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Mit Malfoy hat man's schwer

von

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Alpträume

Und ich bin tatsächlich wieder zurück ^^ Viel Spaß beim Lesen
 

Als Draco am nächsten Morgen erwachte, wusste er zunächst nicht wo er war. Für sein Bett war es definitiv zu hart und unbequem und außerdem kam die Sonne nicht durch seine dicken Vorhänge. Er schlug die Augen auf und sah als erstes… Potter.

Also schloss er seine Augen schnell wieder und redete sich ein, dass er noch immer träumte. Natürlich einen Alptraum.

Nach und nach kamen die Erinnerungen an ihr Duell und die Strafarbeit zurück und er stöhnte theatralisch auf. Allerdings reagierte Harry nicht, was dem sonst so talentierten Schauspieler gar nicht passte. Er hätte doch wenigstens fragen können, was nicht stimmte.

Vorsichtig blinzelte er und sah, dass sein Zeltnachbar einen Brief haltend auf seiner Luftmatratze saß. Zu gerne würde er wissen, was darin stand. Obwohl das wohl auch einfach rauszufinden war. Als Slytherin würde man nie nach etwas fragen, sondern es sich einfach nehmen.

Vorsichtig richtete Draco sich auf und riss den Brief an sich.

„Sag mal, spinnst du? Was soll das, Malfoy? Gib mir den Brief wieder!“, zischte Harry sauer. Doch Draco dachte nicht einmal daran, der Inhalt war viel zu interessant.
 

Lieber Harry,

danke für deine Glückwünsche, Fleur und ich freuen uns wirklich auf das Baby.


 

Okay, das war nicht wirklich interessant, nur beunruhigend. Noch ein Weasley auf dieser Welt, das konnte man ja fast nicht mehr ertragen. Und dann ausgerechnet auch noch von diesem Veela-Verschnitt, die fast alle Männer haben konnte.

Draco überflog die nächsten Sätze nur noch, bis er wieder auf den Armreif stieß.
 

Das Bild kam mir wirklich bekannt vor, es ist gut möglich, dass ich den Reif schon einmal gesehen habe, mir fällt nur gerade nicht das Buch ein. Doch ich bin mir sicher, dass es sich um ein schwarzmagisches, verfluchtes Artefakt handelt.

Wenn du mehr darüber wissen willst, solltest du unbedingt Hector Khalil in der Nocturngasse aufsuchen. Sein Geschäft liegt gleich hinter dem Eingang auf der rechten Seite. Er mag dir auf den ersten Blick seltsam erscheinen, aber er war über 20 Jahre Fluchbrecher in den Pyramiden, daher kann man ihm das verzeihen. Ich kenne niemanden, der mehr über schwarze Magie in Ägypten weiß, als er. Wir haben oft zusammen gearbeitet, wenn du also sagst, dass ich dich geschickt habe, wird er dir bestimmt verraten, was er weiß.


 

Nachdenklich ließ Draco das Pergament sinken. Er konnte sich gar nicht an ein schwarzmagisches Geschäft von einem Ägypter in der Nocturngasse erinnern. Doch er war mit seinem Vater auch nicht oft mitgegangen, jedenfalls nicht freiwillig.

„Haben dir deine Eltern keine Manieren beigebracht? Man liest nicht die Post fremder Leute!“, schnauzte Harry ihn an und holte sich seinen Brief zurück.

„Das schon. Aber dich kenne ich, also bist du kein Fremder.“, grinste Draco. Obwohl er geglaubt hatte, in der Nacht nicht eine Sekunde schlafen zu können, war er erstaunlich gut erholt und nun gut gelaunt.

Harry seufzte nur als Antwort. Mit einem Malfoy lohnte es sich nicht zu diskutieren, vor allem nicht am frühen Morgen. Ein Blick auf seine Armbanduhr – ein Geburtstagsgeschenk von Hermine und Ron – sagte ihm, dass es gerade mal sechs Uhr war. Die anderen Camper schliefen wahrscheinlich noch tief und fest, doch das war umso besser für ihn.
 

„Ich geh duschen, jetzt ist wahrscheinlich noch kein Andrang. Kommst du mit?“ Er rechnete nicht wirklich mit einer Antwort, Draco in einer Campingdusche konnte er sich nicht wirklich vorstellen.

Der Blonde überlegte kurz, doch sein Aussehen war ihm wichtig und alleine im Zelt langweilen kam nicht in Frage. Tief in seinem Inneren genoss er die Aufmerksamkeit der Menschen, und sei es auch Potter. Besser als gar keiner.

„Ja, ich such nur meine Sachen zusammen.“ Harry schaute ihn erstaunt an, dann tat er es Draco gleich und packte sein Duschzeug in einen Beutel.

Stumm kletterten sie nacheinander aus dem schmalen Zelteingang und folgten den Schildern, auf denen in ausgeblichenen Lettern 'Zu den Duschen' stand.
 

Ihr Ziel stellte sich als kleines Häuschen heraus, in das zwei Eingänge führten. Harry besah sich die Zeichen an den Türen lange, es war jeweils eine Figur abgebildet, die wohl einen Mann und eine Frau darstellen sollten. Doch sie sahen so ähnlich aus, dass er nicht wusste, wer wer war. Schließlich entschied er, dass die Figur an der rechten Tür eher Hosen anhatte als die andere, und ging vorsichtig hinein.

Als er das Pissoir sah, atmete er erleichtert auf. Es wäre ziemlich peinlich geworden vor Malfoy in das Damenbad zu gehen. Schnell ging er auf eine der drei Duschkabinen zu. Wenigstens brauchte man hier nicht noch dafür bezahlen, Muggelgeld hatte er nämlich nicht mit.

Bevor er die Kabinentür schloss, sah er sich nach Draco um. Dieser stand immer noch im Eingang und schien erstarrt zu sein, in seinem Gesicht zeichnete sich das blanke Entsetzen ab und er war noch blasser als sonst.

Harry hängte seinen Beutel auf, bevor er langsam auf den Malfoyerben zuging.
 

„Malfoy? Alles in Ordnung?“ Er erhielt keine Reaktion. Vielleicht klappte es ja anders.

„Draco, hörst du mich?“ Doch er wurde noch immer nicht beachtet. Auch nicht, als er begann mit seiner Hand vor Dracos Gesicht zu wedeln. Langsam reichte es aber wirklich, so verwöhnt konnte man doch gar nicht sein.

„Malfoy, benimm' dich nicht wie ein Kleinkind! Als ob du noch nie Gemeinschaftsduschen gesehen hättest!“ Er packte ihn an der Schulter und rüttelte ihn leicht.

Endlich kam wieder Bewegung in den anderen. Mit einem wütenden Gesichtsausdruck schlug Draco Harrys Hand weg.

„Nenn mich nicht Kleinkind, du Baby!“, erwiderte er trotzig und ganz kleinkind-mäßig. Doch Harry schluckte jegliche Bemerkung runter, er wollte den zerbrechlichen Frieden zwischen ihnen nicht wieder zerstören.

Draco indessen stolzierte zu einer anderen Kabine und knallte die Tür hinter sich zu. Mit einem Grinsen im Gesicht ging der Schwarzhaarige zu seiner eigenen und begann sich auszuziehen. Das leise Rascheln nebenan wies daraufhin, dass Draco sich ebenfalls auszog.

Doch Harry verdrängte mit aller Gewalt den Gedanken, dass der Blonde neben ihm ebenfalls nackt war. Er versuchte es jedenfalls. Allerdings blitzten immer wieder kurze Bilder von dem nackten Slytherin vor ihm auf.

Schnell drehte er die Dusche auf um die Bilder mit seinen restlichen Gedanken einfach wegzuspülen. Das Wasser war kalt und erfrischend und Harry genoss das Gefühl des Wasserstrahls auf seiner Haut.
 

Seine Erfrischung wurde allerdings jäh unterbrochen, als neben ihm ein lauter Schrei erklang. Er schnappte sich seinen Zauberstab, den er vorsichtshalber mitgenommen hatte, und platzte nass wie er war in die andere Kabine.

Doch es war keine Gefahr zu erkennen.

„Ist das kalt…“, bibberte Draco, bis er bemerkte, dass Harry vor ihm stand.

Nackt.

Nass.

Und mit einem Zauberstab in der Hand.

Verwirrt blickte er ihn an.

„Hattest du so eine Sehnsucht, Potter?“

Eine Tomate war gar nichts im Vergleich zu Harrys Gesicht. Dieser stand immer noch in der Kabine, aber er ließ wenigstens den Zauberstab wieder sinken.

„Ich dachte… der Schrei… ein Angriff…“, stammelte er zusammen, während er bemerkte, dass Draco nicht nackt war, sondern eine Badehose zum Duschen trug. Wieso hatte er da gerade hingeschaut? Es wurde ja wirklich immer schlimmer mit ihm!

„Das Wasser war eiskalt und ich habe mich erschrocken. Willst du jetzt noch weiter spannen oder kann ich in Ruhe weiter duschen?“ Auch Dracos Stimme hatte nicht mehr ganz so viel von der gewohnten Selbstsicherheit. Und warum duschte dieser Potter eigentlich komplett nackt, wenn man die Kabinen nicht einmal abschließen konnte. Warum er wusste, dass der andere komplett nackt war, war dabei unwichtig, und so versuchte er weiterhin krampfhaft seinen Blick auf Potters Gesicht zu halten. Dass ein Mensch so rot werden konnte, war ihm auch neu.
 

Harry drehte sich abrupt um und ging mechanisch zurück zu seiner eigenen Dusche. Er stellte das Wasser auf die kälteste Stufe und versuchte nebenbei auch gleich noch vergeblich sich zu ertränken. Selbst sterben war im Moment besser als für immer diese Situation im Kopf zu haben.
 

Ich will mich ja nicht selbst loben, aber ich mag dieses Kapitel xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2013-01-11T19:34:15+00:00 11.01.2013 20:34
heey :) tolle FF ;)
hab sie erst jetzt gelsen gefällt mir aber richtig gut :) wie malfoy sich aufregt weil es keinen Luxus gibt einfach zu geil xD
Mir gefällt die geschichte echt gut schreib schnell weiter :)
lg sugars
Von:  Terra-gamy
2013-01-09T22:12:48+00:00 09.01.2013 23:12
das die keine magie verwenden dürfen zeitweise macht die sache spannend
Von:  sorakovar
2013-01-08T19:35:20+00:00 08.01.2013 20:35
du kannst dich aber selbst Loben :D es ist genial ich liebs ♥
schreib schnell weiter!! ich will wissen wies weiter geht :3


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