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After The Last Battle

The Virtue Of Vengeance
von

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Unscheduled

After The Last Battle

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The Virtune Of Vengenance

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Kapitel 5

~Unscheduled

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~Sasuke

Das Wasser ist kalt, wenn nicht sogar eisig kalt. Ich schaue nach oben, während ich mich an den herausragenden Steinen des langen zylinderförmigen Raumes, obwohl, man sollte eher Brunnen dazu sagen, festhalte. Helles Licht erleuchtet von hoben herab, sodass ich zumindest die Konturen ausmachen kann. Das ist also dieser Kerker. Tolle Sache, bis zum Hals im Wasser zu sein, dieser hat nicht mal einen Boden und wenn man nicht untergehen will, muss man sich, so wie ich es jetzt mache, an diesen verdammten Steinen fest krallen. Okey, Sasuke, immer positiv sehen, sie hätten

dich auch erst gar nicht mit so einem ekeligen Zeug wecken brauchen, sondern direkt rein

schmeißen können. Ich säusele und lasse meinen Kopf und meine Brust gleiten. Wie lange bin ich hier schon?

Meine Füße spüre ich auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr. Bei meinem rechten Bein ist das ja verständlich, diese verfluchten Konohaninjas. Ich lasse mich leicht sacken, mir fehlt die Kraft mich noch länger festzuhalten. Meine Muskel zucken bereits vor Kälte. Ich niese laut und bemerke, wie es durch den Brunnen schalt. Erneut wandert mein Blick nach oben. Ob ich da vielleicht irgendwie hochkommen kann? Auch mit wenig Kraft? Nein, das wird nicht möglich sein, denke ich. Jedoch, auf einen Versuch kann man sich doch einlassen.

Ich ziehe mich an den heraushängenden Steinen hoch. Bei den ersten geht dies auch überraschend leicht, was unglaublich bei meinem Bein ist, dass ich eigentlich nur mit schleife, aber nach den ersten zehn Metern werden die Steine kleiner, bis sie irgendwann gar nicht mehr vorhanden sind. Bei einem dieser kleinen, glatten Steinen rutscht meine Hand ab und ich lande direkt wieder im kalten Wasser, bin aber schneller wieder oben, als man “Shinobi“ sagen kann.

Ich huste und spucke das Wasser so gut es geht heraus, dass ich verschluckt habe. Wasser rinnt mir über die Stirn, bedeckt meine schwarzen Haare.

Mein Blick wandert erneut nach oben. Wie soll ich hier bloß herauskommen ?
 

[i[~Tsunade

„O, Tsunade-sama. Was führt sie hierher?“ fragt einer der Torwächter überrascht. Es ist dunkel, nur das Licht der Lava, die um das Gefängnis herum fließt, erleuchtet dieses, macht es aber auch finster und gruselig für Außenstehende. Deswegen trägt dieses Gefängnis auch den Namen “godless grave“, was soviel wie “gottloses Grab“ bedeutet. Es wurde vom ersten Hokage beantragt, von den Uchihas erbaut. ihre Handschrift sieht man heute noch in jedem einzelnen Stein der Festung, sogar in der Lava des unterirdischen Vulkans. Sie waren für ihre Feuer-Künste weltberühmt und hatten eine besondere Bindung zu der Naturgewalt des Feuers.

„Macht das Tor auf. Ich habe etwas wichtiges zu erledigen.“ sage ich und mit einem nüchternen Nicken verständigt dieser einen weiteren Ninja, auf der Mauer über dem Tor, worauf dieser ein weiteres Zeichen gibt und das Tor hinunter gleitet. Unsanft und mit einem Knall landet es vor meinen Füßen, wobei etwas Dreck aufgewirbelt wird.

„Hokage-sama?“ Überrascht starren mich die beiden Ninja an, die das “Verlies“ von Sasuke überwachen. Ich laufe hastig an ihnen vorbei, drücke gegen die Tür, die sich quietschend öffnet, wobei mir ein, sie können da nicht rein, entgegenkommt.

„Sasuke?!“ schreie ich durch den Raum, der meine Stimme schallend wiedergibt. Er ist dunkel, nur vier Kerzen beleuchten diesen. Aber wenn man dort unten ist, wirken diese Lichter wie das Ziel eines dunklen Tunnels, denn man das auch noch so kleinste Licht besser erkennen, als in einem hell beleuchteten Zimmer. Das kleine Fenster, aus dem rötliches Licht hinein dringt wirkt bedrohlich.

„Wer ist da?“ fragt eine jugendliche, beinah erwachsene Männerstimme, die von Sasuke.

„Tsunade.“ sage ich klar und trete an das rundliche Loch im Boden, welches einen Durchmesser von achtzehn Metern misst.

„Wieso bist du hier?“ fragt er unhöflich und mit einem Kratzen in der Stimme.

„Um dich hier raus zu holen!“ Beunruhigende Stille tritt ein. Ich höre nichts, nicht einmal das Rauschen des Wassers, nicht einmal das Atmen der Shinobis hinter mir.

„Was sollte dir den Anlass geben, mir hier raus helfen zu wollen?“ brummt er gereizt.

„Weißt du,“ sage ich, gehe zu dem kleinen Fenster und schaue hinaus, beobachte wie die

Lavaströme aneinander vorbei ziehen, manche schneller, manche langsamer, „manchmal gesehen Dinge, die hätten vermieden werden können, indem man zuvor bessere Entscheidungen trifft.“

„Versuche dich nicht heraus zu reden! Ihr seid doch Schuld! An allem!“ unterbricht er mich

ausgewählt und sauer.

„Das versuche ich nicht und lass mich ausreden. Beim Krieg … da hast du Itachi wiedergesehen, oder?“ Erneute Stille.

„Woher weißt du das?“ Diesmal klang er betroffen.

„Er sagte dir im Endeffekt doch, dass Rache kein Weg ist, gesehene Dinge aus zu radieren. Aber das ist nicht so einfach, was? Das weißt du am besten und selbst ich, ich war auch einmal von diesen Gefühlen durchzogen worden, damals als Dan, die Person, die ich am meisten liebte, ermordet worden ist und ich, obwohl ich Ãrztin war, nichts für ihn tun konnte, … außer zusehen wie er starb. Das selbe war einige Jahre zuvor bei meinem Bruder geschehen. Gezeigt habe ich es zwar nicht, aber tief in meinem Inneren wollte ich Rache, an den Menschen, die mir all die Schmerzen angetan haben, die beider Tod zu Verantwortung trugen und an ihrem Dorf. Aber … Rache fährt zur weiter Rache und dann sind nicht nur wir als Person getroffen, sondern auch unsere Kinder. Sie leiden für unsere Vergehen, für unsere Taten. Und sie fühlen dann das selbe wie wir. Einsamkeit, Trauer und Hass.“ Ich schaue auf und gehe erneut zu dem Brunnen. „Willst du das wirklich? Weiter so leben, in der Asche oder steigst du auf wie ein Phönix und lebst glücklich, zufrieden in Konoha, bei deinen Freunden, irgendwann vielleicht bei deiner Familie. Oder willst du dich weiter in der Schande sudeln und nicht heraus brechen, aus all dem. Hätte Itachi das denn gewollt? Er liebte dich so sehr, er wollte das Beste für dich und zwar nur für dich. Konoha ist auch dein Erbe, das Erbe deiner Familie. Denk daran, was du hier gefühlt hast. … Tue es nicht für mich, nicht für Naruto, nicht für Sakura oder irgendeinem anderen … tue es für deinen Bruder, Sasuke. “

Es ist ruhig, jeden eisigen Luftzug kann man hören.

„Tsunade …“ murmelt Sasuke fast überhörbar. „Wieso … tust du das hier? Wieso willst du mir helfen?“

„Denk doch mal ganz scharf nach … Sasuke.“

Diesmal bleibt es Still. Die ganze Zeit über …
 

~Sakura

Ich drehe die Orchidee in meiner rechten Hand langsam. Mein trauriger Blick ruht auf dieser. Den Lärm der belebten Straße höre ich schon gar nicht mehr. Ich lasse mich auf den Sims meines Balkons gleiten, die Blume weiterhin in der Hand. Wieso war das alles nur geschehen, wieso? Wieso bin ich immer noch so schwach, so schwach wie damals? Ich will dich doch nicht weiter in der Dunkelheit lassen, in die du marschiert bist. Ich will dich doch nur wieder hier haben. Hier bei mir, auch wenn du meine Gefühle nie erwidern wirst, es reicht mir schon, wenn ich dich sehe, mit dir rede, ohne dass wir verfeindet sind. Ohne all dieses, was damals zwischen uns gestanden ist, als du … mich umbringen wolltest, ich dich umbringen wollte. Naruto können wir nicht mehr so eine Last schultern lassen, er ist nicht so stark wie er immer tut. Ich schaue in den grauen Himmel. Bitte Sasuke, ich bitte dich, komm zurück. Bitte …

Ein Tropfen schlägt auf meine Stirn. Ein Weiterer folgt dem, bis es schließlich regnet. Ich schaue unter meinem Balkon, wo sich die Straße leert. Viele ziehen sich ihre Jacke über den Kopf, öffnen ihren Regenschirm oder beginnen zu rennen, um schneller bei ihrem Lebenspartner oder Lebenspartnerin oder bei seinen Kindern zu sein … oder bei ihrem Fernseher, der sowieso kaum Programme hat.

Ich stehe auf und öffne die Balkontür. Ich steige auf mein Bett und nehme ein eingerahmtes Bild vom Fenstersims. Es zeigt mein altes Team, Team sieben, unter Kakashi Hatake. Wie viele Jahre dazwischen liegen, seit das Bild geschossen worden ist? Schon über fünf … . Wie wir uns alle in der Zeit verändert haben. Naruto, Ino, Shikamaru, Hinata, Neji, Kiba … einfach alle sind erwachsen geworden. Und nun wird auch verlangt, dass man Entscheidungen trifft, die die eines Erwachsenen sind, nicht eines Kindes. Und eine dieser Entscheidungen war es auch, dich umzubringen … auch wenn ich dich liebe … gerade deswegen … .

Eine einsame Träne landet auf dem Glas des Rahmens, direkt auf Sasukes Gesicht und läuft hinunter. Ich streiche es weg und stehe auf, um mich vor dem Türrahmen, in den mehr werdenden Regen zu setzten, der mir meine rosanen Haare, mein Gesicht und meinen ganzen Körper bedeckt. So kann man den Regen nicht von Tränen unterscheiden.
 

~Naruto

Ich drücke meine Arme eingehakt an meinen Oberkörper, um meinen Körper ein wenig Wärme zu spenden. Der kalte Regen des Spätherbst, es ist immerhin schon Mitte November, fegt mir um die Ohren, als ich auf dem Weg nach Hause, nach Konoha bin. Nur schwermütig konnte mich Tsunade vom Gefängnis los bekommen.
 

„Nein! Ich gehe hier nicht weg. Sasuke braucht mich!“

„Im Augenblick bist du hier falsch! Geh nach Hause, Naruto. Das ist ein Befehl!“ sagt Tsunade beruhigt, überkreuzt die Arme und schließt die Augen.

„Nein! Das mache ich nicht!“

„Naruto, es wird nichts passieren, woran du mit wirken könntest. Also, geh nach Hause, schlafe ´ne Runde und lass mich jetzt meine Arbeit machen.“

„Aber-.“

„Nichts aber!“

Ich neige meinen Kopf nachdenklich. Hilft sie ihm, oder will sie ihn endgültig eliminieren?

„Ich werde ihn nicht verletzen oder töten.“ sagt sie. Sie klingt glaubhaft, so wie ich sie kenne, sagt sie die Wahrheit. „Nun geh.“

„Versprich´ es, dass ihm nichts passiert!“

„Ich verspreche es.“
 

Sie wird es einhalten, ich weiß es. Ich vertraue ihr, aber dennoch, falls sie morgen nicht zurück ist, gehe zurück zum Gefängnis. Um auf Nummer sicher zu gehen. Ganz alleine lasse ich Sasuke nicht, dass kann sie vergessen. Ich schlafe etwas, falls ich das überhaupt kann und dann, dann werde ich … es schon sehen, was passiert. Ich bete nur,

dass Sasuke in den richtigen Händen ist, im Vertrauen bei Tsunade.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2012-09-23T21:05:36+00:00 23.09.2012 23:05
Hammer Kapi^^
Von:  horo_koi
2012-09-23T15:08:43+00:00 23.09.2012 17:08
tsunade du tust das richtige!
naruto vertrauen ist gut doch kontrolle manchmal besser...
ich finde das kapitel schön...
ich hoffe sasuke zeigt etwas einsicht...


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