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Monster Hunter - A slightly different Story

von

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Das Erwachen

Regen peitschte in das Gesicht des Jungen, das es wirkte, als würden unzählige Nadeln auf ihn niedersausen. Das Blut pochte in seinem Kopf, der Puls beschleunigte, bis er glaubte es nicht mehr aushalten zu können. Er hatte Angst! Es kam ihm vor wie der blanke Horror, dabei wusste er nicht einmal wovor er fliehen musste, doch egal was es war, er wollte nur eine möglichst große Distanz zwischen sich und diesem Ding haben. Immer schneller lief er, obwohl sein Atem mittlerweile rasselnd hervorkam. Es war kalt in dieser Nacht, der Regen durchweichte seine Kleider. Das Haar klebte in seinem Gesicht. Sein Herz hämmerte gegen seinen Brustkorb, als wollte es ihn anspornen.

Eine Woche war in das Land gezogen, seit dem das Waisenhaus abgebrannt war, in dem er gelebt hatte, niemand wusste wie es dazu hatte kommen können. Seit dem lief er nur mit kurzen Unterbrechungen. Seine Eltern hatte er nie gekannt, seit dem er denken konnte war er in dem Waisenhaus gewesen. Doch jetzt gab es für ihn keine Heimat mehr. Alle waren gestorben, nur er hatte überlebt. Doch wenn er ehrlich war, wünschte er sich auch tot zu sein.

Stattdessen schlug sein Herz, trotzte seinem eigenen Willen, als wollte es ihn mit Hohn überschütten. In dieser Nacht erschien ihm aber alles anderes. Die Straßen in der Stadt waren ausgestorben, keine Menschenseele trieb sich hier umher. Die Angst, die er empfand, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Etwas Entsetzliches war hinter ihm her.

In panischem Entsetzen warf er den Kopf herum, er glaubte eine Gestalt hinter sich auszumachen, doch als er sich umsah war da nur Dunkelheit. Er schlängelte sich durch die engen Straßen, in der Hoffnung seinen Verfolger abzuhängen. Aber langsam kam es ihm vor, als würde er versuchen vor sich selbst zu fliehen, es ging nicht weiter, unmöglich ein Entrinnen zu finden in diesem Alptraum. Es schien ihm vielmehr als würde dieser Jemand schneller zu ihm aufholen, umso mehr er versuchte zu entkommen. Es war eine aussichtslose Schlacht, die er da focht und dennoch konnte er nicht aufgeben.

Irgendwann konnte er nicht mehr, er bleibt stehen und vergrub sein Gesicht in den Händen. Sein Herz schlug heftig in der Brust. Plötzlich glaubte er Schritte zu hören. Sein Kopf zuckte hoch, doch bevor er etwas sehen konnte, fiel er um und war ohnmächtig. Sein letzer Gedanke war: Es ist zu spät. Dann schlug sein Körper mit einem dumpfen Geräusch auf dem Boden auf.

Doch ein Mensch stand da in der Nacht. Es war ein Mann, sein langer schwarzer Mantel wehte wild um ihn und er hatte seine Kapuze tief in das Gesicht gezogen. Er betrachtete den Jungen. "Ich habe dich erwartet. Endlich bist du erwacht", flüsterte er.



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