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Die Erbin der Regenbogenaugen

Das Leben der Wolfsprinzessin
von

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Kapitel 11

Boom babyxD

hier bin ich wieder mit dem neuen Kappi♥

Vielen vielen Dank an NairaKyoya und fahnm *-* hab mich sehr über eure kommis gefreut *knuff*

ich hoffe dass sich demnächst auch noch einpaar andere trauen ein zwei wörter dazulassen :D
 

*kekse hinstell und wink* viel Spaß beim lesen ♥

Eure Akira-chan96
 

(die Prophezeiung hab ich übrigens selber geschriebenxDD)

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KAPITEL 11
 

---San---
 

„Was willst du hier Venus?“

„Ich lass mir doch keine Party entgehen.“

„Tu nicht so. Dann wärst du früher-“

Venus warf ihr Haar zurück und ich entdeckte an ihrem Hals zwei rote Punkte.

„Was glotzt du so auf meinen Hals?“

„Wer hat dich gebissen?“

„Was geht’s dich an?“

„Wenn er es war, viel.“

„Meintest du nich mal, dass er dir am Arsch vorbei geht?“

„Geht er mir ja auch. Du weißt aber genau, dass wir eine scheiß Prägung haben.“

„Na und? Was hat das damit zu tun?“

„Tu nicht so scheinheilig.“

„Okay, okay. Ich geb ‘s ja zu. Ja, er hat von mir getrunken. Zufrieden?“

„ Ging ja schnell, dass du ‘s zugegeben hast und hör auf so scheiße zu Grinsen Venus. Du hasst San zwar, aber du weißt ganz genau, dass sie das spürt und ihr auch weh tut. Lass deine dreckigen Finger von Daisuke.“

„Wieso sollte ich du Neunmalklug? Wie San gesagt hat, sie liebt ihn nicht mehr und sie sind auch nicht mehr zusammen, also kann ich mit ihm tun und lassen was ich will.“

~Sie hatte recht, wir waren nicht mehr zusammen. Wieso tat es mir also weh, wenn er mit ‘ner anderen schläft? Abgesehen von der Prägung her, war da doch nichts mehr. Außerdem ist die Unterhaltung einbisschen so, wie zwischen einer Mutter und einer bockigen Teenagerin.~

„Venus, auch ich mag dich nicht, aber ich rate dir aufzupassen. Er ist nich der, für den er sich ausgibt. Bitte glaub mir.“

„Du bist nur eifersüchtig auf mich, weil Daisuke sich für mich interessiert und auch entschieden hat.“

„Was ist mit mir?“

~Oh Göttin. Reicht es ihm nich, dass diese Schlange hier ist? Wieso muss er unbedingt her kommen?~

„Was willst du hier Daisuke? Reicht es dir nicht, was du San angetan hast?“

Hakus Stimme war, wie gestern, eisig und voller Hass.

„Was soll ich ihr angetan haben?“

~Eigentlich sollten wir alle jetzt rausgehen und uns dort unterhalten. Nicht jeder brauch von meinen Problemen wissen. Und dann auch noch vor Ace dieses Drama.~

„Du hast-“

„Haku, bitte lass es. Ich werde später mit ihm reden.“

Meine Stimme klang nicht ganz so wie ich gehofft hatte. Sie klang einbisschen brüchig und traurig und dass scheint Hidan einen Grund gegeben zu haben, sich mit ihm anzulegen. Er trat ganz nah an Daisuke ran und zischte:

„Verpiss dich hier. Tu ihr und mir den gefallen und lass sie endlich in Ruhe.“

~Typisch große Brüder.~

„Nich nur durch die Prägung. Ich weiß, dass sie mich immer noch liebt.“

„Ich dich lieben? Nein. Ich kann niemanden lieben, der sich der Finsternis verschrieben hat.“

Er lachte auf.

„Du bekommst Wahnvorstellung meine Süße.“

~Am besten ich schau mal in seinen Gedanken vorbei.~

Er und ich sahen uns an. Wir beide unterhielten uns in unseren Gedanken.

„Niemand wird dir glauben.“

„Denkst aber auch nur du. Man wird mir früher oder später den Glauben schenken, auch Venus wird kapieren was du für ’n Arsch bist. Und glaub nich, dass ich nich wüsste, dass dein Daddy meine Fähigkeiten kopiert und sie dir einverleibt. Eins sag ich dir. Du wirst diese Fähigkeiten niemals 100%ig unter Kontrolle kriegen, denn du wurdest nich mit ihnen geboren. Und bald werde ich auch herausfinden, was du mit meiner Vergangenheit zu tun hast.“

„Ich wusste schon immer, dass du eine gute Beobachtungsgabe besitzt. Dank meines Vaters bin ich der mächtigste Vampir den es gibt. Niemand ist stärker als ich und die Dunkelheit verleiht mir noch mehr Kraft. Meine Unsterblichkeit ist die Krönung. Auch du kannst mich nicht umbringen.“

„Wieder falsch. Ich habe meine Wege und Kontakte. Niemand ist unbesiegbar.“

„Wieso trittst du nicht auf meine Seite? Zusammen könnten wir alles und jeden besiegen, auch Kalona. Er ist das wahre Böse.“

„Das denke ich nun nicht. Du bist stärker als er. Und irgendwas in mir sagt mir, dass wir jetzt lieber aufhören sollten, uns in unseren Gedanken zu unterhalten.“

„Du hast dich gerade dafür entschieden zu sterben, Ai. Nichts mehr wird so sein, wie es einmal war. Du hast alle verraten.“

„Nein. Mit meiner Entscheidung, weiter für das Gute zu kämpfen, habe ich vieler Leute Leben gerettet. Deins, Neferets und Kalonas werde ich beenden, genauso wie das deiner Familie und Iboshis. Und hör auf so geschwollen und altmodisch zu reden. Machst du sonst auch nich.“

„Du wirst die Finsternis niemals ganz besiegen. Gut und Böse, muss im Gleichgewicht stehen, sonst könnte es ziemlich ungemütlich werden. Das weißt du genauso gut wie ich, meine Ai.“

„Hör auf mich Ai zu nennen, Baka. Fängst ja genauso an wie Kalona. Und jetzt, lass uns verdammt noch mal aufhören.“

„Wir werden eh noch genug miteinander zu tun haben.“

„Leider. Und deine Lückenfüllerin wird hoffentlich genauso auf die Schnauze fliegen wie ich.“

„Nein. Einbisschen Gedankenmanipulation und die frisst mir aus der Hand. Bis du wieder zu mir zurückkehrst“

„Bastard. Darauf kannst du lange warten.“

Als Daisuke und ich wieder zu uns kamen, waren alle Blicke des Tisches auf uns gerichtet, mal wieder. Die Piraten sahen neugierig, die Vampire und Wölfe amüsiert und Venus wütend aus.

„Na endlich. Erzählt ihr uns, was ihr grade eben per Gedanken ausgetauscht habt oder is das nich für Venus‘ Ohren bestimmt?“, kicherte Kramisha.

„Er hat mir grade eben nur bestätigt, dass er der Finsternis zugesagt hat, dass er Venus‘ Gedanken manipuliert und mich umbringen wird, falls ich nicht auf seine Seite wechsel beziehungsweise nicht zu ihm zurück kehre. Nicht zu vergessen: er würde dich fallen lassen, falls ich zu ihm zurück kehre.“

Ich schaute zu Venus.

„Schatz, glaub ihr nicht. Sie will uns auseinander bringen, uns trennen. Lass das nicht zu.“

Ich beobachtete, wie sie an mir vorbei zu Daisuke guckte. Plötzlich schnellte sie los, mit einem Dolch in der Hand, den sie unter ihrem Kleid versteckt hatte. Ich wich ihr aus, indem ich mit einem großen Satz zurück und mit einem Rückwärtssalto über Daisuke sprang. Doch dieser dachte nicht daran, seine Freundin zu stoppen, bevor sie mich verletzt oder so. Nein. Auch er drehte sich blitzschnell um, während er sein Schwert zog. Auch wenn ich eine Vorahnung hatte, dass dies passieren würde, war ich so geschockt, dass er mich verletzen, wenn nicht sogar töten wollte, dass ich ihm nicht auswich. Ehe ich mich versah, stand Hidan vor mir und wehrte mit seinem Schwert, das von Daisuke ab. Ich schielte an meinem Bruder vorbei und sah meinen Ex… aber nicht Venus.

~Wo ist sie?~

In dem Moment spürte ich schnell nähernde, rennende Schritte, die auf keinen Fall zu Darius gehörten. Schnell fuhr ich herum und sah sie gerade noch rechtzeitig auf mich zustürmen.

~Das hab ich mir nicht unter einem entspannten Abend vorgestellt.~

Nun zog auch ich eines meiner Schwerter, die ich an meiner Taille trug. Mit meinem Schwert parierte ich locker ihren Angriff, ohne selbst anzugreifen. Sie sprang zurück, trotzdem ließ ich sie nicht aus dem Blick. Aus den Augenwinkeln sah ich, dass alle von dieser Situation geschockt waren und… dass etwas zu Venus flog. Erstaunt stellte ich fest, dass es das Schwert von Daisuke war, das sie auffing, um sofort wieder loszustürmen. Ich schaute in ihre starren, leeren Augen.

~Er hat sie manipuliert. Kein Wunder dass sie mich angreift. Normalerweise würde sie nie so was machen, naja denk ich jedenfalls.~

Schnell, kaum für das Auge sichtbar, sprang ich hinter sie, legte meinen Zeige- und Mittelfinger auf ihre Stirn.

~Schlaf.~

Meine Augen leuchteten hell-gelb auf, um sich gleich wieder normal zu färben. Leblos sackte Venus in sich zusammen.

~Hochlebe mein Erbe.~

Ein Aufkeuchen von den Piraten drang an mein Ohr. Mein Blick wanderte zu der Stelle wo Daisuke stand, der mich anschaute. Wieder fingen wir an lautlos miteinander zu reden.

„Ich kann nicht nur sie manipulieren. Wenn ich wollte, könnte ich jeden den Befehl geben dich anzugreifen.“

„Dank MEINES Erbes.“

„Beim nächsten Mal wird keiner da sein, um sich schützend vor dich zu stellen.“

„Ich brauch niemanden, der mich rettet. Auch wenn meine Freunde es trotzdem tun.“

„Ich würde gerne mal sehen, wer noch zu deinen Freunden zählt, wenn sie deine wahre Seite sehen.“

„ Meine wahre Seite? Du meinst die, die mir auferlegt wurde? Das Monster, was in mir versiegelt wurde? Das ist nur meine dunkle Seite und nicht meine Wahre. Meine Freunde werden zu mir halten.“

„Mal schauen, wie viele noch überbleiben, die du als diese bezeichnen kannst, wenn ich hier fertig bin.“

„Lass die Leute hier in Ruhe. Sie haben nichts damit zu tun. Alleine uns geht es was an.“

Er lächelte nur und verschwand dann. Seine angebliche Freundin ließ er zurück. ~Wie soll ich ihn besiegen, wenn er die gleichen Fähigkeiten hat wie ich? Das ist unmöglich. Er kennt mich wie seine Westentasche.~

„San?“

„Huh?“

„Geht ´s dir gut?“

Leicht nickte ich, mehr bekam ich im Moment nicht zustande. Ich wusste nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Trotz all dem bemerkte ich Reikas, Shekinahs und Jonathans besorgten Blick.

~Ob sie wissen, was er und ich geredet haben? Ich hoffe es zumindest, dann hätte ich wenigstens schon mal 3 Leute, die wissen, was er vor hat.~ Dann fühlte ich auch, dass mich nicht nur die 3 eindringlich und besorgt anschauten, sondern auch wieder Ace und wenn ich mich nicht täuschte, dann auch Haku und Zorro.

Nachdem die ganze Aufregung, ob es mir gut geht, was das von Daisuke sollte etc., vorbei war und ich wieder bei den anderen am Tisch saß, versuchte ich mir nichts von meiner Nervosität anmerken zu lassen, was mir anfangs auch geling, bis ich ganz klar wieder die Finsternis bemerkte, die ich und die Söhne des Erebos am vorherigen Abend draußen gefühlt hatten. Ich war sofort in Alarmbereitschaft. Vorsichtig nahm ich auch Augenkontakt mit Darius und Ate auf, die mir zunickten. Ate verschwand nach draußen und Darius kam zu mir rüber. Damit nicht alle mitbekommen, was er und ich zu besprechen hatten, gingen wir auf den Balkon. Das blieb natürlich nicht unbemerkt. Darius musste sich ein Lächeln verkneifen, denn die Blicke verfolgten uns. Ich erlaubte mir einen Spaß und hörte mir einige Gedanken der einzelnen Piraten an.

Bellamy dachte nur daran, mich in die Kiste zu kriegen und Bossi der Silberfuchs, von den Foxy Piraten, will mich in seiner Crew und Buggy hat dieselben Gedanken.

~Langweilig. Mal schauen was die Frauen denken.~

Ohne Erstaunen stellte fest, dass die Frauen das komplette Gegenteil dachten. Die meisten fluchen und beschimpfen mich, weil die der Meinung sind, dass ich mir immer die hübschen Typen kralle.

~Wow. Wenn das mal nich zum Zickenkrieg wird.~

Darius schloss die Balkontür hinter uns.

„Kann es sein, dass die Präsenz der Finsternis zugenommen hat? “

„Ja. Habt ihr alles von dem >Gespräch< mitbekommen?“

„Nein. Ate und ich haben versucht eure kleine Unterhaltung mitzubekommen, da wir uns Sorgen gemacht hatten. Um euch war wie eine Art Blockade, bzw. um eure Gedanken.“

Ich erzählte ihm von den Inhalten der Unterhaltung. Er folgte aufmerksam und mit hochgezogener Augenbraue. Die ganze Zeit über, war dieses Gefühl da, dass uns jemand belauschte. Irgendwer, der ein Teil der Finsternis war. Deshalb waren wir uns einig, dass es besser ist später, zusammen mit den anderen, eine Lösung zu besprechen und nicht jetzt. Ein blödes Gefühl sagte mir, dass wir alle heute noch aufpassen sollten und nicht alleine raus gehen sollten, da sonst nichts Gutes passieren würde. Und irgendwas in mir war ganz der Annahme, dass dieses etwas Daisuke war, denn mir kam diese Präsenz nicht nur von dem vorherigen Abend bekannt vor, nein, sie kam mir auch von den letzten Monaten bekannt vor, die ich verspürte wenn Daisuke mir nah gewesen war, näher als heute Abend. Auch wenn mir damals bewusst war, dass es die Finsternis war, hatte ich es mehr oder weniger verdrängt.

~Wenn ich es damals nicht verdrängt hätte, wär alles anders. Nur weil ich ihn liebte, hab ich so viele Menschen in Gefahr gebracht. Das…das darf niemals wieder passieren. Ich bin schuld, dass er jetzt diesen Terror macht. Es wär niemals soweit gekommen, wenn ich bei ihm geblieben wäre. Dann wäre es auch viel leichter ihn umzubringen. Verdammt. Und ich bin auch noch so eine Art Auserwählte. Naja bis jetzt war ich eine ziemlich Schlechte.~

„Mach dir nicht so einen Kopf darum. Du kannst nichts dafür. Und wenn du mich fragst, meiner Meinung nach warst du bist jetzt eine echt gute >Auserwählte<. Du hast alles richtig gemacht.“

„Nein, hab ich nich. Nyx hat die Falsche gewählt. Sie hätte jemanden wählen sollen, die keine Teenieprobleme hat. Und bitte les nich immer meine Gedanken.“

„Jeder hat mal Probleme. Das ist menschlich.“

„Nur blöd, dass die Ausrede bei Vampiren und Jungvampiren nich funzt.“

„Du vergisst, dass auch noch wir menschliche Wurzeln in uns tragen.“

„Ausgenommen die, die schon als Vampir geboren wurden“, seufzte ich.

~Zum Beispiel Daisuke und der restliche Kudo Clan.~ Er legte seine Hand auf meine Schulter und drückte diese leicht. Ich konnte ihm nicht in die Augen blicken. Traurig schaute ich zu Seite.

„Wieso ist das alles bloß so schwierig?“

„Weil es langweilig wäre, wenn alles reibungslos ablaufen würde“, lächelte Darius.

„Hm. Ich glaube wir sollten wieder reingehen, bevor die noch ganz andere Dinge von uns denken.“

Der Krieger guckte mich fragend an, worüber ich schmunzeln musste. Lächelnd beantwortete ich sein Fragezeichenblick:

„Nicht so wichtig.“

Zurück beim Tisch wurden wir beide schon erwartet.

„Ist was passiert?“

„Nein Shekinah. Naja jedenfalls nicht so richtig. Also… es ist besser wenn wir das später besprechen. Darius und ich können aber schon mal mit Bestimmtheit sagen, dass man jetzt nicht alleine rausgehen sollte, sondern immer mit mehreren Personen.“

„War er schon wieder drinnen?“

„Seit du und San rausgegangen seid, war er nicht wieder da.“

Diese Aussage stimmte mich besorgt und ließ mich anspannen, was nicht unbemerkt blieb. Darius berührte kurz meinen Unterarm, was wohl so viel heißen sollte, dass ich mir keine Sorgen machen sollte.

„Darius, San. Sagt mir sofort was los ist.“

„Fühlen sie es etwa nicht?“

Shekinah und Jonathan bekamen große Augen.

„Doch. Tun wir.“

„Wenn ihr nach draußen geht, ist es noch intensiver. Und ich glaube hat was mit vorhin zu tun.“

Plötzlich durchfuhr mich wieder ein stechender, wiederholender Schmerz, der mich aufkeuchen ließ und somit auch wieder die Blicke auf mich zog. ~Oh Shit. Nich schon wieder. Das gibt ‘s doch nicht. Das tut so weh. Trinkt er- Ich muss hier raus…schnell.~

Ich drehte mich um und rannte so schnell ich trotz Schmerzen konnte, zum Balkon und hoffte dass mir niemand folgen würde, was leider nicht so war, denn Darius kam hinterher. ~Niemand soll mich wieder so sehen.~ Mit erstickter und schmerzerfüllter Stimme rief ich hinter mich:

„Darius, bitte lass mich allein.“

Und damit sprang ich über das Geländer und landete auf wackligen Beinen. Torkelnd machte ich mich zu dem kleinen Teich, der hinter den Hecken versteckt war. Das Stechen wurde immer schlimmer und es fühlte sich so an, als ob ich von innen brennen würde. ~Ich hätte mich niemals auf ihn einlassen sollen~.

Zu schwach um mich aufrecht halten zu können, sank ich auf die Knie und versuchte nicht aufzuschreien, doch ganz ließ es sich nicht verkneifen und leise Schmerzensschreie kamen hervor, die ich durch meine Hand weiter dämpfte.

„Priesterin, ist alles in Ordnung?“

Schwer atmend schaute ich hinter mich, wo zwei Söhne der Erebos standen.

„Bitte… lasst mich…in Ruhe.“

„Sie sehen nicht gut aus, sollen wir sie rein bringen? “

„Sie sollten hier auch nicht alleine draußen bleiben.“

„Nein danke…Ich möchte einfach…alleine sein. Wenn mir jemand zu nahe kommen würde, könnte ich mich auch selbst verteidigen.“

„Wie sie wünschen.“

Ich könnte an nichts denken, nur an diesen Schmerz und die Hoffnung, dass er bald aufhört, an Daisuke verschwendete ich keinen. Nach einiger Zeit konnte ich mich noch nicht mal mehr auf Knien halten, weswegen ich mich auf dem Boden seitlich zusammen kauerte, bis endlich die Schmerzen verblassten und dann ganz verschwanden. Zitternd richtete ich mich auf, um dann wieder auf die Knie zu sinken, da sich alles drehte.

„Der Typ macht es dir echt nicht leicht, nicht war Ai?“

Erschrocken fuhr mein Kopf hoch.

„Kalona… was…was machst du hier?“

Er kam näher und hob mich hoch.

„Ich habe gespürt, dass es dir nicht gut geht.“

Ich wehrte mich nicht, da ich genau wusste, dass ich in dem Zustand eh nichts ausrichten konnte. Behutsam setzte er mich auf der Bank ab, die neben dem Teich stand, versteckt von den Hecken, die sich rund um uns erhoben. Er setzte sich dicht neben mich.

„Das war keine normale Reaktion.“

„Was für eine Reaktion?“

„Deine Reaktion, auf das was Daisuke höchstwahrscheinlich gemacht hat.“

„Woher-“

„Intuition. Außerdem kenn ich ihn gut genug.“

~Er kennt ihn? Woher? Ich meine…ach ich sollte aufhören zu denken. Ist nicht so gut im Moment.~

Ich spürte, wie Kalonas Blick auf mir ruhte, bis auch ich ihn anschaute. Er lächelte mich an.

~Verdammt sieht der gut aus.~

„Ich habe schon gedacht, dass du das Bewusstsein verlierst.“

„Ich doch nicht“, sagte ich sarkastisch, wobei ich im nächsten Moment wieder ein Stechen fühlte.

Immer noch leicht benommen, unternahm ich einen weiteren Versuch aufzustehen, was mir dieses Mal gelang, so dass ich an den Rand des Teiches gehen konnte. Kalona war es aufjedenfall nicht. Zwar ist auch bei ihm das Gefühl von Finsternis, doch nicht so, wie es vorhin oder gestern der Fall war.

Eine ganze Weile herrschte schweigen, was ich nutzte um nachzudenken.

„Worüber zerbrichst du dir deinen Kopf Ai?“

„Ich bin nicht Ai.“

„Doch, für mich schon.“

„Nein! Ich war nie Ai, ich bin nicht Ai und ich werde nie Ai sein, Kalona. Wenn es dir darum geht, verschwendest du deine Zeit.“

„Es geht mir nicht darum, ob du Ai bist oder nicht. Es geht mir um die Verbindung, die seit Anfang an zwischen uns ist.“

Nun war auch Kalona aufgestanden und neben mir erschienen. Aus irgendeinem Grund fühlte ich mich zu ihm hingezogen, wie immer wenn er da war. Doch ich schob es immer wieder auf den Teil von mir, der aus der Reinkarnation Ais bestand. Ich wusste nicht was ich antworten oder was ich ihm gegen den Kopf schmeißen sollte, also beschloss ich meinen Mund zuhalten. Das fasste Kalona wohl als ein Zustimmen auf, denn während ich mein Bestes versuchte, nicht zu ihm zu schauen, drehte er sich leicht zu mir um und nahm mein Kinn zwischen seinen Daumen und Zeigefinger, womit ich ihn anschauen musste.

„Komm mit mir.“

„Du weißt, dass ich es nicht tun kann.“

Er umschloss meine Hüften mit seinen Armen und zog mich näher an sich heran und flüsterte in mein Ohr:

„Bitte. Tu es für mich. Du kannst mir nicht weis machen, dass du abgeneigt bist bei dem Gedanken.“

Ehe ich antworten konnte, lagen seine Lippen auf meinen und seine Flügel umschlossen mich. Diese Kälte die von ihm ausging, fühlte sich angenehm an. Ich schmiegte mich näher an ihn und erwiderte den leidenschaftlichen Kuss. Schlagartig wurde mir bewusst, dass es immerhin Kalona war, mit dem ich hier stand. Mein eigentlicher Feind, den ich in naher Zeit umbringen musste.

~Ich kann das nicht.~

Ich löste den Kuss und drückte mich von ihm Weg.

„Du kannst die Liebe, die zwischen uns ist, nicht ewig verdrängen.“

„Die Liebe ist zwischen dir und Ai. Nicht zwischen dir und mir.“

„Ai ist ein Teil von Dir.“

„Das weiß ich selbst, doch ich bin diejenige, durch deren Hand du sterben wirst. Ich weiß auch nicht warum grade ich die Reinkarnation bin. Da hat Nyx sich wohl einbisschen vertan.“

„Bitte denk nochmal drüber nach.“

„Darüber brauch ich nicht nachdenken, Kalona. Ich habe dir schon oft gesagt, dass es einfach nicht geht. Deine Besuche müssen auch aufhören.“

„Eigentlich bin ich auch nur hier um dir etwas mitzuteilen.“

„ Und was?“

„ Es ist eine Prophezeiung, die ich vorhin hatte. Ich glaube es betrifft dich und Daisuke.“

„Eine Prophezeiung über Daisuke und mich? Dann schieß mal los.“
 

„Du und er.

Gut und Böse.

Verbunden seid Kindesbeinen an

und doch verfeindet

Die Entscheidung fällt auf schwarzem Boden.

Bezahle den Preis und du wirst siegen,

denn allein du bist der Schlüssel zum Sieg.“
 

„Oh Göttin. Das is doch nich wahr.“

„Leider doch.“

„Ich muss es den anderen erzählen.“

„Davon rate ich dir ab. Am besten du ruhst dich aus und erzählst es ihnen morgen.“

„So was wichtiges-“

„Bitte vertrau mir, nur dieses eine Mal.“

„Na schön. Aber wieso bist du dir so sicher, dass es besser ist?“

„Es ist sicherer es erst einmal auf sich beruhen zu lassen. Außerdem denke ich, dass es nicht so klug wäre, darüber zu reden während man von der zweiten betreffenden Person belauscht wird.“

Er schaute zu Seite in die Baumkronen, die man wegen der Hecke grade so noch erkennen konnte.

~Er ist hier?~

Angst durchfuhr mich und wieder gaben meine Knie nach.

„Keine Angst. Auch wenn wir Feinde sein sollten, werde ich dich vor ihm beschützen. So wie ich es früher versucht habe.“

„Wieso früher?“

„Nicht so wichtig. Du wirst es bald selbst herausfinden.“

„Ich…ich sollte wieder reingehen, sonst schicken die noch einen Suchtrupp los.“

Er lächelte mich liebevoll an:

„Ich begleite dich noch bis zur Tür.“

„Das wär glaube ich nicht so schlau. Die Söhne des Erebos stehen wache, glaub ich.“

„Wenn du meinst, Geliebte.“

„Ich bin nicht deine Geliebte, Kalona, bitte versteh das endlich. Ich bin dir wirklich dankbar, dass du mir diese Prophezeiung mitgeteilt hast und dich um mich sorgst, aber wir sind Feinde.“

„Bitte pass auf dich auf, San.“

Bevor er verschwinden konnte, wollte ich unbedingt noch eine Frage los werden.

„Warte Kalona. Darf ich dich noch etwas fragen?“

„Natürlich.“

„Du… bist ja auch Teil der Finsternis…ähm…kannst du Daisuke spüren, also dass er hier ist oder weißt du es weil er auch die Präsenz der Finsternis besitzt?“

„Ich spüre, dass er hier ist. Seine Präsenz erkenne ich überall wieder und dass nicht, weil er auch >böse< ist.“

„Danke. Mach ‘s gut.“

„Frohes Treffen, frohes Scheiden, frohes Wiedersehen Priesterin.“

~Meine Güte bin ich durch `n Wind. Liegt das an dem Wein oder was? Schlafen kann ich so auf keinen Fall. Aber irgendwie hab ich auch keine Lust zu den anderen zu gehen und mit Fragen durchlöchert zu werden. Andererseits, wäre es besser wenn ich zu ihnen gehe, dann kann mich Daisuke nicht auf meinem Zimmer überraschen.~

Ich entschied für die zweite Möglichkeit. Langsam ging ich zur Eingangstür, wo wirklich zwei Krieger Wache standen.

„Geht es ihnen besser?“

„Ja. Danke der Nachfrage.“

„Soll ich sie zu ihrem Zimmer bringen, Priesterin?“

„Nein, danke Niklas. Ich möchte zurück auf den Ball.“

„In ihrer Verfassung sollten sie sich lieber ausruhen.“

„Jetzt könnte ich mich sicherlich nicht ausruhen.“

Niklas und Tobias machten mir zögernd die Tür auf.

~So schlimm werd‘ schon nich aussehen~.

Ich entschied mich, vorher noch schnell in der Küche vorbei zu schauen. Dort traf ich auf Kykio.

„Ach du liebe Güte, San! Du siehst schrecklich aus!“

„Wow, danke für das Kompliment.“

„Du bist noch blasser als vorhin! Ich wusste gar nich, dass das überhaupt geht.“

Mit geweiteten Augen hielt sie mir einen Spiegel hin.

~Oh Scheiße, sie hat recht. Ich sehe echt übel aus~.

„Na siehst ‘e. Ich hatte recht. Komm mit.“

„Wohin?“

„Ich denke du möchtest bestimmt wieder zurück zum Ball, also mach ich dich schnell wieder hübsch.“

„Warte, ich brauch vorher unbedingt erstmal Blut.“

„Blut hast du auch auf dem Ball.“

„Ich will es jetzt aber pur trinken, ohne Wein.“

„Oh, ach so. Beeil dich, ich geh schon mal in dein Zimmer.“

Nach zwei Beuteln Blut, fühlte ich mich schon viel besser. Nachdem ich noch einen Beutel ausgetrunken hatte, ging ich mit einem vierten Beutel zu meinem Zimmer, wo Kykio schon wartete.

„So, setz dich hin. Ich korrigiere nur schnell die verlaufene Schminke. Deinen Teint brauch ich ja nicht mehr auffrischen, dass hat das Blut für mich übernommen.“

„Siehst ‘e, also war ‘s eine gute Idee vorher Blut zu trinken.“

Bevor sie anfing, stürzte ich den vierten Beutel herunter.

„Eigentlich hätte ich das auch alleine gekonnt.“

„Wie ich dich kenne, hättest du es aber nicht gemacht. Du hättest nur die verlaufenen Stellen weggewischt, mehr nicht.“

„Und was is so falsch daran?“

„Im Grunde nichts, aber das ist ein Ball und nicht Alltag, also kannst du dir ruhig mal was Gutes tun.“

„Das tu ich schon des Öfteren. Ich meine, sonst bin ich auch nich gerade dezent geschminkt.“

„Ist ja auch egal jetzt. Bleib ruhig sitzen, sonst pieke ich dir ausversehen ins Auge.“

Kykio brauchte nicht lange und wir konnten zurück zum Ball. Mittlerweile war es kurz nach 4 Uhr morgens und mehrere Piraten waren schon weg.

„Ich hab immer gedacht, dass die so gerne feiern.“

„Ja, dachte ich auch, dabei sind die schon um 4Uhr weg.“

„Langweiler.“

„Auf jeden. Sind noch die Strohhüte da?“

„Als ich in die Küche gegangen bin, waren sie noch da. Keine Sorge, die werden eh hier übernachten“, grinste sie mich an.

„Ehrlich?“

„Ja, sie haben sich super mit uns verstanden und Reika hat ihnen angeboten ihnen unsere Insel zu zeigen. Shanks und Whitebeard bleiben auch da, genauso wie Ace. Wahrscheinlich übernachten auch noch andere Piraten hier, weswegen die Strohhüte und Ace bei dir schlafen sollen.“

„Cool. Hauptsache es sind dann auch die und nicht irgendwelche anderen, wie Bellamy.“

Grinsend betraten wir den Empfangssaal, der schon wesentlich leerer war.

~Mir is gar nich aufgefallen, dass welche gegangen sind, als ich draußen war. Hm. War ich so abgelenkt?~

„Wie ich sehe geht es dir besser.“

„Ja. Es tut mir leid, dass ich auf einmal weg war. Ihr solltet mich nich so sehen. Wo ist denn Darius?“

„Du brauchst dich nicht zu entschuldigen San. Darius ist bei Akemi. Setz dich bitte erstmal.“

Ich nahm meinen Platz neben Chopper ein.

„Glaub mir Shekinah, hättest du sie vor 10min. gesehen, hättest du eine andere Meinung“, kicherte Kykio.

„Was ist eigentlich mit Akemi?“

„Sie hatte eine Prophezeiung.“

~Scheiße… ich hoffe nicht das, was auch Kalona hatte.~

„Und was für eine?“

„Ich weiß es noch nicht, sie ruht sich noch aus. Morgen früh wird sie es uns erzählen. Es war auch nicht nur eine.“

„Wie es war nich nur eine?“

„Sie hatte zwei Prophezeiungen.“

„Das hatten wir auch noch nie.“

„Das stimmt. Na gut, dann werde ich auch mal schlafen gehen. Morgen wird ein langer anstrengender Tag.“

„Priesterin?“

„Ja?“

„Wir haben an der Mauer eine Frauenleiche gefunden. Ein Vampir hat so lange von ihr getrunken, bis sie kein Blut mehr hatte.“

„Das war Daisuke.“

Shekinah schaute mich eindringlich an.

„Bist du dir sicher, San? Hast du ihn gesehen?“

Nun kam auch Darius durch die Tür und stellte sich neben Ate.

„Nein, nicht direkt, aber er muss von jemandem getrunken haben, außerdem war er anwesend, als ich um Bewusstsein gerungen habe. Er war da und hat mich beobachtet, da bin ich mir sicher. Ate, wo habt ihr die Leiche gefunden?“

Nervös stand ich auf.

„Bei dem Teich, mit der Bank. Sie lang auf der anderen Seite der Mauer unter der großen Eiche.“

Entsetzt schlug ich mir meine Hand vor den Mund. Als ich drohte auf die Knie zu sinken, hielt mich der rote Shanks am Arm fest und stützte mich.

~Genau da hatte Kalona hingeguckt. Wieso hatte ich ihn dann nicht auch gesehen? Wieso musste eine Frau sterben, die nichts mit all dem zu tun hatte? Ich bin eine Schande. Eine wahre Kriegerin hätte sich nicht so angestellt, hätte ihn aufgespürt und dann die Frau gerettet.~

Tränen rannen mir über die Wangen. Ein schluchzen verriet meine Verzweiflung und zwischen den Schluchzern versuchte ich zu reden.

„Da… war ich… genau da… habe ich ihn auch gespürt. Ich konnte… doch nicht wissen…dass er von einer armen Frau trinkt. Ich…es tut mir so leid…ich hätte sie retten können-“

Völlig am Ende und nur noch am weinen, verbarg ich mein Gesicht bei Shanks, der mich versuchte zu trösten. Ich weinte den ganzen Frust der letzten Zeit raus. Trotzdem bekam ich mit, wie Shekinah Kykio fragte, ob sie den Piraten ihre Zimmer zeigen könnte. Als ich mich beruhigt hatte, schaute ich auf, um gleich danach in die großen braunen Augen von Shanks zu gucken.

„Tut… mir leid. Ich hab dich ganz vollgeheult.“

„Kein Problem, ist ja nicht schlimm.“

„San, es ist besser wenn auch du dich hinlegst. Heute war gerade für dich ein anstrengender Tag. Wenn du nichts dagegen hast, werden auch die Strohhüte und Ace bei dir übernachten.“

„Ja…kein Problem.“

Auf wackligen Beinen machte ich mich mit ihnen auf zu meinem Zimmer, Shanks und Whitebeard wurden von Shekinah zu ihrem Quartier gebracht.

„Hast du das öfters?“

Irritiert schaute ich Ace an, der nicht gerade happy war.

„Nein, eigentlich nicht. Wieso?“

„Du sahst vorhin so aus, als ob dass nicht gerade leichte Schmerzen waren. Und überhaupt, warum war das eigentlich?“

~Weil mein Ex ein Arsch ist.~

„Weil zwischen diesem Typen, der vorhin aufgekreuzt ist, und mir eine Prägung besteht. Er hat von irgendwem getrunken und mir somit Schmerzen bereitet.“

„Sollte eine Prägung dann nicht enden?“

„Eigentlich ja. Keine Ahnung warum das nich bei uns beiden so ist. Wenn es so wäre hätten wir seit der Beschwörung keine Prägung mehr…naja schon länger“, räusperte ich mich. Mir entging nicht sein überraschter Blick.

„Ich versuch schon länger diese Prägung zu brechen, doch bis jetzt hat es die geklappt…leider.“

„Das tut mir leid. Er scheint dir dadurch ja schon öfters wehgetan zu haben, wenn ich Hidan vorhin richtig verstanden habe.“

„Naja, wie man ´s nimmt.“

„Wie meinst du das?“

„Egal, erzähl ich euch vielleicht später.“

Der weitere Weg verlief schweigend, wenn man die Fragerei von Chopper nicht beachtet.

„So, hier ist mein Zimmer. Ich hoffe ihr habt genügend Platz.“

Als die Piraten eingetreten waren, hörte ich von Lysop:

„Das is ja wie ne Waffenkammer!“

„Keine Sorge, ich bringe dich nich im Schlaf um.“

„Du besitzt 4 Königsschwerter?“

„War klar, dass Zorro dieses Thema anfängt.“

Ich musste lächeln, was mir viel besser gelang, als vorher.

„Ja. Genauso wie 2 von den 5 Kaisersäbeln. Beinahe wären auch 2 der 7 legendären Claymors hinzugekommen.“

„Beinahe?“

„Einer von der Marine, hatte 2 legändere Claymors, doch er konnte kein Bisschen damit umgehen, also typisch Marine eben.“

Ein Lächeln huschte über seine Lippen.

„Naja, aufjedenfall könnt ihr beiden in meinem Bett schlafen.“

Mit dem Kopf deutete ich auch Nami und Robin.

„Ehrlich? Vielen Dank. Dann nimmst du aber die Couch. Die Jungs können auf dem Boden schlafen.“

„Mir is es ziemlich egal, wo ich schlafe.“

„Dann schlaf doch bei mir San-Mäuschen.“

Mir entgingen nicht die tötenden Blicke von Zorro, weswegen ich kichern musste.

„Träum weiter.“

„Ich zeig euch nur noch schnell die Bäder.“

„Du hast mehrere Bäder?!“

„Nein, deswegen ja. Für 9 Leute ist ein Bad zu wenig. Da können wir ja Stunden warten.“

Müde zeigte ich allen die 5 Gästebäder und während sich Nami, Robin, Sanji, Ace, Chopper und Lysop duschten und Ruffy weiter die Küche plünderte, blieb ich mit Zorro auf dem Zimmer. Da ich nicht erwartete, dass er mit mir reden würde, legte ich mich auf die Couch, zu schüchtern um etwas zu fragen, bis mir meine Frage einfiel, die ich schon die ganze Zeit im Kopf gehabt hatte.

„Zorro?“

„Hm?“

„Kann es sein, dass Chopper von der Menschfrucht gegessen hat?“

„Ja. Wieso?“

„Mir kam es nur spanisch vor, dass er als Elch sprechen und auf zwei Beinen laufen kann.“

„Ach so.“

„Du bist nicht sehr gesprächig oder?“, lächelte ich.

„Mehr oder weniger. Wenn ich jemanden gut kenne, kann es schon mal vorkommen, dass ich mehr rede.“

„Und da du mich noch nicht so lange kennst, sprichst du nicht viel mit mir“, ich konnte mir kein kichern verkneifen.

„Ne. Bin grad einfach zu müde.“

Ich setzte mich auf und sah ihn an.

„Na wenn `s nur das ist. Und Respekt. Zwei Sätze hintereinander, wo im zweiten Satz mehr als drei Wörter waren“, lachte ich.

Nun sah ich auch ihn lachen.

„Du solltest öfters lachen, das steht dir.“

Mit einem Schlag wurde er ganz rot und ich prustete los:

„Ey, du brauchst doch nicht so rot werden. Ich dachte jemand wie du ist Komplimente gewohnt.“

Den letzen Satz hätte ich nicht sagen sollen, da er noch röter wurde, was er wohl merkte, denn er drehte den Kopf schnell zu Seite.

„Zu spät. Ich hab `s gesehen.“

Lächelnd legte ich mich wieder hin und machte die Augen zu, doch im nächsten Moment hörte ich ein >kraak<. Erschrocken fuhr ich hoch. Es hörte sich an, als ob es exakt vor meinem Fenster war

„Hast du das auch gehört?“

„Das krächzen?“

„Das war kein richtiges krächzen.“

„Hä?“

Schnell sprang ich auf die Füße, in dem Moment kamen die anderen Jungs durch die Tür rein.

~Darius, bitte komm schnell zu meinem Zimmer. Beeil dich.~

Zögernd zog ich die Gardienen auseinander und tatsächlich, an meinem Zimmer hing ein Rabenspötter.

~Wollte mich Kalona nicht in Ruhe lassen?~

„Was ist das für ein Vieh?“

Ich hörte wie Zorro schon sein Schwert aus der Scheide zog, mein Blick allerdings starrte stur gerade aus, in die Augen des Rabenspötters.

„Das ist einer der Rabenspötter, von denen wir euch vorhin erzählt haben.“

„Du hast mich gerufen Priesterin?“

Meinen Blick wandte ich nicht ab, doch ich machte für Darius freie Sicht auf den Rabenspötter.

„Unssser Vater will dich Ai. Komm mit unssss.“

„Die Geschichte hatten euer Daddy und ich schon besprochen. Verschwinde.“

„Ich werde nicht verssschwinden.“

„Entweder wirst du verschwinden oder du warst die längste Zeit lebendig.“

„Vater wird ssssauer auf dich ssssein.“

„Weil ich beziehungsweise er dich umbringt?“, mit dem Daumen deutete ich auf Darius.

„Er hat mir befohlen dich zu beobachten.“

„Er oder Neferet?“

„Dassss geht dich nichtssss an, Ai. Vater will dich.“

„Du wiederholst dich.“

~Feuer. Verbrenn ihn.~

Meine Augen färbten sich rot orange und sahen aus wie lodernde Flammen.

Der Rabenspötter ging in Flammen auf und er fing an zu schreien. Als ich den Blick abwandte, färbten sich meine Augen wieder normal.

„Darius, bitte suche mit ein paar anderen Kriegern das Grundstück ab. Warte noch mal kurz. Byakugan.“

Ich schaute die Umgebung genau an.

„Hinten bei der Eiche sind 3, hinter der Mauer 1 und in der großen Tanne 10. An 4 weiteren Zimmern hängt jeweils eins Rabenspötter. Einmal bei Shekinah, bei Whitebeard, Shanks und Hidan. Ich kümmer mich um die Viecher an der Hauswand.“

„Ich sage Niklas bescheid, dass er den verkohlten Rabenspötter aufsammelt.“

„Okay. Sei vorsichtig, Darius.“

Bevor ich weiter machte schaute ich in die Runde und blieb wiedermal kurz bei Ace hängen.

„Es tut mir leid, falls ich euch Angst einjage oder so.“

„Keine Sorge, machst du nicht“, lächelte er ich mich an.

Ich drehte mich wieder zum Fenster.

„Feuer, bitte komm wieder zu mir.“

Wie bei der Beschwörung, fühlte ich wieder die Wärme und Geborgenheit des Feuers.

„Bitte verjage und töte wenn möglich alle Rabenspötter, die an der Hauswand sitzen, danach bist du entlassen. Danke.“

Eine kleine Flamme flackerte aus dem Fenster.

„Oh Göttin, bin ich müde. Ich leg mich jetzt aufs Ohr, weckt mich bitte, falls irgendwas ist.“

„Machen wir.“

„Danke.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Thuja
2013-07-10T11:40:28+00:00 10.07.2013 13:40
Oh Oh
Da hat sich das Fest ja wirklich ins Negative entwickelt. Zumindest für San und ihre Freunde.
Ich würde ehrlich nicht mit San tauschen wollen
Sie hat wirklich einen riesigen Berg an Problemen vor sich.
Ganz besonders Daisuke macht mir Sorgen.
Argh *mit den Fäusten wedele* Ich würde ihm am liebsten mal die Leviten lesen
Der Kerl ist böse, hinterhältig und das Schlimmste: er ist auch noch stark.

Die Prophezeiung hat mir gefallen. Schön formuliert. Welchen Preis muss sie wohl bezahlen. Ich mach mir Sorgen O_o

Von:  NairaKyoya
2012-11-08T19:00:56+00:00 08.11.2012 20:00
ich mag die prophezeiung^^
will wissen was für einen preis sie zahlen muss.. ^^
Von:  fahnm
2012-11-07T23:25:16+00:00 08.11.2012 00:25
Super Kapi^^


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