~What´s left to be…~
Kapitel 4
~What´s left to be…~
Kazumi schlief unruhig, in ihrem Traum wiederholte sich immer wieder die Szene in der Sayu verletzt wurde. Doch egal wie sehr sie sich bemühte dies zu verhindern... es geschah ein ums andere mal erneut und Kazumi musste macht und tatenlos zusehen.
"...de... sch..ld, hät... nicht...." Kazumi rollte sich im Bett umher und kniff die Augen zusammen. "deine...schuld, Sayu hätte das nicht passieren dürfen... deinetwegen wurde sie verletzt...“ Ihr Traum veränderte sich, Kazumi stand alleine in einem dunklen Raum. Kein Lichtstrahl war zu sehen, kein Windhauch zu spüren... "du hättest sie beschützen müssen... es ist deine schuld Kazumi... warum hast du sie nicht beschützen können...? weil du schwach bist...bist...ist...ist..." Kazumi wandte sich herum, doch da war niemand, nur diese schreckliche Stimme die in ihrem Kopf wiederhallte und unablässig vor sich hin sprach. "Halt die Klappe! d das ist nicht wahr!" rief sie zornig und hielt sich die Ohren zu. "Hör auf... dich selbst zu belügen... du weißt es... du fühlst dich nutzlos... weil du sie nicht beschützen konntest... das ist es doch oder...?" höhnte die Stimme wieder und machte eine Pause, ehe sie Kazumi aufs Neue quälte. "Oder ist es doch... der Fakt das sie ein Mädchen ist... und du sie liebst...?" Kazumi zuckte hoch "das ist nicht wahr! s sie ist meine beste Freundin! natürlich wollte ich sie beschützen!" "hohoho... wirklich...? ich kann sehen... was in deinem herzen ist... dein geheimster Wunsch..." Ein Spiegel erschien vor Kazumi in dem langsam ihr Spiegelbild Form annahm.
"Sie hin... das ist es doch... was du dir wünscht...." In dem Spiegel erschien nun Sayu, ihre Hände lagen an Kazumi´s Hüfte... ihr Kopf lehnte an Kazumi´s Schulter. „Hör auf...." flüsterte Kazumi unhörbar "hör auf...“ Doch die Stimme fuhr fort "sieh doch hin... ist sie nicht hübsch...?" Nun hob die Sayu im Spiegel ihren Kopf und küsste Kazumi liebevoll und zärtlich. "Hör auf!" rief Kazumi nun deutlicher, wobei ihre Faust zu zittern begann und sich das Fell hinter ihren Ohren sträubte. "Weshalb denn..." hauchte die Stimme zuckersüß "Dies... verbirgt sich tief in dir... dein Wunsch von Sayu geliebt zu werden... ihren Körper an deinem zu spüren... zu hören wie sie dir ihre Gefühle offenlegt..." Kazumi riss den Kopf hoch "HALT DIE KLAPPE!!" schrie sie und zerschlug den Spiegel mit der Faust.
Splitter flogen an ihr vorbei und ein lautes Klirren ertönte als der Spiegel in tausend teile zersprang.
"Argh!" Kazumi riss ihre Hand so schnell es ging zurück. Die Scherben des Spiegels rissen ihre Hand und ihre Kleidung in Fetzen. Blut tropfte platschend zu Boden und Kazumi´s stöhnen schallte unheimlich verzerrt durch die unergründliche weite des Raumes.
Schritte ertönten, erst leise, dann immer lauter bis schlussendlich der Umriss einer Gestalt zu erkennen war. "Hast du... dich verletzt?" aus dem Dunkel des Raumes trat plötzlich Sayu, die freundlich und fürsorglich lächelte "Lass mich mal sehen..." Kazumi wurde rot als Sayu ihre Hand nahm und prüfte "Macht es dir nichts aus... das ich fast nackt bin?" flüsterte Kazumi mit rauer Stimme, sie fühlte sich merkwürdig wohl solange Sayu ihre Hand hielt. Nein, schließlich... sind wir beide Mädchen... nicht wahr?" Sie wickelte einen Verband um Kazumi´s Hand und beugte sich vor zu ihr "Du bist so hübsch Kazumi... das ist mir vorher... gar nicht aufgefallen" wisperte Sayu und kroch bis zu dem Schoß der kleinen verletzten Nekó. "S Sayu... was machst du da?" keuchte Kazumi als Sayu damit anfing ihren Hals entlang zu knabbern. "Gefällt es dir nicht...? ich bin auch ganz sanft..." Sie küsste Kazumi und zog sie an sich. "nh... S Sayu... i ich..." stöhnte Kazumi kraftlos doch versuchte sich noch immer gegen Sayu zu wehren "deine haut ist so weich..." raunte das blond haarige Mädchen während ihre Hand langsam über Kazumi´s Beine glitt "So unglaublich weich..."
Ihr Kopf senkte sich langsam hinab, sie drückte Kazumi’s Beine auseinander wobei sie sich mit ihrer Zunge über die Lippen leckte. Kazumi zitterte "S Sayu... n nein bitte... n nicht..."
Sayu schnalzte mit der Zunge "Du willst es doch auch..." dann schloss sie ihre Augen um sich Kazumi hinzugegeben.“NEIN!" stieß Kazumi hervor und versetzte Sayu einen tritt der sie ein Stück zurückrutschen ließ "Du bist nicht Sayu! du kannst nicht Sayu sein! so etwas würde sie niemals tun!"
Die Sayu am Boden kicherte "Du hast mich durchschaut...? zu schade, grade jetzt wo es anfing lustig zu werden..." Sie erhob sich langsam und rieb ihre Wange "Egal... dann werde ich dich einfach so töten... fahr zur Hölle kleines..." in Sayu´s Hand erschien ein Dolch der bedrohlich glänzte und in dem sich Kazumi´s ängstliches Gesicht wiederspiegelte. Die Sayu verwandelte sich langsam in einen Sukkubus, in jeder Hand an ihren zwei Armen erschienen lange Dolche. Kazumi war gelähmt vor Angst, konnte keinen Muskel rühren, während die falsche Sayu ausholte um Kazumi mit einem tödlichen Stich zu erledigen.
"Auf Nimmerwiedersehen! Hyahahahahahah!"
Der Dolch schoss auf Kazumi hinab, die kalte Schneide zerschnitt die stille im Raum und entlockte ihr ein leises pfeifen. Kazumi kniff die Augen zusammen und wollte schreien, doch sie hörte nichts, kein laut entfuhr ihren Lippen.
"Wach auf Kazumi! Was hast du denn!?" rief eine vertraute Stimme unvermittelt und Licht durchflutete von einer auf die andere Sekunde den Raum "Neeeeiiin! nicht jetzt verflixt! ich hatte sie fast vernichteeeeet!!" zeterte die Sayu die nun im Licht zu Staub verpuffte und sich auflöste. "Ich kriege dich! und wie ich dich kriegeeeee!!!"
Kazumi´s Herz raste wie wild als sie die Augen aufschlug und in die verängstigten Gesichter ihrer Familie sah. "Was ist los Kazu chan? warum schreist du denn so?" fragte Haruna ruhig aber etwas geschockt nach als sie ihre Kreidebleiche Tochter anblickte. "Ich... hatte einen schlechten Traum, mehr nicht" stammelte Kazumi, sie wollte nicht verraten von wem und was sie geträumt hatte. "Oh... aber jetzt bist du ja wach und alles ist ok mh?" Haruna schenkte ihr ein mütterliches schmunzeln. "Komm schon Schwesterchen!" rief Shinaa hibbelig und zerrte an Kazumi´s Decke "Mama Yuki hat heiße Schokolade gemacht! die magst du doch so". Kazumi legte ein Ohr an und ließ die Decke los an der Shinaa energisch zupfte, sodass diese nun mit der flauschigen Decke nach hinten fiel, über den Teppich kullerte und darin eingerollt wurde. "hihi jetzt siehst du wie ein Rollmops... Au!!" Kazumi kniff die Augen zusammen als ein stechender Schmerz ihre Hand durchzuckte. Sie legte die pochende Hand auf dem Bett ab und schauderte "ein verband...?" Ungläubig verharrten ihre Augen auf der weißen, leicht durch Blut geröteten Mull Binde. ~D das kann nicht sein… ich wurde nur an einem Arm verletzt… und zwar an dem gesunden in meinem Traum~ "Ist damit etwas nicht in Ordnung?" fragte Yuki misstrauisch nach
"Haruna hat ihn dir umgebunden als du geschlafen hast" Die genannte nickte gleichsam. Als ich gestern Abend nochmal in dein Zimmer gekommen bin um dich zuzudecken, hab ich lauter Blut und deine verletzte Hand gesehn... ich denke das war eine Nachwirkung des Leviathan Angriffs..." sie räusperte sich "jedenfalls habe ich deine Bettwäsche gewechselt und dir einen Verband angelegt und... oh ja, sei so lieb und geh später mit mir duschen ja? ich möchte die gesäuberte Wunde dann untersuchen". Yuki stand hinter Haruna und zählte mit den Fingern stumm von drei runter ~3...2...1...~ "Mama muss das sein? ich bin alt genug und kann mich alleine darum kümmern!" nörgelte Kazumi, die offenbar keinerlei Begeisterung für den Vorschlag ihrer Mutter hegte. "Wenn es unbedingt sein muss, dann soll Shinaa mitkommen".
Shinaa rollte mit den Augen "Warum denn ich? du bist doch alt genug denke ich? und was will dir Mama Haruna denn weggucken hä?" "Darum geht es gar nicht!" "Ach ja? worum denn dann?" "Es geht ums Prinzip!" "Das ich nicht lache! du verstehst den Satz doch nicht mal!" "Ach ja!?" "Ja!" "Ach jaa??" "JA!". Yuki platzte der Kragen "RUHE! ALLE BEIDE!" Kazumi und Shinaa die sich eben noch gezankt hatten, verstummten Augenblicklich und sahen Yuki undschuldig an "Die hat angefangen" sagten sie im Chor und deuteten auf die jeweils andere "Ist mir völlig schnurz! wenn ihr euch streiten müsst, werde ich mit Kazumi gehen und die Verletzung überprüfen, verstanden?". Sie erhob sich kopfschüttelnd und streckte sich "jetzt beeilt euch aber! Sonst wird die Schokolade kalt"
Als Kazumi wenig später die Badezimmertür öffnete stockte sie einen Moment. Da war Sayu die eben in die Badewanne steigen wollte und mitten in der Bewegung innehielt. Kazumi´s Augen huschten über ihren Körper, sie registrierte jede Kleinigkeit. Die Kratzer an ihren Beinen, ihr kraftlos herunterhängender Arm, ihr vor Scham immer röter werdendes Gesicht, ihre handgroßen Brüste, ihre schönen funkelnden Augen, ihre zarten Hände und ihre langen Haare die bis zu Sayu´s Hüfte reichten. "H-hi Kazu-chan" stotterte Sayu die nun ihre Beine ins Wasser tauchte und langsam bis zum Kopf hinein glitt. Kazumi schluckte, noch immer flirrten ihr die Bilder die sie eben gesehen hatte durch den Kopf. Mit einem Ruck schloss sie die Tür des Zimmers und zog die Duschkabinentür auf um zu prüfen ob alles zum waschen da war. Sayu folgte dabei abwesend Kazumi´s zuckendem Schweif an dem das kleine Glöckchen leise klimperte. Kazumi schwieg einen Moment, dann zog sie sich aus und huschte in die Duschkabine. "Sayu?" setzte sie ganz still an. "Hm?" "Ich... hab von dir geträumt... glaub ich". Sayu pustete einen Berg aus Schaum von ihren Händen und sah den Seifenblasen zu, die durch den Raum schwebten. „Echt?" fragte Sayu neugierig. "Ja..." Kazumi stupste den Wasserhahn auf und kreischte kurz, ehe sie wie von der Tarantel gestochen aus der Dusche sprang "ach du heilige... ist das kaaaalt". Sayu lachte lauthals und griff nach Kazumi´s gesunder Hand. "Na los, bei mir in der Wanne ist noch Platz du Eisbär". Einen kleinen Moment lang zögerte Kazumi, dann aber gewannen die Kälte und ihre unablässig klappernden Zähne und das sacht dampfende Wasser. "Naa gut" sie kletterte hinein und seufzte träumerisch "Viiiel besser"
Die beiden plauderten eine weile und bespritzten sich lachend mit Wasser, bis Yuki hereinkam und vorwurfsvoll mit dem Zeigefinger wedelte. Sayu und Kazumi grinsten frech und spritzten nun auch Kazumi´s Mutter nass, die ebenso lachen musste und die beiden nun mit dem Wasser aus dem Duschkopf attackierte.
Erst als Haruna dazukam und vom Schlag getroffen das halb überflutete Badezimmer entdeckte, stellten sie ihre Wasserschlacht ein und ließen Haruna´s Schimpfkanonade über sich ergehen. Auch Yuki war davon betroffen, doch im Gegensatz zu den Kindern verstand sie mehr als nur "Unverantwortlich, schimmel, Wasser ist zum waschen da" und "Ihr wischt alles auf!". Es dauerte tatsächlich eine gute Stunde bis die drei das Bad wieder in einen normalen Zustand gebracht hatten und noch länger bis sie Haruna besänftigt hatten, die mit Argus Augen alles nachprüfte.
Dann endlich... etwa eine woche später
Sayu konnte wieder an Missionen teilnehmen...
"Vorwärts Sayu, wenn wir das Vieh erwischen sind wir fertig!". Kazumi und Sayu huschten wie Schatten durch das Geflecht aus Büschen das sich vor ihnen erstreckte. Vor ihnen flitzte ein Gerukio her, in panischer Flucht vor seinen Verfolgerinnen. "Lass ihn nicht entkommen Kazu-chan! das gibt ne ordentliche Belohnung!". Als sie aus der letzten Hecke sprangen, wurden sie von hellem Tageslicht geblendet und kamen schliddernd am Rand der Stadt zum stehen. "Nur noch ein paar Schritte" murmelte Kazumi mit zusammengekniffenen Augen und tappte langsam auf den Gerukio zu, der im gleichen Tempo rückwärts schlich. Kazumi stampfte kräftig auf und das Straußen ähnliche Wesen wirbelte aufgescheucht in die entgegengesetzte Richtung davon "Jetzt Sayu! Zieh!". Sayu riss an einem Seil und der Gerukio wurde von einem Strick am Bein in die Höhe gerissen, wo er zappelnd und hilflos von einem Baum herunterbaumelte. "Yaay, so wirds gemacht!" rief Kazumi begeistert und hopste fröhlich auf einem Fleck herum. "Mission erfüllt" bestätigte Sayu und grinste zufrieden. "Komm, hilf mir Kazu-chan, bringen wir den Ausreißer wieder zu seinem Besitzer zurück".
Gemeinsam trugen sie nun den gefesselten Gerukio wie eine Trophäe durch die Stadt und lieferten ihn bei seinem dankbaren Besitzer ab, wo sie sofort ihre Belohnung, sowie einen kleinen Bonus erhielten da er unversehrt zurückgebracht wurde.
Auf dem Rückweg liefen sie am Schwarzen Brett vorbei an dem stets neue Missionen ausgehangen wurden.
An einer blieben Kazumi´s Augen hängen. Sayu hatte dies nicht gemerkt und ging unbeschwert weiter bis sie von Kazumi unsanft zurückgerissen wurde "Hey sieh mal da! eine Jagd Mission wie für uns gemacht".
Aufgeregt schüttelte sie Sayu die kaum noch Luft bekam "I IsT jAA gUUuuT KaZUuuUMIIi" röchelte sie und befreite sich aus deren Griff. "Lass mich eben mal sehn... mhhmm... aha... gut... hrm.... mh... soso... fein..." sie streckte sich und reckte den Arm in die Höhe "Auf gehts Kazumi! unsere 77. Mission erwartet uns!".
Kaum waren die beiden außer Sichtweite, kamen Ruka und Ritsuko um die Ecke gebogen und hielten geradewegs auf das Schwarze Brett zu "Mal sehn was heute so für Mission aushängen..." er verstummte "das kann doch nicht wahr sein! welcher &$/“%§&$!?$& stiehlt uns all unsere Missionen!? wenn ich den erwische ramm ich ihn ungespritzt in den Boden!" knurrte er wütend und wandte sich an Ritsuko "Los, wir verschwinden... hier gibts nichts zu tun..."
Indessen fegten Kazumi und Sayu energiegeladen durch den Wald von Kagé Tennén um ihre Mission zu beginnen. Inhalt war laut Beschreibung eine Gruppe randalierender Kurako´s zu vertreiben die sich dort wohnlich eingerichtet hatten.
"Da ist es...!" zischten sie sich gegenseitig zu und verlangsamten ihre Schritte um ungehört anzukommen. "Siehst du einen?" wisperte Sayu vorsichtig und spähte durch ein Gebüsch auf die Lichtung "Nein nichts zu sehn..." Sayu atmete tief ein "Dann sollten wir vielleicht... aaaah!!! Kazumi!? was treibst du da!?". Kazumi war einfach seelenruhig auf die Lichtung marschiert und schlug zwei steine aneinander "Eyyyyoooo Kuraaaakoooooo wo sssseeeiiid iiiiihr!?!?" rief sie laut und tänzelte herum wobei Sayu mit offenem Mund aus ihrem Versteck zusah. Es dauerte tatsächlich nicht lange bis ein lautes Knurrern ertönte und eine gante Meute wütender Kurako´s aus den Höhlen auf der Lichtung kamen "Bingo... Sayu! es wird Zeit ein bisschen aufzuräumen." Kazumi wartete kampfbereit und starrte die Kurako mindestens genauso böse an wie umgekehrt. "Ähm... Sayu? wo bleibst du?" Das Gebüsch in dem Sayu gesessen war, war leer und die eben genannte hatte sich mit schnellen Schritten aus dem Staub gemacht.
"Sayu!? bist du bescheuert? du kannst mich doch nicht alleine lasseeeeeen komm zurüüüück!!". Die Kurako´s knurrten drohend und fletschten die Zähne. Kazumi schluckte "Eheheheh... n nichts für ungut ja? g geht ruhig wieder schlafen ja...?"
Ein Kurako jaulte nun und schoss auf Kazumi los, die genau wie Sayu Reißaus nahm "Hilfääääää seh ich aus wie ein Snack oder was!? Lass mich in Ruuuhäääää!!"
Wenige Sekunden später hatte Kazumi, die panisch flüchtende Sayu eingeholt und rannte neben ihr her "Du bist mir ja ne tolle Hilfe" schimpfte sie und warf einen Blick auf ihre Verfolger die immer näher kamen Ttut mir leid ich hab Angst bekommen... aber dafür hab ich nen Plan!" Kazumi keuchte angestrengt "Was für einen Plan denn?" Sayu kam schliddernd nach einer großen Eiche zum stehn "Plan B eben^^ sollte man immer haben oder?" sie versetzte dem Baum einen kräftigen Tritt als die Kurakos nah genug kamen und ein Ast schnalzte wie eine Peitsche hinter dem Baum hervor, der die Kurako Truppe allesamt ausknockte. "Strike! damit wär diese Mission auch erledigt" rief Sayu triumphierend und ließ sich nach hinten fallen. Kazumi fing sie auf und lachte "Tu das nie wieder klar? ich dachte wir sind geliefert" dann sammelten sie ihre Beute zusammen und informierten den Auftraggeber über ihren Erfolg. Kazumi grinste schelmisch "Weist du was? da du die Mission zu einem Sieg geführt hast, lad ich dich auf ein Eis ein, wie siehts aus? bist du dabei?"
Sayu strahlte "Jederzeit, lass uns gehn"
So stolzierten sie gemeinsam Hand in Hand zurück in ihre Heimatstadt um sich ihre eigene wohlverdiente Belohnung zu holen.
Nun endlich, nachdem Sayu wieder vollkommen gesund war, konnten sie den nächsten Teil von Kazumi´s Aufgabe in Angriff nehmen. Zu Beginn der dritten Woche im Monat der Kirschblüte machten sie sich bereit in die Untergrund Ruinen von Miyurishu zu reisen in denen ein weiterer Mystischer Gegenstand lagern soll.
"Was ist? los los!! ich will nicht warten!" motzte Kazumi ungeduldig und stampfte mit einem Fuß auf. Shinaa warf ihr einen genervten Blick zu "Halt still du sack flöhe, wir brechen auf wenn wir fertig sind!". Sayu nickte "Spar dir deine Energien auf ja?" sie lächelte charmant woraufhin Kazumi rasch wegsah, ihr Herz schlug schneller als sie den Atem kurz anhielt um sich zu beruhigen. Etwa weitere 20 Minuten später waren sie endlich Aufbruchsbereit und zurrten ihre Rucksäcke zu. "Alles klar, kann losgehn!" rief Shinaa munter und reckte zu Kazumi den Daumen hoch
"Na los du Flitzebogen lauf schon voraus". Kazumi strahlte "Brauchst du mir nich zu sagen, bin schon weg" mit diesen Worten rannte sie auch schon wie eine Rakete davon und hinterließ eine Staubwolke.
"Deine kleine Schwester ist wirklich ein Energiebündel Shinaa, aber süß" schwärmte Sayu lächelnd und setzte sich nun auch in Bewegung.
Shinaa nickte abwesend "Schätze du hast recht..." sie winkte Ruka zu der sie am Eingang zur Stadt verabschiedet hatte und folgte Sayu nun um ihre Schwester nicht ganz aus den Augen zu verlieren.
Sie wanderten ein gutes Stück, machten Witze und legten ab und an eine Pause ein: sie waren früh am Morgen losgereist und auch schon einige Stunden unterwegs als Kazumi sich ohne ersichtlichen Grund auf den Boden hockte und bockte.
"Was ist los?" hakte Shinaa nach und blieb neben Kazumi stehn "Hab Hunger, Füße tun weh, rasten wir?" plapperte sie einfach drauflos und guckte Shinaa mit Hundeaugen an. "Ist gut ich kann auch ne Pause vertragen, und du Sayu?". Die genannte nickte und schnallte den Rucksack ab "nur zu gerne, da hinten ist ein guter Platz".
Munter schwatzend nahmen sie auf einem großen, Moos bewachsenen Stein Platz und packten einige Brote aus um zu essen. "Wie weit ischt esch noch?" fragte Kazumi schmatzend und schluckte einen bissen herunter. "Laut karte ischt der Eingang zschu den Ruinen noch eine schtune fuschmarsch entfernt" gab Shinaa ebenso schmatzen zurück woraufhin Sayu lachen musste und sich verschluckte. Kazumi klopfte ihr sanft auf den Rücken bis es ihr besser ging. "D“ sie hustete „danke^^" keuchte Sayu und grinste Kazumi an. "Wie siehts aus? gehn wir weiter? allzu weit ist es nicht mehr..."
Einstimmig schnallten sie die Rucksäcke wieder fest und erhoben sich um ihren Weg in Richtung der Ruinen fortzusetzen.
Es dauerte tatsächlich nicht mehr allzu lang bis Kazumi, Shinaa und Sayu vor dem Felsmassiv stehenblieben das man ihnen als Ruinen Eingang erklärt hatte. "So, da wären wir... und wo ist da nun ein Eingang?" hakte Sayu misstrauisch nach und suchte die Mauer nach einem Loch oder ähnlichem ab. Kazumi kniete sich vor der felsigen Wand nieder und las die darin eigravierten Runen. "Laut dieser Inschrift sollte der Weg nach innen genau... hier sein!" Sie stand auf und marschierte geradewegs durch die stachelige Wand des Bergmassivs hindurch. Shinaa und Sayu fielen vor Staunen die Kinnladen runter. "Öh... tja, ich schätze... wir sollten ihr folgen..." Die beiden durchschritten nun ebenfalls die Wand an derselben Stelle wie Kazumi. Es fühlte sich an als würden sie durch flüssiges Eis gleiten.
Als sie ihre Augen wieder öffneten, stand ihnen gleich wieder der Mund offen. Vor ihnen erstreckte sich ein alter Tempel, es war die antike Tempelanlage von »obscuri necros«. "Wo bleibt ihr denn!?" rief Kazumi ihren Begleiterinnen genervt zu und lehnte sich an einen steinernen Rahmen hinter ihr. Mit einem lauten knirschen rutschte der Stein an dem Kazumi lehnte in die Mauer und eine Falltür am Boden schwang auf. Einen Moment lang ruderte Kazumi noch mit den Armen ehe sie in dem Loch verschwand "Kiyaaaaah!!!"
Erschrocken stürzten Shinaa und Sayu zu der Falle in die Kazumi blindlings getappt war. "Kazumi?? bist du ok?" Sayu´s Stimme hallte verzerrt wieder als sie ihren Kopf in die Falltür steckte deren Boden nicht zu erkennen war. "Ja, ja ich bin ok!" rief Kazumi zurück "hört mal, ich hab hier unten weitere Runen gefunden, sie öffnen die Tür zum nächsten Raum!". Ein schwacher Lichtschimmer drang zu ihnen herauf, ehe das Tor zum nächstgelegenen Raum kratzend aufging. "Wir kommen nur weiter wenn wir abwechselnd die Türen öffnen die uns den Weg versperren! Ich komme alleine klar, seht zu das ihr die Runen Rätsel in eurem Gang löst!" mit diesen Worten hörte man sie schnellen Schrittes zum nächsten Tor eilen.
"Alles klar Schwester! überlass uns alles hier oben!"
Ihr Plan ging scheinbar auf. Während Shinaa und Sayu ein Rätsel ums andere im oberen Gang lösten, erledigte Kazumi die Rätsel im unteren Gang und öffnete wiederum für die beiden Tür und Tor. Nun standen sie endlich vor dem letzten Raum und liefen durch den Zwischengang um den Ausgang zu erreichen. "Eeendlich! los los, wir habens fast geschafft Sayu!" rief Shinaa erfreut und wollte grade durch den letzten Torbogen schlüpfen, als von diesem ein Fallgitter herabfiel und ihnen den Zugang verwehrte. Und als wäre dies nicht genug, kamen nun auch noch die Wände näher. "DAS IST EINE HUNDSGEMEINE TODESFALLE!!" kreischte Sayu und klammerte sich verschreckt an Shinaa die fieberhaft nach einem Ausweg suchte "Es MUSS hier einen Weg geben uns zu befreien! aber ich sehe nichts!! Scheiße!" fluchte Shinaa und drückte Sayu an sich "Bitte Kazumi... wir brauchen dich..." murmelte sie und kniff die Augen zu als die Mauern sie schon fast erreicht hatten um sie zu zerquetschen.
Kazumi zog in diesem Moment in ihrem Gang an einem Schalter, doch sie war zu schwach um ihn zu bewegen. Inzwischen drückten die steinernen Mauern Shinaa und Sayu langsam aneinander. "Halt dagegen! sonst sind wir erledigt!" rief Shinaa und stemmte sich mit Händen und Füßen gegen die Wand. Zwar wurde diese langsamer, bewegte sich aber dennoch weiter auf sie zu. Die beiden hatten nicht die Kraft die Falle zu stoppen und wurden somit aneinander gepresst. "Ich krieg k keine L Luft..." krächzte Sayu und schnappte nach Atem. “Das ist übel... ich kann mich kaum noch bewegen..."
sie schickte ein Stoßgebet an den Himmel, ehe sie die Augen zukniff und die Zähne zusammenbiss als die Mauer ihr die ersten rippen zu brechen begann. "Rgh... krrr... ich l l lass nicht zu das... dir was passiert... Sayu..."
Genau in diesem Augenblick stoppte die Falle und kehrte schleifend in ihre Ausgangsposition zurück. Shinaa sackte erschöpft zusammen, rang nach Luft und schnaufte dann erleichtert auf. "Was ist passiert? Die falle wurde deaktiviert?" Sayu grinste. "Kazumi... sie hats geschafft"
Kazumi wischte sich über die Stirn und betrachtete zufrieden den abgebrochenen Schalter. "wird zwar keiner mehr benutzen können aber... die Tür is wenigstens auf^^" Sie hatte mit voller Wucht einen großen Stein auf den Hebel geschlagen um ihn herunter zu bewegen. Zwar hatte diese Methode gewirkt... jedoch war dabei der Schalter vollkommen zerstört worden. Mit klopfendem Herzen betrat sie nun den letzten Raum, der sich als Höhle entpuppte. Er wurde schwach durch Fackeln von den Wänden beleuchtet und inmitten der Halle erhoben sich niedrige Steinstufen bis zu einem Schrein hinauf. Wasser rann über die Stufen hinab und setzten den Raum knöchelhoch unter Wasser. Kazumi Schritt in die Mitter und kletterte die Steine hinauf. Am Schrein hielt sie einen Moment inne, ehe sie die dort eingravierte Schrift las. „»Suchender, der du die Träne der Hoffnung zu erhalten suchst... bestehe die Prüfung der Opferung oder verliere dich in unserem Reich..."«
Die eingearbeiteten Runen erstrahlten nun in einem grünen Licht das den ganzen Raum flutete. Als es verlöscht war, begann der Raum zu erzittern. Aus der Wand tauchte nun ein Metallener Golem auf der ein wütendes Grölen vernehmen ließ und drohend die Faust nach Kazumi reckte.
Selbige schrie auf und hetzte zwischen den Beinen des Ungetüms hindurch um den Gang auf der gegenüberliegenden Seite der Halle zu erreichen der zum Stockwerk über ihr führte.
Sayu und Shinaa hatten nun ihrerseits die Mitte ihrer eigenen Halle erreicht und zuckten durch die enorme Lärmentwicklung zusammen die ihnen entgegenkam. Kazumi spurtete in den Raum und kam schliddernd zum stehen. "Sayu! Shinaa! Vorsicht!!!! Die Prüfung hat begonnen!"
Shinaa und Sayu bekamen keine Gelegenheit sich auf den Angriff einzustellen, da stürzte sich das Ungeheuer auch schon auf sie und hieb nach ihnen aus. Die drei stoben auseinander und entgingen so der Attacke die den Boden an der Stelle zerschmetterte an der sie eben noch gestanden hatten. "HEY! Will der uns umbringen!?" schrie Shinaa entsetzt und rollte unter der zweiten Faust des Monsters weg. "Ach nein, der will nur spielen... NATÜRLICH WILL DER UNS UMBRINGEN!!!". Sayu duckte sich unter einem Schlag des Golems weg und verschnaufte einen Moment "Irgendwelche Ideen wie wir den..." Sayu erstarrte, die zweite Faust des metallenen Wesens fegte von der Seite auf sie zu, ohne dass sie es bemerkt hätte „Schei…!“ Ein lautes Krachen ertönte und hallte unheimlich von den Wänden wieder als Sayu getroffen und gegen die Mauer der Halle geschleudert wurde. es knirschte hässlich als sie aufschlug und zu Boden fiel. Ein paar Momente lang rang sie noch röchelnd nach Luft, versuchte ihre Augen offen zu halten über die das Blut aus der Platzwunde an ihrer Stirn floss dann verstummte sie und rührte sich nicht mehr. Ein Fluss aus Blut rann über den Boden... "NEIN!! SAYU!!!" kreischten die Geschwister entsetzt und versuchten zu ihr zu gelangen, doch das Monster versperrte ihnen den Weg. "Grr... es hat keinen Sinn hier zu kämpfen! Damit setzen wir Sayu´s Leben aufs Spiel". Shinaa war sich sicher das Sayu lediglich K.o. gegangen war. Schließlich hatte sie schon derberes wegstecken müssen. "Locken wir ihn in dem Raum unter uns! Dort können wir ihn erledigen!" wies Kazumi an und schmiss dem übelgelaunten Monarchen einen Stein an den Kopf. "HEY DU HÄSSLICHE ARSCHBACKE!! HIER SIND WIR!!" brüllte sie und hopste ein paar Mal auf und ab um die Aufmerksamkeit ihres Gegenübers zu erhalten.
Mit einem donnernden Wutschrei stürmte das Monster auf sie zu, wobei durch jeden seiner Schritte die Erde erbebte. "Los! runter da Shinaa, jetzt machen wir ihn platt!!"
