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Wenn es passiert

120 One Shorts
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Sephia - Tintenfischschwarz

Sephia – Tintenfischschwarz
 

John hatte nicht gewusst, wie ihm geschehen war. Alles war so plötzlich geschehen, ohne jede Vorwarnung. Ein lauter Knall, Schmerzen und dann konnte er sich nur noch an Blut erinnern. Sehr viel Blut.

Als er wieder zu sich gekommen war, hatte er sich im Krankenlager ihrer Station wieder gefunden. Sie hatten ihn dorthin gebracht, um seine Verletzung zu versorgen. Keiner sprach mit ihm auch nur ein Wort, alles um ihn herum war hektisch. Er war nicht der einzige, der während des Kampfes verletzt worden war. Doch es brauchte keinerlei Worte für ihn, um zu wissen, dass es schlecht aussah.

Sein Körper schwankte zwischen Hitze und Kälte. Nicht einen Muskel konnte er bewegen. Der Kopf schmerzte ihm und er wollte einfach nur noch schlafen. Aber wann immer er die Augen schloss, glaubte er Schüsse von Gewehren zu hören und versuchte aufzuspringen um sich selbst in Sicherheit zu bringen. In diesen Momenten war seine Verletzung und alles andere wie vergessen.

Immer musste jemand bei ihm sitze, der auf ihn acht gab. Nie konnte man ihn alleine lassen, so sehr war sein Verstand noch dort draußen im Krieg.

Manchmal brauchten die Ärzte und Schwestern Stunden um ihn zu beruhigen, ihm klar zu machen, dass er nun nicht mehr dort auf den Schlachtfeld war und den Feind nieder werfen musste. Doch er wollte einfach nicht verstehen, dass er nun in Sicherheit war.

Nachdem er zwischen Leichen gelegen hatte, dabei zugesehen hatte wie einige seiner besten Freunde auf dem Feld des Krieges gestorben waren, kam ihm das sichere Krankenlager so unwirklich vor. Es schien so falsch zu sein, dass es auf diesem Fleckchen Erde einen Ort geben sollte, an dem es ruhig und friedlich war.

Wann immer die Wort alle nicht helfen konnte, bekam er Beruhigungsmittel. Dann segelte er langsam ins tief Schwarze seines Kopfes und alles war still. Kein Lärm, kein Krieg, kein denken mehr.



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