Djinn - Djinn
Djinn – Djinn
James Moriarty musste zugeben, dass sein Leben nie besonders leicht gewesen war. Alleine die kaum auszuhaltende Langeweile, war eine nie enden wollende Qual für ihn gewesen. Daher machte es ihm um so mehr Spaß, immer wieder neue Herausforderungen zu suchen, andere Menschen so lange an ihre Grenzen zu bringen, bis sie schließlich zusammen brachen und ihnen ihre dunkelsten Wünsche zu erfüllen.
Für ihn war nichts schöner, als andere Menschen bei ihren Erfolg zu sehen, die Freude in ihren Augen zu bemerken, wobei er selbst wusste, dass dieser Sieg nicht lange wehren würde. Denn es wäre ja immerhin langweilig, wenn er nicht gewinnen würde, oder?
Daher plante er nicht nur den Weg ihres Sieges, sondern auch ganz selbstverständlich auch seinen eigenen. Das war die schönste Herausforderung an der Sache. Es gab nichts unterhaltsameres, als dabei zu zusehen, wie sie versuchten gegen ihre Niederlage anzukämpfen. Wie sie versuchten, sich mit letzter Kraft zu wehren und dabei einfach nur versagten.
Bei der Ausübung seines Berufes kam sich James oft vor wie ein Djinn. Er erfüllte anderen ihre innigsten Hoffnungen, bekam dafür einen Preis und ließ ihren Traum schneller platzen, als es ihnen lieb war.
