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Reingefallen!

Von fallenbesetzten Schlossgängen und anderen Undingen...
von

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Reingefallen!

Reingefallen!
 

Als es laut an der Tür klopfte und diese keine Sekunde später aufflog, sah Robert mit genervtem Gesichtsausdruck von seinem Buch auf und blickte über die Ränder seiner Lesebrille hinweg die beiden Eindringlinge durchdringend an. Wenn es etwas gab, das er nicht leiden konnte, dann war es, gestört zu werden, während er gemütlich in seinem Teezimmer vor dem Kamin in seinem Lieblingssessel saß und sich der Lektüre großer Meister widmete. Und das wusste jeder, der ihn soweit kannte, dass Robert ihn in seine Burg ließ.

„Was ist?“, murmelte er mit düsterer Miene, während er darüber nachdachte, ob es zu viel verlangt war, ein wenig Ruhe haben zu wollen. Während Olivers Gesicht deutlich Sorge und Anspannung verriet, wirkte Enrico eher so, als würde er auf der Stelle wieder verschwinden wollen. Das Verhalten der Beiden beunruhigte Robert sehr und er legte die Stirn in Falten.

„Nichts wichtiges“, murmelte Enrico kaum hörbar, was Oliver ein aufgebrachtes „Enrico!“ entlockte und dazu führte, dass der Franzose ihn grob am Arm packte. „Ich denke, Enrico hat dir was zu sagen!“

Der Italiener zögerte und wirkte peinlich betreten. Dennoch schwieg er.

„Was ist los?“, hakte Robert ungeduldig nach. Eine Sache, war wohl in der Tat noch schlimmer, als beim Lesen gestört zu werden: nicht gesagt zu bekommen wieso.

„Na ja“, Enrico wagte es nicht, dem Teamcaptain der Majestics in die Augen zu sehen, „Du weißt noch, wie du uns verboten hast, in den Nordflügel zu gehen? Wegen der ganzen Fallen und so?“

Robert nickte und hob skeptisch eine Augenbraue.

„Ja, also, ich war ohne Erlaubnis im Nordflügel.“

Genervt rollte Robert mit den Augen. Das sollte das große Drama sein? Deshalb war er beim Lesen gestört worden?! Waren sie hier im Kindergarten?

Doch Oliver blickte Enrico weiterhin düster an: „Und...?!“

„Ja, Johnny war auch dabei“, gab der Italiener zu, was Robert verwirrt dreinblicken ließ. Wo steckte Johnny eigentlich?

War trifft es gut“, kommentierte Oliver, doch sein Freund zuckte nur mit den Schultern. „Na ja, er ist eben irgendwie in eine Falltür gestürzt.“

„Von meinem Punkt her, sah es so aus, als hättest du ihn gestoßen.“

„Damit steht dein Wort gegen meines.“

„Vergiss Johnny nicht.“

Moment! Hatten Enrico und Oliver ihm gerade in unnötiger Länge erzählt, dass Johnny in eine der tödlichen Fallen gestürzt war? Warum zum Teufel hatten sie das nicht gleich gesagt?!

Hastig sprang Robert auf und packte die beiden Streithähne, die den Ernst der Lage allem Anschein nach nicht begriffen, an den Armen und zog sie mit den Worten „Kommt mit!“ hinter sich her. Er stoppte erst, als sie vor dem Sicherheitsraum angekommen waren. Eilig öffnete er die Tür, trat in das Zimmer und ließ sich auf einen Drehstuhl fallen. Das doch relativ kleine Zimmer war vollgestopft mit Hightech-Geräten und auf diversen Monitoren wurden abwechselnd die Gänge des Schlosses gezeigt und alles schien ruhig zu sein. Robert ließ seine Finger über eine Tastatur fliegen, woraufhin auf einem der Monitore der zuvor gezeigte Gang verschwand und stattdessen eine labyrinthähnliche Karte erschien. Allem Anschein nach die Ansicht des fallenbesetzten Unterbaus der Burg. An einigen Stellen waren blinkende farbige Punkte eingezeichnet. Die grünen schienen für Kameras zu stehen und ein kleiner roter, sich schnell fortbewegender Punkt, stand sehr wahrscheinlich für Johnny.

Auf einem Bildschirm erschien plötzlich sein Bild, wie er um eine Ecke hastete und sich unter einer stachelbesetzten Säule hinwegduckte.

Robert setzte ein Headset auf: „Johnny, kannst du mich hören?“

Erschrocken zuckte der Schotte zusammen und wäre fast in eine Feuerwand gerannt, die jedoch nach kurzer Zeit wieder verschwand. „Robert?“

„Keine Sorge, Johnny. Wir holen dich da raus. Versuch am Leben zu bleiben, klar? Sonst kriege ich noch Stress mit der Versicherung.“

Johnny schnaubte – was wohl ein atemloses Gelächter war.

Während Robert mit einer Hand weiter an der Tastatur arbeitete und die Bilder auf den Monitoren mit Aufnahmen aus den wirren Fallengängen ersetzte, warf er Oliver mit der anderen das Headset zu. „Damit kann er euch hören. Sagt ihm, wie er zum Ausgang gelangen kann, ich versuche währenddessen eine Möglichkeit zu finden, die Fallen-Kettenreaktion zu unterbrechen.“

Robert erhob sich von seinem Platz. „Mit der Tastatur könnt ihr die Monitore kontrollieren. Kommt ihr damit zurecht?“ Enrico nickte bestätigend und Robert verließ den Raum.

Oliver setzte das Headset auf. „Hey, Johnny!“, sprach er in das kleine Mikrofon vor seinem Mund und beobachtete, wie der Angesprochene sich unter einem Sägeblatt hinwegduckte und dann über das nächste sprang.

„Oliver?! Verflucht nochmal, wo ist Robert hin?“

„Robert versucht die Fallen auszustellen. Aber keine Sorge, Enrico und ich sind ja da.“

„Oh mein Gott, ich bin verloren“, während er das sagte, presste er sich an eine Wand des Ganges, um ein paar Pfeilen zu entgehen.

Oliver überging die Bemerkung: „Also, wir werden dir den Weg sagen, den du Laufen musst, und, sofern möglich, dich vor den Fallen warnen.“

Erwartungsvoll blickte Oliver Enrico an, dieser meinte jedoch nur „Und was jetzt?“, was ihm einen entgeisterten Blick seines Gegenübers bescherte. „Wir holen Johnny da raus, was sonst?!“

Ratlos besah Enrico die Tastatur. „Weißt du, wie der Kram hier funktioniert?“

Kurze Zeit herrschte Schweigen zwischen den Beiden, ehe es aus Oliver herausbrach: „Enrico! Du hast genickt, als Robert gefragt hat!“

„Weil ich dachte, dass du dich damit auskennst!“

„Dann hätte ich genickt, Idiot!“

Enrico verdrehte die Augen, fast so, als wolle er damit sagen ‚Ach, jetzt ist es wieder meine Schuld!‘, und drückte willkürlich ein paar Tasten, woraufhin etliche der Bildschirme schwarz wurden. „Ups...“

„Gottverdammt, Enrico!“, Oliver warf das Headset beiseite und stieß den Italiener von der Tastatur weg, „Lass mich das machen! Kümmere dich darum, Johnny in die richtige Richtung zu lenken!“

Widerwillig setzte Enrico das Headset auf und besah die Szene, wie Johnny gerade panisch durch einen Gang lief, dessen Wände sich aufeinander zu bewegten.

„Hey, Johnny!“, meinte er, „Wie geht’s?“

„Giancarlo!“, schrie Johnny aufgebracht, als er den letzten Meter des Ganges mit Hilfe eines Sprungs hinter sich brachte und so dem Zerquetschungstod entging. Er rollte sich ab und drehte sich um, als er hinter sich ein Poltern vernahm. Ein riesiger Felsbrocken rollte auf ihn zu – die kurze Verschnaufpause war vorbei und während Johnny hastig vor dem Gestein floh, verfluchte und beschimpfte er den Italiener lautstark.

Nach und nach gelang es Oliver, die Bildschirme wieder herzustellen und Enrico verfolgte gelangweilt den roten Johnnypunkt, wie er auf der Karte auf eine Kreuzung zu rannte. „Okay, Johnny. Da vorne musst du rechts abbiegen.“

Auf dem Monitor war zu sehen, wie Johnny der Anweisung gehorsam folgte, als Enrico sein Fehler bewusst wurde. „Äh... Ich meinte links.“

Er bemerkte deutlich den vorwurfsvollen und durchdringenden Blick Olivers in seinem Rücken und er zuckte mit den Schultern. „Normalerweise tut er ja auch nicht das, was ich ihm sage.“

„Jetzt ist es meine Schuld?!“, kreischte Johnny atemlos, als er den Gang entlang hastete, während der Boden unter seinen Füßen wegbrach.

Oliver schüttelte nur entgeistert den Kopf und dankte Gott, dass er nicht an Johnnys Stelle war. Dieser war wenigstens sportlich genug, den meisten Fallen zu entgehen oder ihnen zumindest auszuweichen – auch wenn er dennoch bereits einige Schrammen aufwies. Eines stand in jedem Fall fest: sofern der junge Schotte lebend aus dem Fallengewirr entkommen würde, wäre Enrico des Todes.

„Wie weit ist es denn noch?“, keuchte Johnny, der nun damit beschäftigt war, im Zickzack um Stolperfallen und Wassergruben zu rennen.

„Noch ein ganzes Stück“, kam die gut gelaunte Antwort und Enrico betrachtete die Karte vor ihm, „Das heißt, wenn du vorhin nicht falsch abgebogen wärst, wäre dort direkt der Ausgang gewesen.“

„Giancarlo!“

Der kurze Moment der wütenden Unachtsamkeit war es gewesen, den es gebraucht hatte, dass Johnny über eine der Fallen stolperte und überrascht aufkeuchte, als er seitlich zu Boden stürzte.

Das, was dann passierte, dauerte nur wenige Sekunden.

Oliver schrie erstickt auf und schlug sich die Hände vor den Mund.

Enrico wandte augenblicklich den Blick ab.

Johnny sah nach oben und seine Augen weiteten sich vor Entsetzen, als die rasiermesserscharfe Klinge auf ihn herabfiel. Er hatte nicht einmal genügend Zeit aufzuschreien.

Das knallende Geräusch der Guillotine hallte dumpf im kleinen Kontrollraum wider. Olivers Augen hatten stur den Monitor fixiert und sein ausdrucksloses Gesicht wirkte angespannt, als er aufstand, Enrico, der es selbst nicht wagte, auf den Bildschirm zu blicken, am Arm packte und meinte: „Komm mit!“

Betroffen und unfähig klar zu denken, folgte der junge Italiener schweigend seinem Freund, der ihn gefühlt durch das halbe Schloss führte, ehe er vor einer Tür Halt machte. Gedämpft konnte Enrico Roberts Stimme aus dem Inneren des Raumes wahrnehmen, wie er in ruhigem Tonfall meinte: „Einfach gleichmäßig weiteratmen. Der Arzt kommt bestimmt gleich. Versuch dich ein wenig zu entspannen.“

Enrico fragte sich schlagartig, ob Robert wohl aufgrund des blutigen Anblicks des verstümmelten Johnnys den Verstand verloren hatte, oder ob es für halbierte Schotten in der Tat die Möglichkeit gab, zu überleben und wieder zusammengeflickt zu werden.

Als Oliver letzten Endes die Tür zum roten Salon öffnete, blickte Robert, der gerade dabei war, ein Kissen unter Johnnys Kopf zu platzieren, auf und besah die Beiden skeptisch. „Enrico, darüber reden wir noch“, sagte er im bestimmten Tonfall, ehe er sich erhob und zu ihnen trat.

Zu Enricos großer Überraschung befand sich nirgendwo Blut und Johnny schien auch noch in einem Stück zu sein. Er lag in eine Decke gewickelt auf dem Boden, die Beine nach oben gelegt, und schien irgendwo zwischen Bewusstsein und Bewusstlosigkeit zu schwanken, wobei er am ganzen Körper zitterte und ab und an nach Luft rang.

„Wie geht es ihm?“, Oliver sprach sehr leise und musterte den Schotten mit Sorge.

„Soweit ganz gut“, Robert verschränkte die Arme vor der Brust, „Nachdem ich ihn gepackt hatte und die Guillotine knapp vor ihm eingeschlagen ist, ist er ein wenig hysterisch geworden und nachdem er dann plötzlich zusammengeklappt ist, habe ich mich darum bemüht, ihn ein wenig zu beruhigen, zumindest bis der Arzt ihm irgendetwas zur Beruhigung geben kann.“

Enrico hatte sich mittlerweile aus seiner anfänglichen Verwirrung erholt und hatte nun wieder sein typisches Grinsen im Gesicht, was Oliver dazu brachte, ihn düster zu mustern. „Dir ist klar, dass du Johnny gerade fast umgebracht hättest?!“

Der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. „Also, mir gehören diese tödlichen Fallen nicht. Und ich halte sie auch nicht aktiv, sodass jemand versehentlich hineinfallen kann.“

„Du hast ihn gestoßen! Bei Gott, Enrico! Wie wäre es, wenn du einmal in deinem Leben Verantwortung für dein Tun übernimmst?!“

„Es war nicht meine Schuld“, beharrte Enrico, doch das Gespräch wurde unterbrochen, als Gustav mit dem Notarzt das Zimmer betrat und dieser – abgesehen von Robert – alle Anwesenden aus dem Zimmer schickte.

Wie genau es Johnny ging, dazu äußerte sich Robert nicht und er ließ den folgenden Tag weder Johnny aus seinem Zimmer heraus, noch Oliver oder Enrico zu ihm herein. Seine Begründung war schlicht und ergreifend, dass er nicht glaubte, Johnny täte die Aufregung gut, zumal der Arzt viel Ruhe und Entspannung verordnet hatte.

Am folgenden Tag war Johnny jedoch schon wieder im Schloss unterwegs. Er trug einen Morgenmantel und es ging das Gerücht um, dass Robert Johnnys Kleidung weggeschlossen hatte, um zu verhindern, dass dieser sein Bett verließ – woraufhin der dickköpfige Schotte nackt durch die Gänge gelaufen war, bis ein Bediensteter ihn zumindest einen Morgenmantel überließ. Dass allerdings gerade Enrico ein starker Verfechter dieser Behauptung war, trug nicht unbedingt dazu bei, deren Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

Es war gegen Nachmittag, als Johnny, sichtlich immer noch ein wenig angeschlagen, zeitungslesend am Tisch des Speisesaals saß und Enrico den Raum betrat.

„Hey, Johnny! Wie geht’s dir?“, grinste der Italiener schief. Der Kopf des Schotten fuhr augenblicklich herum und er fixierte sein Gegenüber mit düsterer Miene. Johnny ließ die Zeitung auf den Tisch sinken, erhob sich von seinem Stuhl und trat ein paar Schritte auf Enrico zu, wobei er leicht humpelte. Er wollte seinen Mund öffnen, um dem Italiener eine bösartige Bemerkung an den Kopf zu werfen, doch dieser plauderte munter weiter: „Was hast du denn da an deinem Hals? Ist das eine Schramme von deinem keinen Abenteuer mit den Fallen? Das schaut nämlich eher aus wie ein Knutschfl-...“

„Dank dir habe ich überall Schrammen und blaue Flecken! Was erwartest du, von jemandem, der mit den tödlichste Fallen konfrontiert, knapp seinem Tod entgeht?!“

„Jetzt übertreibst du aber ein bisschen, Johnny.“

In dem Augenblick, als Johnny sich auf Enrico stürzen und mit ihm kurzen Prozess machen wollte, packten ihn zwei Hände an den Schultern und hielten ihn zurück. „Der Arzt hat dir Ruhe verschrieben. Und ich glaube, jemanden zu erwürgen fällt da nicht darunter, Johnny.“ Genervt verdrehte der Angesprochene seine Augen und verschränkte seine Arme vor der Brust, als Robert an ihm vorbeitrat und sich an Enrico wandte.

„Enrico, ich habe da eine Aufgabe für dich...“
 

Mit einem Grinsen auf den Lippen saß Johnny in dem kleinen Kontrollraum von Roberts Schloss und beobachtete mit gewisser Genugtuung auf den Monitoren, wie Enrico Giancarlo, seines Zeichens dreister und verantwortungsloser Playboy, in Handarbeit das Chaos aufräumte, das durch die Kettereaktion der Fallen entstanden war. Zumindest gab ihm das innerlich die Befriedigung, dass Enrico, wenngleich er absolut uneinsichtig war, wenigstens eine Strafarbeit zu erfüllen hatte.

Nun, wo Johnny den ganzen Parcours vor Augen hatte, den er immerhin lebend hinter sich gebracht hatte, fragte er sich, wie zum Teufel er das überhaupt geschafft hatte.

Und wie er das Alles Enrico heimzahlen konnte.

Johnny fasste einen Entschluss und trat aus dem kleinen Raum, hinaus in den Gang und machte sich – mit einem kurzen Umweg über die Küche, wo er sich einen Apfel mitnahm - auf in Richtung Nordflügel, wo Enrico im Unterbau mit mäßiger Begeisterung unter Olivers Aufsicht mit viel Jammern und Beschwerden gerade einige Speere aus der Wand zog. Er war schon so ziemlich mit der Arbeit fertig – für Johnny ein ausgezeichneter Grund, loszulegen.

Gerade als er zu Oliver trat und in seinen Apfel beißen wollte, fiel ihm dieser aus der Hand, kullerte direkt in eine Falle hinein. Während Oliver sich lediglich mit der flachen Hand gegen die Stirn schlug, weiteten sich Enricos Augen vor Schreck, während er mit einem panischen Schrei und kreidebleichem Gesicht davon rannte.

Dass die Fallen nicht ausgelöst worden waren, da Robert den Mechanismus nach dem Zwischenfall mit Johnny sofort hatte außer Kraft setzen lassen, bemerkte er gar nicht.

Johnny zuckte nur mit den Schultern und hob den Apfel mit einem zufriedenen Lächeln wieder auf.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Ray-chan
2013-09-10T17:46:27+00:00 10.09.2013 19:46
Eine herrliche FF mit vielen lustigen Gags. Ich musste zwischendurch gut schmunzeln, da waren ein paar sehr lustige Stellen dabei (wobei man wohl nicht für Johnny sprechen kann).

Am besten haben mir die Sprüche von Enrico gefallen. Ihm scheint gar nicht bewusst zu sein, was er da für ein Schlamassel angerichtet hat. Während Johnny um sein Leben fürchtet und kämpft, amüsiert er sich noch darüber. Wenigstens ist Oliver der Ernst der Lage bewusst und macht sich Sorgen.

Aber auch Robert scheint besorgt zu sein, auch, wenn nur des Geldes bzw. der Versicherung wegen. Der Spruch "Versuch am Leben zu bleiben" ist echt gut.

Als Robert dann weg war, hatte Johnny wohl schon mit seinem Leben abgeschlossen. In Enrico hätte ich aber in so einer Situation auch nicht viel Vertrauen gelegt.

Dieser spielt die Rolle des Idioten sehr gut und reißt in so einer ernsten Lage noch Witze. "Hey Johnny wie geht's?" Hätte das nicht jeder in dieser Situation gesagt? ;)
Enrico scheint echt gelangweilt zu sein und weist nach wie vor alle Schuld von sich (wobei der Leser nie erfährt, wie es wirklich war). Er schiebt selbst dann noch alles auf Johnny, wo er ihm die falsche Richtung mitteilt. Zudem hat er wohl viel Spaß dabei, Johnny zuzusehen. Ganz schön schadenfroh der Gute.
Die Krönung des ganzen kommt zum Schluss, wo Johnny in seinen Augen "etwas" übertreibt.

Letzten Endes bekommt Johnny doch noch eine kleine Genugtuung, in zweierlei Form. Enrico muss das veranstaltete Chaos beseitigen und bekommt wohl den Schreck seines Lebens, wo der Apfel - natürlich ganz unbeabsichtigt - in die Falle rollt.

Beyblade-Rekommentar
Antwort von:  Majesticsiten
12.09.2013 09:21
Vielen Dank für deinen Kommentar! :)
Die Geschichte ist sehr humoristisch aufgezogen, ich muss ja zugeben, dass ich es mag, Johnny zu quälen. Dafür muss dann leider meistens Enrico als der Böse herhalten, haha.
Aber ich hoffe, dass für Johnny seine "kleine Genugtuung", wie du so schön meintest, zumindest ein kleiner Trost ist.

Danke dir für deinen Kommentar!
Liebe Grüße,
Majesticsiten
Von:  ChogaRamirez
2012-07-27T21:34:19+00:00 27.07.2012 23:34
Genial! Ich habe richtig mit Johnny mitgelitten.
Von:  Salai
2012-06-03T13:18:54+00:00 03.06.2012 15:18
Haha, wie gemein XD
Ich vermisse ein bisschen Charme bei Enrico, aber ansonsten finde ich die FF gelungen. Hat Spaß gemacht sie zu lesen ^^


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