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Eine magische Triade

von

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Kapitel 5 (ohne Adult)

Hallo,
 

ich lade das fünfte Kapitel nochmal ohne Adultteil hoch.
 

Viel Spaß.
 

Kapitel 5
 

Die Todesser tauchten unvermittelt auf, Hermine saß gerade mit ihren Eltern im Garten als sie das typische Ploppen eines apparierenden Zauberers. Doch es war nicht ein Zauberer sondern gleich zehn der vermummten Gestalten. Angriffsbereit standen sie um sie herum, einer trat vor und verbeugte sich spöttisch. „Wir überbringen eine Einladung des Dunklen Lords, ihn auf seinem Manor zu besuchen", sagte er leise. „Niemals", knurrte das braunhaarige Mädchen. „Nun, ich fürchte diese Auswahlmöglichkeit haben sie nicht. Bitte folgen sie uns freiwillig, wir möchten keine Gewalt anwenden und wie ich sehe, haben sie keinen Zauberstab dabei", sagte der Todesser mit ernster Stimme. Hermine legte den Kopf schief, sie erkannte die Stimme und die rauchgrauen Augen. Zwei der Todesser kamen langsam auf sie zu, verbeugten sich leicht vor ihren Eltern und streckten dann beide eine Hand einladend aus. „Wir können nicht mitgehen, wir werden beobachtet", flüsterte Hermine leise. „Nun, um Mad-Eye haben wir uns bereits gekümmert und wir werden uns auch um die nötige Umgebung kümmern. Können wir dann gehen, Miss Granger?" „Ja." Mutig aber mit zitternden Beinen ging sie auf den Todesser zu, dieser bot ihr galant einen Arm an und disapparierte sofort mit ihr. Die zwei Todesser folgten mit ihren Eltern während der Rest den Garten und das Haus so gründlich verwüstete, dass es nach einem echten Todesserüberfall aussah. Einer von ihnen sammelte vorher noch sämtliche magischen Gegenstände ein, die Hermine gehörten bevor er nach Snape-Manor disapparierte.
 

„Master Riddle, ihre Gäste sind angekommen", piepste der Hauself leise. Voldemort sah auf, er brütete seit Stunden über den Akten, nickte aber dann und meinte, „führt sie gleich rein." Der Hauself verbeugte sich und verschwand. Nur wenige Momente später öffnete sich die Tür zum Salon und ein Todesser trat ein, gefolgt von zwei Muggels und einer sehr verunsicherten jungen Zauberin. Der Dunkle Lord erhob sich fließend und trat auf sie zu. „Herzlich Willkommen in Snape-Manor", begrüßte er sie freundlich. Hermines Augen weiteten sich vor Überraschung und Angst, „....Voldemort." „Kompliment, Miss Granger. Wie konnten sie mich so schnell erkennen?", fragte Voldemort sichtlich amüsiert. „Wer sonst würde uns Todesser auf den Hals hetzen?" „Ach, war Mad-Eye besser?" „Sie wissen davon?" „Ja, ich weis viel. Danke Lucius, du kannst gehen." Der Todesser verbeugte sich leicht und ging. Die Muggels sahen sich unsicher um, sie schwiegen denn ihre Tochter hatte ihnen von Lord Voldemort erzählt doch irgendwie konnten sie diese schrecklichen Geschichten nicht mit dem jungen Mann vor sich in Verbindung bringen. „Warum sind wir hier?", fragte Hermine leise. „Weil ein Freund ihre Hilfe benötigt und ihre Eltern eine kleine Reise nach Sizilien machen." „Wie bitte? Nein, sie werden sie nicht töten", protestierte Hermine sofort. „Miss Granger, hören sie mir doch bitte zu. Ich sagte, sie werden einen Urlaub machen und damit aus der Schußlinie für irgendwelche Rachefantasien von wem auch immer. Miss Granger, seien sie versichert, dass ich ihnen nichts Böses will", sagte Voldemort. „Welcher Freund?" „Sie kennen ihn, klein, mager, schwarze Strubbelhaare, grüne ..." „HARRY! Wo ist er? Was haben sie gemacht? Wo ist er?", rief die junge Zauberin aus. Voldemort lächelte leicht und sagte schmunzelnd, „nicht so voreilig. Möchten sie sich nicht erstmal einrichten? Sie werden bis zum Ende der Ferien hier bleiben. Ihre Eltern allerdings werden morgen schon aufbrechen müssen." „Wieso tun sie das?" „Weil ich es will. Miss Granger, Hopi wird ihnen ihre Zimmer zeigen, sie können sich einrichten und ich erwarte sie und ihre Eltern zum Abendessen. Dann können wir auch den Rest besprechen", sagte Voldemort mit einer abschliessenden Handbewegung. Die junge Frau wollte nochmal auffahren doch Voldemort schüttelte ernst den Kopf und rief nach dem Hauselfen. „Was kann Hopi für Master Riddle tun?" „Miss Granger und ihre Eltern sind zu Gast und werden in den Gästezimmern im Westflügel wohnen. Zeige ihnen ihre Zimmer und sorge dafür, dass sie alles bekommen, was sie benötigen", wies Voldemort die Kreatur an. „Sehr wohl, Master Riddle. MyLady Granger, wenn sie mir bitte folgen würden", quietschte Hopi mit mehreren Verbeugungen. Hermine nickte nur und folgte ihm, ihre Eltern blieben dicht bei ihr denn ihnen war dieser Mann unheimlich. Zudem wußten sie, dass dies die Welt ihrer Tochter war. Der Dunkle Lord hingegen sah ihnen kurz grinsend nach bevor er wieder Platz nahm und sich wieder in die Akten vertiefte. Lucius hatte ihm bereits drei weitere Akten zukommen lassen, die er jetzt durcharbeitete. Doch schon jetzt war erstaunlich wie weit und tief das Wurzelwerk des Phönixorden war. Wenn sie dem Orden wirklich offiziel den Krieg erklären wollten, mußte das gut geplant werden.
 

Die Küchentür flog auf und ein sehr verblüffter Tränkemeister blieb mitten im Türrahmen stehen. Sein Blick wanderte über die versammelte Masse bevor er ein leises Schnauben ausstieß und sich an die zweite Stirnseite setzte. Voldemort saß ihm genau gegenüber, rechts von ihm saßen die zwei Werwölfe und links die Grangers. „Severus, es ist schön, dass du es einrichten konntest." „Umpf." „Guten Abend, Professor Snape", sagte Hermine höflich. „Miss Granger", nickte ihr Snape lediglich zu. „Warum sind wir alle in Snape-Manor?", fragte die Zauberin weiter. „Weil Riddle-Manor gerade renoviert wird und ich ein angemessenes Domizil brauche", erklärte Voldemort schmunzelnd, „und weil Severus so nett war uns alle einzuladen." „Pff." „Ach komm schon, Severus, so schlimm sind wir doch nicht." „Erst die Fellbälle und dann noch Muggel..., die Zauberwelt sinkt immer tiefer", murmelte Snape bevor er den Hauselfen einen Wink gab und diese das Essen auftischten. Mit einem `Guten Appetit` eröffnete Voldemort das Abendessen und die Zauberer und Werwölfe begannen zu essen. Die Grangers sahen sich unsicher um und Remus schnurrte leise, „es ist nicht vergiftet. Eßt einfach und genießt es." Sie zögerten noch, begannen aber dann doch zu essen. Hermine war sehr geschockt gewesen als sie den jungen Werwolf hier gesehen hatte. Und auch sein sehr zwangloser, ja schon intimer Umgang mit Greyback hatte sie geschockt. „Wann kann ich Harry sehen?", fragte Hermine leise. „Wenn er aufwacht. Severus?" Der Tränkemeister grollte nur, legte den Kopf dann leicht schief und murmelte dann zwischen zwei Bissen, „er schläft noch." Tom nickte nur, Hermine sah ihren Professor fragend an als ein gleitendes Geräusch ertönte. Sie wand suchend den Kopf und stieß einen spitzen Schrei aus als sie den Leib der gewaltigen Schlange bemerkte. „Nagini, du erschreckst unsere Gäste", mahnte Tom leise. „Verzeihung, das wollte ich nicht." „Warum bist du hier? Du solltest bei Potter sein", fauchte Severus jetzt. Die Schlange zischelte etwas und Tom übersetzte, „er schläft tief und fest und sie wollte sich etwas die Beine vertreten." Hermine und Remus kicherten leise doch Snape schnaubte die Schlange wütend an bevor er ruckartig den Kopf hoch riß. „Verdammte Schlange", zischte er während er schon aufsprang. „Miss Granger, sie begleiten mich." Damit war er aus der Tür raus, Hermine sah ihm etwas überrascht nach, rannte aber dann hinterher. „Ist er wirklich so anfällig?", fragte Remus leise. „Scheinbar. Vielleicht wird es besser wenn seine Freundin da ist." Toms Gesichtsausdruck war nicht zu deuten, die Werwölfe machten sich ans Essen und die Grangers sahen sich unsicher um. Das war nicht ihre Welt und würde es nie sein.
 

„Professor, was ist los?", fragte Hermine die wehenden Roben vor sich. „Ich habe auf Potter einen starken Überwachungszauber gelegt. Er informiert mich wenn er aufwacht und ich welchem Zustand, er hat wieder einen Anfall und ich hege die Hoffnung, dass sie ihn beruhigen können", erklärte Snape. „Wer hat ihn bis jetzt beruhigt?" „Ich und ich bin es leid. Kommen sie, schneller." Hermine sparte sich ihren Atem, sie hatten die Kellergewölbe erreicht und standen vor einer schweren, schwarzen Holztür. Snape murmelte einen Zauberspruch und ein Passwort bevor er die Hand an die Tür legte, es ertönte ein Zischen und dann schwang sie auf, ein blutiger Handabdruck an dem schwarzen Holz, der langsam einzog. „Ein Blutschutzzauber", flüsterte die junge Frau in seiner Begleitung. „Kommen sie." Er führte sie durch ein großzügig ausgestattetes Labor in ein Schlafzimmer, schon beim Betreten hatten sie die wimmernden Geräusche gehört. „Gehen sie zu ihm und beruhigen sie ihn irgendwie, ich hole die Tränke." Hermine nickte und betrat das Schlafzimmer, auf dem großen Bett lag eine zusammengekauerte Gestalt, die wimmerte und heftig zitterte. Zögernd trat sie näher, setzte sich vorsichtig auf die Bettkante und streckte eine Hand nach der zitternden Kugel aus. Als ihre Finger ihn berührten, stockte der Körper und nur wenige Herzschläge später hatte sie einen schluchzenden Jungen in den Armen. Völlig überfordert starrte Hermine ihren besten Freund an, er war nur noch Haut und Knochen und in den weit aufgerissenen Augen stand die Hoffnungslosigkeit und der beginnende Wahnsinn. Langsam hob sie die Arme, strich vorsichtig über den Rücken und murmelte beruhigende, nichtige Dinge. Wie lange sie so da saß, wußte sie nicht aber das Wimmern wurde weniger, immer weniger bis es verstummte und die gleichmäßige Atmung zeigte, dass er eingeschlafen war. Sie legte ihn in die Decken zurück und sah auf, Snape stand im Türrrahmen und beobachtete sie ruhig. „Hat er das oft?" „Fast jede Stunde aber das ist nicht länger mein Problem. Hopi!" Ein Hauself erschien und verbeugte sich vor ihm, „was kann Hopi für Master tun?" „Richte das Zimmer neben dem von Potter her, Miss Granger wird dort bis zum Ende der Ferien wohnen", wies Snape ihn an. Mit einem `Plopp` verschwand er und Snape trat ans Bett ran. Vorsichtig nahm er Harry hoch, sorgsam drauf bedacht ihn nicht zu wecken und bedeutete ihr ihm zu folgen. Unsicher folgte die junge Zauberin ihm ins Haus hoch, in ein Zimmer wo er den Jungen ablegte. Er deutete auf eine Tür und sagte, „dahinter ist das Bad und ihr Zimmer. Sie können sich auch gerne hier häuslich einrichten. Ich bringe ihnen den Überwachungszauber bei und dann ist er ihr Problem." „Aber was mache ich wenn ich ihn nicht beruhigen kann?", fragte Hermine ängstlich. „Sie schaffen das schon." In den nächsten zwei Stunden brachte Snape ihr bei wie sie den Zauber richtig sprach und woran sie die verschiedenen Stimmungen des Jungen erkannte. Sie beruhigte ihn in dieser Zeit noch drei Mal bevor der Tränkemeister sich empfahl und das Zimmer verlies. Zurück blieb eine etwas eingeschüchterte Hermine.
 

Dunkles Grollen erfüllte den Flur, Tom mußte sich nicht umdrehen um den Verursacher zu sehen, der sich geschmeidig wie ein Panther von hinten näherte. Schnell spürte er heißen Atem in seinem Nacken, zwei starke Arme, die sich um seine Taille schlangen und ihn an den Körper des Anderen zogen. „Was ist wenn jemand kommt?", fragte Tom während er schon den Kopf zur Seite neigte um dem Anderen mehr Angriffsfläche zu bieten. „Es wird keiner kommen", schnurrte der Andere, weiche Lippen senkten sich auf seine Haut und verursachten angenehme Schauer. Genießerisch schloß Tom die Augen doch dann ertönte wieder das dunkle Grollen und aus den sanften Küssen wurde ein schwacher Biß. „Ah, so ist das? Wann hast du das letzte Mal getrunken?" „Lange her", wurde gegen seinen Hals genuschelt. Der Biß wurde stärker, er spürte Zähne, die länger und spitzer waren als die eines Menschen. „So nicht, das weißt du", erinnerte Tom. Sofort wurde er gegen eine Wand gedrückt, ein gemurmelter Zauberspruch und er spürte nackte Haut an nackter Haut. Er keuchte auf, die Hände des Anderen waren auf Wanderschaft gegangen. „So ungeduldig heute?", stöhnte er leise. Der Andere gab nur ein Knurren von sich, lange Fingernägel kratzten über Toms Haut und hinterliesen blutige Striemen. Tom drehte den Kopf leicht, seine Augen glühten flammendrot und begegnete einem Blick aus nachtschwarzen Obsidianen. Lust und Gier lagen darin und rissen ihn mit.
 

„Danke", murmelte der Vampir leise. Sie standen noch immer eng aneinander geschmiegt in dem dunklen Gang und warteten darauf, dass sich ihre Atmung wieder beruhigte. Tom legte den Kopf an die Schulter des Mannes hinter sich, die Augen geschlossen und ein zufriedenes Grinsen auf den Lippen. „Nichts zu danken", murmelte er leise. Der Andere flüsterte einen Zauberspruch, der sie reinigte und die Wunden an seinem Hals verschlossen. Ein weiterere Zauberspruch und sie waren wieder in ihre Kleidung gehüllte. Etwas enttäuscht knurrte der Dunkle Lord und wand den Kopf, die roten Augen geöffnet. „Hast du es dir überlegt?" fragte er leise. „Es geht nicht und das weißt du." „Warum nicht?" „Weil es sich nicht richtig anfühlt, es fehlt etwas." Erneut ein Knurren des Lords, dunkel und enttäuscht. Ja, das wußte er selber, er wollte es aber nicht hören. Der Vampir hauchte ihm einen Kuß auf die Lippen und löste sich dann von ihm. „Danke, Tom." „Dafür nicht. Überleg es dir." „Da gibt es nichts zu überlegen, es paßt so nicht und das weißt du. Die Bindung funktioniert so nicht, wir müssen erst herausfinden was uns fehlt", gab der Vampir dunkel zurück. Tom nickte nur, der Vampir verbeugte sich leicht und ging. Der Lord sah ihm einen Moment nach, er spürte wie sich die Zauber auflösten und verlies dann selbst den Gang.
 

Langsam wachte er auf, seine Lider flatterten bevor er es schaffte seine Augen ganz zu öffnen. Nur um sie sofort wieder zuzukneifen, das grelle Licht tat weh also war er nicht mehr in den Kellergewölben. Leise stöhnend versuchte er die Hand zu heben um sie über die Augen zu legen doch sein Körper gehorchte ihm nicht. „Warte, ich helfe dir", sagte eine weibliche Stimme leise. Es wurde dunkler und er konnte die Augen endlich öffnen. Ein Gesicht von braunem Haar eingehüllt, wieder verfluchte er seine schwachen Augen denn er konnte ohne Brille nicht scharf sehen. Als hätte die Frau seine Gedanken gelesen, wurde ihm seine Brille auf die Nase gesetzt und er erkannte seine ehemals beste Freundin. „Hermine?", fragte er dennoch leise. „Ja Harry, es tut mir so leid. Hör zu, Mad-Eye war bei uns und hat meine Eltern bedroht wenn ich noch länger mit dir befreundet bin. Ich hatte so Angst, ich wußte nicht was ich machen soll also habe ich mich von dir zurückgezogen. Harry, es tut mir leid, dass wollte ich nie", ratterte Hermine sofort runter. Es dauerte einen Moment bis er die gesagten Worte verstand und nickte. „Mad-Eye Moody?", fragte er nochmal nach. „Ja, er war fast jeden Tag bei uns, meine Eltern hatten furchtbare Angst und ich auch. Er hat gesagt, wenn ich weiter mit dir befreundet bin, wird er ihnen etwas antun. Harry, wirklich, das wollte ich nicht." „Schon gut, Herm. Ist ja nicht so schlimm. Aber was machst du hier?", fragte Harry sichtlich verwirrt. Er versuchte sich aufzusetzen, es gelang ihm erst mit Hermines Hilfe. Sie stopfte ihm ein Kissen in den Rücken damit er aufrecht sitzen konnte und erklärte, „Voldemort hat uns herbringen lassen. Wir haben uns viel unterhalten, ich bin schon fünf Tage hier. Meine Eltern sind mittlerweile in Sizilien, auf einem Malfoy-Anwesen und in Sicherheit. Sie haben mir von dem Plan erzählt und ich bin so froh, dass du wieder aufgewacht bist. Harry, wir schaffen das zusammen, oder?" Der Junge nickte nur schwach. „Gut und jetzt müssen wir dich erstmal aufpäppeln, oder?" Wieder nickte der Junge schwach doch diesmal schlich sich ein leichtes Lächeln auf seine ausgemerkelten Züge. „Hopi", rief Hermine leise. Der Hauself tauchte sofort auf und verbeugte sich, „was kann Hopi für ehrenwerte Lady tun? Wie kann Hopi helfen?" „Kannst du uns bitte etwas leichtes zu essen bringen?", fragte die Zauberin freundlich. Die großen Augen leuchteten erfreut und glücklich auf, er verbeugte sich mehrmals und verschwand dann. „Ich dachte, du magst keine Hauselfen", murmelte Harry. „Doch und anders bekomm ich hier ja nichts. Professor Snape hat sich im Keller verschanzt, Remus und Greyback sind auf irgendeiner Mission und Voldemort hat irgendwelchen Papierkram zu erledigen also bleiben nur die Hauselfen." „Aha. Willst du wirklich nach Hogwarts zurück?", unterbrach Harry sie. Hermine wurde ernst, sie hatte sich diese Frage in den letzten Tagen schon oft gestellt, vorallem nachdem sie sich lange mit dem Dunklen Lord unterhalten hatte. „Ich denke schon auch wenn es schwer werden wird. Ich kann wieder offen zu dir stehen, meine Eltern gelten als tod." „Wieso das?", fragte Harry erstaunt. „Voldemort hielt es für sicherer wenn die Weiße Seite annimmt, dass sie tod sind. Ich wurde offiziel von den Todessern entführt, genau wie du. Wir bekommen Beide den Trank und werden irgendwo im verbotenen Wald ausgesetzt, natürlich mit der Gewissheit, dass uns jemand findet. Snape wird dann erzählen, dass wir irgendwie an einen Portschlüssel gekommen sind und so entkommen sind", erklärte Hermine. Ein `Plopp` kündigte von der Ankunft des Hauselfen, der ein Tablett auf den Händen trug und jetzt vor sie aufs Bett stellte. Tee, heiße Schokolade, Limonade, Brot, Wurst, Käse, Marmelade und Cornflakes mit Milch waren darauf gehäuft, mehr als genug für zwei Personen. „Danke Hopi." „Kann Hopi noch etwas für die Lady oder Master Potter tun?" „Nein Hopi, danke. Wir brauchen erstmal nichts mehr", bedankte sich Harry leise. Der Hauself verbeugte sich und verschwand. „Essen wir erstmal was, du bist halb verhungert." „Danke." Hermine lachte leise und schmierte sich eine Scheibe mit Marmelade. Harry griff als erstes nach den Cornflakes.
 

„Severus?" Der Tränkemeister sah auf, nickte dem Dunklen Lord knapp zu und bedeutete ihm sich zu setzen während er sich wieder dem Trank zuwand. Etwas überrascht über dieses fast respektlose Verhalten lies er sich in einen Sessel fallen, schlug die Beine locker übereinander und beobachtete den Tränkemeister, der gerade ein dunkles Pulver in den Kessel warf und drei Mal in Uhrzeigerrichtung umrührte. Dann verkleinerte er die Flamme unter dem Kessel, wischte sich die Hände an einem Tuch ab und wand sich seinem Gast zu. „Was führt dich her?", fragte er während er eine Flasche und zwei Gläser aus einem der Regale nahm. Er lies sich dem Dunklen Lord gegenüber nieder, schenkte die Gläser halbvoll und reichte seinem Gegenüber eins. „Ich wollte sehen was mein Lieblingsgiftmischer hier unten fabriziert", gab Tom grinsend zurück. „Falls du es vergessen hast, dass ist mein Haus", zischte Severus. „Das du deinem Lord mit Freuden überläßt." „Nein, du zwingst mich dazu. Tom, was willst du?" „Wie geht es Harry?" Jetzt seufzte Severus leise auf, rief mit Hilfe seines Zauberstabes ein Pergament von seinem Schreibtisch und reichte es dem Dunklen Lord. Dieser las es schnell und aufmerksam durch bevor er sich mit hochgezogener Augenbraue an den Tränkemeister wand, „welche dieser Banne kannst du brechen?" „Wenige. Sie sind weißmagisch und darüber habe ich kaum Bücher. Den Bann um seine Augen kann ich aufheben, er ist schwach. Sein wahres Äußeres ist auch verschleiert aber den kann ich nicht brechen. Sein Wachstum wurde gestört, er müßte größer sein aber auch den kann ich nicht beheben. Ich bin Schwarzmagier, kein Weißer", gab Severus knurrend zurück. „Du kannst in meiner Bibliothek nachsehen." „Bin ich jetzt Fluchbrecher geworden? Soll sich jemand anderes um den Bengel kümmern." „Du hast meinen Befehlen zu folgen", gab Voldemort dunkel zurück. Er erntete damit einen vernichtenden Blick aus den schwarzen Augen bevor der Andere fast spöttisch den Kopf neigte und leise zischte, „wie mein Lord wünscht." Wieder waren sie an diesem Punkt angekommen, Voldemort erkannte es in den schwarzen, kalten Augen, die ihn jetzt abschätzend und auch ergeben an sahen. Und das war das sicherste Zeichen dafür, dass er heute kein vernünftiges Gespräch mehr mit dem Tränkemeister führen würde. „Ich wünsche, dass du die Banne brichst, die du brechen kannst. Wenn Riddle-Manor renoviert ist, wirst du dich mit den Fluchbrechenden Büchern meiner Bibliothek befassen. Verstanden?", zischte Voldemort während er sich schon erhob. Severus stand ebenfalls auf, verbeugte sich aber dann ehrfürchtig und sagte, „natürlich mein Lord." Dieser zischte nur leise bevor er sich umwand und aus dem Kerkerlabor stürmte, die Unterhaltungen mit Severus zehrten immer wieder an seinen Nerven. Normal konterte der Tränkemeister ihm doch sobald er auf seine Stellung pochte, verschloß er sich und behandelte ihn wie ein Todesser seinen Lord zu behandeln hatte. Dieser Mann machte ihn irgendwann noch mal wahnsinnig.
 

Vor vier Wochen hatte das neue Schuljahr in Hogwarts begonnen und von Harry Potter und Hermine Granger fehlte jede Spur. Der Orden des Phönix suchte ohne Unterlaß, wenn auch aus anderen Gründen als die Allgemeinheit annahm. Doch sie fanden keine Spur von den Vermißten und sie bemerkten nicht die Schatten, die jeden ihrer Schritte verfolgten. Jede Bewegung des Phönixorden wurde weitergegeben, jede Aktion dokumentiert und in sauber angelegten Akten verwahrt. Voldemort war über jeden Schritt informiert, genau wie Hermine und Harry, die sich noch immer in Snape-Manor befanden auch wenn der Hauseigentümer längst wieder in Hogwarts war. Doch es war ihr letzter Abend in dessen Anwesen und sie leisteten, wie schon die Wochen zuvor, dem Dunklen Lord Gesellschaft.
 

Der Kamin warf ein warmes Licht auf die Sitzgruppe, die vor ihm stand. Tom hatte sich in einer Akten vergraben, ein Glas Rotwein neben sich und bekam die Jugendlichen nicht wirklich mit. Diese saßen in den anderen zwei Sesseln, jeder in ein Buch vertieft und mit Papier und Feder ausgestattet, sie lernten für die Schule. Erst das Zischen des Kamins und das Verfärben der Flammen in ein sattes Grün lies alle drei aufsehen. Sofort lagen drei Zauberstäbe in den dazugehörigen Händen, mißtrauische Blicke wurden gewechselt bevor eine Gestalt aus den Flammen trat. Severus Snape sah sich den gezückten Zauberstäben gegenüber, er hob fragend eine Augenbraue bevor er einfach an ihnen vorbei ging und sich in den vierten Sessel fallen lies. „Kannst du dich nicht vorher anmelden?", fragte Tom knurrend. „Das ist immerhin mein Haus also muß ich mich nicht ankündigen. Morgen ist es soweit, die ersten zwei Stunden Magische Geschöpfe werden draußen stattfinden. Der perfekte Zeitpunkt für eine Flucht", erklärte Severus. Hopi war inzwischen aufgetaucht und hatte ihm eine Flasche Feuerwhiskey und ein Glas gebracht. Gedanklich abwesend goß er sich ein und trank einen Schluck. „Also geht es los?", fragte Harry leise. „Ja, es geht los", sagte Tom sanft. „Ich habe Angst", gestand der Junge. Hermine legte ihm einen Arm um die Schultern, das Zittern nahm merklich ab doch es verschwand nicht ganz. Tom und Severus sahen sich kurz an und der Dunkle Lord sagte leise, „ mußt du nicht. Dumbledore wird dir in der Schule nichts tun und Severus ist ja auch noch da. Er paßt auf dich auf." Harry warf einen ungläubigen Blick zu dem Tränkemeister, dieser wand den Blick in sein Glas und beachtete ihn nicht weiter. „Ja, er paßt auf dich auf, keine Angst. Und du hast noch Hermine." „Und Neville und Luna, die halten weiter zu dir. Harry, wir schaffen das", ermunterte jetzt auch Hermine ihren besten Freund. „Ich habe trotzdem Angst. Was ist wenn jemand den Trank durchschaut?" „Das wird niemand. Severus ist ein Meister in seinem Fach, keiner kommt an seine Fähigkeiten in Zaubertränke rann und wenn er sagt, dass der Trank sicher ist, dann ist er sicher. Ihr müßt nur etwas schauspielern und das auch nicht lange", sagte Tom, „er wird euch auf der Krankenstation mit den entsprechenden Tränken versorgen, keiner wird Verdacht schöpfen wenn ihr eure Rolle gut spielt." Harry atmete tief ein, erhob sich aber dann und verlies den Raum. „Es nimmt ihn schwer mit", flüsterte Hermine. „Verständlich. Aber eine andere Möglichkeit gibt es momentan nicht. Wir können euch nicht gesund und munter in die Schule zurückschicken ohne Aussehen zu erregen. Und wir können euch auch nicht den Rest eures Lebens hier einsperren", erklärte Tom was ein zustimmendes Knurren von Snape zur Folge hatte. „Professor Snape wird froh sein wenn wir alle weg sind", kicherte Hermine leise. „Stimmt", gestand der Tränkemeister. Tom verleierte die Augen und antwortete, „die Renovierungen von Riddle-Manor sind doch umfangreicher als ich dachte also wirst du mich noch etwas ertragen müssen." „Wie mein Lord wünscht", schnarrte Severus leise. Dieser knurrte leise, schüttelte aber dann den Kopf und wand sich wieder der Zauberin zu. „Ich habe vollstes Vertrauen in deine und seine Fähigkeiten. Ihr werdet es schon schaffen." „Danke." Severus schnaubte leise, trank sein Glas leer und erhob sich. „Ich muß wieder zurück, ich erwarte einen Schüler zum Nachsitzen", erklärte er während er zum Kamin ging. „Wer diesmal?" „Malfoy." „Du hast deinen Lieblingsschüler zum Nachsitzen verdonnert?", fragte Tom grinsend. „Ja." Er nahm eine Handvoll Flohpulver, warf es in den Kamin und mit einem deutlichen `Severus Snapes Büro in Hogwarts` trat er in die grünen Flammen. Tom und Hermine schauten ihm nachdenklich nach und die junge Frau fragte schließlich, „weiß Draco von uns?" „Nein, soweit ich weis nicht. Wobei es interessant wäre zu wissen was Lucius seinem Sohn erzählt hat." „Hm. Ich geh nach Harry sehen, gute Nacht, Tom", sagte Hermine freundlich. „Gute Nacht, Hermine. Versucht etwas Schlaf zu finden", gab der Angesprochene genauso freundlich zurück. Die junge Frau verlies den Raum und lies den Dunkle Lord und seine Akten allein zurück.
 

So, die zensierte Version.
 

Lob, Kritik und Morddrohungen bitte an mich. (An wen auch sonst? ;))
 

Tata



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