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Megamind - Das Monster in dir

von

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Kapitel 3: Ein ganz normales Wochenende

So ein freier Nachmittag hatte schon seine Vorzüge. Roxanne betrat gerade ihre Wohnung und legte ihre Handtasche etwas achtlos auf ihr elegantes, weißes Sofa. Bevor sie irgendwas anderes tat, ging sie durch das Wohnzimmer, hinüber in ihre offene Küche und schaute in den Kühlschrank. Für ihre Verhältnisse, war dieser recht gut gefüllt. Etwas Käse, Joghurt und einige Flaschen Wasser waren zu finden. Sie griff nach einer der halben Liter Wasserflasche und trank sie halb leer. Erst als sie die Flasche an die Lippen setzte, merkte sie was für einen Durst sie wirklich hatte. Da Roxanne keinen wirklichen Hunger verspürte, nahm sie sich nur einen Joghurt und lehnte sich an die Küchentheke.

Die junge Frau hatte keine Lust den Freitagnachmittag allein in ihrer Wohnung zu verbringen. Wärend sie genüsslich den Joghurt von ihrem Löffel leckte, überlegte sie was sie noch anfangen könnte. Ihre beste Freundin war momentan im Ausland und würde erst in ein paar Wochen wieder kommen. Und mit Alex traf sie sich doch lieber zu einem Abendessen, in einem noblen Restaurant. Gedankenverloren noch immer an ihrem Löffel leckend, sah sie durch die großen Glastüren nach draußen.
 

"Es ist ein schöner Tag", sagte sie laut zu sich selbst. "Ich war schon lange nicht mehr mit dem Fahrrad unterwegs."
 

Kaum hatte sie das gesagt, legte sich ein Lächeln auf die Lippen von Roxanne. Ein kleiner Ausflug in den Park würde ihr wirklich gut tun. Sie warf den Teelöffel in das Waschbecken und entsorgte den leeren Joghurtbecher. Danach ging sie in ihr großes Schlafzimmer, und öffnete die Spiegeltüren des massiven, aber dennoch überaus eleganten Kleiderschranks, Roxanne wollte nicht unbedingt mit ihrer Arbeitskleidung auf dem Fahrrad sitzen. Schnell zog sie sich eine alte Jeans und ein einfaches T-Shirt an, die anderen Klamotten landeten zielsicher im Wäschkorb.

Fünf Minuten später, saß sie bereits auf ihrem Rad und fuhr durch die Straßen von Metro City. Der Verkehr war mörderisch. Unmengen an Menschen kamen um diese Zeit von der Arbeit, oder wollten Wochenendeinkäufe erledigen. Roxanne wahr froh, nach einigen Minuten auf der Straße, ihren kleinen Ausflug auf einem Fahrradweg weiter führen zu können. Es war ein ganzes Stück bis zum Stadtpark, doch nach nicht ganz 15 Minuten kam sie dort an. Sie musste sich eingestehen, das der Weg mit dem Auto angenehmer gewesen wäre, besonders wenn man diesen Verkehr berücksichtigte. Zwischendurch hatte die Reporterin sich wirklich gefragt, ob so mancher der Fahrer seinen Führerschein nicht im Lotto gewonnen hatte.

Aber das war jetzt egal, denn Roxanne bereute ihren Entschluss nicht. Der Spätsommer war wirklich eine schöne Jahreszeit. Es war noch immer angenehm Warm, und die Übergänge in den Herbst waren hier und dort schon zu sehen. Alle Farben wirkten irgendwie wärmer, und nicht so grell wie im Hochsommer. Roxanne stieg von ihrem Rad ab und schlenderte langsam durch den sich allmählich verändernden Park.

Es roch angenehm nach frisch gemähtem Gras, und Roxanne ließ es sich nehmen mehrfach richtig durchzuatmen, um so den herrlichen Duft richtig auf sich wirken zu lassen. Es war einiges los in dem schön gepflegten Stadtpark. Kinder jagten sich in einem Spiel gegenseitig hinterher, lachend und fröhlich schreiend. Pärchen gingen Arm in Arm verträumt die Wege entlang, und vergaßen wohl den Rest der Welt. Hier und da konnte Roxanne auch ein paar ältere Leute entdecken, die Tauben fütterten und freudig strahlten, wenn sich auch mal ein Eichhörnchen als Gast dazu gesellte. Unwillkürlich musste die Reporterin schmunzeln, sie bewegte sich gerade durch ein lebendig gewordenes Klischee. Doch es gefiel ihr, und sie war gern ein Teil davon. Es war schön die Welt einfach mal nur zu genießen.

Nachdem sie eine Weile ziellos durch den Park gewandert war, hörte sie, wie jemand ihren Namen rief, oder vielmehr hysterisch quitschte. Verblüfft sah sich die Reporterin um, und entdeckte zwei junge Frauen, die ihr überschwänglich zu wunken.
 

"Claudi, Charlie? Was macht ihr denn hier?", fragte Roxanne, als die beiden Frauen auf sie zu kamen.
 

Es waren tatsächlich zwei ihrer Kolleginen, die für die KMCP- News 8 Zeitung arbeiteten, und sie herzlich begrüssten.
 

"Ach wir waren wegen der Arbeit hier, nur ein Kleinigkeit. Wir sind schon vor einer Stunde damit fertig geworden, aber an solch einem schönen Tag mag doch niemand im Büro sitzen", meinte Claudi. "Aber sag es nicht Mr. Alves. Wenn der wüsste, das wir es uns hier gut gehen lassen."
 

Die junge Frau, die eine sehr ähnliche Frisur besaß wie die Star- Reportein, lächelte Roxanne an. Sie wusste genau, das ihre kleine Dreistigkeit niemals zu ihrem Chef vordringen würde.
 

"Willst du mit uns ein Eis essen Roxxy?", meldete sich jetzt Charlie.
 

"Ja gern doch."
 

Nach ein paar Minuten saßen die drei Frauen an einem Tisch, der zu einer kleinen Eisdiele gehörte und unterhielten sich. Roxanne berichtete warum sie um die Uhrzeit im Park war und ihre beiden Kolleginnen, starrten sie nach einer Weile fragend an.
 

"Bist du sicher Roxxy? Als wir letztens im Hafenviertel waren, hatte ich einen ganz anderen Eindruck", sagte Charlie, die dabei an ihrer Spiegelreflexkamera rum hantierte. "Hier, schau mal, ich habe noch ein paar Bilder davon."
 

Die Fotografin reichte Roxanne ihre Kamera, auf der die Bilder einer Jubiläumsfeier zu sehen waren. Erstaunt ging die Star- Reporterin die einzelnen Bilder durch. Es handelte sich bei der Feier um eine Art Strassenfest. Groß war auf einem Banner zu lesen ~100 Jahre "Hafenweg"~. Jedes einzelne Foto zeigte fröhliche, ausgelassene feiernde Menschen. Und beinahe hätte Roxanne sich an ihrem Eis verschluckt, als sie einen strohblonden Jungen entdeckte, der mit einer hübschen Latina tanzte.
 

"Ich werd verrückt, das sind zwei der Leute von denen ich euch erzählt habe."

"Bist du sicher? Also Liebes, ich weiß ja nicht was du gemacht hast, aber bei uns waren die alle sehr gesprächig und freundlich", lenkte Claudia ein.
 

Die Star- Reporterin gab Charlie die Kamera zurück und seufzte. "Dann bin ich wohl in ein Paralleluniverversum geraten, in dem alles anders ist", lachte sie auf und ihre Kolleginnen stimmten nach dieser Aussage laut prustent mit ein.
 

Nach einer Weile verabschiedeten sich die drei Frauen, und gingen ihrer Wege.

Am Abend saß Roxanne wieder in ihrer Wohnung und zappte lustlos durch die Kanäle. Die Sonne und das ganze Umfeld des Parks hatte ihr gut getan, sie hatte sich sogar ein Eis gegönnt. Doch jetzt wo sie wieder in ihrer Wohnung war, allein mit ihren Gedanken, kamen wieder ein paar Fragen auf.
 

"Warum waren die Leute nur so abweisend gewesen? Was war denn gerade Heute anders als sonst", fragte sie sich.
 

Die Star- Reporterin war es gewohnt, das jeder den sie interviewte freundlich auf sie reagierte, und nur zu gern die gestellten Fragen beantwortete. Roxanne war gewiss nicht darauf angewiesen, das jeder sie mochte. Sie war eine junge, selbständige und vorallem selbstbewusste Frau. Es war einfach das Verhalten der Leute im Hafenviertel, das sie irritierte. Da Roxanne sich darauf im Moment keinen Reim machen konnte, beschloss sie ins Bett zu gehen. Der Fernseher hatte auch nichts her gegeben das sie sich freiwillig antun würde, und so konnte sie auch schlafen.
 

Der nächste Morgen begann ruhig und Roxanne zog erst einmal die roten Vorhänge in ihrem Schlafzimmer auf, um sich die Morgensonne ins Gesicht scheinen zu lassen. Danach ging es dann erst mal unter die Dusche. Sie benutze ihr Lieblings- Duschgel das so wunderbar nach Mandeln roch, ebenso wie ihr Shampoo. Mit noch nassen Haaren schaltete sie ihre Kaffeemaschiene ein und machte sich ein Käsesandwish. Eigentlich wollte sie das Brot toasten, musste jedoch feststellen, das ihr Toaster das Zeitliche gesegnet hatte und es blieb bei wabbeligem Käsetoast.

Als sie sich auf den Rand ihres Balkons setzte wurde Roxanne von einem angenehmen Morgenwind begrüßt. Sie sog das Aroma des frisch gebrühten Kaffees ein und seufzte zufrieden.
 

"Ja so sollte wirklich jeder Tag beginnen", flüssterte sie leise und sah über die Dächer der Stadt hinweg.
 

Da ihr Kühlschrank nun nichts mehr hergab, entschloss Roxanne sich dazu noch einkaufen zu gehen. Sie brachte ihre Haare anständig in Form, zog eine dunkelblaue Jeans und ein helles Top an , zog sich eine leichte Jacke über und machte sich auf den Weg zu dem kleinen Laden, der angenehmerweise nur eine Straße weiter lag. Als sie in die Lobby des Gebäudes kam grüßte sie Carlos noch freundlich. Der große, leicht gebräunte Mann erwiederte ihr Lächeln und gab ebenfals ein "Guten Morgen" an die Reporterin zurück.

Als Roxanne aus dem Gebäude trat und sich daran machte die Straße zu überqueren stieß sie unerwartet gegen etwas. Verwundert blickte sie sich um, konnte jedoch nichts sehen. Dann dämmerte ihr was gerade vor sich ging. Ihr entglitt nur ein genervtes, "Nicht schon wieder!" Dann öffnete sich aus dem Nichts eine Autotür und ein feiner Sprühnebel ließ sie bewusstlos werden. Ein befellter Roboterarm fing die zusammensackende Roxanne auf und zog sie in das Innere des Wagens. Dann schloss sich die Tür, Motorengeräusche waren zu hören und Roxanne Ritchi war mal wieder, wer-weiß-wohin unterwegs.
 

Nur langsam kam die Reporterin wieder zu sich, und konnte schon den etwas modrigen Geruch des Leinensacks wahrnehmen, der über ihren Kopf gestülpt war.
 

"Megamind, nimm das Ding von meinem Kopf, ich weiß das du es bist", rief sie genervt.
 

Dumpf hörte Roxanne Stimmen und schon einen Augenblick später wurde ihr der Sack schwungvoll vom Kopf gerissen. Sie öffnete die Augen und sah Megamind, der mit seinem typischen, irgendwie kindlich frechen Lächeln auf den Lippen vor ihr auf einem übertrieben ausgestatteten Drehstuhl saß.
 

"Guten Morgen Miss Ritchi, so sieht man sich wieder. Sie brauchen nicht zu schreien, niemand wird sie hören", begann der Superschurke und erhob sich aus seinem Stuhl.
 

Die Reporterin hob eine Augenbraue und sah ihn, noch immer ziemlich genervt an. Langsam nährte sich ihr der Blauhäutige und allmählich verschwand sein Lächeln. Nun hob er seinerseits eine Augenbraue und schaute dann zu seinem treuen Freund, der neben Roxanne stand.
 

"Minion warum schreit sie nicht?", fragte Megamind verduzt.
 

"Miss Ritchi, wenn sie so freundlich wären", wendete sich der Piranha an die Reporterin, die darauf nicht reagierte.
 

"Vielleicht liegt es ja an dem Sack, der nimmt mir die Luft zum Schreien. Wenn du das Ding nicht bald mal wäschst, dann werd ich eines Tages darunter ersticken, und das wars dann", beantwortet Roxanne, die nicht an sie gerichtete Frage, sarkastisch.
 

Megamind verschlug es die Sprache und er sah sein Entführungsopfer erschrocken an. Mit einer Armbewegung deutete der Superschurke an, das Minion den Sack weg bringen sollte. Dann fasste er sich auch schon wieder und gab sich großspurig wie eh und je. Mit verschränkten Armen trat er auf die, an einen Stuhl gefesselte Reporterin zu und begann um sie herum zu schleichen.
 

"Sie sind heute aber sehr spitzzüngig meine liebe Miss Ritchi", flüssterte er ihr ins Ohr, woraufhin die junge Frau nur müde Lächelte.
 

"Können wir es hinter uns bringen Megamind. Ich wollte noch einkaufen und der Laden hat nicht ewig offen."
 

Roxanne war wirklich genervt, sie wollte doch einfach mal einen ruhigen Tag. Aber nein, der Schurke machte ihr mal wieder einen Strich durch die Rechnung. Jetzt musste sie auf dem unbequemen Stuhl sitzen, auf Metro Man warten, sich das alberne Wortgefecht der Beiden anhören, zusehen wie Megamind fertig gemachte wurde, und erst dann konnte sie wieder nach Hause. Sie konnte nur hoffen, das dieses alberne Spiel nicht zu lange dauerte und seufzte noch einmal.

Megamind indes ging wieder auf sein Steuerpult zu und lachte triumphirend auf. Er reagierte gar nicht darauf, das seine Gefangene sich geradezu langweilte.
 

"Dann werden wir mal Herrn Sauberman rufen, und dieses Mal werde ich ihn besiegen!"
 

Einige Brainbots flogen surrend an Roxanne vorbei und verschwanden in einem dunklen Flur, den sie nur aus den Augenwinkeln sehen konnte.
 

"Ja mach nur. Hauptsache ich komme noch rechtzeitig nach Hause", gähnte Roxanne.
 

Der Superschurke schaute ein wenig resigniert zu seinem Entführungsopfer. Sie hatte tatsächlich gegähnt, das traf ihn doch ein wenig. Er ging wieder auf sie zu und drehte langsam ein paar Runden um die Reporterin, wie ein Raubtier das sein Opfer einkreisen will. Dabei kam er ihr immer wieder so nahe, das Roxanne von seinem schwarzen Umhang gestreift wurde.
 

"Also Bitte Miss Ritchi, etwas mehr Haltung. Immerhin werden sie den Helden von Metrocity heute zum letzten Mal sehen."
 

Diese Wort hauchte er ihr schon beinahe ins Ohr. Doch die Reporterin blieb weiterhin unbeeindruckt. Er hatte ja nicht einmal eine seiner Zahlreichen Waffen auf sie gerichtet. Roxanne glaubte das es wohl an dem lag was sie bei ihrer letzten Entführung gesagt hatte. Sie hatte Megamind durchschaubar genannt und zu jeder Waffe die er auf sie gerichtet hatte, einen anderen gewitzten Spruch los gelassen. Das musste wohl Eindruck hinterlassen haben. Jetzt musste die gefesselte Frau doch lächeln. Das alles war einfach zu absurd.

Einige Sekunden später hörte sie das bekannte "bong bong" der Brainbots hinter sich.
 

"Ah, sieht aus als wären wir soweit, meine liebe Miss Ritchi."
 

Megamind lief eilig zurück zu dem Steuerpult und mehrere Bildschirme flackerten auf, die auch gleich Metro Man zeigten. Einer von Megaminds Brainbots diente sozusagen als Videotelefon, das genau vor Metro Man schwebte.
 

"Hallooo Metro Maan" sagte Megamind übertrieben langgezogen.
 

"Megamind!", erwiederte Metro Man.
 

Roxanne konnte nur den Kopf schütteln. Warum immer nur klang ihr guter Freund so übertrieben überrascht. Als wäre es ganz was Neues, das sowas geschieht.
 

"Heute wirst du ein für alle Mal verlieren, und Metrocity wird mir gehören!"
 

"Es heißt METRO CITY. Und du wirst es sein, der erneut meine gerechte Faust zu spühren bekommt, Megamind!"
 

"Deine Faust wird an meiner Mauer des Bösen brechen!"
 

"Das Gute ist stärker als alles Böse, und ich werde deine Mauer Stein für Stein nieder reißen!"
 

"Dann werde ich sie mit dem Zement des Bösen wieder errichten, und sie wird noch stärker sein!"
 

"Nichts ist stä...."
 

Metro Man wurde unterbrochen, denn Roxanne wurde diese Wortspielerei doch etwas zu kindisch.
 

"Ist ja gut Jungs, ihr seit alle Beide ganze Männer.... darf ich jetzt BITTE wieder nach Hause?"
 

"Da Sie noch immer in meiner Gewalt sind, und niemand weiß wo Sie sich befinden, müssen Sie sich noch etwas gedulden meine gute Miss Ritchi."
 

Diesmal war es Roxanne die triumphirend lächelte. "Metro Man. Wir sind in der alten Möbelfabrik, im Industriegebiet."
 

Megamind starrte Roxanne entgeistert an, und Metro Man flog nach der Information sofort los.
 

"Wie haben Sie...?"
 

Roxanne nickte zu einem großen zersplitterten Fenster hinüber. Durch die zerbrochenen Glasscheiben, konnte man ein altes vom Wetter ziemlich mit genommenes Firmenschild erkennen, auf dem groß stand "Möbel und Co. Die Firma, in der alle ihre Wohnträume wahr werden"
 

Ungläubig schaute Megamind auf das Schild. Wie konnt er nur vergessen, die Fenster abzudecken. "Minion!", rief der Superschurke, woraufhin der mechanische Gorillakörper aus dem dunklen Flur trat, den Roxanne nur aus dem Augenwinkel sah.
 

"Wir können sofort los, der Wagen ist schon bereit Sir."
 

"Gut, dann los. Machen wir uns auf den Heimweg", sagte Megamind , als hätte er erwartet, das sein Plan so ausgehen würde. "Miss Ritchi, wir sehen uns bald wieder", sagte der Superschurke schelmich und winkte ihr noch einmal zum Abschied.
 

"Nächste Woche, selbe Zeit?", fragte die Reporterin, ebenfalls lächelnd.
 

Der blau Schurke zuckte nur mit den Schultern und tänzelt in die Dunkelheit des Flurs. Einige Augenblicke später, hörte Roxanne den Motor eines Wagens und seufzte. "Was habe ich nur verbrochen, immer zwischen diese Kindsköpfe zu geraten?"

Nach wenigen Sekunden kam auch Metro Man mit lautem getöse durch das Dach der Fabrikhalle gedonnert.
 

"Wo steckst du Megamind?", brüllte er und sah sich um, entdeckte aber nur Roxanne, die er auch gleich befreite.
 

"Der ist schon weg, Alex. Kannst du mich jetzt bitte nach Hause bringen?"
 

Der gut gebaute Mann nahm die Reporterin auf seine Arme und flog sie so schnell wie möglich wieder in ihr Wohnung. Wie gewohnt setzte Metro Man sie auf ihren Balkon ab.
 

"Alles klar bei dir Roxxy?", fragte der Held besorgt.
 

"Natürlich. Danke für die Rettung und zurück bringen." Roxanne lächelte ihren Freund aufmunternd zu. "Du kannst gehen, ich komme schon klar. Außerdem habe ich noch was zu tun."
 

Erleichtert ließ Metro Man Roxanne zurück. Sie wusste, das er sich nur Sorgen machte, und war ihm nicht böse. Er war ihr bester Freund, und sie war froh ihn zu haben. Als sie ihre Wohnung betrat und auf die große Wanduhr schaute, schmunzelte sie. Es war mittlerweile zu spät. Der kleine Laden hatte bereits zu, und Roxanne hatte auch keine Lust mehr noch irgendwo hinzugehen. Sie kochte sich einen Tee, und ging wieder auf den Balkon hinaus, um die frische Abendluft zu genießen.
 

"Ja, ja.... ein ganz normales Wochenende." Sagte sie zu sich selbst und lachte leise vor sich hin.



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