Der Dämon und die Königin
*Der Dämon und die Königin*
Es war die Zeit als Elfen, Zwerge und Dämonen noch real waren. Da war es ein Ritual, das die Dämonen die 1000 Jahre geworden waren, eine Woche in die Oberwelt mussten. So begab sich der Dämon Neuro Nogami in die Welt der Menschen. Er war anders als die anderen Dämonen. Er war überaus neugierig und ernährte sich von Geheimnissen. So kam es das er eines Nacht einfach in ein Schloss hereinspazierte. Dort traf er auf eine junge Frau, die sehr krank aussah.
“Bist du ein Engel?” fragte sie schwach.
Neuro schüttelte den Kopf.
“Ich bin Neuro und bin ein Dämon.”
“Oh!” sagte sie und schaute ihn an.
“Stirbst du?” fragte er.
“Ja ich fürchte schon. Aber ich hoffe das ich noch mein Kind zur Welt bringen kann.”
Neuro setzte sich zu ihr und die Königin erzählte ihm von der Welt der Menschen. Ab dann kam er jeden Abend. Als der dritte Abend anbrach war die Königin schon sehr schwach.
“Neuro?”
“Hm?”
“Kannst du mir etwas versprechen?”
Er sah sie mit leuchtend grünen Augen an.
“Ja?”
“Wenn das Baby ein Mädchen wird, würdest du dann auf sie aufpassen?”
“Aufpassen?”
“Ja! Ich denke ich werde die Geburt nicht überleben, und ich habe Angst, was mein Mann, in seiner Trauer dem Kind kein guter Vater sein wird.
“Menschen sind so dumm!” entgegnete Neuro.
“Ja das sind wir.” sagte die Königin und lächelte sanft.
Neuro fand das sie das schönste Geschöpf war was er je gesehen hatte. Er empfand für sie etwas was er noch nie empfunden hatte.
“Ja ich verspreche es.” flüsterte er.
Die Königin lächelte zufrieden und berührte sanft Neuros Haar.
“Danke!”
Am nächsten Tag gebar die Königin ein wunderschönes Mädchen, dem sie den Namen Yako gab. Doch auch ihre andere Vorhersage traf ein. Noch am selben Abend starb die Königin. In seiner Trauer gab er der König dem Baby die schuld am tod der Königin. Er nahm es auf den Arm und ritt mit ihm in die Höhle der Götter. Dort hielt er das kleine Bündel hoch und sprach:
“Dieses Kind ist Schuld am Tod seiner Mutter. Darum lege ich ihr Schicksal in eure Hände. Sollte es in fünf Tagen noch Leben so ist es euer Wunsch das ich es großziehe. Wenn nicht dann habt ihr beschlossen das es für seine Sünden sterben soll.”
Er legte das Baby in der Höhle auf den Boden und ritt wieder ins Schloss. Neuro kam derweilen aus seinem Versteck und nahm das kleine Bündel hoch.
“Dummer Mensch!” flüsterte der Dämon und schaute auf das kleine Wesen herab.
Das Baby schaute einfach nur zurück, fast so als wenn es die Situation verstehen könnte.
“Hallo Yako!” sprach er sanft.
Neuro legte seine Jacke aus, platzierte sie auf den Boden und legte das Baby vorsichtig hinein. Dann machte er sich auf den Weg ins nächste Dorf. Er fand einen Bauernhof wo er Ziegenmilch besorgte. Die kleine Yako lag noch immer an der gleichen stelle und starrte an die Decke. Kaum hatte Neuro die Höhle betreten, hefteten sich zwei kluge Karamell farbende Augen auf ihn. Sanft hob er sie hoch und begann sie zu füttern. Yako versuchte mit ihrer kleinen Hand seine Haare zu fangen. Lächelnd ließ er den Kopf sinken und ließ sie nach seinen Haaren greifen. Dabei zog sie eins seiner goldenen Dreiecke ab, die als Energiespeicher dienten. Das Baby quietschte vor Vergnügen. Nach dem spielen schlief sie ein und Neuro bewachte ihren schlaf. So ging es die ganzen fünf Tage lang bis am Abend ihr Vater zurück kehrte. Der König erwartete ein totes Kind, doch als er das Baby putzmunter auffand, fiel er auf die Knie und dankte den Göttern. Er nahm sie wieder mit aufs Schloss wo die Taufe der kleinen Prinzessin gefeiert wurde. Neuro ging zurück in die Hölle, doch nicht für immer denn er hatte ein versprechen zu erfüllen.
