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Sternenregen

HEIJIxKAZUHA
von

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Kapitel 2

Ich ging in den Wald.

In der Natur konnte ich am besten vergessen.

Ich zog meine Jacke wieder an; hier wehte ein kühler Wind.

Immer noch weinend stapfte ich durch das Gestrüpp und blieb ein paar Mal an Ästen hängen.

Plötzlich hörte ich jemanden, etwa zwanzig Meter vor mir:

„René! Beeil dich, er wacht gleich wieder auf und dann wird er sich garantiert wehren!“.

Ich hielt mich hinter einem Baum versteckt.

„Mann brüll hier nicht so rum, Alter! Wir haben keine Ahnung, wer sich hier so herumtreibt. Wir machen den Kerl fertig und dann verschwinden wir von hier! Es wird eh ne Weile dauern, bis jemand genau an dieser Stelle wandern geht“.

„Ist ja schon gut“, sagte der erste Kerl und holte ein Messer aus seiner Jackentasche hervor.

Er gab es dem zweiten Mann, welcher wahrscheinlich René hieß.
 

Dann hob der Erste etwas vom Boden an.

Einen Mann!

Er hatte dreckige und zerrissene Kleidung und er schien ohnmächtig zu sein.

René befahl ihm die Umgebung im Auge zu behalten und schubste ihn an die Seite.

Dann hob er den Mann vom Boden ebenfalls an und hielt das Messer an dessen Hals.

„Tja. Hättest du damals auf mich gehört und hättest unseren Anführer nicht verraten, müssten wir dich jetzt nicht töten!“.

Da drückte er das Messer gegen den Hals und es bohrte sich immer tiefer hinein.

Das Blut spritzte erst in alle Richtungen und lief danach den Hals des Opfers hinunter.

Ich drehte mich von den Männern weg und schaute in die Richtung aus der ich gekommen war.

Jetzt zu fliehen wäre blödsinnig; sie würden mich sofort entdecken und verfolgen.

Aber hier konnte ich keine Sekunde länger bleiben!

Ich wandte mich nervös wieder den Männern zu, die den Toten mit etwas Erde bedeckten.
 

Ich könnte die Polizei anrufen.

Ich kramte in meiner Tasche rum, bis ich endlich mein Handy gefunden hatte und zog es heraus.

Ich tippte gerade die Notrufnummer ein, als es passierte:

Mein Handy klingelte!
 

Mist! Ich hatte einen sehr lauten Klingelton und es hallte durch den ganzen Wald.

Ich schaute mit aufgerissenen Augen auf das Handydisplay und zitterte vor Angst.

Heiji rief mich an.

Ich konnte mich nicht bewegen und das Handy klingelte weiter.

„Woher kommt das!?“, brüllte René.

Langsam konnte ich meine Finger wieder bewegen und ich drückte auf den roten Knopf.

Die laute Musik verstummte auf der Stelle.

„Paolo! Geh und such den Schnüffler!!!“, brüllte René.

Paolo stapfte in meine Richtung.

Ich sah noch einmal zurück, entdeckte René, der mich nun auch gesehen hatte, und rannte.

Ich rannte so schnell ich konnte.

Sprang über abgebrochene Äste und andere Dinge, die auf dem Boden herumlagen.

Hinter mir hörte ich René und Paolo die sich etwas zuriefen.

Sie waren dicht hinter mir und sie waren schnell.

Schließlich waren sie junge, große Männer mit langen Beinen.

Wann kam ich wohl aus dem Wald raus?

So tief war ich doch gar nicht hineingelaufen; oder doch?

Ich hatte überhaupt nicht darauf geachtet wo ich hingegangen war.

Ich hoffte jedoch dass ich bald aus diesem Baumgefängnis draußen war.

Dort würden sie mir nicht mehr folgen!
 

Ich rannte so schnell ich konnte, auch als ich keine Luft mehr bekam.

Ich sprintete weiter, ich wandte mich nur einmal kurz um, da ich dachte sie wären nicht mehr hinter mir, doch ich irrte mich.

Sie waren mir dicht auf den Versen. Paolo war zwar ziemlich weit hinten, doch René hätte nur einen etwas weiteren Sprung gebraucht um mich zu Fall zu bringen.

Aber anscheinend kam er nicht auf die Idee.

Mein Glück.

Weiter vorne konnte ich keine Bäume mehr sehen.

Dort war der Wald zu Ende.

Ich kam mit jeder Sekunde näher und näher.

Bis ich endlich den letzten Schritt machte und aus dem Wald sprang.



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