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Eine magische Triade

von

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Kapitel 26

Hallo.
 

Ja, die Zauberwelt ist schon leicht zu schockieren, hihi. Aber genug geredet, es geht weiter...
 

Kapitel 26
 

Fünf Jahre später...
 

Er stand am Fenster, die glutroten Augen schweiften über die fliegenden Gestalten vor dem Manor. Deutlich waren die zwei Rotschöpfe der Weasleyzwillinge zu sehen und Tom fragte sich in diesem Moment ob die jemals erwachsen wurden. Lautes Lachen hallte über das Quidditchfeld. Sein Blick wurde auf eine Gestalt gezogen, die gerade aus dem Manor trat und mit gemessenen Schritten auf die Jugendlichen zuging. Sofort sauste einer der Flieger runter, sprang von seinem Besen und fiel dem Blonden in die Arme. Tom hörte das tiefe, melodische Lachen von Lucius während er seinen Sohn umarmte, Harry hatte ihn längst als Vater anerkannt. Das Malfoyoberhaupt hatte sich vor vier Jahren von Narcissa scheiden lassen und Sirius offiziell geheiratet, ihre Namen hatten sie allerdings behalten. Narcissa lebte mit ihrem neuen Freund immer noch in Malfoy-Manor, sie hatte ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Ex-mann und dessen neuen Mann. Ein leises Geräusch lies ihn sich umdrehen, Severus drehte sich gerade auf die andere Seite und kuschelte sich tiefer in die Kissen. Ein feines Lächeln erschien auf seinem Gesicht wenn er an die vergangenen Jahre dachte, es hatte sich viel ereignet.
 

Es herrschte ein sehr wackliger Frieden in der Zaubererwelt, seine Gesetzesentwürfe waren angenommen worden und sicherten den Dunklen Wesen und den Schwarzmagiern dieselben Rechte wie den Weißmagiern. Dumbledore und seine Leute waren wie von der Bildfläche verschwunden. Es gab zwar immer noch Zauberer und Hexen, die gegen ihn und den Dunklen Orden waren doch die waren in der Minderheit und keine wirkliche Bedrohung. Das Verhältnis zwischen Groß Britanien und dem Festland hatte sich gebessert, es liefen seit zwei Jahren weitere Verhandlungen doch darüber wollte er gerade nicht nachdenken. Seine Gedanken schweiften zu den Mitgliedern seiner neuen Familie.
 

Lucius und Sirius hatten offiziell geheiratet, für Harry waren sie seine Eltern, die er über alles liebte. Beide hatten ihren feste Platz im Zaubergamot, Lucius war zusätzlich noch im Schulbeirat und Sirius unterrichtete immer noch `Die Dunklen Künste` in Hogwarts. Sie hatten mit ihrer Hochzeit für einen weiteren Aufruhr gesorgt, nach seiner und Severus` Hochzeit war die Zaubererwelt schon geschockt gewesen, doch die Hochzeit von Lucius Malfoy hatte die Reinblüterfamilien aufgeschreckt. Zunächst hatten alle gedacht, er würde sich einen schlechten Scherz erlauben doch der Blonde hatte schnell klar gemacht, dass es ihm ernst war und dass er mit allen Mitteln gegen Anfeindungen kämpfen würde. Doch die gab es kaum denn die vereinte Macht der Malfoys und der Blacks wollte keiner gegen sich haben, vorallem weil ihre Trauzeugen niemand anderes waren als Tom und Severus. Mit einem leichten Grinsen erinnerte sich Tom an die Gesichter der Reporter als sie es verkündeten.
 

Sein Geist kehrte wieder in die Gegenwart zurück als lautes Lachen zu ihm rüber hallte. Harry hatte sich von seinem blonden Vater gelöst, war wieder in die Luft gestiegen und dort formierten sich die Jugendlichen gerade zu zwei Quidditchteams. Er schüttelte leicht den Kopf, er hätte nie gedacht, dass Riddle-Manor mal zum Treffpunkt für Jugendliche werden würde. Doch genau so war es gekommen, Harry hatte sich im Laufe der Jahre mit sehr vielen Schülern angefreundet und immer wieder welche zu sich nach Hause eingeladen. Da Severus die Jugendlichen nicht in Snape-Manor haben wollte und Draco sich häuslich in Malfoy-Manor eingerichtet hatte, waren sie nach Riddle-Manor gegangen. Gerade spielte eine reine Slytherinmannschaft gegen eine gemischte Mannschaft aus Slytherins und Ravenclaws. Für morgen hatten sich einige Hufflepuffs und sogar ein paar Gryffindors angekündigt und sie wurden von Harry und seinen drei besten Freunden sehnsüchtig erwartet. Das Vierergespann klebte immer zusammen, sie waren unzertrennlich und zwischen Marcus und Lisa entwickelte sich langsam mehr. Ein überraschter Schrei lies ihn zusammenzucken, sofort glitt sein Blick über die Spieler auf der Suche nach seinem zukünftigen Partner.
 

Dieser rauschte im ungebremsten Fall auf den Erdboden zu, ein verirrter Klatscher hatte ihn vom Besen gefegt. Tom zückte sofort seinen Zauberstab doch bevor er ihn benutzen konnte, legte sich eine schlanke Hand auf seinen Unterarm und drückte ihn sanft aber bestimmt runter. „Vertrau ihm", raunte eine dunkle Stimme. Er wollte protestieren doch da verschwamm die Gestalt von Harry und gab nur Sekundenbruchteile später einen Raben frei, der die Flügel ausbreitete und elegant wieder nach oben segelte. Tom atmete erleichtert aus und bemerkte jetzt erst die Arme um seine Taille und den warmen Körper hinter sich. Er drehte leicht den Kopf, samtschwarze Obsidiane sahen ihn warm und liebevoll an. „Seit wann bist du wach?" „Gerade eben", schnurrte Severus während sich sein Blick von ihm löste und auf den Raben glitt, der fröhlich um die Spieler herumflog. Als würde er seinen Blick merken, wand Harry plötzlich den Kopf und kam auf sie zugeschossen. Vor dem Fenster flatterte er aufgeregt umher und krächzte leise. Die magische Feder, die ihn überall hin verfolgte, schrieb sofort, „Sev, komm mit!" Leise seufzend löste sich der Vampir von seinem Partner und verwandelte sich. Ein großer, schwarz glänzender Rabe hockte auf dem Boden bevor er auf den ausgestreckten Arm von Tom flatterte. „Verschwinde schon", lachte dieser. Harry krächzte erfreut als sich Severus wieder in die Luft erhob und zu ihm flog. Tom verfolgte die zwei rumflatternden Raben mit dem Augen, die jetzt auf die Spieler zuschossen.

Fred wich dem scharfen Krallen geradeso aus und schimpfte, „verflucht Harry, das war etwas zu knapp." Ein protestierendes Krächzen lies ihn den Kopf wenden, dort flatterte ein Rabe mit grünen Augen, der ihn vorwurfsvoll ansah. „Oh, das warst gar nicht du. Sorry", murmelte er bevor er den Besen rumzog und hinter Severus herschoß. „Du verfluchte Fledermaus, das kriegst du wieder", brüllte er. Severus krächzte nur belustigt und lieferte sich mit dem Zwilling ein wildes Katz-und-Mausspiel am Himmel.
 

Die anderen Spieler waren unterdessen gelandet, zu groß war die Gefahr mit Severus oder Fred zusammenzustoßen. Vom Boden aus sahen sie sich das atemberaubende Schauspiel an, keiner von ihnen hätte gedacht, dass ihr Tränkelehrer so verdammt wendig sein konnte. Harry war wieder gelandet, hatte sich zurückverwandelt und lehnte jetzt an Arcturus, Beide starrten in den Himmel. Erst als sie Schritte hinter sich hörten, drehten die zwei Jugendlichen die Köpfe. Harry strahlte sofort bevor er dem Mann in die Arme fiel, die Feder über ihren Köpfen schrieb, „Dad, endlich. Wie war es in Deutschland?" Sirius lachte leise, drückte seinen Sohn eng an sich und meinte, „es war schön, die Silbersteins haben mich in ihrem Manor wohnen lassen. Und sie lassen euch schöne Grüße ausrichten." „Wie geht es meinen Eltern?", fragte jetzt Lisa. „Gut. Sie vermissen dich aber sie verstehen, dass du deine Ferien mit deinen Freunden verbringen willst", gab der Animagus zurück bevor er den Kopf hob und sich das Spektakel am Himmel ansah. „Was hat die Fledermaus gemacht?" „Er ist etwas nah an Fred vorbei geflogen", schrieb die Feder. „Er hat ihn also geärgert aber scheiße, ist die Fledermaus gut. Und auf dem Besen gibt er so eine lächerliche Figur ab", grinste Sirius. Er lies Harry jetzt endlich los, allerdings nur um sich seinem Mann zuzuwenden, der sich ihnen genähert hatte und ihm einen kurzen Kuß auf die Lippen drückte. „Wo ist Draco?", fragte Sirius, „ich glaube nicht, dass er nicht da ist wenn sein Vater und seine Freunde da sind." „Er hat sich in Severus` Labor eingeschlossen." „Warum?" Lucius grinste und deutete auf George, der ihn unschuldig ansah, „sie haben ihn zu sehr genervt." „Was habt ihr diesmal gemacht?", knurrte jetzt Tom, der sich endlich aus seinem Zimmer bewegt hatte und sich ihnen jetzt angeschlossen hatte. „Nichts, gar nichts. Wir sind ganz lieb", gab George grinsend zurück. Die Anwesenden lachten, sie konnten sich gut vorstellen, was die Zwillinge gemacht hatten um Draco mal wieder auf die Palme zu bringen. „Und was machen wir mit diesen Zwein da oben? Ich hätte meinen Partner gerne als Mensch wieder", meinte Tom mit einem auffordernden Blick zu dem anderen Zwilling. Dieser nickte, er war immer noch ihr Lord und sie hatten zu gehorchen. „FRED. Komm runter", rief er in den Himmel. Sein Zwilling stoppte mitten in der Luft, sah dem Raben kurz nach und flog dann nach unten. „Sev, komm auch runter", kam jetzt von Tom, der Rabe legte sich elegant in eine Kurve und landete auf seinem Arm. „Könntest du dich auch zurückverwandeln?", fragte Tom. Der Rabe schüttelte den Kopf, was Tom fragend eine Augenbraue hoben lies. Severus krächzte etwas, was Harry leise lachen lies bevor die Feder schrieb, „du sollst dich erinnern was er im Schlafzimmer an hatte bevor er sich verwandelt hat." Während ihn alle Anderen fragend ansahen, lief Tom rot an und meinte, „ok, dann flieg in unser Zimmer und komm dann wieder, es ist Zeit zum Frühstücken. Wir wollen heute schließlich noch in die Nocturngasse zum Einkaufen." Der Rabe krächzte leise, pickte ihn ein Mal sanft ans Ohr bevor er sich flatternd in die Luft erhob und zu ihrem Zimmer zurückflog. „Wie kommt es dass du ihn verstehst?", fragte Sirius an seinen Sohn gewandt. „Ich bin auch ein Rabenanimagus und versteh ihn in dieser Form", erklärte Harry schriftlich. Das war etwas, was alle verwunderte denn egal wie glücklich der Junge war, er hatte seine Stimme nicht wiedergefunden. Es war für Harry keine Behinderung, er zauberte wie jeder andere Zauberer auch, nur dass er die Sprüche nicht aussprechen konnte und mußte. Seine Familie verstand ihn auch ohne Worte und mit dem Rest der Welt kommunizierte er über die magische Feder, die er sich normalerweise hinter ein Ohr steckte bis er sie brauchte. „Hm, ok. Komm, laßt uns frühstücken gehen." Lauter Jubel unter den Jugendlichen drückte ihre Zustimmung aus, Lucius warf Tom einen belustigten Blick zu bevor er sich der hungrigen Meute anschloß. Tom hingegen betrachtete das Bild, eine schwatzende Gruppe Jugendlicher, seine besten Freunde und sein zukünftigter Partner gingen einträchtig Richtung Manor, nichts deutete daraufhin, dass er der Dunkle Lord war. Er, der immer allein gewesen war, hatte endlich eine Familie und Freunde gefunden.
 

Die Ferien gingen viel zu schnell vorbei und bevor sich alle versahen, fuhren die Jugendlichen schon wieder nach Hogwarts. Harrys sechstes Jahr war angebrochen und eigentlich konnte der Junge sich nicht beschweren. Nachdenklich hatte er sich an diesem Abend von seinen Freunden abgesetzt und hockte jetzt in seiner Animagusgestalt auf dem Astronomieturm, er mußte nachdenken. Er hatte eine liebevolle Familie, Eltern, die einfach alles für ihn tun würden und Freunde, mit denen er durch dick und dünn gehen konnte. Gut, er konnte nicht sprechen aber das brauchte er auch nicht, sein Umfeld verstand ihn auch so. Er hatte die Zeit damals nicht vergessen doch durch viele Gespräche, vorallem mit Severus, hatte er sie überwunden und die Ereignisse verarbeitet. So gesehen ging es ihm gut, er hatte alles was er sich jemals gewünscht hatte und doch fühlte er eine innere Leere, die er sich nicht erklären konnte. Dazu kamen diese verfluchten Hormone, die sich langsam bemerkbar machten und ihn in eine völlig falsche Richtung zogen. Frustriert krächzte er leise, warum konnte er nicht einfach normal sein, egal ob hetero oder homo aber nein, er mußte sich ja in IHN verlieben, echt toll! Seine Gedanken schweiften zu dem Moment ab, in dem ihm seine Gefühle klar geworden waren.
 

*Flashback*
 

Tom hatte alle zu einem großen Fest eingeladen, der gesamte Innere Kreis sowie Harrys Freunde waren nach Riddle-Manor eingeladen und alle kamen. Da sich Tom den Erweiterungszauber für einen Raum sparen wollte, verlegte er die Feier kurzerhand nach draußen und veranstaltete eine gewaltige Grillparty. Gefeiert wurde der Abschluß eines neuen Gesetzes welches Werwölfen die gleichen Rechte wie anderen Zauberern zustand.
 

Harry kam zusammen mit seinen Eltern, Draco und den Zwillingen nach Riddle-Manor und wurde sofort von Arcturus in Beschlag genommen. „Entschuldigt uns, wir haben etwas zu besprechen", kam von dem Älteren bevor er Harry kurzerhand am Arm packte und wegzog. „Was war das?", fragte Sirius überrascht. Lucius zuckte nur die Schultern und wand sich Tom zu um ihn zu begrüßen.
 

Unterdessen schleifte Arcturus den völlig überraschten Harry nach draußen, wo sie bereits von Marcus und einer völlig verheulten Lisa erwartet wurden. „Was ist los?", erschien sofort in brennenden Buchstaben. „Setz dich", murmelte Marcus leise. Er saß neben Lisa, den Arm um ihre Schultern gelegt und versuchte sie zu beruhigen. Harry und Arcturus liesen sich ihnen gegenüber nieder. „Wollt ihr es erzählen oder soll ich?", fragte Arcturus leise. „Mach du", schniefte Lisa leise. Harry sah nur fragend und besorgt zwischen seinen Freunden umher bevor der Ältere fragte, „du weißt, dass Lisa und Marcus ein Paar sind?" Ein Nicken. „Hast du mal davon gehört, dass Reinblüterkinder schon bei ihrer Geburt versprochen werden?" Wieder ein Nicken. „Diese Tradition gibt es immer noch. Lisas Eltern haben sich allerdings dagegen entschieden, Marcus` Seine nicht. Er ist einem Mädchen aus einer spanischen Reinblüterfamilie versprochen, er hat schon oft versucht mit seinen Eltern zu reden aber sie stellen auf stur", erklärte Arcturus. Harry konnte nur wieder nickten bevor er sich an Lisa wand, „was ist los?" Die Hexe starrte auf die Buchstaben bevor sie flüsterte, „ich bin schwanger." Sie beobachteten Harrys Reaktion doch dieser strahlte nur und schrieb, „das ist doch was schönes. Warum weinst du dann?" „Weil ich der Vater bin und ich eine Andere heiraten soll", knurrte Marcus. „Kann man da nichts machen?" „Doch und da kommst du ins Spiel. Du weißt, dass die Turpins Todesser sind, sie haben sich Tom vor drei Jahren angeschlossen. Er muß sich einmischen, er müßte diese Verlobung auflösen und sein Einverständnis zu einer Ehe zwischen Marcus und Lisa geben", erklärte Arcturus. Jetzt machte es Klick bei Harry, er nickte und stand auf. „Wo willst du hin?", fragte Marcus. Die Feder schrieb, „mit Onkel Tom reden", während Harry einfach weiter ging. Seine drei Freunde sahen ihm einfach nur fassungslos nach.
 

Wenig später tauchten Harry, Tom, die Silbersteins und die Turpins wieder bei den drei Jugendlichen auf. Maria setzte sich sofort neben ihre Tochter um sie zu trösten. „Also, was ist hier los?", zischte Tom leise. Der besorgte Gesichtsausdruck von Harry hatte ihn in allergrößte Alarmbereitschaft versetzt. Die Jugendlichen schwiegen bis Harry leise knurrte und die Feder anfing, „Lisa und Marcus sind ein Paar, sie wollen heiraten, können aber nicht weil Marcus irgendeiner Spanierin versprochen ist. Du sollst die Verlobung auflösen damit sie heiraten können." „Nein, mein Sohn heiratet nach Spanien", mischte sich Arktie sofort ein. „Darf ich erstmal zu Ende lesen? Danke", knurrte Tom denn die Feder schrieb sofort weiter, „das ist nicht fair, sie lieben sich und warum soll er eine völlig Fremde heiraten? Außerdem gibt es noch einen wichtigen Grund." „Welchen Harry?" „Ich bin schwanger", murmelte Lisa leise.
 

Fassungslosigkeit machte sich bei den Erwachsenen breit, Arktie wollte allerdings sofort auffahren als Tom ihn mit einem Blick zurückhielt und sich an das verzweifelte Paar wand. „Ihr wißt, dass ihr damit gegen eine uralte Tradition verstoßt?" „Ja, wissen wir und wir werden um unsere Liebe und unser Kind kämpfen", sagte Marcus ernst. Tom sah sie lediglich an bevor er seufzte und sich an die Turpins wand, „dann würde ich vorschlagen, dass ihr schnellstmöglich einen Hochzeitstermin festlegt und die Zwei verheiratet. Das mit Spanien regel ich. Laßt die Zwei glücklich werde." Arktie wollte widersprechen doch die Hand seiner Frau auf seinem Unterarm und der liebevolle Blick, lies ihn leise seufzen und sich zu dem Paar umwenden. „Wenn unser Lord es so wünscht", sagte er mehr scherzhaft als ernst, die Jugendlichen starrten ihn noch einen Moment an bevor Marcus aufsprang und seine Eltern umarmte. „Danke Dad, danke, danke, danke." „Schon gut. Wir besprechen die Einzelheiten über die Hochzeit morgen, heute werden wir feiern." Susan ging unterdessen zu Lisa und umarmte sie, „willkommen in der Familie." „Danke," schniefte sie. Während sich die zwei Familien umarmten, legte Tom einen Arm um Harrys Schultern und flüsterte, „zufrieden?" „Ja, sehr sogar", erschien vor ihm, zusammen mit einem breiten Grinsen des Jungen. „Kommst du mit oder willst du hier bleiben?" „Ich bleibe bei meinen Freunden, gib Sev einen Kuß von mir", schrieb die Feder während Harry Tom einen Kuß auf die Wange gab und dann zu seinen Freunden ging. *Den hätte er lieber selbst von dir*, dachte Tom etwas wehmütig. „Tom, klärst du das mit Spanien wirklich?", fragte Arktie jetzt von der Seite. „Ja, gib mir einfach die Daten und ich klär das. Und jetzt wird gefeiert." Arktie nickte grinsend bevor sich Tom von der, jetzt sehr fröhlichen Gruppe ab um zu den Anderen zurückzugehen.
 

Das Fest lief gut, die Nachricht von der Verlobung hatte schnell die Runde gemacht und so hatten sie die Feier kurzerhand zu einer Verlobungsfeier gemacht. Zwar hatte keiner Geschenke doch das war nicht so wichtig, die würden später einfach nachgeliefert werden. Keiner bemerkte wie schnell die Zeit verging und es langsam Abend wurde. Tom hatte Gästezimmer herrichten lassen, die jetzt langsam bezogen wurden. Auch Harry verabschiedete sich und ging in sein Zimmer, ihm war heute irgendwie nicht gut.
 

Schon seit Tagen fühlte er sich seltsam, vorallem wenn er bei seiner Familie war und er konnte es sich nicht erklären. Wie schon die Nächte zuvor konnte er nicht wirklich schlafen also stand er auf, verbreiterte das Fensterbrett und setzte sich bei geöffnetem Fenster drauf. Er dachte nicht wirklich nach, er starrte nur in den Nachthimmel bis eine Bewegung seine Aufmerksamkeit erregte. Eine dunkle Gestalt ging über den Gartenweg, dieser schleichende Gang und diese Eleganz, das konnte nur Onkel Severus sein. Was wollte der um diese Zeit noch draußen? Es waren doch schon alle im Bett. Erst wollte Harry ihm zurufen doch da löste sich schon eine zweite Gestalt aus dem Schatten und wurde von Severus in die Arme geschlossen, ihre Lippen fanden sich zu einem langen Kuß. Ein Stich durchzuckte Harry, was war das? Er kannte diesen Anblick, liebte ihn denn er zeigte ihm, dass die Zwei glücklich waren. Warum störte er ihn jetzt? Er kannte dieses Gefühl nicht aber er mochte es nicht. Er wollte sie nicht so sehen, so eng umschlungen. Gerade lösten sie den Kuß, Tom lehnte den Kopf an Severus` Schulter und entspannte sich deutlich. Harry mußte ein Knurren unterdrücken, er wollte das nicht, er wollte sie nicht so sehen, er wollte.....an Toms Stelle sein!
 

Diese Erkenntnis traf Harry wie ein Blitzschlag, er war eifersüchtig auf Tom. Er wollte Severus für sich alleine haben, nicht als Onkel, nicht als Freund, er wollte ihn als festen Partner. Er wollte so in seinen Armen liegen, ihn küssen und frühs neben ihm aufwachen. Harry stockte bei diesem Gedanken, nein, das konnte doch nicht sein. Severus war mit Tom glücklich, sie hatten alles für ihn getan und jetzt wollte er ihr Glück zerstören? Nein, das durfte nicht sein, er schüttelte den Kopf, er mußte gegen diese verbotenen Gefühle kämpfen und niemals durfte jemand davon erfahren.
 

*Flashback Ende*
 

Das Ganze war jetzt über ein halbes Jahr her, Lisa und Marcus hatten in den Ferien geheiratet und freuten sich jetzt auf ihr Kind. Er freute sich für sie doch jedes Mal wenn er seine zwei Freunde zusammen sah, versetzte es ihm einen Stich ins Herz. Auch Arcturus war nicht mehr allein, er hatte mit einer Ravenclaw angebandelt und machte ihr nach allen Regeln der Kunst den Hof. Er machte ihnen keinen Vorwürfe, sie gaben ihm nie das Gefühl überflüssig zu sein doch er fühlte sich dennoch so. Auch in seiner Familie ging es ihm nicht anders, er war von liebenden Menschen umgeben und fühlte sich schrecklich einsam. Doch vorallem der Anblick von Tom und Severus machte ihm immer mehr zu schaffen, immer wieder fühlte er diesen tiefen Stich im Herz und so war er dazu übergegangen die Zwei zu meiden.
 

Flügelschlagen lies ihn aus seinen Gedanken aufsehen und wenige Momente später landete Severus neben ihm, er wollte sofort abfliegen doch der Ältere hielt ihn zurück. „Warte, wir müssen reden", krächzte Severus leise. Sofort schüttelte Harry den Kopf, er wollte nicht reden. „Doch. Hier oder in meinen Räumen aber ich will mit dir reden." Der kleinere Rabe lies deprimiert den Kopf hängen und flatterte langsam los, er spürte wie Severus ihm folgte.
 

Sie flogen durch ein magisches Fenster, welches sie direkt in die unterirdischen Gemächer des Tränkemeisters brachte. Sie verwandelten sich zurück und Harry hockte sich geknickt in einen der Sessel, Severus nahm ihm gegenüber Platz. „Willst du was trinken?", fragte der Mann, erntete daraufhin aber nur ein kurzes Kopfschütteln. „Harry, was ist los mit dir? Glaubst du wirklich mir ist nicht aufgefallen, dass du mir und Tom aus dem Weg gehst?", fragte Severus etwas schärfer als es eigentlich gedacht war. Sofort zuckte der Junge zusammen, reagierte aber sonst nicht. Die magische Feder, die hinter seinem Ohr steckte, bewegte sich nicht, er wollte nicht mit ihm reden. Severus seufzte leise und fuhr sanfter fort, „Harry, was haben wir getan, dass du böse auf uns bist?" Der Kopf des Jungen ruckte hoch, Unglauben in den grünen Augen und jetzt erwachte auch die Feder zum Leben. „Ich bin euch nicht böse." „Warum meidest du uns dann? Du tust uns damit sehr weh." „Das wollte ich nicht..." „Warum tust du es dann?" Harry schüttelte den Kopf, die Feder zitterte, schrieb aber nicht weiter. „Bitte Harry, wir konnten doch sonst immer über alles reden, oder?", fragte Severus leise und flehend. „Ich kann es dir nicht sagen, du würdest mich dafür hassen", schrieb die Feder aber die Buchstaben waren seltsam verzerrt, seine Stimme hätte jetzt stark gezittert und langsam liefen die ersten Tränen über sein Gesicht. „Harry, ich werde dich niemals hassen und Tom auch nicht." „Doch, dafür würdet ihr mich hassen", flammten jetzt die Worte auf, sie waren jetzt groß und deutlich. Harry sprang auf und bevor der Ältere etwas unternehmen konnte, war der Jugendliche aus seinen Zimmern gestürmt. „Da stimmt doch was nicht", murmelte Severus bevor er sich erhob und zu seinem Kamin ging. „Riddle-Manor", rief er in die grünen Flammen bevor er sie betrat.
 

Die nächsten Wochen wurde es schlimmer, Harry ging es immer schlechter denn sein schlechtes Gewissen machte ihm zu schaffen. Doch er merkte auch, dass sich an seinen Gefühlen etwas änderte denn er wollte nicht mehr an Toms Stelle sein, er wollte bei Beiden sein. Er wollte sie um sich haben, wollte sie wieder berühren denn er vermied jegliche Berührung. Auch seine Eltern machten sich langsam Sorgen um ihn doch er verschloß sich vor ihnen, selbst Sirius drang nicht zu ihm durch. Seine Freunde konnten sich nur noch bedingt um ihn kümmern denn die Geburt rückte immer näher.
 

Arcturus und Harry liefen vor der Krankenstation auf und ab, immer wieder warfen sie nervöse Blicke zu der geschlossenen Tür. Poppy hatte sie rausgeschmissen weil sie die werdenden Eltern nervös gemacht hatten. „Wie lange sind die schon da drin?", fragte Arcturus jetzt wieder. „Zwei Minuten länger als bei deiner letzten Frage", war die Antwort. „Wann kommen endlich ihre Eltern, die müßten doch schon längst da sein." Harry grinste und schrieb, „wir haben ihnen erst vor zwanzig Minuten eine Eule geschickt, so schnell können sie gar nicht hier sein." „Egal." Schritte ertönten, die zwei Jugendlichen wanden sich um doch es war Severus, der den Gang entlang eilte. „Wie geht es ihr?", fragte Arcturus aufgeregt. „Woher soll ich das wissen? Ich bin gerade erst angekommen", schnarrte Severus zurück bevor er an ihnen vorbei in die Krankenstation rauschte. Ihm war der seltsame Blick von Harry durchaus aufgefallen doch jetzt galt es erstmal der jungen Hexe zu helfen.
 

Lisas und Marcus` Eltern tauchten zwei Stunden später auf doch auch sie mußten vor der Krankenstation warten, die Medihexe duldete nur Severus weil dieser auch eine Heilerausbildung hatte. Und so liefen jetzt vier Personen fast schon panisch vor der geschlossenen Tür auf und ab, Susan und Maria unterhielten sich inzwischen leise und amüsierten sich köstlich über die Nervosität der Männer. Und ihre Geduld wurde auf eine harte Probe gestellt.
 

Es war weit nach Mitternacht als ein Geräusch die Wartenden zusammen zucken lies bevor sich auf ihren Gesichtern breite Grinsen ausbreiteten und sie den neugebackenen Großeltern gratulierten denn durch die geschlossene Tür drang das Geschrei eines Babys. Nur wenige Momente später wurde die Tür aufgezogen und Marcus stand dort, ein kleines Bündel in den Armen und ein seeliges Lächeln auf den Lippen. „Mein Sohn", hauchte er nur bevor er von seinen Eltern vorsichtig umarmt wurde, sie wollten das kleine Bündel schließlich nicht verletzen. „Wie geht es Lisa?", fragte Maria sofort. „Sie ist erschöpft aber es geht ihr gut", kam von Severus, der dem jungen Vater an die Tür gefolgt war. „Können wir zu ihr?" „Natürlich aber nur kurz, sie braucht Ruhe und euer Sohn auch", wand sich der Tränkemeister an Marcus, der ihm nur zunickte, er war schlicht sprachlos. Arcturus klopfte ihm leicht auf die Schulter und lachte, „geh zu deiner Frau und bring ihr euren Sohn, sie macht sich sonst noch Sorgen. Wir sehen uns morgen." Harry nickte und Marcus verabschiedete sich mit wenigen Worten, sein Blick hing auf dem kleinen Bündel, immer noch völlig fasziniert.
 

„Ein schöner Anblick, oder?", fragte Severus an die zwei Jugendlichen gewand denn die Erwachsenen waren nach drinnen gegangen um nach Lisa zu sehen. „Ja, ich freu mich schon wenn ich mal Vater werde", kam sofort von Marcus doch Harry sackte förmlich in sich zusammen. „Alles in Ordnung?", fragte Marcus überrascht, Harry schüttelte den Kopf und die Feder schrieb, „ich werde wohl nie Kinder haben." „Warum nicht? Jeder kann Kinder bekommen." „Nein, ich nicht." „Und warum nicht, Harry?", fragte Severus leise und sanft. Der Junge hob den Kopf, die grünen Augen brannten sich in die schwarzen Kristalle und Severus sah etwas darin, was er nie zu hoffen gewagt hatte. Da war Wärme, Hoffnung aber auch Liebe und Zweifel. Das schlechte Gewissen strahlte ihn förmlich an und in Severus stieg so etwas wie Hoffnung auf. „Warum glaubst du, dass du nie Kinder bekommen kannst?", fragte der Ältere weiter. Die Feder zitterte und schrieb sehr zögerlich, „...ich bin verliebt. ...aber nicht in ein Mädchen." „Und? Das ist kein Hindernis. Es gibt Tränke, die es auch männlichen Zauberern ermöglichen Kinder zu bekommen", sagte Severus, riesige grüne Augen sahen ihn geschockt an. „Du bist schwul? Seit wann denn das? Warum hast du mir nichts gesagt? Wer ist es? Los, sag schon, wer ist es?", sprudelte es aus Marcus raus, Severus mußte leicht grinsen als sich Harry knallrot abwand. „Sag schon, wer ist es? Kenn ich ihn?", fragte Marcus weiter. Harry nickte doch die Feder sank hinter sein Ohr zurück, er würde nichts mehr sagen und Severus hatte ein Einsehen mit ihm. „Ihr geht jetzt ins Bett, morgen ist zwar Samstag aber ihr müßt langsam mal ins Bett. Und du hör auf ihn zu nerven, er wird es dir sagen wenn es so weit ist", schnarrte der Tränkemeister. Die zwei Jugendlichen nickten ihm zu und verschwanden aus dem Korridor. Severus sah ihnen einen Moment nach bevor er wieder zurück in die Krankenstation ging, er wollte nochmal nach Lisa und dem Kleinen sehen bevor er nach Riddle-Manor flohte. Er wußte, dass Tom noch wach sein würde denn Poppys Ruf hatte ihn direkt aus dessen Bett geholt und er schuldete seinem Partner eine Erklärung für die Nacht. Morgen mußte sein Haus ohne ihn zum Frühstück, er würde zum Mittag wieder nach Hogwarts flohen. Oder vielleicht auch erst zum Abendessen, er mußte mit Tom endlich über Harry reden denn wenn er den Gesichtsausdruck richtig gedeutete hatte, bestand noch Hoffnung für ihre Triade.
 

In den nächsten Tagen und Wochen drehte sich in Hogwarts alles um Michael Sandros Turpin, der Kleine eroberte die Herzen im Sturm und Marcus und Lisa hatten immer Besuch. Und so bekam es auch keiner mit, dass es Harry immer schlechter ging. Seine Gefühle machten ihn fertig, er konnte weder Severus noch Tom in die Augen sehen und auch vor seinen Eltern zog er sich zurück. Er wollte ihnen keine Schande machen, er hatte Angst, dass sie ihn verstoßen würden wenn er sich in das Glück ihrer besten Freunde einmischen würde. Und so wurde er immer stiller, er trug wieder eine Maske und spielte allen etwas vor, bis auf einem Wesen.
 

„Ich brauche eure Hilfe." Die zwei Männer in dem Portrait sahen auf, völlig überrascht suchten sie den Raum vor ihnen ab bevor ihre Blicke zu Boden glitten und auf der kleinen Schlange hängen blieben. „Nagini, schön dich zu sehen. Was können wir für dich tun?", fragte Salazar. „Wir müssen Harry helfen, er ist am Ende." „Was ist los?", kam jetzt von Godric, Sorge umschattete die grünen Augen denn er hatte den Jungen damals sehr lieb gewonnen. Doch der neue Harry hatte den Weg nie zu ihren Portraits gefunden, was er sehr bedauerte. „Er geht vor die Hunde. Seine Gefühle bringen ihn um." Die zwei Gründer sahen sich überrascht an bevor Salazar fragte, „was ist mit Tom? Kümmert er sich nicht um ihn?" „Keiner von ihnen sieht den Ernst der Lage, weder Severus noch Tom. Sie haben keine Ahnung über die Kräfte der Auelfen." „Können sie ja auch nicht. In der heutigen Welt gibt es keine Bücher mehr über sie. Nagini, was hast du vor?" „Ich brauche den Bindungstest von Tom und von Severus. Harry liebt die Beiden aber er glaubt nicht daran, dass sie seine Gefühle erwidern. Und er sagt es auch keinem, er will ihr Glück nicht zerstören. Er hat Angst." „Woher weißt du das alles?", fragte Godric überrascht. Die Schlange ringelte sich zusammen, der Kopf wippte leicht auf dem erhobenen Hals. „Ich bin seine Freundin, ich passe auf ihn auf und ich will ihm helfen. Also?" „Wir können nicht aus den Portrait, das weißt du aber wir können dir sagen wo du sie findest, wenn die Beiden sie noch haben. Triff uns in drei Tagen wieder hier", befahl Salazar während er sich schon von dem schwarzen Ledersofa erhob, sein Freund folgte seinem Beispiel und wenige Momente später waren sie aus dem Rahmen verschwunden. Nagini nickte zufrieden und machte sich langsam auf den Rückweg in den Jungenschlafsaal. Sie hoffte, dass es nicht zu spät war.
 

Es vergingen weitere zwei Wochen, in denen Nagini mit Hilfe aller vier Gründer Hogwarts und Riddle-Manor auf den Kopf stellte um die zwei Pergamente zu finden. Neue Tests konnte sie nicht machen denn Tom und Severus hatten sich entschlossen dem Jungen nichts zu sagen. Sie wollten ihn nicht bedrängen und warteten auf ein sicheres Zeichen von ihm. Nagini zischte wütend, sie sahen nicht wie der Kleine vor die Hunde ging, Harry würde niemals ein Zeichen von sich aus geben, er hatte zu viel Angst. Angst vor Ablehnung, Angst vor Verstoßung und vorallem Angst vor der Einsamkeit. Und zudem gab es neue Probleme für den Dunklen Orden, es gab in letzter Zeit vermehrte Übergriffe von der Weißen Seite und da das Ministerium ihnen hoch und heilig geschworen hatte, dass sie nicht dafür verantwortlich waren, blieb nur noch Dumbledore und seine Leute als Übeltäter. Tom und Severus, als Führer des Ordens, waren bis über beide Ohren in Arbeit versunken. Die Schlange zischte nochmal, diesmal schmerzhaft denn der Gang war sogar für sie etwas zu eng, die Kanten drückten schmerzhaft in ihren Körper doch sie preßte sich weiter. Warum mußte Severus dieses verfluchte Pergament auch im hintersten Winkel von Hogwarts verstecken, warum nicht in seinem Büro? Zu der Fledermaus traute sich doch eh keiner freiwillig rein. Zum Glück war sie fast da, nach Salazar und Rowena mußte sie noch ein Stück weiter und würde dann in einem kleinen Raum ankommen, ah, da war er schon. Suchend sah sie sich um, da war der kleine schwarze Schrank, den Salazar ihr beschrieben hatte. Schnell war sie dort angekommen, die Sicherheitsvorkehrungen waren enorm doch es gab einen entscheidenden Haken. Harry war in diesen Blutschutz mit eingebunden und der Junge hatte sie durch einen kleinen Zauber ebenfalls mit eingebunden. „Tja, Fledermaus, so gut du bist aber gegen deinen eigenen Zauber hast du keine Chance", kicherte Nagini während sie sich in die Schublade zwängte und das Pergament ins Maul nahm. Jetzt mußte sie allerdings einen anderen Weg zurück nehmen denn mit dem Pergament paßte sie nicht mehr durch den Gang. Das war der gefährlichste Teil ihres Planes denn sie mußte ein Stück über einen Korridor kriechen bis sie wieder einen Gang erreichen würde, der groß genug war. Sie konnte nur hoffen, dass Severus noch in Riddle-Manor war und sie nicht entdeckte, er würde von ihrem Plan nicht begeistert sein. Doch der Korridor war leer und verlassen, sie erreichte ungesehen den Geheimgang und genauso ungesehen den Raum der Wünsche, wo die zwei Gründer sie schon erwarteten. „Hast du es?", fragte Godric aufgeregt, er lief seit Stunden in seinem Rahmen auf und ab. Nagini sparte sich eine Antwort und legte das Pergament vor den Rahmen. „Meinst du nicht, dass ein Pergament reicht?", fragte Salazar. „Bei der Verzweiflung von Harry, nein. Er wird dann glauben, dass Tom ihn nicht will." „Stimmt, das traue ich ihm zu. Ich weis im übrigen wo Tom seinen Test versteckt." Die geschlitzten Augen wanden sich dem Slytheringründer zu und dieser fuhr fort, „das Versteck ist eigentlich völlig banal, es ist in seinem Schreibtisch, in der obersten Schublade." „Das wird einfach. Nur wie komm ich jetzt nach Riddle-Manor? Vorallem ohne Aufsehen zu erregen." „Du könntest Harry fragen", meinte Salazar. „Klar und ihm damit zeigen was er haben will aber seiner Meinung nach nie haben wird", fuhr Godric ihn sofort an. „Eine andere Wahl hat sie nicht. Wir können sie nicht nach Riddle-Manor bringen." „Bevor ihr streitet, laßt es. Ich werde Harry fragen ob wir übers Wochenende zu Tom gehen." „Was willst du ihm erzählen?" „Dass ich ihn vermisse. Harry wird mich hinbringen und ich schmuggel den Test dann einfach in sein Gepäck. Entschuldigt mich bitte, es ist bereits Donnerstag und ich muß ihn noch überzeugen." „Viel Glück", sagte Godric leise. Die Schlange nickte, verabschiedete sich und verschwand in den Jungenschlafsaal, sie hatte zwar noch keine Ahnung wie sie ihn überzeugen sollte aber sie war sich sicher, dass sie es schaffen würde.
 

Auch wenn Harry nicht von der Idee begeistert war, erfüllte er Nagini ihren Wunsch und so schlängelte sie in der Nacht vom Samstag zum Sonntag durch das ruhige Manor. Nur zwei Mal begegnete sie zwei Todessern, die auf Patrouille waren aber sie nicht weiter beachteten. Sie gehörte schließlich ihrem Lord und durfte sich hier frei bewegen. Sie durfte nur von Tom nicht bemerkt werden doch sie hatte vor ihrem Ausflug einen Abstecher in sein Schlafzimmer gemacht. Die zwei Männer hatten tief und fest geschlafen und nichts deutete darauf hin, dass sie bald wieder aufwachen würden. Nagini zischelte leise und amüsiert, sie hoffte, dass sie sich bald zu dritt in diesem Bett befinden würden. Ihre Gedanken wanden sich wieder ihrer Umgebung zu, sie hatte Toms Büro erreicht und öffnete sie mit einem Zischen. Sämtliche Türen im Manor waren verzaubert, dass sie sie mit einem Zischen öffnen konnte. In Gedanken bedankte sie sich bei Tom und schlängelte zum Schreibtisch, auch hier hatte sie leichtes Spiel und nur wenige Momente später verschwand sie mit dem Pergament im Maul aus dem Büro.
 

So, jetzt hat Nagini die Zügel in die Hand, äh, ins Maul genommen. Mal sehen was Harry sagt oder schreibt wenn er das liest. Und was werden die zwei Anderen sagen? Werden sie böse sein? Wollen sie ihn überhaupt noch? Wir werden sehen.
 

*Kekse und Kaffee hinstell* - Langt zu.
 

Tata.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Omama63
2012-10-05T08:29:59+00:00 05.10.2012 10:29
Ein klasse Kapitel.
Nagini ist eine schlaue Schlange. Ich verstehe garnicht, warum Tom und Severus das nicht sehen, wie schlecht es Harry geht.
Bin schon gespannt, wie Harry auf die Tests reagiert.
Von:  Liar
2012-07-24T11:34:55+00:00 24.07.2012 13:34
Hi,

Ich find es traurig dass Harry wieder leiden muss. Immer unser armer Harry. Aber ich find es voll süß das Nagini sich jetzt einmischt.^^
Hoffentlich kann jemand Harry helfen bevor er eine Dummheit begehen kann. Er tut mir so leid. Hoffentlich wird bald alles besser.

LG Liar
Von:  Kagomee16
2012-07-23T06:12:07+00:00 23.07.2012 08:12
ein schönes pitel^^
harry leidet und keiner , außer nagini bemerckt was...
mach weiter so^^

lg kagomee16
Von:  sasa56
2012-07-22T17:48:33+00:00 22.07.2012 19:48
super kapitel
armer harry warum musser ihmer leiden
wie harry wolle mit dem sach was erfahrt umgeht
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56
Von:  InaBau
2012-07-22T14:35:10+00:00 22.07.2012 16:35
Die Angriffe vermehren sich also. Es steuert alles auf das Finale zu. Wann sieht seine Familie den Ernst der Lage? Sie kennen die Kräfte der Auelfen nicht, genau wie Harry selbst. Weiß er, dass er ein Magisches Wesen ist? Oder haben sie ihm dies auch verheimlicht? Wieso kriegt keiner Harrys Ängste mit? Wenigstens durchschaut Nagini die Maske Harrys und unternimmt etwas.


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