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Wenn es passiert

120 One Shorts
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Snow - Schnee

Snow – Schnee
 

Der Fellmantel war dicht um ihren kleinen zierlichen Körper gezogen, während sie die Straße entlang ging. Sie nahm keinen bestimmten Weg. Ging einfach dorthin, wohin ihre Füße sie tragen würden. Ein Ziel war nicht vorhanden.

Es war Winter in den Straßen von London. Viele Leute standen auf der Straße um das neue Jahr zu feiern. Doch sie hatte kein Interesse daran. Zu trivial. Wichtigeres gab es zu erledigen als sich mit so etwas nebensächlichem zu beschäftigen.

Ihr ganzer Plan schien langsam einwenig aus den Fugen zu geraten. Nur Kleinigkeiten waren schief gegangen. Aber genau diesen winzigen Sachen bereiteten ihr Sorgen. Denn es waren immer die kleinen Dinge des Lebens, die die großen zur Fall brachten. Das wusste sie am besten. Immerhin war es ihr Job, genau diese Dinge zu finden, zu bewahren und zu ihrem eigenen Zweck zu nutzen.

Aber nicht nur sie konnte solche Sachen finden. Auch er war darin mehr als bewandert, dass hatte er ihr eindrucksvoll demonstriert. Mit nur einem Blick hatte er soviel aus einer kleinen Situation lesen können. Jedoch hatte er nicht in ihr lesen können.

Und genau das war ihr Vorteil gewesen, denn sie jede Sekunde lang ausgenutzt hatte, denn sie genutzt hatte um ihn in die Falle zu locke. Sie wusste ganz genau, was er liebte, was er brauchte. Er war in dieser Sache, genauso wie jeder andere Mann auf diesem Planeten. So leicht zu durchschauen und so einfach glücklich zu machen.

Ein paar Schmeicheleien, ihm die Grenzen zeigen und ihn fallen lassen.

Die ganze Zeit über spielte sie mit ihm, trickste ihn nach allen Künsten aus und das wusste er. Oh ja, er wusste es genau. Tief in sich drin ahnte er bereits, auf was für eine Gefahr er sich dort eigentlich eingelassen hatte. Was ihm drohen könnte, wenn er sich nicht zurück zog. Aber er war noch immer Sherlock Holmes. So einfach würde und könnte er nicht aufgeben. Die Versuchung, das Spiel zu gewinnen, war einfach viel zu groß für ihn.

Ein plötzliches Klingeln ihres Handys holte sie aus ihren Gedanken, zurück in die kalte Nacht Londons. Sie hatte eine Nachricht bekommen.
 

„Frohes neues Jahr. SH“
 

Ein zufriedenes Lächeln breitete sich auf Irene Adlers Lippen aus. Sie hatte ihn an der Angel und er konnte ihr nicht mehr entkommen. Denn wenn es um ihren Beruf ging, um das Spiel, welches sie so gerne spielte, konnte sie eiskalt sein. So kalt, dass jeder Schneeberg um sie herum vor Neid schmelzen würde.



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