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Naruto

Der Fuchsgeist
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo meine lieben Leserin und Lesern!

So schnell hatte ich so ein langes Kapitel wohl noch nie fertiggestellt. Zumindest nicht bei dieser Story.
Nun, ich hatte gerade die Zeit an diesen Kapitel zu arbeiten, deswegen habe ich mir besonders viel Mühe beim schreiben gegeben. Komplett anzeigen

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Das Fuchsmonster

Mit gemächlichen Schritten ging Shukaku um die Reihen junger Tanuki. Es waren insgesamt fünf Reihen, und in jeder dieser angeordneten Formation standen zwanzig Soldaten. Vor ihm stand noch nicht mal eine Armee. Dafür war sie zu klein. Es waren gerade mal hundert Mann!

Aber sie waren genug für seinen Vorhaben. Seine Späher hatten ihm berichtet, dass Kurama bereits auf dem Weg hierher wäre. Um diesen einen gebührenden Empfang bereiten zu können, sollten bereits diese Tanuki losziehen.

In Shukaku breitete sich ein mächtiges Gefühl der Rache aus. Wenn es an ihm liegen würde, hätte er Kurama bereits schon seit Wochen qualvoll getötet, aber leider war er noch viel zu schwach dazu. Er hatte fast keine Kontrolle mehr über diesen „Leihkörper“, aber er würde noch aushalten. Sein Plan war perfekt!

»Eurer Befehl ist klar: Bringt mir Kurama, den Anführer des Uzumaki-Clans, lebend. Tötet jeden Begleiter den er bei sich hat. Egal wer es ist!«

»Jawohl!«

Shukaku war mit sich zufrieden. Die Truppe machte sich nun auf, um ihren Auftrag erledigen zu können. Dabei zogen sie wie ein geordneter Paradezug von dannen.

Shukaku war nun alleine im Innenhof des Schlosses. Das letzte mal, als er hier war, wurde das Schloss von Kurama und seinen Verbündeten verwüstet und er befand sich mitten im Kampf gegen den Fuchsgeist. Auch hier hatte man ihm seine Seele aus seinem Körper gezogen und in einem Teekessel versiegelt. Er konnte dieses Ereignis einfach nicht vergessen.

Und nun muss ich mich mit meinem Gefangenen befassen. Er wartet sicher schon ungeduldig auf mich!, dachte sich Shukaku und machte sich auf dem Weg in Richtung Verlies. Eigentlich wollte er ihn noch schmoren lassen und dann hinrichten, aber warum sollte er sich nicht auch mal etwas vergnügen? Bis Kurama hier eintreffen würde, wäre noch genug Zeit. Schließlich hatte er für alles schon die Vorbereitungen abgeschlossen.

 

Naruto fragte sich, was ihm diese Übung bringen sollte. Er sollte mehr über sich erfahren? Was auch immer die Neko meinte, für ihn war es so, als würde sie in Rätseln sprechen.

Naruto folgte ihre Aufforderung und setzte sich auf dem Stein des Wasserfalls. Das Wasser rauschte hinter ihm laut tosend vorbei. Er nahm den Anhänger in die Hand und betrachtete diesen genau. Das Maul der Katze war geöffnet und die blauen Saphire sahen ihn böse an.

Er schluckte.

Sollte das Ding, vor was auch immer, ihn wirklich schützen wollen? Er bezweifelte es!

Er schloss die Augen und konzentrierte sich nun nur noch auf sein Inneres. Das Wasser des Wasserfalls gab ihn eine perfekte Atmosphäre für seine Meditation und er konnte sich wirklich gut konzentrieren. Was für ihn wirklich eine Seltenheit war.

Urplötzlich verklang das Tosen des Wassers und es war beängstigend ruhig. Er war daran nicht gewöhnt, denn er konnte dank seines guten Gehörs fast immer jedes kleinste Geräusch hören. Lebewesen machten nun mal Geräusche. Früher im Wald hatte er nachts meistens immer den Wind gelauscht, wenn dieser ihm etwas erzählen wollte. Aber das war schon lange her...

»Wie lange willst du noch da hocken und an die Vergangenheit denken? Kümmere dich gefälligst mal um mich!«

Wer auch immer es war, diese Stimme hörte sich genau so an, wie seine eigene. Und diese Tatsache machte ihn stutzig, deswegen öffnete er seine Augen und sah sich erst mal in seiner Umgebung um.

Er befand sich in einem dunklen Raum, oder in einem Art Nichts! Alles um ihn her war schwarz. Der Boden bestand aus Wasser und er konnte sein Spiegelbild darin erkennen. Als er es sah, war er verblüfft! Er sah keinen Jungen mit Fuchsohren und Fuchsschwanz, auch hatte er keine längeren Eckzähne, wie er es gewöhnlich hatte, sondern waren die Zähne so wie bei den Menschen. Schlicht und einfach nur normal sah er aus!

Als er den Kopf hob um zu der Quelle des Sprechers zu blicken, sah er einen blonden Jungen, der ihm mehr als nur ähnlich war. Er trug allerdings die Ohren und den Schweif und grinste ihn breit an.

»Endlich sehe ich meine menschliche Seite! Ich habe mich schon gefragt, wann wir uns beide begegnen werden!«, sprach der Junge hämisch und machte Kreise um Naruto, so wie es ein hungriges Tier um seine Beute tun würde.

»Wer bist du? Ich kennen dich gar nicht!«, fragte Naruto und fühlte sich sichtlich unwohl bei der ganzen Sache hier. Warum sah dieser Junge aus wie er? Warum hatte er die gleiche Stimme? Und wo war sein normales Aussehen? Alles Fragen, auf die er gerne eine Antwort haben wollte.

»Ich spüre, dass du mehr Fragen auf der Zunge hast, als du aussprichst. Ich werde versuchen, dir einiges zu erklären.

Ich bin du selbst! Niemand anderes. Du bist der menschliche Teil des Körpers. Du stellst die Seele dar, ich bin hingegen der dämonische Teil des Körpers und stelle daher auch den Körper dar«, dabei zeigte er auf sein Äußeres und grinste erneut, »wir beide gehören zusammen, aber du hattest in den 16 Jahren unseres Lebens immer die Kontrolle über diesen Körper. Allerdings verlierst du inzwischen die Kontrolle über meine dämonischen Kräfte.

Nun ist die Zeit gekommen das ich diesen Körper übernehmen werde! Ein Mensch, wie du, kann nie die Kraft eines Dämons beherrschen!«

Naruto sah die Gestalt vor sich geschockt an. Er brauchte zwar etwas, um diese Informationen verarbeiten zu können, aber nun machte es bei ihm klick!

»Und nun wirst du dich zurück halten!«, forderte sein Gegenüber ihn auf und griff ihn urplötzlich an. Naruto war auf den Angriff nicht vorbereitet und der Schlag traf ihn voll ins Gesicht. Er war so kräftig, dass er mit einem gewaltigen Schwung nach hinten geschleudert wurde.

»Steh auf! Ich weiß, dass du davon keinen Schaden nimmst. Ich hab noch nicht mal ernst gemacht«, lachte dieser erneut und Naruto richtete sich mühselig auf. Unfähig etwas zu sagen.

Warum hatte er den Angriff nicht mal kommen sehen? Langsam wurde Naruto sauer! Er hatte keine Lust, dass man ihn hier so vorführte!

»Mistkerl! Das Zahl ich dir heim!«, aber der andere Blonde lachte darüber nur und wedelte provokant mit dem Schweif.

»Was will ein Mensch wie du, schon gegen mich ausrichten? Menschen sind von Natur aus schwach! Sie sind Dämonen unter-«, aber weiter kam er nicht, da hatte er ebenfalls die Faust im Gesicht und taumelte nach hinten, da er fast das Gleichgewicht verlor. Verwirrt sah er Naruto an. War das eben etwa ein Gelber Blitz? Die geheime Kunst der Namikaze?

Naruto zitterte, mehr aus Wut, als aus Erschöpfung. Allerdings hatte er für diesen Angriff eine Menge Kraft eingesetzt.

Langsam hab ich Verständnis für die Menschen! Aber was mach ich nun? Dieser Typ verfügt scheinbar über meine dämonischen Kräfte und ich hab sie offensichtlich nicht! Also muss ich mit etwas anderem punkten, aber mit was? Naruto war sichtlich ratlos, aber er würde sich nicht geschlagen geben, denn er wollte diesen Typen besiegen!

»Reden wir mal offen:

Du scheinst ungewöhnlicherweise über die Fähigkeiten der Namikaze zu verfügen, aber das reicht nicht aus, um gegen mich etwas ausrichten zu können, da diese Fähigkeit nicht trainiert ist und du nur durch reinen Zufall diese Kraft benutzt hast.

Nun, ich werde dir jetzt die wahre Kraft eines Fuchsdämons demonstrieren und deinen Geist hier einsperren, damit ich die Kontrolle über diesen Körper bekomme.«

Naruto beobachtete seinen Gegner genau und konnte nun erkenne, wie er sich konzentrierte. Sein Schweif fing an sich zu teilen und es wurden sieben Schweife! Der Körper fing an sich zu verändern und er wurde immer größer, bis er eine Größe von etwa drei Metern hatte. Was das beängstigte daran war, dass nun ein großer Fuchsdämon vor ihm stand!

Was ist das? Das ist ja ein Riesen Ding!, dachte der Blonde und sah das Monster vor sich an. Nun steckte er richtig in der Scheiße und er wusste jetzt erst recht nicht, was er dagegen unternehmen konnte.

Der Dämon sah ihn mit roten Augen böse an und setzte zu einen Angriff über. Er hob seine riesige Pranke und wollte Naruto damit treffen, aber dieser wich dem Schlag glücklicherweise aus. Erneut verschwand er in einem Gelben Blitz, erschien hinter dem Monster und hoffte, dass es ihn erst mal nicht entdeckte. Allerdings wurde seine Hoffnung mit einen Schweif regelrecht davon gefegt. Der Schweif traf ihn so heftig, dass er erneut nach hinten flog und diesmal spürte er die Wucht mehr als deutlich. Naruto versuchte zwar auf zu stehen, aber leider schmerzte ihn seine Rippen zu sehr. Es hatte ihn scheinbar dort getroffen. Der Dämon drehte sich einmal um sich selbst und hob erneut die Pranke, und drückte Naruto mit viel Kraft nach unten, so das sich der Blonde nicht mehr rühren konnte.

»Und? Was machst du jetzt? Mir gebührt die Ehre, diesen Körper zu beherrschen und nicht du!«

Naruto wollte antworten, aber es ging einfach nicht.

Verdammt! Verdammt! Verdammt! Ich brauche Hilfe! Alleine schaffe ich das einfach nicht!, dachte sich Naruto und kniff seine Augen zu. Er hatte scheinbar verloren.

Was nun geschah, verwirrte nicht nur dem Monster, sondern auch Naruto selbst. Auf seiner Haut fing es an zu kribbeln, genau auf der Stelle, wo sich der Katzenanhänger befand. Es wurde immer stärker, bis es schon richtig heiß wurde. Unter der großen Pranke fing es an bläulich zu leuchten. Das Licht wurde so stark, dass der große Fuchsdämon davon geblendet wurde. Aus dem Licht trat eine Gestalt hervor und drückte die Pranke mit ihren Kopf immer weiter nach oben, bis der Fuchs komplett von dem Blonden ablassen musste.

»Was?«, sprach der große Fuchs und sein Maul stand offen vor Überraschung.

»Matatabi? Aber wie kann das sein?«, fragte Naruto und sah zu wie die Neko aus dem Anhänger stieg.

»Ich habe dir bereits erklärt, dass ein Teil meiner Seele darin ist, aber das ist jetzt nicht so wichtig. Du solltest diesen Kampf für dich entscheiden und ihn unterwerfen, ansonsten wirst du deine Macht nie richtig steuern können!«, erklärte die Neko und half Naruto hoch. Sie drehte sich zu dem Fuchsdämon um und betrachtete ihn kalt.

Sie hatte an ihrer Hüfte ihr Katana gebunden und zog es mit der rechten Hand aus der Scheide heraus. Es leuchtete bläulich, wie zuvor die Kette, und es sah sehr gefährlich aus. Sie drehte es in ihrer Hand so, dass die scharfe Seite zu dem Dämon zeigte und umklammerte die blaue Klinge mit beiden Händen.

»Halte dich bereit! Führe gleich nochmal die Kraft des Namikaze-Clans aus und lenke ihn damit ab! Ich werde ihn Frontal angreifen!«, flüsterte sie Naruto zu und erklärte so ihren Plan. Naruto nickte und konzentrierte sich auf diese Kraft.

»Fertig? Los!«

Und mit diesen Startsignal setzte Naruto erneut die Fähigkeit des Namikaze-Clans ein. Der Dämon schnaubte verächtlich und schien schon zu ahnen, wo Naruto wieder auftauchen würde. Er traf Naruto, als er gerade wieder aus dem Blitz erschien, mit der Pranke. Bevor Naruto aber auf dem Boden landen konnte, wurde er von Matatabi aufgefangen.

»Ich habe ihn getroffen! Ich habe ihm seine sechs Schweife abgetrennt. Er hat fast seine ganze Kraft für diese Transformation verbraucht und nun muss er die restliche Kraft wieder in den einen Schweif stecken, um seine Kraft sparen zu können. Was ihm dazu zwingen wird, seine vorige Gestalt annehmen zu müssen. Pech nur, das er jetzt sehr geschwächt sein wird!«

Sie grinste, was sie selten tat, und landete mit Naruto leichtfüßig und geschmeidig wie eine Katze auf dem Wasser bedeckten Boden.

Der Fuchsdämon verschwand und aus ihm wurde wieder ein Junge, der aussah wie Naruto. Dieser atmete schwer und ihm rann der kalte Schweiß schon vom Kopf herunter.

»Wieso? Ich bin doch viel stärker, als ein Mensch! Wie konnte ich mich von einer Katzendämonin so reinlegen lassen?«, krächzte er und schien sich kaum noch auf den Beinen halten zu können.

Matatabi setzte Naruto ab und dieser stützte sich mit der rechten Hand auf Matatabis linken Schulter. Auch er war erschöpft, aber er würde sich nicht geschlagen geben.

»Weil-weil M-macht eben nicht alles ist, was zählt, sondern auch Freundschaft!«

Als Naruto dies sagte, erschien auf seiner rechten Hand ein Siegel. Es leuchtete in gelben Licht und verwundert schaute er sich dies an. Sein Blick wanderte von seiner Handfläche zu Matatabi und diese nickte ihm zu. Sie richtete den Finger in Richtung des anderen Naruto und der Blonde sah in diese Richtung. Der Fuchsjunge grinste breit und entblößte dabei seine Zähne.

»Du hast gewonnen!

Der ganze Kampf war nur dazu gedacht, um zu testen, ob du wirklich würdig bist, meine Kraft nutzen zu können. Und nun legen wir unsere Hände aneinander, um den Packt zu besiegeln. Komm!«, erklärte er und forderte Naruto anschließend auf, seine Hand auf die des anderen zu legen.

»Tu es!«, wurde er auch von Matatabi aufgefordert und Naruto hatte auch nichts dagegen ein zu wenden. Er war zwar noch etwas unschlüssig, aber er schob es als reine Nervosität ab.

Als sie beide die Handfläche aufeinander legten, leuchtete das Licht so hell, dass die ganze Umgebung davon verschluckt wurde. Naruto verspürte dabei keinerlei Angst, denn er wusste, das ihm dieses Lichts tun würde.

Als es nicht mehr so hell leuchtete, hatte sich die Umgebung verändert. Es sah nicht mehr schwarz und unfreundlich aus, sondern weiß.

»Es hat funktioniert! Bis jetzt hatte ein Hanyou nie die Kontrolle über seine ganze Kraft!«, staunte Matatabi und war regelrecht aus dem Häuschen. Naruto musste schmunzeln, da er sie so noch nie erlebt hatte.

»Warum bist du jetzt so freundlich?«, fragte der Blonde seinen gegenüber und dieser grinste erneut. Jeder der beiden nahmen ihre Handflächen zurück und der andere Naruto fing an zu erklären:

»Du hast in der Vergangenheit unabsichtlich von dieser gewaltigen Kraft Gebrauch gemacht. Erinnere dich, als die beiden Typen aus dem Clan über dich gelästert haben. Oder als Sasuke erzählte, dass er zu der Taika gehörte. Deine Wut hat die große Kraft hervorgerufen und du konntest sie nicht steuern.

Warum ich so nett bin? Weil ich du bin! Am Anfang habe ich dir erklärt, wie unser Verhältnis zueinander stehen. Der Unterschied ist nur, dass ich nicht beabsichtige, deinen Körper zu übernehmen, denn dieser gehört nur dir alleine. Ich bin so etwas wie ein Katalysator für diese Kraft und kann nun mit diesen Packt sorgen, dass du nicht mehr die Kontrolle verlierst.«

Bevor Naruto etwas erwidern konnte, meinte Matatabi:

»Draußen tut sich etwas, ich denke, du solltest jetzt wieder aus deiner Meditation erwachen.« Verwirrt schaute Naruto sie an.

»Warum?«

»Frag nicht solche Fragen! Ich spüre eben etwas!«, drängte sie ihn und Naruto musste sich geschlagen geben.

»Okay, aber wir beide reden dann eben später weiter!« Beide Blonden grinsten und nickten sich an.

Als Naruto die Augen erneut wieder schloss, konzentrierte er sich auf den Wasserfall und seinen tosenden Geräusch. Es half ihn ungemein wieder aus seinem Unterbewusstsein zurück zu kehren. Als er das Wasser hörte, schlug er seine Augen abrupt auf. Das Licht der Sonne blendete ihn etwas, aber er hatte sich schnell wieder daran gewöhnt.

Anfangs verwirrt, aber dann verstehend, nahm er die Geräusche der Natur wieder so deutlich war, als wenn es eine Ewigkeit gewesen wäre, dass er sie so hörte Allerdings reagierte seine Nase als erstes.

Da stieg ihm der Geruch von Sasuke in die Nase. Sie kam immer näher und dann war da noch ein anderer Geruch, denn er irgend wo her kannte, aber nicht zuordnen konnte. Sie roch nach Hund und er musste überlegen, wer es sein konnte.

Wem gehört diese Fährte bloß?, fragte er sich gedanklich. Naruto stand vom Stein auf, auf der er Meditiert hatte und in seinem Unterbewusstsein gewesen war.

»Du bist schon fertig? Was ist los, Naruto?«, fragte Tsunade den Blonden Fuchsgeist. Dieser hatte sie erst jetzt bemerkt, da seine Aufmerksamkeit auf die Gerüche fixiert waren. Unter ihnen waren nämlich auch noch andere, deren Geruch die von Matatabi ähnlich waren.

»Es kommen anscheinend viele Personen. Unter ihnen ist auch Sasuke dabei und ein Hundedämon!«, erklärte er und kam auf die Menschenfrau zu.

»Wo ist Matatabi? Auch ihre Leute sind darunter, schätze ich.«

»Sie ist vor ein paar Minuten spazieren gegangen. Sie sagte, dass du alleine zurecht kommst. Ich dachte, sie würde nach Sasuke Ausschau halten, aber wenn er mit den anderen Nekos kommt, wird sie wohl wo anders sein«, meinte sie und musterte Naruto intensiv.

Ihr viel auf, dass er sich anders, als gewöhnlich, benahm. Etwas hatte sich bei dem jungen Uzumaki geändert. Vielleicht hatte die Meditation ja etwas gebracht.

Narutos Ohren zuckten. Er hatte scheinbar etwas gehört. Wie von der Tarantel gestochen, preschte er los und rannte in die Richtung des Waldes. Tsunade war erstaunt und gleichzeitig überrascht.

Er ist schnell!, stellte sie fest und rannte dem Blonden Jungen hinter her. Allerdings viel es ihr schwer, mit dem Blonden mit zu halten. Als er stehen blieb, sah sie, wie einige Gestalten aus dem Wald traten. Darunter befand sich auch Sasuke, der ein sehr schlechtes und genervtes Gesicht hatte.

»Hey, Sasuke! Was ist los?«, fragte Naruto und verstand die Situation nicht ganz.

»Die wollen mir nicht glauben, dass Matatabi mir erlaubt hat, hier her kommen zu dürfen. Tsunade, erkläre du ihnen die ganze Sache! Wo ist eigentlich Matatabi hin?«, erklärte der junge Uchiha.

»Nun, die Sache ist die-«, bevor Tsunade erklären konnte, wurde sie von jemanden unterbrochen.

»Naruto? Was machst du den hier? Mann, ich freue mich dich wieder zu sehen, Alter!« Es war Kiba, der aus der Reihe trat und zu Naruto ging und ihm die Hand reichte. Er schnüffelte einmal kurz in der Luft und hatte anscheinend den Geruch von Naruto aufgenommen.

»Irgend wie riechst du anders!« Verwirrt schaute Naruto Kiba an.

»Wie meinst du das, Kiba? Mein Geruch kann sich nicht ändern!«, aber Kiba schüttelte nur mit dem Kopf.

»Nein wirklich! Der hat sich geändert!«

»Sag mal Naruto, kennst du diesen Typen?«, wurde der Blonde nun von Sasuke gefragt. Sasuke sah alles andere als begeistert aus, als er diese Vertrautheit zwischen Kiba und Naruto sah. Am liebsten hätte er Kiba dafür umgebracht, aber dem würde Naruto natürlich nicht zustimmen.

»Oh! Also, Sasuke, nun ja, hehehe!«, verlegen kratzte sich Naruto am Kopf.

»Ich würde vorschlagen, dass wir bis zum Iwa no kyōkoku gehen. Wir haben ihr Kinder, die von der Wanderschaft müde sind!«, stellte eine der Nekos klar und Tsunade nickte zustimmend.

 

Der Platz war nun viel Voller, als er es vorher war und wirkte fast wie ein kleines Dorf. Nur das es eben aus Katzendämonen bestand. Sie hatten sich alle nun einquartiert und die Kinder spielten ausgelassen miteinander.

»Und nun sollten wir alles klären!«, meinte der männliche Neko, der wohl der vermeintliche Anführer war, solange Matatabi nicht da war.

Sasuke wiederholte seine Erklärung, die er Kiba und den Nekos bereits geliefert hatte, dabei wurde er von Tsunade immer wieder bestätigt. Letztendlich hatte man sich darauf geeinigt, dass seine Geschichte war sein musste.

»Und wo ist jetzt Matatabi-sama?«, wurde in die Runde gefragt.

»Anscheinend macht sie ein Spaziergang, aber sie meinte bald wieder zurück zu kommen!«, meinte Tsunade dazu.

Wie auf Stichwort, trat die Anführerin der Nekos in den Raum – sie hatten sich alle im privaten Wohnbereich von Matatabi versammelt – und sah im ersten Moment total verwundert aus.

»Was ist den hier los?«, fragte sie und sah in die Runde. Der Neko, der die Gruppe angeführt hatte, viel auf die Knie und verneigte sich vor Matatabi und sprach:

»Willkommen, Matatabi-sama! Die Reise verlief ohne große Zwischenfälle!«, meinte er und Naruto musste kichern.

»Ja, ja, ich sehe, dass alle hier wohlbehalten angekommen sind! Nun Naruto, wie ist deine Meditation verlaufen?« Sie achtete nicht weiter auf den Neko und trat in den Raum und hatte sich an den blonden Fuchsgeist gewendet. Dieser sah sie verwirrt an.

»Hä? Du hast mir doch geholfen, oder nicht?«, fragte er, aber Matatabi schlug nur ihre Flache Hand auf ihre Stirn.

»Anscheinend wirst du es nicht begreifen, dass dieser Anhänger«, dabei deutete sie auf den Katzenanhänger um Narutos Hals, »ein Teil meiner Seele in sich Trägt. Und? Hat es geklappt?«, fragte sie am Ende und Naruto bejahte dies.

»Es war ganz seltsam. Er sah aus wie ich, aber ich sah aus wie ein Mensch und ich hatte meine Kräfte nicht. Das war schon ganz schön komisch!«, erklärte Naruto runzelte dabei die Stirn.

»Da erschien ein komisches Siegel nach unseren Kampf und wir haben sie aufeinander gelegt. Seit dem fühle ich mich irgend wie anders!«, erklärte er zu Ende.

»Ach! Deswegen riechst du auch anders!«, meinte Kiba und schnüffelte noch mal als Bestätigung.

»Wichtig ist, dass du diese Kraft auch benutzen kannst. Du sagtest ein Siegel? Wie sah es aus? Es gibt eine Spezielle Siegel, die nur Mitglieder der Clans der Taika beherrschen!«, meinte Sasuke und sah nachdenklich aus.

»Nun, das Schwierigste haben wir nun hinter uns. Jetzt solltest du an deiner eigentlichen Technik arbeiten und versuchen, deine Fuchsgestalt zu erschaffen. Auch wenn du deine Kraft jetzt steuern kannst, wird es nicht so einfach sein, diese Stufe zu meistern«, führte Matatabi aus.

Sie erklärte ihm noch ein paar Tipps, wie er vorgehen sollte. Dabei konnte ihn gut Kiba unterstützen, der seine Hundegestalt bereits beherrschte. Sasuke sah mehr als Eifersüchtig aus und versuchte Kiba mit bösen Blicken zu erdolchen.

 

Kurama, Temari und Nagato liefen mit hoher Geschwindigkeit durch die Lande Richtung Meer. Auf jedes der Gesichter zeigte sich Sorge. Jeder hatte aber unterschiedliche Gedanken.

Temari dachte an ihre Brüder. Sie dachte daran, wie Kankuro eingesperrt wurde und ob er noch am Leben war. Es gab keine Garantie, dass er überlebt hatte. Und dann war da noch Gaara! Der, der von Shukaku besessen war, und nun tot und verderben über sie alle brachte.

Nagato dachte darüber nach, ob sie richtig vorgehen würden, oder nicht. Natürlich vertraute er seinen Onkel, aber sollte man zu dritt zur Insel ziehen? Würde Shukaku so ein Vorgehen nicht sogar erwarten?

Kuramas Gedanken lagen weiter weg, als es bei seinen beiden Begleitern war. Er dachte über Naruto nach und darüber, was Matatabi ihm gesagt hatte. Es war gut, dass er den Blonden weit weg geschickt hatte. Besonders wegen Kyoshi, der schon immer etwas gegen Naruto hegte. Hätte er Naruto dort schutzlos alleine gelassen, wäre sich er etwas passiert. Nun, er war sich sicher das richtige getan zu haben.

»Wie lange müssen wir noch laufen, bis wir das Meer erreichen?«, wollte Nagato wissen, da er noch nie dort gewesen war.

»Nicht mehr lange. In der Nacht sollten wir uns in unsere Dämonengestalten verwandeln, um schneller voran zu kommen.« Nagato und Temari nickten und konzentrierten sich weiter auf ihren Weg vor sich. Die Nacht würde bald einbrechen und bis dahin schon ein großes Stück erreicht haben.

Kuramas Ohren zuckten und hatte eine neue Fährte aufgenommen. Er stoppte und sah sich in der Umgebung prüfend um. Auch Temari hatte etwas wahr genommen und Nagato ebenfalls.

»Verdammt! Hier in der Nähe gibt es ein Menschendorf! Wenn wir hier kämpfen, ziehen wir unnötig die Aufmerksamkeit der Menschen auf uns!«, fluchte Kurama und knirschte mit den Zähnen.

»Sie sind eine große Truppe und sind deswegen langsamer als wir. Wir könnten uns verstecken und sie im Hinterhalt angreifen!«, schlug Temari vor und Nagato stimmte dies zu. Aber Kurama schüttelte den Kopf.

»Sie können unseren Geruch ebenfalls wahrnehmen, so wie wir es auch bei ihnen können! Egal wie wir es drehen und wenden, wir kommen um einen Kampf nicht herum. Aber mir wäre es lieber nicht hier zu kämpfen!« Verzweifelt sah Temari die beiden Fuchsgeister an. Auch Nagato wusste nicht, was sie ansonsten tun sollten.

»Shukaku scheint ungeduldig zu werden, wenn er bereits eine Truppe hier her schicken lässt. Will er dich hier erledigen lassen? Das würde nicht so ganz zu ihm passen, oder?«, meinte Nagato und dachte über die Gründe Shukakus nach.

»Ich denke eher, dass er mich lebend haben will, um mich in der Gefangenschaft zu demütigen, anschließend will er mich dann sicher töten. Er brennt voller Rache und durstet nach meinem Tod!«

Erneut zuckte Kuramas Ohr und er wusste, die Feinde waren nun nicht mehr weit. Alle drei machten sich Kampfbereit!

Eine große Keule wurde auf ihn nieder geschleudert und er konnte das mächtige Ding nur ausweichen. Es krachte mit einem Ohrenbetäubenden Lärm auf dem Boden ein und der Besitzer dieser Waffe stellte sich als einen gewaltigen Tanuki heraus, der eine Bandage über den Kopf trug, auf der stand: „Mächtige Faust“

Kurama knirschte mit den Zähnen! Er hatte wirklich keine Lust hier einen Kampf zu führen, aber nun war es zu spät. Dies war erst die Vorhut und er wusste, dass da noch welche kommen werden. Der Geruch hatte es ihm verraten.

Die Mächtige Faust setzte zu einem weiteren Schlag gegen ihn an und Kurama zückte blitzschnell sein Katana. Es züngelten sich Flammen um das Schwert und er schlug gegen die große Keule nieder und konnte so die Waffe des Tanukis in zwei Hälften teilen. Anschließend drehte er sich auf dem Absatz und hieb in die Richtung des Feindes. Das Schwert traf sein Ziel und die Flammen züngelten sich um den Riesen Tanuki. Er verbrannte bei lebendigen Leibe!

»Eine Waffe, die es einem Oni entspricht! Er hatte Pech, gleich mit mir Bekanntschaft zu machen«, sprach Kurama seine Gedanken laut aus und wehrte die nächsten Angriffe der anderen Tanuki mit Leichtigkeit ab.

Auf einmal hörte er einen Spitzen Schrei und er blickte der Richtung, aus der dieser kam.

Temari wurde von zehn Kerlen gleichzeitig angegriffen, und einer der Tanuki hatte sie gepackt und durch die Gegend geschleudert. Kurama knurrte. Nun war er wütend geworden! Sein Schweif teilten sich in neun Teile und er wurde immer größer. Sein Mund, seine Augen, seine Hände, alles von ihm veränderte sich und nun stand ein großer Fuchsdämon vor der versammelten Schar der Tanuki.

»Jetzt fange ich richtig an!«, donnerte er und brüllte seine Wut heraus. 



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-08-18T21:03:44+00:00 18.08.2015 23:03
Wieder Mal ein Tolles Kapitel
Antwort von:  Shura-chan
19.08.2015 14:31
Danke^^


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