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Naruto

Der Fuchsgeist
von

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Die Reise beginnt

«Damit ich dich nicht weiter auf die Folter spanne, werde ich dir sagen wer ich bin. Mein Name ist...»

Und Naruto ist gespannt, wer dieser Mann wohl sein könnte. Mit gespitzten Ohren hört er die Worte seines gegenüber genau zu.

«...Jiraiya und ich soll dich zu deinen Großvater bringen.» Der Blonde sah den Weißhaarigen verdutzt an. Er hatte einen Großvater? Warum wusste er davon nichts? Er lebte zwar schon zehn Jahre hier, aber seine Mutter hätte von ihm erzählt. Zumindest ginge der Blonde davon aus, dass sie es getan hätte.

«Woher soll ich wissen, das Sie die Wahrheit sagen?» schließlich konnte dieser Mann ihn auch belügen. Naruto wollte auf nummerischer gehen.

«Ah! Du bist schlau!» stellte der ältere fest. Er kam dem Blonden näher und setzte sich ans Feuer. Naruto wollte ihn erst verjagen, aber lies ihn doch dort sitzen. Er wollte eine Antwort haben.

«Sets dich und entspann dich. Ich werde dir nichts tun. Versprochen.» Naruto machte ein misstrauisches Gesicht, aber gehorchte dem Fremden. Aus irgendeinem Grund spürte er eine Vertrautheit. Mit seinen blauen Augen fixierte er den älteren vor sich und wartete gespannt auf das, was kommen würde.

«Ich kannte einst deine Eltern sehr gut. Als mir dein Großvater den Auftrag gab, hatte ich mich sehr gefreut dich wieder sehen zu können. Es müssten schon etliche Jahre her sein.» dabei tippte sich Jiraiya mit den Zeigefinger gegen sein Kinn und blickte nach oben. Narutos Ohren standen aufrecht und er hörte gespannt weiter zu. Trotzdem musste er eine Frage stellen.

«Sie kannten meine Eltern? Und mich kennen Sie auch?» Naruto war zu verwirrt, als das er nun begriff was der ältere ihm da sagte.

«Ja und nun soll ich dich zu deinem Großvater bringen. Er hatte erst vor kurzem von dir erfahren und würde dich gerne kennen lernen.»

Naruto verschränkte seine Arme vor seiner Brust und schloss die Augen. Jiraiya vermutete, dass der kleinere vor ihm nachdachte.

Der Weißhaarige musterte den Blonden vor sich genauer. Er sah sehr mager aus. Kein wunder, er lebte hier schließlich alleine und ernährte sich sicherlich nicht ordentlich. Abgesehen davon, sah der kleine wirklich niedlich aus. Er hatte immer noch was kindliches an sich und seine Fuchsattribute unterstrichen es eindeutig. Seine Kleidung bestanden mehr aus Lumpen, als es wirklich Kleidung zu nennen. Er bräuchte dringend neue Sachen zum anziehen, das stand fest.

Naruto stand auf und ging hin und her. Etwas beschäftigte dem Blonden, dass sah man ihn an. Nur das Knistern des Feuers und die Schritte von Naruto konnte man hören.

«Über was denkst du nach?» Jiraiya wollte die Stille unterbrechen, die zwischen ihnen war. Außerdem wollte er den kleinen gerne mit zu seinen Großvater nehmen. Er war sich sicher, dass es besser für den Blonden wäre. Mittlerweile kam auch schon die Abenddämmerung und beendete den Tag. Der Schein des Feuers wurde immer heller und erleuchtete deren beider Gesichter. Naruto setzte sich wieder auf sein Platz und stellte Jiraiya nun eine Frage.

«Kennst du den Mörder meiner Mutter?» Jiraiya wunderte sich wegen der Frage. Er hätte mit allem gerechnet, aber nicht mit so was. Besonders wunderte es ihm, warum er nicht nach seinem Vater fragte.

«Das kann ich dir leider nicht beantworten. Ich war eine lange Zeit auf Reisen. Es tut mir leid, Naruto!»

Naruto senkte seinen Kopf und blickte auf seine nackten Füße. Ein paar Tränen kullerten ihm aus seinen Augen. Gerne hätte er gewusst, was damals passiert war. Er konnte sich einfach nicht mehr daran erinnern. Kein Wunder, er war damals ja auch erst sechs Jahre alt und die Ereignisse hatten sich überschlagen, als das er sich daran noch erinnern konnte.

«Aber ich bin mir sicher, dass Kurama - dein Großvater - dir Antworten auf deine Fragen geben kann. Wirst du mit mir mitkommen?» hoffnungsvoll stellte Jiraiya die Frage und sah den Blonden vor sich an. Er wollte ihn nicht zwingen.

«Im Ernst?» meinte der jüngere und blickte wieder auf. Jiraiya nicke als Bestätigung. Naruto freute sich. Wenn sein Großvater ihn wirklich die Antworten auf seine Fragen geben könnte, dann musste er mit diesen Jiraiya mitgehen.

«Yosh! Ich werde mit dir mitgehen. Außerdem hast du mir dein Wort gegeben, dass du mir nichts tust. Ich vertraue dir.»

«Gut, aber wir werden erst morgen aufbrechen. Es ist jetzt sehr spät und ich bin von dem ganzen Wandern sehr müde.» Naruto nickte verstehend.

«Äh...» Jiraiya blickte den Blonden vor sich an. Was hatte er den jetzt? Um herauszufinden was der kleine wollte, stellte er ihm die Frage.

«Was ist? Hast du eine Frage?»

«Ist mein Großvater auch ein Fuchsgeist?» jetzt verstand der Weißhaarige. Ein Lächeln konnte er nicht unterdrücken.

Naruto blickte ihn verwirrt an. Er verstand nicht, warum dieser alte Typ so grinste. Er fand ihn auch sehr kauzig.

«Was ist so lustig?» Jiraiya schüttelte nur den Kopf und meinte:

«Keine sorge, es ist alles in Ordnung. Um deine Frage zu beantworten, ja, dein Großvater ist ein Fuchsgeist.»

Ha! Habe ich es mir doch gedacht. Dachte sich der Blonde.
 

Beide redeten noch eine weile miteinander, bis Jiraiya meinte, dass es Zeit wäre sich schlafen zu legen.

«Was? Jetzt schon?» Naruto wollte noch nicht so früh schlafen gehen. Er war viel zu sehr aufgeregt, wegen dem nächsten Tag. Er würde endlich seinen Großvater kennen lernen. Ihm gingen einfach zu viele Gedanken durch den Kopf, als das er ein ruhigen schlaff finden würde.

«Ja. Morgen wird es ein anstrengender Tag und wir werden auch sehr früh aufstehen.» meinte Jiraiya und lies keine Widerrede zu. Murrend legte sich Naruto auf den harten Boden und rollte sich wie ein kleiner Fuchs ein. Jiraiya sah es und holte aus seiner Reisetasche zwei Decken raus. Die eine reichte er dem kleineren.

«Möchtest du eine Decke haben? Du erkältest dich sonst noch, wenn du auf den kalten, harten Boden schläfst.» Naruto blickte auf. Eigentlich war er daran gewöhnt, ohne Decke zu schlafen. Sollte er die nette Geste annehmen? Könnte ja sein, dass sein Gegenüber sonst beleidigt sein würde, oder?

«Ähm, ja, danke!» Jiraiya grinste und reichte dem jungen Fuchsgeist die Decke. Naruto kuschelte sich ins weiche Stoff ein. Jiraiya tat das selbe.

«Gute Nacht.» flüsterte der Blonde. Jiraiya flüsterte ebenfalls die Worte und schloss die Augen. Beide schliefen schnell ein und fielen ins Land der Träume.
 

Nur langsam drang zwischen den Bäumen das spärliche Licht der Sonne hindurch und erhellte die kleine Lichtung, auf der Naruto und Jiraiya schliefen.

Als der letztgenannte wach wurde, schaute er auf. Naruto schlief immer noch. Die Decke war seltsam um ihm gewickelt und er schnarchte leise. Er drehte sich einmal auf die andere Seite um und schlief weiter.

Ich hab nun mein Ziel erreicht und Naruto gefunden. Er ist wie seine Mutter. Ich hoffe, dass ich ihn nun öfters sehen kann.

Jiraiya stand auf und ging zu den Blonden, der immer noch schlief. Naruto war wohl ein Langschläfer. Der Weißhaarige rüttelte an den Blonden und dieser wurde langsam wach. Er schaute in das Gesicht des älteren und fing dann an breit zu grinsen, dabei entblößte er seine langen Eckzähne.

«Na? Ein guten Traum gehabt?» stellte Jiraiya belustigt die Frage an Naruto. Dieser hörte auf zu grinsen und stand auf.

«Das nicht, aber ich freue mich nur so, endlich meinen Großvater kennen zu lernen. Dachte bis gestern noch, dass ich gar keinen hätte.» Naruto reichte Jiraiya die Decke und dieser verstaute die beiden wieder in seiner Tasche.

«Wir beide werden unterwegs was essen. Ich möchte so schnell wie möglich aufbrechen.» Naruto kickte gerade einen Stein vor sich her, als er aufsah und verwundert Jiraiya anschaute.

«Warum? Haben wir es den eilig?» die Frage war tatsächlich berechtigt zu stellen. Warum hatte dieser kauzige Typ vor ihm es den so eilig? Naruto begriff es einfach nicht. Jiraiyas Blick wurde ernst.

«Ich möchte dich so schnell zu deinen Clan bringen, weil mir dein Wohlergehen sehr ans Herz liegt.» meinte dieser und schulterte seine Tasche auf sein Rücken.

Naruto verstand nicht. Er lebte hier schon zehn Jahre lang, wer sollte den auf einmal auf die Idee kommen und ihn was antun wollen?

«Äh?» stellte er die intelligente Frage und blickte sein Gegenüber wiedereinmal verwirrt an. Jiraiya seufzte. Scheinbar war der kleine schwer von begriff.

«Komm! Lass uns einfach aufbrechen. Umso eher wir los ziehen, umso eher kannst du deinen Großvater kennen lernen, klar?» Naruto nickte eifrig und folgte den älteren, der sich schon in Bewegung gesetzt hatte. Beide gingen schweigend nebeneinander her, bis Naruto Jiraiya eine Frage stellte.

«Kommen wir auch durch Dörfer?» der Weißhaarige verstand die Frage. Schließlich war es sehr ungewöhnlich einen Jungen mit Fuchsohren und Schweif zu sehen. Nicht viele Leute kannten Fuchsgeister, die meisten hielten es für eine Sage. Die Besorgnis des kleinen war verständlich.

«Keine Angst. Wir halten uns nur am Rand der Wälder vor den Dörfern auf. Mach dir also keine Sorgen.»

Naruto atmete erleichtert aus. Er hatte schon große Panik bekommen. Schließlich wollte er nicht mal freiwillig einer dieser Menschendörfer betreten. Auch wenn er sich dort getarnt aufhalten würde. Er war schließlich ein Fuchsgeist. Er war Experte der Täuschung, aber sich bei Menschen aufzuhalten wollte er auf keinen Fall. Jiraiya war was anderes. Bei ihm fühlte er sich sicher und geborgen. So, als wäre er sein Vater! Naruto konnte sich an seinen Vater nicht mehr erinnern, aber bei diesen kauzigen Jiraiya hatte er einfach dieses Gefühl.

«Das ist gut, denn ich habe keine große Lust mich zu tarnen!» meinte der kleine blonde Fuchsgeist vergnügt.

«Tarnen?» wiederholte der ältere und blickte den kleinen vor sich fragend an. Nun war er, der keine große Ahnung hatte.

«Ja, tarnen! Wir Fuchsgeister sind die großen Experten der Täuschung und Tarnung. Auf diesen Gebiet kann uns niemand was vor machen. Ich könnte mich in einem Menschen verwandeln und wir könnten einfach durch so ein Dorf spazieren, ohne das jemand jemals darauf kommen würde, dass ich ein Fuchsgeist wäre. Doch leider mag ich die Menschen nicht und deswegen meide ich sie.» Nun verstand Jiraiya dann auch, warum der kleine es vorzog im Wald alleine zu leben. Ohne den Kontakt mit Menschen.

«ich verstehe und du hast diese Fähigkeiten von deiner Mutter gelernt, stimmt´s?» Naruto nickte übertrieben. Natürlich musste er es von seiner Mutter schon so früh beigebracht bekommen haben. Jeder Fuchsgeist, ob klein oder groß, musste diese Fähigkeit können. Es gab immer Situationen, bei der auch ein Kind diese Techniken drauf haben musste.

Eine Zeit lang Wanderten sie nur nebeneinander her und die Sonne stand auch schon fast ganz am Himmel. Als Frühstück hatten sich die beiden Fische gefangen, obwohl Naruto gestern Abend schon welchen hatte. Aber man sollte sich nicht beschweren und alberne Ansprüche stellen.

Die Bäume wurden weniger und man sah mehr Felder. Dies bewies, dass sie den Dörfern der Menschen immer näher kamen. Es gab nur vereinzelte kleine Waldstücke, die am Rand der Felder oder der Wege waren.

«Wie lange wird die Reise dauern?» wollte Naruto unbedingt wissen. Schließlich wusste er nicht, wo der Clan seiner Familie genau war. Um ehrlich zu sein, er kannte sich nicht sonderlich in den Gegenden aus.

«Nicht lange, nur ungefähr drei Tage, mehr nicht. Wir werden auch bald eine Rast einlegen.» Jiraiya blickte sich um und sah ein Waldstück. Er zeigte mit den Finger darauf und der Blonde richtete sein Blick dahin.

«Da werden wir rasten, einverstanden?» Der kleine Fuchsgeist nickte zustimmend und lief darauf zu. Jiraiya musste grinsen. Der kleine benahm sich wirklich noch wie ein Kind. Er ging dem Jungen hinterher. Beide hatten noch einen langen Marsch vor sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Suki96
2013-03-11T16:37:33+00:00 11.03.2013 17:37
wie es wohl weiter geht
Von:  Onlyknow3
2012-05-24T10:32:38+00:00 24.05.2012 12:32
Das ist eine super Geschichte,mal eine ganz andere Story über Naruto.
Gefällt mir weiter so freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3
Von:  mor
2012-05-15T13:21:52+00:00 15.05.2012 15:21
^^ Indresante ff ^^
Von:  fahnm
2012-05-13T22:49:21+00:00 14.05.2012 00:49
Freue michs chon aufs nächste kapi^^
Von:  Vegetale
2012-05-13T06:26:19+00:00 13.05.2012 08:26
Bin gespannt, was die Beiden auf Ihrer Reise noch erleben.


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