafen. Shuri kicherte leise. Vorsichtig nahm sie das Buch und steckte es in Xello' Tasche. Der Priester kam langsam zu sich und erschrak. »Das Buch!« rief er und weckte die anderen auf. »Hey! Was soll das? Wer schreit so früh am Morgen schon herum.« fragte Lina leicht verstimmt und auch die anderen grummelten. Xellos entschuldigte sich. »Keine Sorge, Xellos. Das Buch ist in deiner Tasche. beruhigte Shuri den Priester. Nachdem sie sich fertiggemacht hatten, wollten die Slayers die Brücke überqueren, doch Amelia weigerte sich »Oh nein. Ich geh' da auf keinen Fall drüber.« So blieb die Gruppe vor der Brücke stehen. »Warum heißt die Schlucht eigentlich ,,Schlucht des Schweigens''?« fragte Gourry interessiert. Shuri antwortete »Nun, wer beim Überqueren der Brücke auch nur ein Wort sagte, über dem wurde von dem Drachen, der auf dem Berg hinter Shebala lebt, ein Urteil verhängt: Der Betroffene würde binnen einer bestimmten Zeit sterben.« »Was für ein Schwachsinn. Wer glaubt denn so ein altes Ammenmärchen? Also ich ganz sicher nicht.« sagte Xellos, lachte sich ins Fäustchen und setzte eine Fuß auf die Brücke. »Also wirklich. So einen Käse kann man einem kleinen Kind erzählen, aber nicht mir. Pah. Ein Drache, der über Menschen ein Todesurteil verhängt. Das ich nicht lache.« murmelte der Priester. Doch das hätte er nicht tun dürfen, denn als er in der Mitte der Brücke stand, erschien ein grüner Drache mit riesigen Schwingen. Der Drache schwebte direkt vor Xellos in der Luft und sah den Mazoku mit seinen gelbleuchtenden Augen an. Dann sprach das Tier »Du bist derjenige, der beim Überqueren der Brücke gesprochen hat. Du hast gegen das Gesetz verstoßen, das ich, Emerald, vor vielen Jahrtausenden erlassen habe. Diese Tat kann ich nicht ungestraft lassen.« Der Drache hüllte Xellos in einen Wirbel aus Wind und Licht. »Was... was für ein Gesetz?« fragte der Priester. Er konnte regelrecht spüren, wie ihm Kraft entzogen wurde. Emerald antwortete »Schon damals, bevor die Städte der Menschen in Aegasia existierten, wusste ich, dass ein schrecklicher Krieg unser Land heimsuchen würde. Deshalb zog ich mich zurück, um Kräfte zu sammeln. Doch mein Schlaf wurde gestört durch die Stimmen der Menschen. Aus diesem Grund schloss ich mit den Sterblichen einen Pakt, dass auf der Brücke über der Schlucht kein Wort gesprochen werden durfte, da sonst mein Schlaf gestört würde. Wer gegen dieses Gesetz verstößt, wird sterben. Und dir wird das gleiche blühen, Xellos der Drachentöter.« Emerald verschwand und ließ einen am Boden zerstörten Xellos zurück. Nie hätte er sich träumen lassen, dass ein Drache sein Tod bedeuten würde. Aber er war an seinem Schicksal selbst Schuld. Noch schlimmer als das war jedoch die Tatsache, dass man ihm seine grausamen Taten noch immer nicht verziehen hatte.



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