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the WORLD ahead

we fight for our Planet
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二十五 - nijugo

Eine recht erdrückende Stille herrschte nun um sie herum als der Schwarzhaarige aufgetaucht war und Kyo kaute sichtlich nervös auf seiner Unterlippe herum, wobei er Gaia nicht direkt anschauen konnte. „Mein Kind, wie bin ich erfreut euch noch am Leben zu sehen“ sagte sie nur zu Hizumi, der sich vor der großen Göttin leicht verneigte und innerlich ahnte Kyo schon, dass er wohl nie wieder in der Lage sein würde Kaorus Anwesenheit ausfindig zu machen.
 

Ein leises Seufzen entwich dabei seinen Lippen und er musste erneut daran denken, was genau passiert war als sich Kaoru vor seinen Augen vollständig auflöste. Ausgerechnet Toshiya, einer von Kaorus Schützlingen verlor komplett die Kontrolle über sich selbst und er hatte nichts weiter tun können als dem gesamten Szenario untätig beizuwohnen.
 

Eine Hand zur Faust ballend blendete er gerade geschickt aus wo er sich zur Zeit anwesend befand und tief in seinem Herzen streifte ihn eine leise Sehnsucht danach Kaoru wieder nahe zu sein. Verdammt, was sollte er bitte tun? Er liebte diesen Mann mehr als sein eigenes Leben und es setzte ihn immens zu, dass sich Kaoru eher für Toshiya entschied als für ihn, Kyo. Wie in aller Welt konnte er trotzdem noch das Herz Kaorus für sich gewinnen? Was genau musste er tun, damit auch wenigstens Shinya glücklich wurde? Ein leises Seufzen entwich erneut seinen Lippen, schloss dabei seine Augen und mental rief er sich erneut jenen Tag auf, an dem Kaoru freiwillig sein Tamer geworden war.
 

Ehe er sich versah waren Hizumi und er selbst nun miteinander durch Gaia als Team verbunden worden. Auch wenn sein Freund von einst mit Gaias Segen zum Tamer erklärt worden war, so gab es für ihn nur einen Einzigen der als Tamer für in Frage kam: Niikura Kaoru. Kurz darauf waren Hizumi und er in jenem Waldabschnitt gelandet, von wo er von Gaias Bediensteten kurzerhand aufgelesen worden war und blickte stumm den schwarzen Wolf an seiner Seite an.
 

Innerlich fühlte sich Kyo gerade wie ein Verräter gegenüber dem Mann, den er so sehr liebte. Er musste jetzt den Befehlen eines Anderen Folge leisten und ehrlich gesagt war Kyo damit mehr als unzufrieden. Kyo wollte nur eines: Kaoru als seinen angestammten Tamer zurück haben. Selbst wenn er dafür Himmel & Hölle in Bewegung setzen musste um seinen Wunsch umzusetzen, niemand würde Kaorus Platz in seinem Herzen ersetzen können. Niemand, nicht einmal Hizumi, der von Gaia aus nun sein rechtmäßiger Tamer war.
 

************
 

Bis zu der von Kyo vorgeschlagenen Basis hatten sie es zwar nicht geschafft, doch sie hatten sich in einer vom Regen ausgewaschenen Höhle eine Art Unterkunft erbaut und warteten da geduldig auf die Rückkehr des Shadow Tamers ab. DIE nutzte oft die Tageszeit dazu aus die nähere Umgebung genauer zu erkunden, wobei er ab & an mal einen Hasen oder sogar mehrere Wildvögel bei seinen Streifzügen als Beute mitbrachte.
 

Kamijo & Uruha waren für die Bewachung des Lager zuständig, dabei nutzte Uruha die Zeit geschickt dazu aus den Jüngeren zu trainieren. Shinya kehrte gerade vom nahe gelegenen Fluß mit frischen Wasser zurück als er in der Ferne eine Gestalt erkennen konnte, die sich ihnen näherte. Shou grinste nur, sprang vom Baum in dem er sich befand und landete direkt vor Kyo im Laub, dabei fiel ihm erst jetzt der schwarze Wolf auf der offensichtlich den Shadow Deva begleitete. „Willkommen zurück, Kyo-san“ begrüßte er Kyo aufrichtig, strahlte diesen förmlich an und dem Älteren huschte dabei ein Lächeln über die Lippen.
 

Der Wissenschaftler, der ja mit ihnen gemeinsam aus Tavina aufgebrochen war, führte ihn gleich einmal zum Lager, dass die Magi sich erbaut hatten und selbst bei Shinya konnte er direkt ablesen wie froh dieser war, dass er - Kyo - wieder unter ihnen war. „Fehlt da nicht einer von euch?“ kam es aus ihm gerade hervor, blickte sich genauer um und Kamijo blickte währenddessen eingehend den schwarzen Wolf an, der sich auf etwas Abstand ins Laub legte.
 

„Er müsste bald wieder zurück sein“ vernahm er Uruha nun sagen und kaum hatte er diese Worte zu Kyo gesagt kehrte der Rothaarige leicht grinsend von seinem Streifzug mit einigen Enten zurück. „Ich hab sie gefunden, nur eine halbe Tagesreise von hier entfernt liegend“ hörte er den Rothaarigen sagen, der dabei leicht grinste, richtete seinen Blick kurz zu Hizumi und ehe er sich versehen konnte war der schwarze Wolf auch schon aufgebrochen.
 

Somit war ihm gewiss, dass der jüngere Shadow Deva das Areal genau auf verdächtige Spuren untersuchen würde und nebenbei war ihm so garantiert, dass er in aller Ruhe seine Gedanken sortieren konnte. Kurzerhand ließ er sich von Shou auf den neuersten Stand der Dinge bringen, dabei huschte ihm ein kurzes Lächeln über die Lippen. Die Magi entpuppten sich gerade als recht anpassungsfähig ihm gegenüber, denn sie schienen in den paar Tagen der gemeinsamen Reise recht rasch gelernt zu haben, worauf er - Kyo - genau in seinem unmittelbaren Umfeld achtete. Nebenbei überraschte es ihn doch klein wenig, dass ausgerechnet DIE & Shinya einer Meinung waren als Kaorus Schützling kurzerhand vorschlug auf Kyos Rückkehr zu warten.
 

„Kyo-san? Was betrübt dich denn so?“ wollte Shinya nun von ihm wissen, der sich kurzerhand am Feuer neben ihn setzte als alle Anderen sich nun schlafen gelegt haben und blickte diesen eingehend an.
 

„Wie wir Toshiya ausfindig machen sollen“

„Aber es besteht doch weiterhin die Möglichkeit?“

„Wenn, dann weiß ich ehrlich gesagt nicht wie“
 

gab er nun ehrlich zu, zog dabei seine Knie näher an sich heran und genau in diesem Augenblick sehnte sich Kyo sehr nach der Anwesenheit des um ein Jahr älteren Japaners. Kaoru kannte die beiden schließlich viel besser als er, denn er hatte sie ja großgezogen und mit ihnen gelebt. Er wüsste mit Sicherheit, welche Faktoren man zu beachten hatte und wo sie kurzerhand ihr Suchgebiet nach Toshiya ansetzen sollten. Tief seufzend starrte Kyo ins Feuer, wobei er deutlich fühlte wie Shinya ihn aufmunternd über den Rücken strich und er begann sich innerlich zu fragen, ob es überhaupt noch eine Möglichkeit gab den außer Kontrolle geratenen Dark Deva noch zu finden.
 

************
 

Ein Stoßtrupp an einfachen Soldaten war nun in genau jener Richtung angelangt, von wo man vor einigen Tagen her eine gewaltige Feuersäule in den Himmel schießen sah und Teru war an der Seite seines Meisters als sie den Ursprungsort dafür endlich fanden. Sakito war kurzerhand wegen der Kommunikation in Tavina zurück geblieben und bestätigte so die Koordinaten, die Teru ihm eben per Funk übermittelte. „Was immer hier vorgefallen ist, es muss heftig gewesen sein“ vernahm er nur einen der Soldaten sagen als sie über den Überresten der einstigen Forschungsstation schwebten und der Silberhaarige blickte nun eingehend seinen Meister als auch Mentor an. „Das ist also die Kraft eines Dark Devas“ murmelte Gackt nun leise vor sich hin, der die Arme am Rücken ruhen hatte und sichtlich besorgt dabei klang.
 

„Ein Dark Deva?“

„Ja, ein Dark Deva, Teru“
 

sagte Gackt nun zu ihm, beorderte das Flugschiff nun umgehend zur Rückkehr nach Tavina und unweigerlich musste er an seine bewusstseinserweiternden Gespräche mit dem ehrwürdigen Weisen denken, der ihn damals in die Existenz dieser Wesen eingeweiht hatte als er selbst noch ein junger Mann gewesen war.
 

„Dann gibt es also mehr von ihnen?“

„Es gibt insgesamt zwölf Deva“

„Gleich zwölf Stück?

„Ja, um des Gleichgewichts wegen sind sechs von ihnen Shadow und sechs von ihnen Dark Deva“

„Was passiert eigentlich, wenn dieses Gleichgewicht gestört wird?“

„Das weiß leider keiner, denn laut der Berichte zu Gründungszeiten soll der große Krieg aufgrund dieser Störung ja auch möglich gewesen sein“
 

erklärte der Senatsvorsitzenden nun in aller Ruhe seinem Schützling, mit dem er sich in seine private Koje zurück gezogen hatte und ihm direkt in die Augen schaute.
 

„Der in der Verfassung erwähnte Deva ist ein Shadow Deva, richtig?“

„Ja, da hast du richtig aufgepasst, Teru“
 

kam mit einem Lächeln aus ihm hervor, der dabei kurz durchs silberne Haar des Jüngeren strich und ihm einen Kuss aufs Haupt hauchte.
 

************
 

Gleich bei anbrechender Morgendämmerung begab sich Kyo samt DIE, Shinya, Shou, Kamijo & Uruha zu der Basis, die der Rothaarige ausmachen konnte und auf den Weg dort hin stieß Hizumi in seiner Wolfsgestalt verweilend auf sie. Nur Shinya schien nicht gerade erfreut zu sehen, den schwarzen Wolf ausgerechnet hier wieder zu begegnen und er schenkte Kaorus Schützling dahin gehend ein leichtes Lächeln. Tief in seinem Inneren konnte er recht gut verstehen, dass der Wassermagus nicht sonderlich begeistert von Hizumis Anwesenheit war, denn er selbst war auch nicht sonderlich davon angetan nun an ihn gebunden zu sein.
 

„Ich lasse schon nicht zu, dass er dir etwas antut, Shinya“ sagte er nun zum Jüngeren, neben dem Kyo nun ging, blickte ihn eingehend an und da erst fiel ihm der erleichterte Seufzer des Wassermagus auf. Schließlich hatte er ja Kaoru gegenüber ein Versprechen gegeben, was seine beiden Schützlinge betrifft und das würde er bis zum letzten Atemzug hindurch auch einhalten. „Was will er von dir?“ fragte Shinya nun leise nach, wobei er ihm direkt in die Augen schaute und die offensichtliche Skepsis des Jüngeren gegenüber Hizumi erfüllte Kyo gerade mit Genugtuung.
 

„Dank Gaia bin ich leider an ihn gebunden“

„Wer ist bitte Gaia?“

„Das was der Oberhaupt eures Ordens zu euch ist ist sie zu mir“

„Also ist sie so etwas wie deine Vorgesetzte, Kyo-san?“

„So in etwa kann man das ausdrücken“

„Und warum sollte sie dich auf einmal einem Anderen zuweisen? Schließlich gehörst du ja schon zu Kaoru-san“
 

vernahm er Shinya nun sagen, worauf er in seine Gedankenwelt abrutschte und ehrlich gesagt hatte der Jüngere mit seiner Frage recht. Warum bestand Gaia darauf, dass Hizumi plötzlich den Platz als sein Tamer einnahm, obwohl dieser doch vor tausend Jahren zum Chaos Deva mutiert und ihn - Kyo - sogar angegriffen hatte? Als Shadow Deva war man nicht sonderlich verpflichtet dazu sich nach einer bestimmten Vorgabe zu halten, was die Auswahl des Tamers betraf. Kaoru war von sich aus sein angestammter Tamer geworden und als diesen sah er den um ein Jahr älteren Japaner auch an.
 

„Weil sie scheinbar etwas gegen Kaoru hat“ kam leicht grummlig aus ihm hervor, da er sich Gaias entscheidung anders nicht erklären konnte, blieb dabei kurz stehen und fühlte dabei Shinyas zierliche Hand auf seiner Schulter ruhen. „Dann lass mich bitte so lange diesen Platz einnehmen, bis wir einen brauchbaren Weg gefunden haben Kaoru-san zurück ins Reich der Lebenden zu bringen“ sagte Shinya sichtlich entschlossen zu ihm, schaute dem Wassermagus dabei tief in die Augen und ehrlich gesagt bekam er von ihm das Gefühl vermittelt tief im Inneren verstanden zu werden. „Ich danke dir, Shinya“ sagte Kyo nun mit ehrlichen Worten, lächelte ihn dabei an und gemeinsam gingen sie nun weiter, wobei fast bei der Basis angelangt Hizumi zu ihm aufgeschlossen war.
 

Shou, Kamijo & Uruha sahen sich gleich mal im Inneren der Gebäude um, wobei sich Shinya ihnen anschloß, während der Rotschopf mit Hizumi und ihm selbst das Areal um die Basis herum genauer überprüfen wollten. Genau in diesem Augenblick wurde er von einem pechschwarzen Wesen aus dem Hinterhalt heraus angegriffen, wobei zum Glück der angehende Feuermagus noch rechtzeitig mit einem defensiven Zauber auf diese Situation reagierte.
 

Hizumi war genau wie DIE ebenfalls getroffen worden, schüttelte sich ganz kurz und stürmte direkt auf ihren Gegner los. Zu dritt versuchten sie sich so gut es ging zu wehren, doch das Wesen drängte sie recht rasch in Richtung eines leer stehenden Speichers wo sie fast schon mit dem Rücken zur Wand standen als Kyo erst jetzt die gewaltige Welle auffiel, die ihren Gegner sichtlich aus dem Konzept brachte.
 

„Shinya“ kam es aus Kyo & DIE gleichzeitig, denen die Anwesenheit des Wassermagus nun auffiel und ihn dankbar anschauten, da er sie gleich mit einer Vitga aufpäppelte während er nebenbei leise eine Formel aufsagte, um damit seinen stärksten Defensivzauber bauen zu können. Hizumi hatte er nur mit einer simplen Vita etwas geheilt, dann rief er einen riesigen Wall aus Wasser herbei um vor allen Kyo zu schützen und er biss sich sichtlich auf die Lippen als das pechschwarze Wesen problemlos diesen durchdringen konnte als wäre dieser Wall keinerlei Hindernis für ihn.
 

Kyos Gedanken rasten unaufhörlich wie sie diesen mächtigen Gegner nur außer Gefecht setzen sollten, da selbst die offensiven Zauber des Rothaarigen als auch Hizumis und seine eigenen Angriffe kaum Wirkung zeigten und Shinyas Defensive von diesem Wesen viel zu leicht durchbrochen wurde. ,Verdammt, Kaoru, wir bräuchten jetzt deine Hilfe‘ schoss ihm der Gedanke durch den Kopf, als sie nun alle vier mit dem Rücken zur Wand standen und er konnte kaum glauben was er nun zu Gesicht bekam.
 

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Instinktiv schlug er die Richtung ein aus der ihm sein Gespür gerade sagte, dass ihm nahe stehende Personen sich in Gefahr befanden und er war sichtlich überrascht zu sehen, dass es sich bei diesem merkwürdigen Wesen um ein fehlgeschlagenes Experiment handelte. Drei der Personen die sich hier offensichtlich in Schwierigkeiten befanden waren ihm tatsächlich vertraut und tief in seinem Inneren war er doch mehr als erleichtert, dass es sich hier nicht um einen außer Kontrolle geratenen Deva handelte. „Hey, hier spielt die Musik“ sagte er nun in Richtung des pechschwarzen Wesens, welches sich nun endlich umdrehte und in diesem Augenblick trug er eine stoische Maske um geschickt vor dem Feind zu verbergen, welche Sorgen gerade in ihm inne wohnten.
 

Nebenbei war ihm ein leichtes Lächeln über die Lippen gehuscht als er auf telepathische Weise seinen eigenen Namen vernehmen konnte. Während das Wesen versuchte ihn anzugreifen war ihm auf einmal, dass sich sein gesamter Körper schneller fortbewegte als er eigentlich in Erinnerung hatte und nebenbei fiel es ihm so auch leichter Treffer auszuteilen ohne selbst erwischt zu werden.
 

Ob sich die Deva auch so rasend schnell bewegten? Diese Frage war ihm bisher noch nie aufgekeimt. Mit einer Technik, die er noch als Jugendlicher mit dem Schwert erlernte konnte er schließlich das pechschwarze Wesen erledigen, dann drehte er sich um und ging direkt auf den Kleinsten der vier Anwesenden zu, wobei er geschickt das leichte Grollen des Schwarzhaarigen ignorierte.
 

/ - Verzieh dich, ich habe noch mit ihm zu reden - /

/ - Du hast weder Kyo noch mir etwas zu befehlen - /

/ - Deine Wahl, denn ich werde diesen charmanten Herrn hier sonst bitten dir etwas Feuer unter dem Hintern zu machen - /
 

Zufrieden huschte ein leichtes Grinsen über seine Lippen als ihm auffiel wie Hizumi seine Wolfsgestalt annahm, ihn kurz eisig anfunkelte und sich auf etwas Abstand zu ihnen verzog. „Kaoru-san“ hörte er den sandbraunhaarigen Japaner nun sagen, der ihm sichtlich um den Hals fiel und er strich ihm beruhigend über den Rücken. „Ich habe dir doch gesagt, ich kann euch nicht allein lassen“ meinte er nur sanft zu Shinya, der ihn vorerst nicht loslasen wollte und erst da fielen ihm die leichten Tränen des Jüngeren auf.



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