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Holiday from War

Der Strand wartet
von

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Holiday from war

Just Peace

Er rannte durch die Trümmer und ignorierte die Schmerzen, die durch seine Hüfte brandeten. Dunkelblaues Blut quoll aus einer triefenden Wunde, verzweifelt klammerte der Turianer seine Hand über sie, versuchte nicht ohnmächtig zu werden, doch vor seinen Augen begann es bereits Schwarz zu werden. Dennoch...Garrus würde keine Ruhe geben, bevor er nicht sie gefunden hatte. Niemals!

Trümmer ragten um ihn herum in den Himmel hinauf, waren bloß noch das Skelett der einstigen Metropole London. Rauch waberte wie Nebel durch die Gassen und Geröll stürzte immer wieder von den Wänden hinab, doch Garrus interessierte es nicht. Mühsam suchte er sich seinen Weg durch den Schutt, der einst London genannt wurde. Die Reaper waren verschwunden, doch auch das war irrelevant für den Turianer.

„Hey, Garrus.“, rief ihn eine Stimme von rechts her und Garrus wandte sich zu ihm um. Kaidan Alenko klettere mühsam aus den Überresten eines Hochhauses hinab und landete neben seinen Gefährten. Er hatte einige Verletzungen davon getragen, doch alles im allem schien der Major in Ordnung zu sein. „Hast du sie gefunden?“ Garrus seufzte und blickte Kaidan ein wenig genervt an- wenn auch unbeabsichtigt.

„Nein, habe ich nicht, sonst wäre sie hier, oder?“, murmelte der Turianer leise und sah sich um. Unruhig wanderten seine hellblauen Augen umher und suchten nach einer Spur. Seit dem Angriff des Vorboten schien Shepard wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Als Kaidan und er erwachten waren, war Shepard nicht bei ihnen gewesen, noch nicht einmal ihre Leiche. Nun lastete die Ungewissheit schwer auf Garrus, nahm ihm den Atem und er hatte keine Lust sich nun auch noch mit Kaidan rumzuärgern.

Der Turianer spürte wie sein langjähriger Gefährte ihn betrachtete und sein Blick auf seiner Bauchwunde liegen blieb. Der Mensch zischte leise und schnalzte mit der Zunge.

„Garrus, das sieht übel aus. Du solltest zum Arzt gehen und die Wunde untersuchen lassen. Ich werde weiter nach Shepard suchen.“

„Das werde ich nicht, Kaidan. Ich bin Shepard treu, bis zu Letzt.“, erwiderte Garrus entschieden mit einem etwas harten Unterton. Dieser Seitenhieb hatte gesessen. Ihre Blicke trafen sich wie Blitze und eisiges Schweigen legten sich über die Freunde- denn das waren sie noch immer, auch wenn Garrus ihm noch nicht verziehen hatte wie sehr er Shepard verletzt hatte und das würde auch noch einige Zeit dauern- wenn er es überhaupt je würde. Wie konnte man so eine starke und wundervolle Frau nur abservieren? Das begriff er einfach nicht, doch Kaidan hatte es getan. Menschliche Männer waren manchmal schon echt seltsam. Vor allem da es nun schien, als wolle er Shepard mit aller Macht zurück haben. Er würde das aber nicht zulassen, er wollte Shepard nicht nochmal so am Boden sehen. Der Ausdruck in ihren Augen, als Kaidan sie Verräterin auf Horizon nannte, würde er niemals vergessen. Nach der Mission hatte sich Jenny in ihrer Kabine eingesperrt und Niemand hatte sie mehr zu Gesicht bekommen. Garrus schob die Erinnerungen jedoch schnell beiseite. Er wollte nur die Frau finden, die er liebte.
 

Als Jenny aus der Schwärze erwachte, in der sie solange getrieben war, raste eine Flut von Sinneseindrücken auf sie ein, als wäre ein Damm gebrochen, der sie all die Zeit zurückgehalten hatte. Rasselnd holte sie Luft und zischte, als ihre Lungen brannten. Jappsend rang sie nach Atem und keuchte, als ihre Schmerzen wie ein schwerer Regensturm auf sie hinabprasselten. Shepard konnte sich kaum bewegen und sie fragte sich, wie viele Knochen wohl gebrochen waren. Innerlich musste der Commander lachen. So viel also zum Thema, dass auch sie als Teil des synthetischen Lebens sterben würde. Offensichtlich war selbst der Katalysator nicht unfehlbar. Verdammtes Götterkind.

Mühsam schaffte Jenny es ihre Augenlider unter Kontrolle zu bringen und nach einigen Bemühungen gelang es ihr sie langsam zu öffnen. Dunkle Schemen zeichneten sich in ihren Augen ab, die langsam aufgehende Sonne brach sich in ihren Tränen. Das Blut rauschte durch ihre Ohren und Jenny spürte den Herzschlag an ihrer zerbrochenen Rüstung. Vorsichtig, gegen die Übelkeit ankämpfend, rappelte sie sich auf und sofort schien die Welt um 180 Grad zu kippen. Die mühsam ausmachbaren Schatten verschwammen in einen Schleier und Jenny brach wieder zusammen. Mühsam hielt sie ihren Atem aufrecht und ihr Bewusstsein. Unablässig lief tiefrotes Blut aus ihrer Bauchwunde und bildete einen kleinen See neben ihr.

Die Welt um sie herum verschwamm und wurde dunkler. War es doch das Ende? Sie wusste es nicht, doch das letzte, was sie lebendig vor ihren Augen sah, war Garrus.
 

Garrus hielt inne und lehnte sich an eine Wand. Der Blutverlust zehrte an seinen Kräften, doch er war nicht gewillt aufzugeben. Er wusste tief in sich drinnen, dass sie die Attacke des Vorboten überlebt hatte, er spürte es.

Das Team hatte mittlerweile den größten Teil des Schuttfeldes abgesucht, aber noch immer keine Spur von Shepard gefunden. Ein Brummen und Zischen über seinen Kopf, ließen den Turianer zum Himmel blicken. Das Shuttle der Normandy flog über seinen Kopf hinweg und setzte seine Suche in Richtung Westen fort.

Garrus schloss kurz die Augen, öffnete dann sein Omni Tool und suchte nach der Frequenz von Cortez. Zum Glück fand er sie schnell und drückte sich den Empfänger fester ins Ohr- der Funkverkehr auf der Erde war noch immer schlecht.

„Cortez? Hören Sie mich?“, fragte Garrus durch den offenen Kanal und wartete auf eine Antwort. Der Kanal rauschte und knackte unangenehm, doch schließlich konnte er Steve Cortez verwirrte Stimme ausmachen.

„Garrus? Wo sind Sie?“

„Vor den Überresten vom Big Ben. Sie sind gerade über meinen Kopf hinweg geflogen.“

„Brauchen Sie Hilfe? Soll ich zurückkommen?“, fragte Cortez und seine Stimme klang besorgt. Hörte sich Garrus sich wirklich so furchtbar an?

„Nein, nein. Es geht so weit.“, versicherte Garrus hastig und setzte sich langsam wieder in Bewegung- wenn auch ein wenig hinkend. „Gibt es etwas Neues von Shepard?“ Das Schweigen am anderen Ende der Leitung sagte bereits alles und Garrus Magen verkrampfte sich. Cortez seufzte und Garrus konnte entfernt ausmachen, wie der Shuttlepilot abdrehte und nun über die Themse flog um in den entlegenen Stadtteilen zu suchen.

„Nein, ich habe bisher nichts entdeckt und auch nichts gehört. Liara und Tali haben bereits aus den Weg nach Harrow und Hillingdon im Westen gemacht und dabei nichts gefunden. Alenko und Vega haben sich in Havering, Bexley und Redbrige umgesehen, doch konnten nichts entdecken. Joker untersucht den Süden mit Lewisham und Greenwich, doch die Normandy wurde bei der Explosion stark beschädigt, wodurch die Scanner nicht mehr richtig funktionieren und EDI antwortet nicht mehr. Ich bin grad auf dem Weg in Richtung Haringey im Norden, aber ich sehe nur Staub und zerstörte Gebäude. Es wäre ein Wunder, wenn wir Shepard entdecken würden.“

„Wir dürfen nicht aufgeben, Cortez! Shepard hat überlebt, das weiß ich, wir müssen sie nur finden.“ Garrus sagte dies eher zu sich, als zu Steve. Er wollte daran glauben, doch die Angst hielt auch ihn gefangen. Shepard war stark, doch die Attacke war übel gewesen.

„Verstanden, Commander.“, sagte der Shuttlepilot. Garrus stockte.

„Commander?!“

„Jawohl. Shepard hat Sie zu ihrem Schnellvertreter gemacht. Sie sollten im Notfall ihren Posten übernehmen, falls ihr etwas zustößt.“ Geschockt blieb Garrus stehen und verdaute das, was er gehört hatte. Shepard hatte ihm die Verantwortung übertragen, falls sie scheitern sollte. Er sollte dann die Normandy kommandieren. Müde rieb sich Garrus seine Augen und seufzte.

„Cortez, tun Sie mir einen Gefallen?“

„Natürlich.“

„Nennen Sie mich bitte nicht Commander.“ Seine Stimme war beinahe flehend. „Shepard ist nicht tot. Es ist ihr Posten.“ Wieder Schweigen. Sie hatten wohl beide diese nagende Ungewissheit im Magen. Jedes einzelne Crewmitglied der Normandy war Shepard treu ergeben und keiner wollte wahr haben, dass ihr Commander tot war. Steve seufzte am anderen Ende der Leitung, doch als er sprach, meinte Garrus ein Lächeln in seiner Stimme zu hören.

„In Ordnung, Garrus. Wie sollen wir vorgehen?“

„Weitermachen wie bisher. Ich werde mich hier im Zentrum umsehen.“

„Schaffen Sie das denn? Sie klingen erschöpft. Dr. Chackwas ist nicht weit entfernt, ich könnte Sie zu ihr bringen.“

„Erst Shepard.“, fuhr Garrus etwas barscher als geplant in Steves Worte. Die Ungewissheit fraß ihn beinahe auf und er schluckte. Cortez schien das zu verstehen, denn er schwieg.

„Ich habe Haringey abgesucht und nichts gefunden. Ich fliege nun nach Osten um James und Alenko zu unterstützen. Joker macht sich, wenn er den Süden durchkämmt hat, auf den Weg nach Westen zu Tali und Liara.“, sagte der Pilot schließlich nach einer Pause.

„Verstanden. Bleiben Sie in diesem Kanal, Cortez, und informieren Sie mich, wenn es etwas Neues gibt.“

„Habe verstanden! Cortez over.“

„Garrus over.“ Tief Luft holend wandte sich Garrus nach Norden ab und kletterte über den zerfallen Fußes des Glockenturms des Palace of Winchester. Die Kalksteinschicht, des einst schönen, roten Turmes, war abgeblättert und rechts neben Garrus lag der Stundenzeiger der Uhr. Als er schließlich die Ruine hinabklettere, entdeckte er auch Big Ben- die Glocke- welche durch den Sturz in mehrere Einzelteile zersprungen war. London existierte nicht mehr, kein Denkmal war von den Reapern verschont geblieben. Es war das reinste Chaos. Verdammte Reaper! Sie würden ihm nicht das Wichtigste nehmen, was er hatte. „Ich finde dich, Shepard. Warte noch etwas. Ich werde kommen.“
 

Als Jenny wieder erwachte, war das Feuer des Schmerzes etwas abgeklungen und hatte ein dumpfes Pochen in ihrem Kopf hinterlassen. Ihre Gedanken flossen träge an ihren Verstand vorbei und es schien, als wäre alles mit Watte ausgestopft. Entfernt vernahm sie Rufe, doch es schien, als würden sie eine andere Sprache sprechen. So sehr sich Jenny Shepard auch auf die Worte konzentrierte, sie verstand sie nicht.

Ein Krächzen drang aus ihrer Kehle, als sie versuchte um Hilfe zu rufen und der dumpfe Kupfergeschmack von getrocknetem Blut ließ sie würgen. Verdammt! Es hatte sie aber übel erwischt. Langsam versuchte Shepard sich erneut aufzurichten und erneut kam die Übelkeit, aber nicht mehr so stark wie beim ersten Mal. Es gelang ihr sogar für einige Momente sitzen zu bleiben und ihre Augen gewöhnten sich allmählich an das blasse Licht des Sonnenuntergangs. War nicht eben noch Sonnenaufgang gewesen? Wie lange war sie ohnmächtig gewesen?

Um sie herum türmten sich Trümmer und Ruinen auf, warfen tiefe Schatten über den Teil, indem sie lag. Blinzelnd neigte Shepard ein wenig den Kopf und betrachtete das zerfallene Haus, was neben ihr war, doch sofort strafte ihre Körper sie mit einem erneuten Würgereiz.

Die Stimme kam näher, wurde deutlicher, doch noch immer konnte Shepard sie nicht verstehen. Erneut versuchte Shepard auf sich aufmerksam zu machen, doch ihre Stimme versagte erneut. Sie hatte so unglaublich Durst.

Allmählich kehrten auch die Farben für Shepard zurück und sie erkannte, dass eine Gestalt durch die Trümmer hinkte und nach Jemanden zu Rufen schien. Ihr Blick war zwar noch immer von Tränen getrübt, doch Jenny meinte, einen Turianer aus machen zu können. Dieser sah sich immer wieder nach allen Seiten um und seine Körperhaltung verriet, dass er verzweifelt war.

„...pard...“, drangen die Worte wie ein leiser Wind an ihr Ohr. Jenny blinzelte. Was? „Shepard!“ Diesmal konnte sie klar ihren Namen verstehen. Ihre Augen weiteten sich und nun war ihr klar, wer dort rief. Sie schluckte mühsam das getrocknete Blut herunter und hustete dabei, dann rappelte sie sich so weit auf, wie sie konnte, ihre Seite haltend. Kurz taumelte Shepard, doch dann schaffte sie es, ihr Gleichgewicht zu halten.

„Ga...rrus...“, flüsterte sie matt. Mehr brachte sie nicht zustande. Shepard hoffte, dass er sie gehört hatte, denn sie war sich nicht sicher, ob sie noch einen weiteren Hilferuf zustanden bringen würde.
 

Die Hoffnungslosigkeit wuchs immer weiter in Garrus. Bereits seit mehreren Stunden durchkämmte er die zentralen Bezirke Londons und bisher war der Kanal von Cortez und den anderen ruhig geblieben. Stündlich gab jedes Suchteam durch, dass sie nichts entdeckt hatten. Systematisch war Garrus- vom Angriffspunkt des Vorboten startend- kreisförmig durch die zentralen Gebiete gewandert. Immer wenn er wieder beim Big Ben ankam, vergrößerte er seinen Radius des Kreises und rief nach ihr, doch der Abend blieb still. Aus London waren sowieso nur wenige Überlebende geborgen worden. Nur die hinteren Truppen hatten überlebt, die noch weit weg vom Kampfgeschehen waren, als die Explosion den Himmel blutrot färbte. Das Blut der Reaper.

„Hier ist Kaidan Alenko, wir haben noch immer nichts gefunden.“, drang krächzend die Stimme von Alenko durch den Hörfunk und Garrus drückte wieder auf den Empfänger und antwortete:

„Weitersuchen! Gehen Sie weiter nach Barking and Dagenham, Kaidan.“

„Verstanden, Kaidan over.“ Damit erstarb der Funkkontakt. Garrus holte tief Luft und sah zum sich verdunkelnden Himmel hinauf.

„Verdammt, Shepard. Wo steckst du bloß?“, fragte er verzweifelt nur um dann seinen Weg fortzusetzen.

„Tali hier. Garrus, wir haben nichts in Ealing entdeckt. Gehen nun weiter nach Harrow.“

„Verstanden.“, antwortete der Turianer. Bald hätten sie sämtliche Gebiete von London durchkämmt. Es blieb nur noch Harrow und Hillingdon, welche Tali und Liara noch nicht erreicht hatten, da riesige Industrie Fabriktrümmer ihren Weg blockierten. In circa drei Stunden, wenn nichts dazwischen käme, würde er Kaidan und Vega in Newham, einer der östlicheren Bezirke, aufeinandertreffen. Soweit konnte Shepard doch nicht gekommen sein. Verdammt! Sichtlich verzweifelt setzte Garrus seinen Weg durch die Überreste von Camden fort. Dieser Bezirk lag direkt nördlich vom „City of Westminster“ Bezirk und wurde von stark beschädigten, alten Gebäude aus dem 20. Jahrhundert durchzogen. Der ehemals lebhafte Stadtteil war nicht mehr als eine Geisterstadt. Sein Magen knurrte vor Hunger und es schien, als wäre dort nur noch ein Loch. Garrus lachte leise bei dem Gedanken. Nun, es war ja wirklich ein Loch in seinem Magen, doch zumindest hatte er aufgehört zu bluten- Medigel sei Dank.

„Shepard!“, rief er verzweifelt und sah sich überall um. „Shepard, wo bist du?“ Doch kein Laut durchdrang die Stille der hereinbrechenden Nacht. Traurig ließ der Turianer die Schultern hängen und ging weiter.

„Ga...rrus...“, drang es plötzlich hauchzart an sein Ohr. Fast hätte er es überhört, wenn sein Herz nicht zu rasen begonnen hätte. Hatte er sich das eingebildet? Möglich, aber was wenn nicht? Blitzschnell fuhr er nach rechts herum und rannte in die Richtung, aus der der Ruf gekommen war. Hastig, nicht auf die Spitzen Trümmer achtend, kletterte er auf einen höheren Punkt um einen Überblick zu bekommen.

Keuchend kam er oben auf dem Berg an. Er richtete sich auf und sah sich um.

„SHEPARD!!!“, rief er mit aller Kraft und horchte dann mit vor Angst pochendem Herzen. Einige Momente blieb es still, bis dann ein schwaches: „Hier“ sein Gehör erreichte. Sofort stürmte Garrus los, hangelte sich durch den fensterlosen Rahmen in einer Wand und rannte einen Hügel aus zerstörten Backsteinen und da lag sie.

Ihr Körper von Wunden entstellt, ein Bein von einem umgestürzten Pfeiler begraben, hockte Jenny Shepard mit halb geöffneten Augen da und blickte ihn träge blinzend an. Ihr kurzes, dunkles Haar war von Blut verkrustet und mit Dreck durchsetzt, doch sie atmete. Ein tonnenschwerer Stein fiel von Garrus Herzen und Schultern.

„Shepard...“, flüsterte er und rannte so schnell er konnte auf sie zu- stolperte fast über den Überrest einer Mauer. Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf die blutleeren Lippen der erschöpften Frau, als sie ihn erkannte und es schien, als würde sie gleich wieder ohnmächtig werden.

Direkt als Garrus sie erreicht hatte, hob er den Trümmer von ihrem Fuß und zog sie dann stürmisch in eine Umarmung, schmiegte seinen Kopf gegen ihren. Sie stank fürchterlich, doch es war ihm egal, er nahm es noch nicht einmal wahr. Sein Herz raste bloß vor Freude die Wärme ihres Körpers wieder zu spüren.
 

Jenny wurde stürmisch in die Armen des Turianers gezogen und zischte, als er schmerzhaft gegen ihre gebrochenen Rippen drückte, doch auch ihr war es egal. Sie umarmte ihren Freud, froh Vertrautes zu sehen und spüren.

„Hey...Va...karian...“, keuchte Shepard.

„Nicht so...stürmisch... du... zerquetscht mich... noch.“, neckte sie ihn um wieder Normalität zu bekommen. Garrus lachte nur leise und lockerte ein wenig die Umarmung, stand dann sogar nach einigen Augenblicke auf und sagte:

„Suchteams, ich habe Shepard gefunden. In Camden. Cortez, bringen Sie Dr. Chackwas mit. Sie ist schwer verletzt...“ Er lauschte einige Momente und nickte dann. „Verstanden...Joker, sammeln Sie den Rest der Crew ein und bringen sie sie hier, sie können den Hammer für die kurze Strecke zum Landen nehmen. Ich melde mich wieder. Garrus out.“ Dann hockte der Turianer sich direkt wieder zu ihr und er strich ihr das verkrustete Blut aus den Augen. „Alles in Ordnung, Shepard?”, fragte er und betrachtete sie besorgt.

Jenny lächelte leicht und deutete ein Nicken an.

„Ja...alles gut... bin nur... müde.“, erklärte sie mit belegter Stimme.

„Hier...“ Garrus zog eine Flasche aus seiner Tasche. „Trink das! Das wird dir gut tun.“ Vorsichtig schraubte Garrus den Deckel ab- darauf bedacht nichts zu verschütten. Dann hielt er ihr die Flasche an den Mund und Shepard trank vorsichtig daraus. Erst jetzt merkte Jenny wie trocken ihre Kehle war. Der ungewohnt süße Geschmack des Energydrinks ließ sie Husten.

„Uuh...“, stöhnte sie und schüttelte sich.

„Shepard...“, rief er, als wolle er sie wach halten, doch Shepard verlor das Gleichgewicht und kippte zur Seite. Anstelle des harten Bodens spürte Jenny, wie zwei starke Hände sie auffingen und sie sicher wieder aufrichteten. „Bleib bei mir.“, flüsterte Garrus flehend und ließ sich neben ihr nieder, führte ihren erschöpften Körper an seine Schulter. Seufzend bettete Jenny ihren Kopf auf seiner warmen Schulter und schloss die erschöpften Augen.

„Ich...bin hier, Garrus.“ Der Turianer nickte und drückte ihr einen sanften Kuss ins Haar.

„Mach so etwas nie wieder, Shepard. Nicht, dass ich je gezweifelt hätte, dass du lebst...aber na ja...ich...“ Shepard lächelte nur matt und schmiegte sich, soweit es ihre Schmerzen zuließen, an Garrus.

„Schon...in Ordnung...ich geh nicht mehr weg. Der Kampf ist...vorbei.“ Garrus sah sie an und nickte, doch sie sah es nicht, stattdessen döste sie auf seiner Schulter und lauschte seinem ruhigen Atmen.

„Was ist geschehen? Was ist nach dem Todesstrahl des Vorboten geschehen?“

„Das...“, keuchte sie und ließ zu, dass Garrus einen Arm um ihre Hüfte legte. „Erkläre...ich dir später, zu lange...Geschichte.“ Wieder nickte der Turianer nur und ließ sie ruhen, achtete aber stets darauf, dass sie noch atmete. Jennys Müdigkeit überfloss sie und schwemmte ihre Sorgen für eine kurze Weile fort. Sanfte Dunkelheit umfing ihren Geist, erstickte die pochende Schmerzen und das einzige, was sie spürte, war Garrus ruhiger Atem an ihrer Seite.

Shepard wusste nicht wie lange sie so gedöst hatte und ihrem geschundenen Körper etwas Erholung gewährt hatte, als Garrus ihr sanft in die Seiten stupste.

„Shepard, sieh doch!“, sagte er und weckte sie aus ihrer Trägheit. Irritiert blinzelnd öffnete Jenny die Augen und als sie schließlich ihr Umfeld wieder wahr nahm, weiteten sich ihre Augen überrascht. Sie hatte es nicht mitbekommen.

Über ihrer beiden Köpfe schwebten die SR2 Normandy- ihr Zuhause- und etwas unter dieser anmutigen Gestalt des Raumschiffes, wackelte das Shuttle. Verwirrt sah Shepard zu Boden und erkannte den Grund: Kaidan, Liara, Tali und Vega hatten nicht warten können und waren bereits aus dem fliegenden Shuttle gesprungen. Freudig strahlend oder erleichtert dreinsehend rannten sie die Trümmer hoch, während Cortez ihnen vom Cockpit aus einen Vogel zeigte, dann aber lächelnd nach Osten abdrehte um auf einer ebenen Fläche zu landen.

„Commander.“, drang Jokers vorwurfsvolle- tief versteckt von Tränen durchzogene- Stimme an ihr Ohr. Der Pilot der Normandy hatte einen offenen Kanal genutzt und mit ihr Funkkontakt aufgenommen.

„Joker...“, keuchte Jenny und sah zur Normandy hinauf. Das Metall ihres Schiffrumpfes leuchtete hell im Licht der verschwindenden Sonne und wirkte für Shepard wie die Hoffnung.

„MACHEN SIE SOWAS VERDAMMT NOCHMAL NIE WIEDER!“, schrie er sie an und Jenny hörte die Verzweiflung der letzten Stunden.

„Verstanden, Flight Lieutenant.“, erwiderte sie lächelnd und hörte ein angestrengtes Seufzen am anderen Ende der Leitung.

„Im Ernst. Nie wieder und kommen Sie nicht ins Cockpit. Es sei denn, Sie wollen eine Standpauke.“ Wieder musste Jenny lächeln. Joker war ihr immer treu gewesen und sie kannte seine Art. Es war Jokers Weg ihr zu zeigen, dass er sich gesorgt hatte.

„Ich freue...mich schon darauf, Joker.“ Garrus, der das gesamte Gespräch mitgehört hatte, lachte, als Joker sich ausloggte.

„Da ist aber einer wütend.“, grinste er und strich Shepard eine verirrte Haarsträhne aus dem Gesicht. Jenny nickte nur und schließlich erreichten ihre Teamgefährten sie, umringten sie und redeten wie eine stürmische Flutwelle auf Jenny ein. Sie ließ es geschehen, ließ sich von ihrer Erleichterung und Freude fortspülen und lächelte. Steve Cortez schloss gemeinsam mit Dr. Chackwas zu der kleinen Gruppe auf und Jenny konnte nicht anders, als über beide Wangen zu strahlen. Sie war wieder bei ihrer Familie. Die Baterianer hatten ihr ihre richtige Familie auf Mindoir genommen, doch die Allianz- und in gewisser Weise auch die Reaper- hatten ihr eine neue geschenkt, eine mindestens genauso warmherzige, wenn auch bereits etwas geschrumpfte. Ihr Herz verkrampfte sich kurz bei den Gedanken an Mordin, Thane und Legion und sie sprach einen letzten Gruß an sie, als Garrus sanftes Flüstern sie aus ihren Gedanken riss:

„Nach diesem Ansturm brauchen wir wirklich unser Strandhaus.“ Jenny begann so laut zu lachen wie schon lange nicht mehr und ihre Rippen schmerzten, doch es war ihr egal. Ja, sie war endlich wieder zu Hause und wieder bei ihrem Liebsten.
 

~*~
 

Das Meer rauschte friedlich und träge vor sich hin, weiße Schaumkronen tanzten auf den Spitzen der Wellen und sahen aus, wie mit weißer Farbe betupft. Auch die großen Palmenblätter sangen in dem ruhigen Lied der Natur mit, während die Sonne lächelnd zusah und dem ruhigen Strand ihre Wärme schenkte.

Jenny Shepard ließ sich behaglich tiefer in den Liegestuhl sinken und schob ihre Sonnenbrille zu Recht, bevor sie sich einen Schluck aus ihrer Kokosnuss genehmigte. Die Milch war etwas dicker und süß, aber dank der dicken Schale war der Saft der Frucht schön kühl und genau das, was sie nun brauchte. Genüsslich rekelte sich der ehemalige Commander der Allianz und verschränkte ihre Arme hinter dem Kopf- betrachtete den Tanz der Möwen und Pelikane am Horizont. Alles war so perfekt. Die Reaper waren geschlagen und der Krieg vorbei- nun konnte sie endlich Frieden finden und sich erholen. Der Streit und die Machtkämpfe hatten sie mehr als einmal über die Grenzen ihrer Kraft hinaus getrieben, hatten ihr mehr aufgehalst als ein Mensch normalerweise je ertragen konnte, doch sie hatte es beflügelt und Shepard hatte gewonnen, doch sie wusste auch, dass sie es ohne ihre treuen Gefährten nie geschafft hätte- wo auch immer sie nun waren, oder wo auch immer sie nun ruhten.

Kurz blickte Jenny in den Himmel hinauf, runzelte die Stirn bei dem starken Sonnenlicht und kniff die Augen zusammen, doch ihr Blick wurde wie magisch von der Sonne eingefangen. Stumm murmelte sie einige Worte an ihre gefallenen Freunde: Mordin, Thane und Legion, die ihr Leben gaben um das Unmögliche möglich zu machen. Shepard dankte ihnen für ihre Treue, schloss dann aber das Kapitel für sich- zumindest vorerst. Die Geschichte wie Jenny Shepard die Reaper besiegte war geschrieben und abgeschlossen und auch wenn der Verlust ihrer Freunde schmerzte, sie wollte in die Zukunft sehen.

Instinktiv zuckte Shepard zusammen, als sie Schritte hinter sich vernahm und warf den Kopf in den Nacken, als sich ein Schatten über ihr Gesicht legte. Jennys blaue Augen erblickten ein vertrautes Gesicht- vernarbt von den Kämpfen, mit hellblauen Augen, so stechend scharf wie die eines Raubvogels und ebenso wach.

„Garrus…“, hauchte sie sanft und blickte ihn an, während der Turianer sich mit einem Grinsen tief über sie gebeugt hatte.

„Du scheinst dich ja wirklich zu erholen, ich hatte eigentlich mit Tali gewettet, dass du es keine drei Tage in Ruhe aushalten würdest. Ich hätte gedacht, dass du spätestens nach 48 Stunden anfangen würdest auf alles zu schießen, was sich bewegte.“

„Dein Vertrauen in mich ist rührend, Garrus.“, erwiderte Shepard schnippisch und reckte das Kinn defensiv vor, doch ihre Augen funkelten vor Freude und Angriffslust. Das war es, was sie an Garrus so liebte. Er neckte sie, ok, eigentlich neckte er jeden, dem er vertraute, doch er hatte sie immer in den schwierigsten Situationen zum Lachen gebracht oder sie mit allen unterstützt, was ihn ausmachte. Seit Beginn ihrer Odyssee vor fünf Jahren war Garrus einer ihrer frühsten und vor allem ihr treuester Gefährte gewesen. Der ehemalige Beamte der Citadell Sicherheit hatte ihr Informationen über Saren gegeben und bei ihrem Kampf gegen die Kollektoren und Reaper unterstützt.

Garrus lachte nur auf ihren Kommentar hin und ließ sich neben sie fallen. Jenny schmiegte ihren Kopf gegen ihn und musste feststellen, dass es ungewohnt war, Garrus mal ohne sein Visier zu sehen, doch er brauchte es nicht mehr. Als Dank für ihre großartigen Taten, hatte der Rat ihr diesen wunderschönen Strand in einem tropischen Planeten anerkannt, mit einem hübschen Haus und viel Ruhe für sich. Es war wirklich Ruhe, nachdem das erste Chaos des Krieges beseitigt worden war. Der Wiederaufbau würde noch Jahre in Anspruch nehmen, doch dafür waren sie nicht mehr zuständig. Dies war der Aufgabe von der nächsten Generation- Shepard hatte ihren Sold mehr als erfüllt.

„Ich hatte aber fest damit gerechnet, dass du eine Waffe ziehst und auf mich richtest. Ich hatte mir schon Ausweichmanöver überlegt.“

„Falls es dir nicht aufgefallen ist, Garrus…“, erwiderte Jenny und schmunzelte. „…ich trage einen Bikini. Wo sollte ich da bitteschön eine Waffe verstecken?“

„Das ist es mir durchaus….“, murmelte er und Shepard spürte wie sein Blick ihren mittlerweile gebräunten Körper hinabglitt. Sie spürte auch sein Erschaudern, als er sie eingehend betrachtete, doch ganz ihr Turianer, ließ er es sich nicht anmerken. „Aber bei dir weiß man ja nie, Shepard.“

Liebevoll zog sie ihm eine über und beide lachten zusammen.

„Wie ich sehe bist du in unserem Ruhestand nicht umgänglicher geworden.“, grinste Shepard und lehnte ihren Kopf auf seine Schulter, während Garrus Finger durch ihr kurzes, dunkles Haar fuhren.

„Ich bin ja auch nicht Wrex.“ Wieder lachten beide und blickten auf das weite, klare Meer hinaus.

„Das will ich auch schwer hoffen. Seit er weiß, dass er Vater wird, ist er ja nur noch im Dreieck am Springen. Arme Bakara.“

„Ich hoffe wir müssen nicht zur Taufe.“, sagte Garrus keck und zog seine Beine an. Jenny runzelte irritiert die Stirn.

„Warum?“ Der Blick, den Garrus ihr zuwarf, ließ sie ahnen, dass einer seiner typischen Sprüche kommen würde und sie behielt Recht.

„Na…so wie ich die Kroganer kenne, müssen wir wieder einen Dreschschlund töten oder einen Boxkampf austragen oder ähnliches.“ Shepard musste lachen und hielt sich den Bauch, während zwei Tränen aus ihren Augen rollten.

„Das ist durchaus im Bereich des Möglichen.“, stimmte sie zu, nachdem sie sich die Lachtränen aus den Augen gestrichen hatte.

„Möglichen? Die Wahrscheinlichkeit liegt bei 99,9%, Shepard.“ Jenny warf ihm einen Seitenblick zu und zog eine Augenbraue hoch.

„Nun, sagen wir, die Wahrscheinlichkeit, dass etwas abgeknallt wird, ist sehr hoch. Aber Garrus…“, sagte sie und holte tief Luft. Garrus blickte sie an und neigte den Kopf. Ihre Stimmlage war zu ruhig für ihre Verhältnisse. Etwas stimmte nicht.

„Ja, Shepard?“ Jennys Augenbraue wanderte noch etwas höher und ihre blauen Augen fixierten Garrus.

„Hatte ich dich nicht gebeten, mich bei meinem Vornamen zu nennen? Ich meine, schließlich sind wir doch zusammen.“ Garrus Blick wurde sanfter, wenn auch zeitgleich verlegen und er wuschelte ihr durchs Haar, auch wenn er überrascht über die klare Formulierung ihrer Beziehung war.

„Ich weiß, aber du wirst dennoch für mich immer Shepard bleiben. Das klingt stärker.“ Jenny seufzte nur, lächelte dann aber sanft.

„Bald vergesse ich noch wie ich mit Vornamen hieß.“

„Du schaffst das schon.“, pattete er seine Freundin, welche nur wieder einen amüsiert, genervten Blick zuwarf und seufzte.

„Herzallerliebst, Garrus.“

„Ich weiß.“, grinst er und legte einen Arm um ihre Hüfte, zog sie näher an sich ran. Was Garrus aber nicht bedachte war seine Kraft, sodass er Shepard beinahe aus dem Stuhl zog.

„Uaaah, vorsichtig.“

„Entschuldige.“, sagte Garrus, konnte aber ein Lachen fast nicht mehr unterdrücken.

„Ich glaube dir grad nicht so recht, dass es dir wirklich leid tut.“

„Hmm...“, überlegte Garrus schmunzelnd. „Vielleicht nicht.“ Shepard zog die Augenbrauen runter und betrachtete ihn skeptisch.

„Und warum nicht?“, hakte sie nach und stupste ihn neckend an. Garrus schmunzelte nur, drehte sich halb zu ihr herum und lehnte sich so weit vor, dass sich fast ihre Nasen berührten. Jenny konnte seinen herben, würzigen Geruch wahrnehmen und spürte seinen Atem auf ihrer Haut. Shepard erschauderte und sie genoss es seine Präsenz zu spüren.

„Nun vielleicht wollte ich, dass du auf mich fliegst.“, sagte er mit tiefer, erotischer Tonlage, doch der erhoffte Effekt trat nicht ein- im Gegenteil- Jenny fing erneut laut an zu lachen und wäre beinahe aus dem Liegestuhl gefallen wäre.

Garrus betrachtete sie irritiert und neigte den Kopf. Was hatte er verkehrt gemacht? Das sagten Menschen schließlich doch, er hatte es extra nachgeschlagen. Verunsichert sah er sie an und als Shepard das bemerkte, musste sie lächeln, nahm sein Gesicht in die Hände und zog ihn ran. Er war ja so niedlich, wenn er versuchte, alles richtig zu machen. Noch nie hatte sich Jemand so sehr um sie bemüht und das ließ ihr Herz vor Freude rasen.

„Entschuldige, Garrus, ich wollte dich nicht verunsichern. Wir sagen das schon, aber es ist nicht wörtlich gemeint.“ Sanft lächelnd strich sie über seine Wange, küsste ihn und schmiegte ihren Kopf gegen den seinen. Beide schlossen die Augen und genossen die Nähe des Anderen, genossen die Wärme des vertrauten Körpers und die Ruhe um sich herum.

„Es ist also nur eine Metapher?“, fragte der Turianer, während er sanft seinen Atem über ihr Gesicht blies.

„Genau.“

„Ihr Menschen liebt Metaphern.“, murrte Garrus und warf Shepard einen frechen Seitenblick zu. Jenny grinste nur.

„Aber nur um unsere Lieblings Turianer zu verunsichern.“

„Wie unfair. Das finde ich aber gar nicht nett.“, erwiderte er gespielt schmollend und löste sich von ihr. Sein Blick war frech auf sie gerichtet und seine Augen funkelten amüsiert. Shepards blaue Augen funkelten amüsiert zurück, bis es sich zu einem Blickduell steigerte, welches beide nach einigen Minuten prustend vor Lachen abbrechen mussten.

Dieses Mal war es Garrus, der seinen großen, länglichen Kopf auf ihre Schulter legte und die Sonne genoss, die sein Gesicht wärmte. Jenny lächelte sanft, fuhr mit den Fingerspitzen über seine Narben und anschließend zu seinen Mundklappen hinab, wo sie ihn streichelte.

Ein ruhiges Summen drang durch Garrus Mund und er schloss genüsslich die Augen. Schweigend saßen beide einige Zeit da, Jennys Kopf gegen den Garrus‘ geschmiegt. Der Wind strich über ihre Haut und zauberte eine Gänsehaut auf Shepards entblößte Haut, während das Wasser fast bis zu ihren Füßen hochschlich, nur um sich dann gurgelnd zurückzuziehen, als es sie nicht erreichte.

„Garrus…“, begann Jenny dann nach einiger Zeit, als ihre Neugierde doch zu groß wurde. Der Turianer brummte auf ihrer Schulter und öffnete bloß träge ein Auge.

„Was denn?“, fragte er und betrachtete Jenny von ihrer Schulter aus. Diese zögerte kurz. Es war ihr peinlich, denn Garrus hatte nicht ganz Unrecht gehabt. Komplett entspannen konnte Shepard einfach nicht, auch wenn es ihrer Seele gut tun würde, es funktionierte einfach nicht. Ihr Geist trieb immer wieder zu Erde zurück und vor allem zu ihren Freunden.

„Ähm…du warst doch sicher im Extranet gucken, oder?“ Jenny errötete als sie ihre Frage stellte und ein Grinsen fuhr über Garrus Gesicht.

„Ich habe also doch gewonnen. Tali schuldet mir 100 Credits.“, lachte er und nahm dann sanft Shepards Hand.

„Es lässt mich nicht los. Seit ich bei der Allianz bin gibt es keine Erholung für mich, ich kenne das nicht.“, wollte sie sich verteidigen, doch Garrus war schneller. Er hob seinen Kopf von ihrer Schulter, überbrückte den so entstandenen Abstand zwischen ihnen und küsste sie sanft. Erst war sie ein wenig überrumpelt, doch dann schloss Jenny die Augen und genoss das Gefühl seiner Lippen gegen die ihren.

„Du musst dich doch nicht dafür entschuldigen, Shepard.“, lächelte er, als er sich löste und hauchte kurz einen Kuss auf ihre Stirn. „Ich kenne dieses Gefühl nur zu gut.“ Jenny nickte und sah ihn dann abwartend an. Garrus neigte den Kopf und setzte sich dann schließlich parallel zu ihr hin. Er schlang die Arme um seine langen Beine und blickte aufs Meer hinaus. Eine weitere neckische Windböe zerzauste ihr kurzes Haar und ließ es beinahe wie eine Krone aussehen.

„Also, ja, ich habe vorhin das Terminal aufgerufen. Aber was erwartet man gerade einmal eine Woche nach Ende des Krieges? Die Meldungen beziehen sich größten Teils auf den Wideraufbau.“

„Etwas Neues von Kaidan, Joker, Liara, Tali, Vega und Cortez?“ Sie entging das kurze Zucken in Garrus Gesicht bei dem Namen ihres Ex Freundes, doch Jenny konnte es nicht anders. Kaidan war ihr noch immer wichtig und sie wünschte sich, dass er sein Glück fand- so wie sie ihres bei Garrus gefunden hatte. Garrus ließ sich jedoch nichts weiter anmerken und nickte nur.

„Ja, Kaidan schrieb, dass er jetzt weiterhin als Spectre arbeitet und noch einige Spione und Verräter jagt und Joker und Cortez dienen ihm als Piloten. Liara hilft beim Wiederaufbau und lässt ihre Kontakte als Broker spielen. Tali ist nach Rannoch zurückgekehrt. Vega hat mittlerweile offiziell den Posten im N7 Programm angenommen und lässt sich ausbilden. Dass er unter dir gedient hat, hat ihm gute Referenzen beschert, Shepard.“ Jenny lachte leise und grinste Garrus an:

„Sein armer Ausbilder tut mir jetzt schon leid. Respekt muss man Vega wohl noch einprügeln und ich glaub selbst dann wird das noch schwierig werden.“

„Du musstest ja auch erst mit ihm tanzen, Lola.“- er betonte Vegas besonders stark und grinste dabei-„damit er dich akzeptierte.“, erwiderte der Turianer mit einem breiten Lächeln, was Shepard losprusten ließ.

„Und dabei sagen alle immer ich kann nicht tanzen.“

„Kannst du auch wirklich nicht, glaub mir.“, neckte er sie und puffte ihr sanft in die Seite. „Es sieht schrecklich aus, aber den Waffentanz hast du zumindest einigermaßen drauf.“ Shepard warf ihm einen skeptischen Blick zu und zog eine Augenbraue hoch, während ihre Mundwinkel zuckten, als sie versuchte empört dreinzusehen und ihr Lächeln zu verbergen.

„Ja, ja, schon verstanden.“, grinste sie und puffte ihren Turianer, der theatralisch in den Sand umkippte und beide anfingen zu lachen. Garrus Haut glitzerte im Sonnenlicht ein wenig und Shepard betrachtete das Lichterspiel auf seiner Kleidung.

Er blieb liegen und betrachtete die Schäfchenwolken, die wie ruhige Zuckerwatte an ihnen vorbeizog. Genüsslich ließ sich Garrus die Sonne aufs Gesicht scheinen und genoss es einfach endlich Ruhe zu haben, doch dann setzte er sich auf und betrachtete seine Geliebte ernster. Jenny bemerkte den Blick und sah, dass ihn etwas beschäftigte. Augenblicklich schien die schöne Stimmung ein wenig abgekühlt.

„Garrus?“, fragte sie vorsichtig und der Turianer wandte ihr sein Gesicht zu. Nachdenkliche Falten zogen sich über seine Stirn. Der Sand knirschte, als er sich langsam aufrichtete und sich ein wenig über sie beugte. Jenny musste sich zurück lehnen um ihn in die Augen sehen zu können und schluckte unwillkürlich. Sein warmer Atem konkurrierte mit der milden Briese, die wehte, und Shepard wusste, dass er sie erforschte.

„Bevor ich gekommen bin, Shepard. Woran hast du dann gedacht?“ Irritiert sah Shepard ihn an und zog die Augenbrauen nachdenklich runter.

„Wovon redest du, Garrus?“

„Du hast mich für deine Verhältnisse erst sehr spät bemerkt, du warst in Gedanken versunken.“ Jenny seufzte und pustete ein Sandkorn, was von seiner Kleidung auf ihrer Nase gefallen war, davon.

„Ja, das war ich.“

„Also, woran hast du gedacht?“ Seiner Finger glitten fester um die Lehnen ihres Liegestuhls und seine hellblauen Augen fixierten sich beinahe schmerzhaft fest.

„An Mordin, Thane und Legion…“, erklärte sie nach einigem Zögern mit monotoner Stimme. „Ich hatte so viel zu tun, dass ich noch nicht einmal zu ihrer Beerdigung gehen konnte.“ Sie ließ sich, nun etwas müder wirkend, zurück in den Liegestuhl fallen, nahm geistesabwesend einen Schluck aus ihrer Kokosnuss und plötzlich schmeckte der Saft bitter. Das war das Einzige, was noch an ihr nagte, war, dass sie keinerlei Gedanken an ihre gefallenen Freunde verschwendet hatte. Alle drei hatten ihr Leben gegeben um sie bei ihrer Mission zu unterstützen und das hatten sie aus voller Überzeugung getan- nicht weil es ihre Pflicht gewesen war. Sie hätte Mordin gerne wieder aus dem Fahrstuhl gezogen, hätte sich zwischen Thane und Kai Leng geworfen oder irgendetwas getan um zu verhindern, dass Legion, das hatte tun müssen, was auch immer er getan hatte- sie verstand noch nicht einmal genau, was es gewesen war.

Garrus betrachtete sie mitfühlen und zog sie aus dem Liegestuhl in seine Arme- zog Jenny auf seinen Schoß und strich durch ihr Haar. Sanft pustete er ihr Luft ins Gesicht und sie schloss unwillkürlich die Augen.

„Du wusstest doch gar nicht, wann sie waren.“, versuchte Garrus ihr die Gewissenbisse zu nehmen, doch es trieb den Schmerz sogar etwas tiefer ins Herz, doch das konnte er nicht wissen.

„Doch, ich wusste es. Zumindest bei Mordin und Thane…Wrex hat mir eine E-Mail geschrieben, wann Mordins Gedenkfeier war. Seine Leiche wurde ja nie gefunden und Kolyat hat mich direkt zwei Tage nach Thanes Tod eingeladen, doch ich habe diese Nachrichten noch nicht einmal richtig wahrgenommen.“

„Das ist doch verständlich.“, erwiderte der Turianer erneut und nahm ihr Gesicht in die Hände, lehnte seine Stirn gegen die ihre. „Deine Aufgabe hat dich nun einmal verhindert und du musstest an andere Dinge denken. Sie hätten es verstanden.“

„Ich weiß, aber das Problem ist, ich habe noch nicht einmal in all der Zeit an sie gedacht. Keiner schien das…nur als ich Kai Leng tötete, dachte ich noch einmal kurz an Thane, aber die anderen beiden. Ich war zu sehr mit meinen Problemen beschäftigt und dass ich sie vollkommen vergesse, hatten sie nicht verdient. Legion ist sogar umsonst gestorben, weil ich durch meine Entscheidung sämtliche Geth zerstört habe. Ich fühle mich schlecht deswegen. Das ist das einzige, was mir noch zu schaffen macht.“, erklärte Shepard traurig und schlug die Augen nieder, doch Garrus warme Nähe verhinderte, dass sie vollkommen in den Vorwürfen versank. Seine Hände hielten sie sicher fest und er hauchte ihr kurz einen Kuss auf die Stirn, doch dann sagte er etwas, womit Shepard nicht gerechnet hatte:

„Shepard, es ist vielleicht gerade nicht der beste Zeitpunkt, aber du hast noch zwei Nachrichten.“ Garrus holte tief Luft und erklärte auf ihren verwirrten Blick hin: „Von Kolyat und Maelon.“

Jennys Augen weiteten sich erschrocken. Was? Von den beiden? Von Thanes Sohn und Mordins Schüler? Was wollten sie von ihr? Sie hatte doch nichts mehr, was sie den beiden geben könnte. Jenny hatte doch sogar ihren Dienst bei der Allianz quittiert. Sie spürte Garrus sorgenvollen Blick auf sich und sie lächelte leicht- versuchte ihre Verwirrung und Schmerz vor ihm zu verbergen.

Garrus jedoch kaufte ihr dieses Spiel nicht ab. Er kannte Shepard schon zu lange um ihr abzunehmen, dass es sie nicht traf. Er hatte es schon die letzten Tage bemerkt, doch er kannte seine Freundin. Wenn Shepard etwas beschäftigte, ließ es sie nicht los und darüber zu sprechen trieb sie meist noch tiefer hinein, anstatt ihr zu helfen. Diese drei gehörten zu Shepard engsten Freunden gewesen, auch wenn sie selber jeden ihrer Crew als Freund bezeichnete. Ihre Familie hatte Jenny auf Mindoir verloren, das wusste Garrus- sie hatte es ihm erzählt- und seitdem war ihr Team ihre Familie geworden. Drei von ihnen zu verlieren muss sehr schmerzhaft gewesen sein. Garrus mochte sich gar nicht vorstellen wie es für ihn gewesen wäre seinen Vater und seine Schwester auf Pallaven zu verlieren. Shepard warf es sichtlich aus der Bahn, das konnte der Turianer erkennen, doch er hatte sie gerade im Extranet gesehen und er wollte sie Jenny nicht vorenthalten.

„Vo...von Kolyat...und Maelon? Aber was...“ Schnell schüttelte Jenny den Kopf um ihre Sinne zu sammeln. Als sie weitersprach, war ihre Stimme wieder gefasst, bloß ihre Augen waren etwas entfernt. „Was steht drin?“

Garrus zuckte mit den Schultern.

„Ich habe sie nicht gelesen und du musst es auch nicht, wenn du es nicht willst.“

„Zumindest die von Kolyat...wenn er mir schon schreibt, muss es wichtig sein und ich hatte Thane versprochen auf ihn aufzupassen auch wenn es diesem sturen Teenager sicher nicht gefällt.“, lachte Shepard leise, doch es erreichte ihre Augen nicht. Garrus sah sie an und neigte den Kopf. Nachdenkliche Augen betrachteten sie.

„Vielleicht solltest du dich von allem aus deiner Vergangenheit lösen, Shepard. Sonst wirst du nie zur Ruhe kommen. Du kannst die Bürden nicht auch noch jetzt mit dir herum tragen. Weder Mordin, noch Thane oder Legion hätten das gewollt.“ Jenny warf ihm einen Blick zu und zog wieder eine Augenbraue hoch. Auch wenn sie wusste, dass er in gewisser Weise Recht hatte, so wollte sie sich nicht vollkommen von ihrer Verantwortung befreien. Garrus bemerkte, dass seine Aussage sie unruhig stimmte- dass sein Vorschlag ihr nicht gefiel.

„Was?“, hakte er deshalb nach und neigte den Kopf.

„Bist du dir wirklich sicher, dass ich das tun sollte?“, fragte sie ernst und Garrus tappte in ihre Falle.

„Ja, warum?“

„Dann müsste ich mich aber auch von dir lösen, Garrus.“

„Touchier.“ Shepard grinste und setzte sich neben ihn in den Sand. Sofort schlang er, wie selbstverständlich, einen Arm um sie und zog Jenny näher an sich ran. Durch den ungewohnt dünnen Stoff seiner Kleidung konnte Shepard sein Herz ruhig schlagen hören. Der Rhythmus hatte etwas Beruhigendes und sie spürte außerdem wie er seinen Kopf in ihr Haar legte. Warmer, angenehm herb duftender Atem wehte über ihre Kopfhaut. Jenny genoss das Gefühl, doch sie überlegte noch immer, ob sie die Nachricht lesen sollte. Garrus Hand fuhr liebevoll über ihrem Arm und schenkte ihr Halt und Mut. Sanft kuschelte sich Shepard an seine Brust und hob dann ihren Arm- aktivierte ihr Universalwerkzeug.

Garrus prustete leicht, als er das orangenfarbene Flimmern um ihren Arm sah und stupste sie mit seiner Nase sanft an.

„Du bist unverbesserlich, Shepard.“

„Sagt der Richtige.“, erwiderte sie und gab ihm einen sanften Kuss. Ein liebevolles Schnurren entlockte sie damit Garrus und sie strich über seine Wange. „Danke, dass du bei mir bist, Garrus. Ohne dich hätte ich all das nicht geschafft.“ Wieder lachte der Turianer leise in ihr Haar.

„Sicher hättest du das...nur nicht so elegant.“, grinste er und streichelte sanft durch ihr Haar.

„Du wiederholst dich, Garrus.“, lachte Jenny und puffte ihm spielerisch in die Rippen.

„Aber es funktioniert.“

„Hmm?“ Irritiert sah Shepard zu ihm hoch und neigte den Kopf fragend. Garrus sah zu ihr hinab und lächelte.

„Du lachst wieder.“ Ein amüsierter Seufzer entwich Shepard und sie schüttelte nur schmunzelnd den Kopf.

„Du bist wirklich unverbesserlich, Garrus, aber danke. Es hat wirklich gut getan.“ Ihre Augen hatten ihre Dumpfheit abgelegt und funkelten wieder wie Aquamarine im Sonnenlicht. Ja, Garrus wusste wirklich immer, was sie brauchte um wieder fröhlich zu werden. Ob ein Scherz, liebevolle Worte oder ein Schießwettbewerb auf dem Präsidium. All diese Dinge hatten sie vor der Dunkelheit ihrer Mission bewahrt und auch davor, dass der Druck sie zerbrach. Garrus war ihr treuester Freund und war in all der Zeit zu viel mehr geworden. Jenny wusste, dass sie sich immer auf ihren Turianer verlassen konnte, egal, was auch noch kommen würde.

So schwer es Jenny Shepard auch fiel zu akzeptieren, dass ihr Kampf und ihre Zeit vorbei war und auch all ihre Entscheidungen und Schicksalsschläge zu meistern, die in all den Jahren erlebt hatte, so wusste sie, dass Garrus immer als ihre Stützte an ihrer Seite war, egal was die Zukunft noch bringen mochte. Nach all der Zeit des Krieges musste sie endlich wieder lernen zu Entspannen und anderen Aufgaben zu übertragen und er würde ihr die nötige Ruhe dafür schenken- oder sie so sehr necken, dass sie es glatt vergaß.

//Mit ihm an meiner Seite, kann ich alles schaffen.//, dachte sie dankbar und kuschelte sich an ihn- betrachtete die Sonne, die langsam hinter dem verwaschenen Horizont verschwand. Vielleicht würde zwischen drin das Gefühl der Langeweile bekommen nun wo sie nicht mehr kämpfen würde, doch Jenny wusste, dass Garrus eine Möglichkeit finden würde, sie abzulenken und ihr nun friedliches Leben zu erheitern.
 

~

I've taken all I can take

And I cannot wait

We're wasting too much time

Being strong and holding on

Can't let it bring us down
 

My life with you means everything

So I won't give up that easily
 

It's not over- daughtry

_________________________________________________________________________________Sooo das wars. Vielen dank, dass ihr "holiday from war" gelesen haben :)

Ich hoffe es hat euch gefallen, ich hatte zumindest viel spaß dabei und ja, die ganzen Stadtviertel von London mussten sein, hab mich extra vorher schlau gemacht und wollte sie einbringen. *bääh* xD

Ansonsten nochmal:

Alles Gute zum Geburtstag greymouse, ich hoffe sie entsprach deinen Erwartungen *knuddel*



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Asera_Sirva
2012-06-08T07:46:25+00:00 08.06.2012 09:46
Ich habe die Fanfic schon auf Fanfiktion.de gelesen und finde sie einfach zu großartig! :)
Bin nunmal selbst ein großes Fan von dem Pairing ... >.<'
Am Besten fand ich die Idee die Stadtteile Londons einzubringen :) Man merkt einfach wie sehr du dir da Mühe gegeben hast :)
Immer wieder lesenswert! :)
Von: abgemeldet
2012-04-23T23:56:28+00:00 24.04.2012 01:56
Huhu:3 die Story war super niedlich ›.‹ endlich mal ne ordentliche ff mit garrus, auch wenn es nur ne one shot is, aber ich suche schon soooooooo lange nach einer genialen x3
Ich musste zwischendurch weinen, iwie fand ich es so rührend wie verzweifelt Garrus Shepard suchte und als er sie dann fand.....nyaaaaa~ ›o‹ jashin nochmal wie niedlich, ich könnte dich für diese tolle one shot knuddeln :D und dein schreibstil ist echt toll ;) Außerdem finde ich, dass du Garrus Chara echt gut hinbekommen hast, Daumen hoch :]
LG x-aka-chan-x
Von:  greymouse
2012-04-21T10:59:27+00:00 21.04.2012 12:59
Die Geschichte ist soo niedlich X3
Danke für diese tolle Geburtstagsüberraschung!! Ich weiß jetzt grad gar nicht was ich schreiben soll XD
Am geilsten kommt das mit den Stadtteilen. Als ich das las dachte ich nur: die hat jetzt nicht wirklich die Stadtteile von London recherschiert!?
Du hast echt süße Ideen eingebaut. als du mich gefragt hast, kamm ich ja nur auf seperate Kühlschränke. Es ist großartig das sich Garrus und meine Shepard gegenseitig ärgern. Das würden sie wirklich die ganze zeit tun.
Danke schön!!


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